teekessel
Zürich wird, wie hier bereits mehrfach beschrieben, einen unterirdischen Bahnhof erhalten (weil der Kopfbahnhof nicht mehr Leistungsfähig genug ist)
Zürich wird um weitere 4 Gleise unterirdisch erweitert und verfügt dann über 10 Durchgangsgleise und 16 Kopfbahnhofsgleise. In Stuttgart glaubt man mit 10 Durchgangsgleisen (8+2) für die Zukunkft gerüstet zu sein. Der Augsburger Bahnhof besitzt heute schon neun Durchgangsgleise und soll weitere zwei erhalten.
Wie Wagahai schon schrieb, wird ein Bürgerentscheid das Projekt nicht mehr verhindert - also geht es hier nicht um Demokratie, sonder um die Verschwendung von Steuergeldern.
Diese "Steuergeldverschwendung" wird dann ca. 0,036% der Gesamtkosten betragen, falls es bei 2,8 Mrd Euro Baukosten bleibt (was selbst die Planer bezweifeln). Eine Summe über die es sich zu streiten lohnt, angesichts der prognostizierten 1 Mrd. Baukostenrisiken.
Das bis heute außer den LBBW Bauten nichts auf dem A1 Gelände gebaut wurde, liegt daran, dass S21 nicht umgesetzt wurde. Wer will sich schon zwischen einer der größten Straßen und den Bahngleisen ansiedeln. Sind die Gleise erst einmal weg, werden sich ganz sicher viele Investoren einfinden. Nicht zuletzt ergab eine Studie, dass der Mangel an Wohungsangebot das Wirtschaftswachstum in S bremst. Und auf das Gelände soll u.a. Wohnraum geschaffen werden.
Würdest Du denn gerne neben den Gleisen wohnen?
Die LBBW baut trotz Gleise und in dem Gebiet Wolfram-Friedhofstr. wohnen schon lange Menschen, also ist das Argument fadenscheinig. Es geht doch nur um den Profit bei den Bauplatzverkäufen, die sind natürlich mehr wert, wenn die Gleise weg sind.
Ich möchte in keinem der neuen Gebiete wohnen, da ich meine Altbauwohnung in gewachsener Umgebung einem Retortenstadtteil vorziehe, ob mit oder ohne Schienen.
Antworten zu weiteren Beiträgen später, ich hab nicht so viel Zeit.