hier mal eine glaube ich neue Visualisierung im Zuge der unendlichen Park-Zerschneidungs Diskussion:
http://www.stuttgarter-zeitung…erneut-in-der-kritik.html
Sieht schon ein wenig albern aus.
hier mal eine glaube ich neue Visualisierung im Zuge der unendlichen Park-Zerschneidungs Diskussion:
http://www.stuttgarter-zeitung…erneut-in-der-kritik.html
Sieht schon ein wenig albern aus.
Die Visualisierung sieht doch garnicht schlecht aus.
Ich denke aber, dass an der Straße dann noch Baumreihen gepflanzt werden.
Mir stellt sich nur die Frage, ob das ein offizielles Bild ist, oder eine Schöpfung der Projektgegner?
Noch ein Hinweis zum Thema Bahnhofswall.
Als Vergleich kann man den Grünzug an der Stadtbahnhaltestelle Mineralbäder nehmen. Hier wurde das Gelände aufgrund Schwanentunnel und Mineralquellen auch deutlich aufgefüllt.
Fällt allerdings niemand auf *g* Wird dann beim Bahnhof auch so werden.
Deutsche Bahn AG vergab laut StN erste Bauaufträge für Tiefbahnhof i.H.v. 35 Mio. EURO, ohne Vorbehalt.
Die von den Projektbeteiligten vertraglich vereinbarte Kostenrechnung fürs Gesamtprojekt soll bis Jahresende vorliegen, es sei jedoch laut "Beobachtern" so, dass der Risikofonds (1,45 Mrd. EURO) nicht ausgeschöpft werden muss, trotz erwarteter Mehrkosten in 3-stelliger Millionenhöhe.
Baubeginn S21 ist damit der 15.03.2010.
Quelle: StN-Online / StN vom 17.10.09
ja das hört sich doch soweit ganz gut an. Hoffentlich wird die Architektur nicht vollkommen kaputt gespart. Habe auch vorgestern einen Bericht auf SWR1 gehört. Demnach möchte ein beauftragter Unternehmer den Bauaushub von S21 über Schiffe den Neckar runtertransportieren, um ihn dann am Oberrhein in einem Baggersee zu versenken. Zur Zeit wird mit der Gemeinde verhandelt. Es steht ein hoher zweistelliger Millionenbetrag als Entschädigung im Raum.
Hat so ein Geschmäckle die Schwaben entsorgen Ihren Müll im Freizeitgebiet der Badener Ne aber eigentlich hört sich das schon sehr sinnvoll an. Würde die Umweltbelastung sehr gering halten.
Den vielen Rückschlägen und Unwägbarkeiten zum Trotz hat sich nun doch endlich die Geduld der Entscheidungsträger ausgezahlt, gut so! Hoffentlich hat man noch genug Ausdauer um das Projekt mit derselben Beharrlichkeit zu verwirklichen. Am meisten gefreut haben mich diese Zitate:
1) "Stuttgart 21 ist sicher" (laut Bahnkreisen und geschlossenen Bauverträgen im Wert von 35 Millionen Euro ohne Vorbehalt!)
2) "Wir werden nicht an Qualität und Sicherheit sparen" (Stuttgart-21-Sprecher Wolfgang Drexler)
Quelle: StN-Online
Schön das es jetzt auch bindende Vertäge mit Ingenhoven gibt. Warum gibt aber die Bahn wiederholt als Starttermin für die Bahnsteigverschiebung den 15. März an, und Drexler dementiert und verweist auf den Vorbehalt man wolle erst die Konstenanalyse der Bahn am Jahresende abwarten. Und auf welche Quellen bezieht sich die StN anschliessend mit der Behauptung es gebe keinen Vorbehalt?? Kommunikationsprobleme zwischen Bahn und Drexler oder doch was anderes?
Ist doch ein abgekartetes Spiel.
Natürlich kann Drexler nicht prompt reagieren: Stimmt, wir machen´s am 15.03.2010, wenn ausdrücklich vereinbart wurde, dass eine aktualisierte Kostenschätzung bis Jahresende vorzulegen sei, aufgrund deren man bei ev. Überschreiten des bisherigen Kostenrahmens nachverhandeln müsste.
Formell kann ein verbindlicher Baubeginn daher noch nicht bestimmt werden, schon gar nicht apodiktisch durch die DB AG, da ja (offiziell) ein solches Kostengutachten noch gar nicht vorliegt, und der Start in öffentlichkeitswirksamer Weise von allen Projektbeteiligten gemeinsam bekannt gegeben werden müsste.
Es scheint aber doch so weit absehbar zu sein, dass man sich trotz der Mehrkosten in 3-stelliger Millionenhöhe immer noch im bisher verabredeten Rahmen bewegt. Daher hat die DB AG die ersten Aufträge bereits vorbehaltslos vergeben, was für mich nichts anderes heißt, dass auch gebaut wird. Drexler und Oettinger u.a. wissen das, nur offiziell wird´s dementiert, der guten Ordnung und der Öffentlichkeit halber. So würde ich das sehen.
Die StN mutmaßt, dass sog. Kreuzungsvereinbarung zwischen DB AG und SSB wegen S21 nun unterschriftsreif sei, nachdem die SSB wegen des Tunnels für die U12 in Vorleistung träte. Es sei der Bau des Tunnels mit Beginn zum 06.04.2010 ausgeschrieben.
Quelle: StN-Online
http://www.stuttgarter-zeitung…21-muss-sich-rechnen.html
mal wieder hohle Aussagen zu S21 - wann hört das endlich mal auf. Ich kann diese Diskussion wirklich nicht mehr hören. Jahrzehntelange Rechnerei und jetzt bereitet man die Leute auf den Ausstieg vor. Dann fühle ich mich aber wirklich für dumm verkauft. Denn das wäre wirklich der Bruch sämtlicher Wahlversprechen.
Quelle: StN-Online
EBA entscheidet in Sachen Abstand Fluchtwege im Fildertunnel, dass die Abstände statt von bisher bis zu 1000m auf 500m verkürzt werden müssen, nach EU Richtlinie, in Kraft getreten 01.07.2008. Folge: Mehrkosten. Gegner sprechen nun von 4,9 Mrd. EURO, Berechnungsgrundlage: Unbekannt.
Drexler will am 16.12.2009 die aktualisierten Zahlen dem Gemeinderat vorlegen. Wölfle will nicht, dass Drexler, sondern Bahn und Land vorsprechen.
Quelle: StN-Online
SPD-Parteilinke ohne Chance:
Bei Landesparteitag erwartungsgemäß große Mehrheit für S21.
Quelle: Bild.de
Quelle: StN-Online
Wird wie so oft spannend. Kommt das Finale grande der unendlichen Geschichte, kommt´s oder kommt´s nicht?
Wird etwas konkreter: Wie schon im Vorfeld gemunkelt wurde - 4,1 Mrd. EURO soll S21 kosten. Morgen Aufsichtsratssitzung bei der DB AG.
Quelle: StZ-Online
Bonatz-Erben wollen anscheinend jetzt doch noch auf den letzten Drücker klagen, wegen angeblichen Urheberrechts am Bau.
Quelle: StZ-Online
Quelle: StN-Online
Die Deutsche Bahn winkt Stuttgart 21 in ihrer Aufsichtsratssitzung von heute durch!
Rock on!
Siehe SZ:
Lenkungsausschuss morgen wird wohl ebenfalls wenig spannend. Hoch wird's hergehen am 16. im Stadtrat bzw. Bundestag Verkehrsausschuss.
Quelle: StN-Online
Lenkungsausschuss nickt wie erwartet ab.
Quelle: StZ-Online
Umfangreiche Artikelsammlung zum Thema der StZ.
PM Stadt Stuttgart 11.12.2009
Projektpartner sind sich einig: Stuttgart 21 kommt
Lenkungskreis nimmt aktualisierte Kostenkalkulation für Stuttgart 21 zur Kenntnis - Projekt bleibt im vorgegebenen Kostenrahmen von 4,5 Milliarden Euro - Baubeginn im Februar 2010 geplant
10.12.2009 Stuttgart 21
In der heutigen Sitzung des Lenkungskreises zum Bahnprojekt Stuttgart-Ulm haben die Projektpartner Deutsche Bahn, Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart die aktualisierte Kostenkalkulation für Stuttgart 21 zur Kenntnis genommen. Damit stehen alle Signale für das wichtigste Verkehrsprojekt in Baden-Württemberg auf Grün.
Die aktuelle Kalkulation, die auf Grundlage der Entwurfsplanung erstellt wurde, hat Gesamtprojektkosten in Höhe von 4,088 Milliarden Euro ergeben. Darin sind neben den Bau- und Planungskosten (rund 3,765 Milliarden Euro) auch eine Vorsorge für mögliche, inflationsbedingte Kostensteigerungen (rund 323 Millionen Euro) enthalten. Die Mehrkosten gegenüber den ursprünglich angesetzten 3,076 Milliarden Euro werden aus der in der Finanzierungsvereinbarung vereinbarten Risikovorsorge finanziert, die insgesamt 1,45 Milliarden Euro beträgt. Zur Abdeckung weiterer Risiken während der Bauzeit stehen nun noch 438 Millionen Euro als Vorsorge zur Verfügung. Damit kann der vereinbarte Gesamtkostenrahmen von 4,5 Milliarden Euro gehalten werden.
Die wesentlichen Veränderungen in der Kostenkalkulation von 3,076 Milliarden Euro (Preis- und Planungsstand 2004 mit Inflationszuschlag) auf 4,088 Milliarden Euro ergeben sich unter anderem durch die Berücksichtigung von Auflagen aus den Planfeststellungsbescheiden, dem aufwändigeren Grundwassermanagement, den Änderungen von technischen Vorschriften und Richtlinien sowie deutlich konkretisierten Masseannahmen als Ergebnis der Entwurfsplanung.
Die Kostensteigerungen betreffen daher verschiedene Bereiche wie beispielsweise
* Tunnelbau (Betonstahl, Bodenklassifizierung, Tunnelausbruch)
* eisenbahntechnische Ausrüstung (Signale, Stellwerke oder Oberleitungen)
* Baustelleneinrichtung und Logistik
* konstruktiver Ingenieurbau (Brücken, Unterführungen, Kreuzungsmaßnahmen und Erdbau) und Oberbau
* Nominalisierung
* anteilige Planungskosten
* Sonstiges
Daraus ergeben sich insgesamt Mehrkosten von rund einer Milliarde Euro.
"Mit den nun vorliegenden Zahlen liegen alle heute bekannten Fakten auf dem Tisch", erklärte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. "Damit haben wir Wort gehalten und nach Abschluss der Entwurfsplanung für größtmögliche Transparenz gesorgt. Trotz der notwendigen Anpassungen bei den Kosten ist das Projekt für die Deutsche Bahn AG wirtschaftlich und bietet immense verkehrliche, wirtschaftliche und städtebauliche Chancen. Diese möchten wir nun gemeinsam mit unseren Partnern realisieren und stehen deshalb geschlossen hinter Stuttgart 21."
"Die wichtigste Botschaft des heutigen Tages ist, dass das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm nun unumkehrbar ist", erklärte Ministerpräsident Günther H. Oettinger nach der Sitzung des Lenkungskreises. "Ich bin allen Partnern dankbar, dass es uns in einer beispiellosen gemeinsamen Kraftanstrengung gelungen ist, dieses für das ganze Land verkehrlich alternativlose Projekt endgültig auf den Weg zu bringen. Wir haben dabei den bereits im April vereinbarten Kostenrahmen von 4,5 Milliarden Euro eingehalten und auch künftig noch fast eine halbe Milliarde Euro Reserven für eventuelle weitere Risiken. Angesichts einer nun weit detaillierteren Planung und Kostenberechnung gehe ich fest davon aus, dass dieser Kostenrahmen auch künftig ausreichen wird." Innenminister Heribert Rech ergänzt dazu: "Nach dem Finanzierungsvertrag ist die Entwurfsplanung die Grundlage für die Realisierung von Stuttgart 21. Wir haben mit der Unterstützung von Controllern und Professor Dr. Ullrich Martin vom Verkehrswissenschaftlichen Institut der Universität Stuttgart und in vielen Gesprächen mit der Bauherrin Deutsche Bahn AG die Plausibilität der uns von der Bahn vorgelegten Unterlagen überprüft. Nach Einschätzung aller Vertragspartner ist nun die sogenannte Ausstiegsklausel obsolet, weil wir unterhalb des bereits im April 2009 vereinbarten Schwellenwertes von 4,5 Milliarden Euro bleiben und noch einen habhaften Risikopuffer haben. Jetzt können wir auf den Baustart im Februar 2010 setzen."
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster betonte: "Es wurde nochmals bestätigt, dass der von den Partnern 2007 vereinbarte Rahmen für Kosten und Risiken ausreichend ist. Der bereits durch Rücklagen abgesicherte Beitrag der Stadt bleibt daher unverändert. Mit dem Verkehrsprojekt eröffnen sich einzigartige städtebauliche Entwicklungschancen, vor allem aber die Möglichkeit, die dramatischen Eingriffe vor 100 Jahren in die Stadtökologie rückgängig zu machen. Stuttgart 21 ist das wichtigste grüne Projekt der nächsten Jahrzehnte für Stuttgart und die Region Stuttgart." Regionaldirektorin Jeannette Wopperer unterstrich: "Ich freue mich, dass mit unserer heutigen Entscheidung der Baubeginn für Stuttgart 21 abgesichert ist. Von diesem zukunftsweisenden Projekt werden enorme Entwicklungsimpulse für die Region Stuttgart ausgehen. Neben der Anbindung an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz und den positiven Konjunktureffekten stehen für mich erhebliche Vorteile für den regionalen Nahverkehr im Vordergrund. Der Verband Region Stuttgart beteiligt sich mit hundert Millionen Euro an Stuttgart 21. Mein Dank gilt heute besonders den Partnern des Projekts, die es mit der aktuellen Kostenkalkulation erneut bestätigt haben."
Wolfgang Drexler, Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm ergänzte: "Die Projektpartner haben sich hierbei strikt an die Finanzierungsvereinbarung vom April diesen Jahres gehalten. In dieser ist verbindlich festgelegt, dass die Kosten für Stuttgart 21 mit der Entwurfsplanung, einer nunmehr vertieften, detaillierteren Planung, von der Bahn aktualisiert und dem Land bis spätestens Ende dieses Jahres vorgelegt werden müssen. Nach Prüfung durch das Land hat der Lenkungskreis heute die Signale für Stuttgart 21 auf Grün gestellt."
Quelle: Stadt Stuttgart
Bonatz-Erbe wird jetzt sicher Urheberrechts-Klage einreichen, Grube werde Schadensersatz fordern, wenn die einstweilige Verfügung nicht durchginge.
Quelle: StN-Online
PM vom 16.12.2009
Fischer/Kaufmann: Grünes Licht für "Stuttgart 21"
Berlin (ots) - Zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf ein Moratorium für "Stuttgart 21" im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB sowie der zuständige Berichterstatter, Dr. Stefan Kaufmann MdB:
Wir unterstützen den geplanten Projektstart von "Stuttgart 21" im Frühjahr 2010 und begrüßen die Ablehnung des Antrags der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf ein Moratorium im heutigen Verkehrsausschuss mit den Stimmen von CDU/CSU, FDP und SPD gegen Bündnis 90/Die Grünen und die Linke.
Der Einwand der Grünen-Fraktion ist schwer nachzuvollziehen. Bisher hat sie den Neubau der Bahnstrecke Wendlingen-Ulm mit keinem Wort in Zweifel gezogen. Jetzt argumentiert die Fraktion plötzlich fälschlicherweise, die Strecke sei nicht güterverkehrs-tauglich, um das gesamte Bauvorhaben, und damit auch den Umbau des Stuttgarter Bahnhofs, zu verhindern.
Die Strecke ist jedoch für täglich 40 Güterzüge neuerer Bauart ausgerichtet. Das Argument ist damit schlichtweg falsch. Auch das Argument, die Finanzierung des Gesamtprojekts "Stuttgart 21" sei nicht gesichert, ist unzutreffend. Dr. Volker Kefer, Vorstand Technik, Systemverbund und Dienstleistungen der Deutschen Bahn AG, hat in der Ausschusssitzung heute bestätigt, dass die Kosten des Bauvorhabens vertraglich abgesichert sind.
Das Bauprojekt "Stuttgart 21" ist ein zentrales Schienenverkehrsprojekt in Deutschland und nicht nur von regionaler, sondern auch von nationaler und europäischer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Die Strecke Wendlingen-Ulm ist Teil einer transeuropäischen Bahnachse von Paris nach Bratislava. Durch den Neubau und die Modernisierung kann mehr Verkehr auf die Schiene verlagert werden, was zu einem effizienteren und umweltfreundlicheren Personen- und Gütertransport führt und außerdem die Menschen in der Region erheblich entlastet.
Das Projekt "Stuttgart 21" umfasst die vollständige Neuordnung und Modernisierung des Bahnknotens Stuttgart. Der Stuttgarter Hauptbahnhof soll in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof umgebaut werden. Außerdem ist der Neubau der Strecke Wendlingen-Ulm geplant. Die Projektkosten sind nach aktualisierten Berechnungen jetzt auf 4,088 Mrd. Euro veranschlagt.
Der vormalige Bundesverkehrsminister Tiefensee (SPD) hatte am 2. April 2009 für dieses Projekt eine Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund, DB AG, dem Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und der Region Stuttgart mit einem Gesamtwertumfang von 4,526 Mrd. Euro (3,076 Mrd. Euro zzgl. 1,450 Mrd. Euro Risikovorsorge) abgeschlossen. Auch nach der neuen Kostenermittlung wird eine Risikovorsorge von 438 Mio. Euro (also ca. 15 Prozent der Bausumme) nicht in Anspruch genommen. Der Bund beteiligt sich an dem Projekt - unverändert - mit einem Festbetrag von 563,8 Mio. Euro, der für die Einbindung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm in den Knoten Stuttgart als "Sowieso-Kosten" erforderlich gewesen wäre.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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Email: fraktion@cducsu.de
Stuttgart 21 ist so überflüssig wie ein Kropf im Hals - es ist ein reines Prestigeprojekt. Neben der Zerstörung von Baudenkmälern bringt Stuttgart 21 ja noch andere Probleme mit sich – dieses sündhaft teure Prestigeprojekt trägt ja in keinster Weise zur Lösung von Verkehrsproblemen bei.
Es bindet Finanzmittel, die für wirklich wichtige Schienenprojekte dann nicht zur Verfügung stehen: Stuttgart 21 ist ein Projekt für den Personenverkehr, wichtiger wäre es aber in den Güterverkehr zu investieren, so wie es in vielen europäischen Ländern bereits der Fall ist.
Erst in jüngster Zeit hat ein Herr Mehdorn mit seinem unsäglichen "MORA-C"-Programm in großem Umfang entsprechende Infrastruktur vernichtet und damit die Zahl der Lkws weiter erhöht; private Bahnunternehmen wurden dabei bewußt ausgebremst.
Es muß dringend in den Neubau und Wiederaufbau von Strecken und Infrastruktur für den Güterverkehr investiert werden, außerdem in den Regionalbahnverkehr.
Firmen die ihren Güterverkehr auf die Schiene (zurück)verlagern müssen steuerlich begünstigt werden, Firmen die trotz der Möglichkeit einer Verlagerung weiterhin auf die Straße setzen, müssen finanziell wesentlich stärker belastet werden.
Natürlich waren viele der in den 60er – 90er Jahren eingestellten Nebenstrecken nicht mehr zeitgemäß. Viele Bahnübergänge, schlechter Oberbau und eine kurvenreiche Streckenführung, die nur niedrige Geschwindigkeiten zuließen, Stationen die teilweise weit außerhalb der Orte lagen. Hier hätte man aber mit Modernisierung und / oder (teilweisem) Neubau Abhilfe schaffen können. Damals hieß es das wäre zu teuer, für die Investitionen würde keiner mehr aufkommen; gleichzeitig wurden jedoch Unsummen in den Neu- und Ausbau von Straßen und Autobahnen verpulvert - Beträge, für die man auch die örtliche Nebenbahnstrecke hätte auf Vordermann bringen können...
Auch der Stuttgarter Hauptbahnhof ist in der derzeitigen Form nicht mehr zeitgemäß; aber auch hier wäre durch eine Modernisierung der bestehenden Infrastruktur Abhilfe möglich.
Dann wäre z.B. die berechtigte Frage wie es denn langfristig gesehen mit den Unterhaltungskosten der sehr umfangreichen Tunnelanlagen aussieht. Irgendwann werden dann auch erste Sanierungen anstehen, oder Modernisierungen.
Außerdem sind Kopfbahnhöfe für den Bahnbetrieb heute nicht mehr das Problem, das sie noch vor einigen Jahren darstellten. Ein Großteil der Reisezüge im Nah- wie in Fernverkehr verkehrt mittlerweile entweder als Triebzug, oder als sog. Wendezug, bei dem der letzte Wagen mit einem Führerstand ausgestattet ist. Somit entfällt der früher übliche, zeitaufwendige Lokwechsel, wodurch sich die Aufenthaltszeit der Züge im Bahnhof deutlich verkürzt.
Natürlich existieren im Ausland teilweise ähnliche unterirdische Bahnhofsanlagen. Nur läßt sich das kaum auf Stuttgart übertragen. Stuttgart ist schließlich nicht New York! Und das Berliner Hauptbahnhof-Projekt ist ebenfalls nicht vergleichbar, denn es hatte ganz andere Ausgangsbedingungen, da ein Teil der Verkehrsinfrastruktur durch die Zerstörungen von Krieg und Teilung nicht mehr vorhanden war und daher ohnehin neu gebaut werden mußte - in Stuttgart wird hingegen eine funktionierende Infrastruktur, welche ein großes Optimierungs- und Modernisierungspotenzial bieten würde, zerstört.
Man muss nicht gleich Stuttgart mit New York vergleichen. Es gibt wesentlich kleinere Städte, die seit Jahrzehnten ihre Kopfbahnhöfe in Durchgangsbahnhöfe umgebaut haben und damit sehr gut leben. Beispielsweise Bruxelles / Brüssel.
Tatsache ist, dass die S21 - Gegner es nicht geschafft haben, ein tragfähiges Alternativkonzept vorzulegen. Wo man sich die K21 - Konzepte anschaut, bei genauerem Hinsehen gibt es immer wieder Unklarheiten, Unsicherheiten und Fehlkonzeptionen.
Holger
Tatsache ist, dass die S21 - Gegner es nicht geschafft haben, ein tragfähiges Alternativkonzept vorzulegen. Wo man sich die K21 - Konzepte anschaut, bei genauerem Hinsehen gibt es immer wieder Unklarheiten, Unsicherheiten und Fehlkonzeptionen.
Holger
Naja - wenn es darum gehen wurde, sprich um Unklarheiten, Unsicherheiten und Fehlkonzeptionen, dann dürfte S21 nie gebaut werden.
Tatsache ist, dass S21 politisch von Bund und Land gewollt wird - ergo wird es gebaut, egal ob vernünftiger oder unvernünftiger Weise.
Ich hoffe nur sehr, dass, um die explodierenden Kosten einzudämmen, nicht zu viele Tageslichteinlässe zum Bahnsteig wegfallen und es dann eben doch zur besseren S-Bahnhaltestelle verkommt.
Was die Kosten anbelangt - es werden schon 6 Milliarden werden - aber wenn man mal den halben Kessel aufgebuddelt hat, dann wird es kein zurück geben - wer wird zahlen? - wir!
So ist das Leben.
Sind Prestigeprojekt(e) nicht genau das, was Stuttgart braucht? Denn was das anbelangt hängt Deutschland Europaweit sowieso hinten... und Stuttgart nochmals Deutschlandweit. Egal ob Leipzig, München, Frankfurt, Hamburg oder Berlin... nirgendwo denkt man so kleingeistig wie der Schwabe. Das einzige, worauf man in Stuttgart noch stolz sein kann, sind die Automuseen. Und der Grund sieht man hier: jahrzehntelange Planung die dann im Chaos endet. Am Europaviertel wurde bereits gebaut, da war ich noch Kind... und fertig wird es vor meinem Ableben wohl kaum. Dabei ist außer dem Bahnhof eigentlich gar nichts so spektakuläres geplant...
Das Problem ist nur, ich befürchte das selbst das nicht funktionieren wird. An allen Ecken wird wohl rationalisiert werden bis am Ende die befürchte Betonpiste übrig bleibt. Natürlich kann man dann auch vernünftig denken, die sechs Milliarden in Infrastruktur stecken und den Bonatzbau restaurieren, aber damit verkommt Stuttgart sicher irgendwann vollends zum Provinznest. S21 bietet zumindest noch den Hauch einer Chance.
Sind Prestigeprojekt(e) nicht genau das, was Stuttgart braucht? Denn was das anbelangt hängt Deutschland Europaweit sowieso hinten... und Stuttgart nochmals Deutschlandweit. Egal ob Leipzig, München, Frankfurt, Hamburg oder Berlin... nirgendwo denkt man so kleingeistig wie der Schwabe.
. . . und dennoch gehört die Region zum besten, was Deutschland - und damit eines der wichtigsten Industrieländer der Welt - zu bieten hat. Und das schon seit Generationen. Worans wohl liegt? Vllt. an dem von Dir sog. schwäbischen Kleingeist?
Am Europaviertel wurde bereits gebaut, da war ich noch Kind... und fertig wird es vor meinem Ableben wohl kaum. Dabei ist außer dem Bahnhof eigentlich gar nichts so spektakuläres geplant...
Das spektakuläre ist auch nicht die Stadterweiterung oder die Architektur. Die ist zwar aussergewöhnlich aber sicher nicht protzig. Spektakulär ist die Idee einen Bahnhof von dieser Grösse in dieser Geologie im Boden verschwinden zu lassen. Und das ist in den Augen vieler ein spektakulärer Irrwitz.
Das Problem ist nur, ich befürchte das selbst das nicht funktionieren wird. An allen Ecken wird wohl rationalisiert werden bis am Ende die befürchte Betonpiste übrig bleibt.
Nein - das wird keine Betonpiste. Im schlimmsten, aber nicht ganz unwahrscheinlichen Fall, wird es ein Bahnhof, der von der Atmosphere vergleichbar mit der S-Bahnhaltestelle Hauptbahnhof sein wird - und der Straßburgerplatz wird im schlimmsten fall ein mehrerer Manns hoher Wiesenhügel.
Natürlich kann man dann auch vernünftig denken, die sechs Milliarden in Infrastruktur stecken und den Bonatzbau restaurieren, aber damit verkommt Stuttgart sicher irgendwann vollends zum Provinznest. S21 bietet zumindest noch den Hauch einer Chance.
Siehe oben - dieses Provinznest hat noch nie versucht Weltstadt zu sein - das was Du und andere den schwäbischen Kleingeist nennen, das ist in den Augen anderer ein gesundes Understatement, dass eine Region, die zwar eine schöne aber städteplanerisch schwieriege Topographie hat, die zwar keine Bodenschätze aber dafür Einwohner mit Erfindergeist besitzt, zum Welterfolg geführt hat.
Der klägliche Versuch jetzt Gelder in der Höhe, die man sonst von künstlich aufgeblasenen ehem. Kamelnestern (und das soll keine Beleidigung sein) wie Dubai kennt, wortwörtlich zu vergraben, der ist dafür geeignet diese Region zu ruinieren - und, wie Du schon treffend bemerkt hast, DER außergewöhnliche Augenschmaus, den man architektonisch für solche unsummen erwartet, der wird es auf keinen Fall. Viel eher steht nach den hilflosen Sparmaßnahmen, die zu erwarten und ja auch schon angekündigt sind, ein Kellerloch für Milliarden von Euro auf dem kulinarischen Programm.
Wäre man nicht selber tief mit dieser Region verwurzelt, sondern könnte man das ganze als unbeteiligter von außen beobachten, dann könnte man sich auf diesen gesellschafts-politischen Slapstick, den S21 für die nächsten Jahrzehnte noch auslösen wird, richtig freuen.
Hallo,
ob der Kleingeist wirklich eine schwäbische Erfindung war, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mich aber an die dereinst größte europäische Baustelle in Berlin erinnern - am Potsdamer Platz. Auch dort war das Genörgle groß, bevor gebaut wurde. Nach Baustart war aber der Andrang an Neugierigen so groß, dass die Investoren flugs einen Informationscontainer einrichten mussten, da die ganzen Touristen sonst den Baustellenbetrieb aufgehalten hätten. Und von dem ganzen damaligen Pessimismus ist heute nix mehr zu hören. Im Gegenteil, der Potsdamer Platz hat sich prächtig entwickelt und ist wirklich wieder so etws wie eine Stadtmitte in Berlin.
Es ist auch sicher richtig, dass dieses "Provinznest" Stuttgart niemals versucht hat, Metropole zu werden. Es gibt mit Sicherheit auch schönere, pitoreskere oder interessantere Städte als Stuttgart. Aber im Gegensatz zu anderen Städten ähnlicher Größe hat Stuttgart doch eine recht monostrukturelle Industrie (Automobilbau) und ist natürlich noch Verwaltungssitz eines großen Bundeslandes. Stuttgart profitiert von der Gnade der Geschichte, dass die Krisen - Industrien, wie Montan, hier nicht so stark vertreten waren. Ob man sich darauf ausruhen kann, möchte ich bezweifeln. Andere Regionen haben einen wesentlich beachtlicheren Strukturwandel hinter sich und sind den neuen Technologien gegenüber offener. Auch der Wohnungsbau wird in Stuttgart nicht forciert. Ob ein Leuchtturmprojekt wie Stuttgart 21 dies ändert, weiß ich nicht, aber vielleicht hilft es doch, die Entscheidungsträger einmal wachzurütteln.
Und der entscheidende Punkt ist doch: Keiner derjenigen, die an S21 herumnölen, haben es geschafft, eine vernünftige Alternative vorzuschlagen. Befasst man sich mit dem K21 - Projekt, greift man fast bei jedem Argument in ein faules Ei, resp. nicht schlüssige Argumentation. Die K21 - Protagonisten klammern sich ja derzeit an den grotesken Strohhalm, dass S21 die Mineralwasserquellen gefährden könnte - ein einfach lächerliches Argument. Selbst wenn irgendwo ein Grundwasserstrom angezapft würde, warum sollte man das Loch nicht mehr oder weniger einfach wieder schließen können. Und wenn S21 nicht in Ordnung ist: Bitte, wo ist die vernünftige Alternative?
Holger
@ Holger2:
Die K21 - Protagonisten klammern sich ja derzeit an den grotesken Strohhalm, dass S21 die Mineralwasserquellen gefährden könnte - ein einfach lächerliches Argument.
Wie kommst due darauf das das das Hauptargument ist???
Das Hauptargument ist die massive beeinträchtigung des Bahnbetriebes während und vor allem nach der Bauzeit.
Noch mal kurz zusammengefasst:
Hier ist dann zu fragen was S21 überhaupt bringt. Ja, man kann schneller zum Flughafen (aber da dürfte nur ein kleiner Prozentsatz der Fahrgäste hinwollen) und man kann auf einigen Routen durchfahren (was aber auch schon heute möglich wäre und teilweise gemacht wird).
Auch die Kapazitätsgewinne im Filstal sehe ich inzwischen eher kritisch. Was bringt es dort die Kapazitäten auszubauen wenn man die Engstellen im RheinNeckar-Raum und in der Region Karlsruhe nicht beseitigt? Und grad in der Region Karlsruhe, wo ja die ach so wichtige neue Ost-West Route durchgeht wird kaum was gemacht. Seit Jahren liegt die Bauvorleistung der Zulaufstrecke des [url=http://oepnv-ka.foren-city.de/topic,20,-rastatter-tunnel.html]Rastatter Tunnels[/url] in der Pampa herum und nichts passiert. Obwohl hier gleich 2 TEN-Korridore betroffen sind. Und auch der breich zwischen den karlsruher HBF und Bruchsal-Rollenberg ist enorm überlaufen so das der TGV den Nahverkehr aus den Takt wirft. Hier gibt es noch nicht mal konkrete Planungen etwas zu tun (bis auf die möglichkeit die Stadtbahnen S31/S32 auf einer Neubaustrecke durch die anliegenden Orte zu führen was aber nicht sehr konkret ist). Bevor man also die Filstalbahn ausbaut wo eh kaum was abgeht sollte man erst mal die SFS Mannheim - Frankfurt und die Rheintalbahn ausbauen. Davor bringt die SFS, außer ein paar Minuten Fahrzeitverkürzung, eh nichts.