Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt, Teile I & II)

  • fehlplaner, wie Suevian schreibt. Im Grenzgebiet fährt man schon Ewigkeiten in die Schweiz zum Tanken. Die relativ geringe jährliche Autobahnmaut ist nichts gegen die literabhängigen Steuern.
    Über die Finanzierungsmodelle der Schweiz könnte sich also jeder Autofahrer nur freuen.


    Außerdem darf man vermuten, daß die Schweiz ihre Mauteinnahmen wenigstens zum Netzausbau einsetzt, was an von Deutschland so nicht behaupten kann.

  • Ich habe mir auf dem Wilhelmsplatz von einem freundlichen grünen Männchen die hier erwähnte Broschüre in die Hand drücken lassen.


    Seite 1:
    "Stuttgart 21: Millardengrab - Stuttgart 21 bringt nix. Jede Wahrheit braucht einen, der sie ausspricht. Die Grünen" Bild: "Apokalyptische" Fotomontage, grauer Himmel über Bahnhofsturm, Baustelle, Häuser werden abgerissen.


    Seiten 2 & 3:
    Millardengrab S21: Geld fehle für unzumutbare Toiletten an Schulen etc.
    Riesenwall durch den Schlossgarten: Naherholungsgebiet werde Riesenbaustelle, danach acht Meter hoher Wall, hunderte Bäume fielen, Stadtklima verändere sich dadurch
    Stuttgart eine Baugrube: Mindestens zehn Jahre lang mehr Lärm, Dreck und Stau
    Mineralquellen in Gefahr: 2.größte Mineralwasservorkommen Europas seien in Gefahr
    Engpass S21: 8 Gleise bedeuteten weniger Zeit für Ein- und Aussteigen, Züge warteten nicht mehr.


    Seiten 4, 5: abtrennbare Postkarte an OB
    S 21 teuer und bringe nichts
    S 21 riskant: Baukostenrisiko sei auf eine Mrd. EURO beziffert, dann aber auf 300 Mio. EURO schöngerechnet worden.
    S21 überflüssig: Ja zur Neubaustrecke, nein zu S21, da Kopfbahnhof heute kaum langsamer sei als Tunnelbahnhof - K21 die bessere Lösung
    Stuttgarter Bürger in die Entscheidung mit einbeziehen


    Seite 6: K21 flexibler, ausbaubar und sogar (!) leistungsfähiger, kostengünstiger, 1.3 Mrd. EURO, ebenerdiges Umsteigen, barrierefreie Zugänge nur im Kopfbahnhof, Weltstädte Paris, München (?), Mailand, Zürich (?) für Kopfbahnhof entschieden.


    Als PDF:
    http://gruene-stuttgart.de/fil…/download/Stuttgart21.pdf

    Stuttgart 21 bringt nix
    ...:nono:


    Neben den x-mal durchgekauten, selbst von allen Gerichten als falsch befundenen Tatsachenbehauptungen und nicht geteilten Einschätzungen lassen die Grünen propagandistisch den Städtebau- und Standortstärkungseffekt in gewohnter Manier natürlich wieder komplett unter den Tisch fallen. Sie sind sich auch nicht zu schade, den Bild-Zeitungs-Spruch skrupellos zu kopieren - nun wussten wir allerdings schon lange, welchen populistisch-reißerischen Vorbildern die Grünen nacheifern.

  • Wenns nicht so traurig wär, könnt ich glatt über die Broschüre lachen. Die Grünen versuchen zum wiederholten Male mit populistischen Sprüchen und dem Weglassen von Fakten die Menschen für sich zu gewinnen. Das traurige ist nur, dass viele Menschen zu leicht zu beeinflussen sind und diese Unwahrheiten glauben...

  • Stuttgartbesuch

    Hallo, ich war neulich für einen Tag in Stuttgart. Nachdem ich vorher von S21 begeistert war, bin ich mir jetzt irgendwie nicht mehr ganz so sicher.


    Grund ist, dass die Stuttgarter Innenstadt auf mich irgendwie seltsam wirkt, "unstimmig" sozusagen. Reich, aber irgendwie nicht mit soviel Flair. Dagegen sind die Wohnlagen einfach super, mit schönen Häusern die die Hügel hochlaufen.


    Ich bin skeptisch, ob ein "grosser Wurf" wie S21 die Innenstadt "stimmig" macht. Man hat bei ihr doch den Eindruck, dass sie schon ein paar vermeintlich grosse Würfe hinter sich hat. Am meisten dieser sehr breite quasi-Autobahnring, der die Innenstadt zur Insel macht und leider die Beziehung zum Beispeil zu den schönen Kulturbauten wie der Staatsgalerie unterbricht. Wahrscheinlich hatten die Stadtplaner damals auch grosse Visionen, unter denen die Innenstadt leider etwas leidet. Übrigens erscheint mir die Innenstadt auch nicht besonders dicht...braucht man denn tatsächlich mehr Platz?


    Man muss sich dabei auch nüchtern einsehen, dass das finanzielle Risiko für die Stadt doch sehr hoch ist. Dies bedeutet dann tatsächlich, dass man sein Pulver verschiesst und anschliessend nicht mehr viel übrig hat. Ist das S21 wert?


    Irgendwie denke ich, für die Innenstadt wäre ein Konzept für die B14 der grösste Gewinn, um die unteren östlichen Hangviertel mit Ihrer Atmosphäre und Wohnungen anzuschliessen. Das schliesst die Innenstadtlagen im Osten mit ein, wie den Rathausplatz. Vielleicht sollte man die B14 einfach zumachen zwischen Schlossplatz und Bahnhof und die Autos müssten dann alle in einer Schleife durch den Schlossplatztunnel auf die Westseite fahren. Dann hätte man Schloss, Landtag, Stirling, Oper, Museen und Weinsteigen als das neue Zentrum. Vielleicht sollte man auf den Rathausplatz noch einige (Wohn?)Häuser hinstellen, um kleinteilige Gassen zu erhalten. Warum hat man kaum Zugänge zwischen der Königsallee in Bahnhofsnähe und dem Schlossgarten? Ich will eigentlich nur ausdrücken, dass man noch viel machen kann, klein aber effektvoll.


    Was die Bahn anbetrifft, kann man denn nicht einfach sowie in Dresden einen Kopf- plus Durchgangsbahnhof bauen. Ein oder zwei Gleispaare liegen tiefer im Bahnhof und fährt in einen Tunnel der parallel zum S-Bahn Tunnel Richtung Vaihingen läuft.


    Vielleicht wird ja S21 super, und sicher würde eine lebhafte und etwas mehr metropolenhafte Innenstadt Stuttgart gut tun, die Region ist ja so zersiedelt. Es kann halt auch daneben gehen und vieles aufhalten, was man sonst tun könnte.

  • Auszug aus der Broschüre:


    Mineralquellen in Gefahr –
    Inmitten des zweitgrößten Mineralwasservorkommens
    Europas ist
    der Tunnelbahnhof geplant. Sein
    Bau wie auch sein Betrieb gefährden
    diesen natürlichen Schatz.



    lol, das Argument bringen die Grünen in München auch gegen den Transrapid.
    Der Tunnel sei so tief, dass das gute Münchner Brauwasser in Gefahr ist.


    Beim S-Bahn Stammstreckentunnel bringen sie das Argument übrigens nicht, der is genauso tief bzw. noch tiefer...

  • Ich bin skeptisch, ob ein "grosser Wurf" wie S21 die Innenstadt "stimmig" macht. Man hat bei ihr doch den Eindruck, dass sie schon ein paar vermeintlich grosse Würfe hinter sich hat. Am meisten dieser sehr breite quasi-Autobahnring, der die Innenstadt zur Insel macht und leider die Beziehung zum Beispeil zu den schönen Kulturbauten wie der Staatsgalerie unterbricht. Wahrscheinlich hatten die Stadtplaner damals auch grosse Visionen, unter denen die Innenstadt leider etwas leidet. Übrigens erscheint mir die Innenstadt auch nicht besonders dicht...braucht man denn tatsächlich mehr Platz?


    Nach dem Krieg hatten die Stadtplaner leider die Vision der autogerechten Großstadt, deren Auswirkungen bis heute sichtbar sind. Zum Glück konnte man in den 50ern noch nicht erahnen, wieviel Verkehr es schon 20 Jahre später geben würde. Sonst hätten sie die Bundesstraßen wohl gleich als Autobahn gebaut...;-)


    Platzbedarf besteht in Stuttgart schon, sowohl im Wohnungs- als auch im Gewerbebau. Es werden seit Jahren viel zu wenig Wohnungen gebaut, das spürt man vor allem an den hohen Mieten. Für freiwerdenden Flächen hoffe ich deshalb auf mehr Wohnungen und weniger Büros. Soweit ich informiert bin, sind ja für das Gebiet A2 größtenteils auch Wohnungen geplant.
    Stuttgarts Innenstadt ist durch die topographische Lage bedingt eher klein. Wenn man sich auf einem Luftbild anschaut, wieviel Fläche durch die Gleise belegt werden, versteht man, dass dies ein nicht zukunftsfähiger Zustand sein kann. Besonders auch im Zuge des Klimawandels ist es wichtig, Brachen wiederzubeleben, anstatt neue Baugebiete auf der Wiese auszuweisen (wovon Stuttgart ja eh nicht mehr viele hat).


    Irgendwie denke ich, für die Innenstadt wäre ein Konzept für die B14 der grösste Gewinn, um die unteren östlichen Hangviertel mit Ihrer Atmosphäre und Wohnungen anzuschliessen. Das schliesst die Innenstadtlagen im Osten mit ein, wie den Rathausplatz. Vielleicht sollte man die B14 einfach zumachen zwischen Schlossplatz und Bahnhof und die Autos müssten dann alle in einer Schleife durch den Schlossplatztunnel auf die Westseite fahren. Dann hätte man Schloss, Landtag, Stirling, Oper, Museen und Weinsteigen als das neue Zentrum. Vielleicht sollte man auf den Rathausplatz noch einige (Wohn?)Häuser hinstellen, um kleinteilige Gassen zu erhalten. Warum hat man kaum Zugänge zwischen der Königsallee in Bahnhofsnähe und dem Schlossgarten? Ich will eigentlich nur ausdrücken, dass man noch viel machen kann, klein aber effektvoll.


    Es ist ja geplant, die B14 teilweise unter die Erde zu bringen, allerdings müssen jeweils 2 Fahrspuren pro Richtung erhalten bleiben. Ein Tunnel unter dem Schloßplatz wäre wohl außergewöhnlich teuer, außerdem müssen ja die ganzen Einrichtungen auch mit dem Auto bzw. LKW erreichbar sein (Landtag, Theater, Oper, Bibliothek, Museen etc.). 2 Fahrspuren müssten so auf jeden Fall überirdisch vorhanden sein. Klar, eine Verknüpfung der Kulturmeile zur Innenstadt ohne Straße wäre auch mein Wunsch, ist aber so wohl nicht durchführbar.


    Was die Bahn anbetrifft, kann man denn nicht einfach sowie in Dresden einen Kopf- plus Durchgangsbahnhof bauen. Ein oder zwei Gleispaare liegen tiefer im Bahnhof und fährt in einen Tunnel der parallel zum S-Bahn Tunnel Richtung Vaihingen läuft.


    Wenn man so bauen würde, hätte man die ganzen positiven effekte von S21 nicht (freiwerdende Gleisflächen, schnelle Anbindung zum Flughafen etc.). Viele Gegner reden ja auch immer von der großen Baustelle in der Innenstadt. Bei S21 wär die Baustelle am Rande der Innenstadt, bei der Tunnelröhre Richtung Vaihingen hingegen mittendrin. Ich denke nicht, dass unter einem der Straßenzüge überhaupt noch Platz wäre, vor allem nicht für einen Tunnel für 2 Gleispaare. Unter der Theo-Heuss ist der S-Bahn-Tunnel, unter der der Königstraße teilweise der U-Bahn-Tunnel. Und unter den Häusern ist es meiner Meinung nach nicht möglich, diesen Tunnel zu bauen, da müsste man schon sehr tief unter die Erde, was die Sache gleich wieder um einiges verteuern würde.

  • Danke für die netten Kommentare. Ich halte S21 ja auch für eine grosse Chance. Mir macht einfach die genutzte grosse Chance der autogerechten Stadt etwas Bange.


    Kurz noch zu B14. Es gibt ja schon einen Schlossplatztunnel. Ich finde, man könnte doch mal versuchsweise die B14 zwischen Planie und Schillerstrasse zumachen. Die Autos würden dann über Planie, Schlossplatztunnel, Friedrichstrasse, Schillerstrasse wieder zu B14 kommen. Ausprobieren kostet nichts, wenn es gut ist, kann man den Schlossplatztunnel vergrössern und die Einfahrt weiter östlich legen.


    Jetzt da ich darüber nachdenke: genau das hat man in London gemacht, am Trafalgar Square (und da gibt es bestimmt 5 mal mehr Verkehr). Früher konnte man um Trafalgar Square rumfahren, da gab es eine Strasse zwischen National Gallery und dem eigentlichen Platz. Die hat man einfach zugemacht und nun gibt es eine Fussgängerverbindung von der Galerie zu Nelson's Column. Schaut hier. Foster Trafalager Square Redevelopment. Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee (und sollte in den B14 thread).

  • Hehe, auf dieser Treppe beim Trafalgar Square hab ich mich auch schon ausgeruht. Allerdings ohne deren Geschichte zu kennen, danke für die Aufklärung.


    Nur ne kurze Antwort, um nicht ganz off-topic zu werden;-)
    Richtig, es gibt diesen Tunnel, allerdings wurde er teilweise umgenutzt und ist nun Teil des neuen Kunstmuseums. Früher gab es 5 Straßentunnel unter dem kleinen Schloßplatz, heute gibt's nur noch 2 Spuren pro Richtung (soweit ich mich erinnern kann, bin schon lange nicht mehr durchgefahren). Hier die ganze Geschichte der Planie. Somit ist diese Variante auch ausgeschlossen. Verkehrsplanung in Stuttgart ist sehr komplex, darum dauert es hier von der Planung bis zur Umsetzung eines Projekts durchaus mal ein paar Jahrzehne:nono:

  • vondraussen
    Zum Thema B14: Bitte in den passenden Thread, der da heißt Kulturmeile.


    Übrigens erscheint mir die Innenstadt auch nicht besonders dicht...braucht man denn tatsächlich mehr Platz?
    Die Stuttgarter Innenstadt dürfte zu den dicht bebautesten der dt. Ü 500.000 Ew.-Städte gehören. Richtig ist, dass durch den relativ riesigen Schlossplatz und angrenzenden Anlagen die "Mitte" großzügiger und -flächiger wirkt.


    und sicher würde eine lebhafte und etwas mehr metropolenhafte Innenstadt Stuttgart gut tun
    Ich meine, dass Stuttgarts Mitte schon recht lebhaft ist - nicht umsonst zählt die Königstr. zu den Top-Einkaufstraßen Dlands. Auch schneidet die parallel verlaufende Theodor-Heuss-Str. mit zahlreichen Ausgehlocations in Sachen Lebendigkeit jedenfalls am Abend m.E. gut ab. Die Mitte ist allerdings relativ klein und eben in der Summe doch sehr auf die alles dominierende Königstr. fixiert, was mich persönlich langweilt. Daher bin ich für jede Cityerweiterung zu haben, sei es durch die S21-Flächen im Großen oder durch bessere Verbindungen zu den attraktiven Nachbarvierteln Bohnen- und Heusteigviertel im Kleinen. Und echte Metropole wird Stuttgart nie sein, wobei mir bei diesem oft bemühten Begriff in Dland ohnehin nur Berlin und Hamburg in den Sinn kommen würden (OT).


    Doch nun wieder zurück zum eigentlichen Threadthema: "Stuttgart 21 - Verkehrsprojekt".


    • Heute Mehdorn in Stuttgart (nicht wie ursprünglich geplant in Frankfurt), Treffen mit Oettinger und Schuster
    • Thema: Bildung Risikofonds


    Quelle: http://www.szbz.de/ueberregion…ttgart/Artikel1160141.cfm


    Noch keine Entscheidung über Baukostenrisiken


    • Entgegen anders verlauteten Meldungen doch keine Einigung bei Baukostenrisiken
    • Offenbar will DB AG nur 200 Mio. EURO tragen, während 800 Mio. EURO nach ihrem Wunsch von Land und Stadt kommen sollen
    • Finanzminister Stratthaus: In 14 Tagen entschieden
    • Über Mitfinanzierung NBS nicht gesprochen, nur S21
    • Stadtkämmerer Föll: 2,8 Mrd. EURO für S21 seien finanziert, Tiefensee (und Mehdorn) bestehen auf 1 Mrd. EURO Absicherung
    • OB Schuster: Bahn kompromissbereit
    • Verhandlungen kommende Woche fortgesetzt


    Quellen:
    http://www.szbz.de/ueberregion…ttgart/Artikel1161020.cfm
    http://www.swr.de/nachrichten/…1622/did=2288780/1uvfak7/



    :nono:

  • Bund baut dafür zusammen mit Dänemark die Fehnmarnbrücke.
    Kostet deutlich mehr und liegt näher an Preußen.
    Die dort 1,7 Mio jährlichen Benutzer werden am Stuttgarter Hbf in wenigen Tagen erreicht.

  • ^
    Mmmmmm


    Wenn S21 Gegener so argumentierten würden ihnen ein schlechter Diskusionstiel vorgeworfen werden. Außerdem kostet die Brücke laut Tagesschau für D "nur" 800 Mio Euro.


    Offenbar dürfen sich S21 Gegner offenber viel mehr erlauben ohne Öffentlich angekreidet zu werden. Schon alleine letzte Woche durfte man in der StN lesen dass Oettinger verkündigte das heute die Züge mit 30 km/h über die Alb schleichen [1], die TGV bei ausbleiben von S21 über Frankfurt umgeleitet würden [2], ohne S21 nichts mehr im Bahnverkehr passieren würde [3], und dass ein Gutachten von Drees & Sommer das Kostenrisiko auf höchstens 300 Mio eingeschätzt hat [4].
    Fragt sich doch schon warum der Haupt-S21-Befürworter Oettinger sich solcher Lügen bedient. Haben die S21-Befürworter doch nicht Arumentativ gewonnen wie von einigen S21-Befürworten behauptet? Fragt sich wo Oettinger noch gelogen hat.
    Ich will ja gar nicht wissen was die S21-Befürworter mit einen S21-Gegner anstellen würde wenn er so einen Schxxx behaupten würde.



    [1] Die Mindestgeschwindigkeit ist heute 70 km/h im Bereich der Geislinger Steige. Sonst liegt sie teilweise bei 140 km/h.
    [2] das würde ca. 1h längere Reisezeit bedeuten.
    [3] das würde nur eintreten wenn Oettinger aus Beleidigung über das Ausbleiben von S21 Eisenbahntechnisch Amok gegen seine Befölkerung laufen würde wie er das ja schon mehrfach angekündigt hat. Z.B. will er ja wie schon erwähnt die Vorfinanzierung für die SFS nach Ulm einstellen. Und das wo diese doch so eine gigantische europäische Bedeutung hat.
    [4] Drees & Sommer hat in der heutigen (29.06.07) StN allerdings bekanntgegeben dass es nie ein solches Gutachten gegeben hat. Nur in einen Gepräch mit DB und Land wurde diese Zahl mal genannt.


    Anmerkung: Dieser Betrag ist, obwohl teilweise scharf geschrieben, nicht als angriff auf in diesen Forum schreibende Personen gedacht und soll auch nicht als solcher Missverstanden werden.

  • Kein Problem :)
    Im übrigen bringen die Projektgegner tatsächlich teils lächerliche und sehr fragwürdige Argumente - bei der Messe zugegeben mehr als bei S21. Dieses Milliardenprojekt sehr kritisch zu hinterfragen ist gutes Recht. Würde das nicht geschehen, wäre etwas faul. Es gibt hier sehr vernünftige Kritiker und einige Argumente sind stichhaltig.


    Einige Projektgegner machen sich aber unglaubwürdig, wenn sie sich selbst maximalen Populismus und Polemik zugestehen, von der häufig unter der Gürtellinie bekämpften Gegenseite jedoch allzeit akkuratestes Verhalten verlangen. Logisch und verständlich ist vielmehr, daß es bisweilen aus dem Wald zurückhallt wie hineingerufen wird.


    Naja Punkt [4] ist schon mal in Ordnung, wenn es von den Gutachtern so gesagt wurde. Der MP hält ja keine wissenschaftlichen Vortragsreihen mit riesen Quellenanhang.


    Punkt [2] meinst Du sicher ab Karlsruhe?
    Bekanntlich wurde gleichzeitig eine zweite HGV-Strecke über Rheinland-Pfalz nach Frankfurt eröffnet.


    Zu [3] hat das nun gar nichts mit Amok zu tun. Der Begriff ist hier ziemlich fehl am Platze. Die Vorfinanzierung der NBS ist schlicht Teil eines Deals, dessen zweiter Teil eine angemessene Unterstützung von S21 ist.


    Daß S21-Gegner nun meinen das Geld stünde beim Scheitern von S21 für ihre Zwecke zur Verfügung zeigt, wie wenig sie die S21-Pro-Argumentation verstanden haben. Es geht den Befürwortern! eben um mehr als die technische Frage Durchfahrt statt Wenden. Es geht um die Zukunft von Region und Land. Genau deshalb haben Stadt, Region und Land auch so ein Interesse daran. Die Stadt bekanntlich nicht zuletzt wegen der städtebaulichen Chancen. Dem Land geht es mehr um die Verknüpfung großer Landesinfrastruktur wie Flughafen, Messe und Fernbahn.


    Damit geht es um Attraktivität v.a. für Entscheider, die von außen auf das Land und seine größte Region schauen. Einer davon ist die Bahn selbst, wenn sie Fernverbindungen plant. Es geht um die Frage, ob man sich künftig mit Frankfurt und München oder eher Bremen und Hannover messen will.


    Und eben nur für diese Ziele ist man bereit das zusätzliche Geld bereitzustellen, was unter diesen Annahmen vollkommen rational ist. Das sollte man auf Gegnerseite so langsam verstehen lernen.



    Wenn S21 Gegener so argumentierten würden ihnen ein schlechter Diskusionstiel vorgeworfen werden. Außerdem kostet die Brücke laut Tagesschau für D "nur" 800 Mio Euro.


    Nö. Diese Argumentationen sind nun wirklich schwer vergleichbar. Man wundert sich halt etwas, daß hier für ein internationales Projekt, welches den Dänen deutlich mehr bringt der Bund immer noch wesentlich mehr locker macht als für S21 - auch wenn der Anteil an den Gesamtkosten nicht nach so viel aussieht. Den Brückenbau finde ich davon unabhägig gut.
    S21 wird im Gegensatz zum Großteil von inländischem Quell-/Ziel- und Durchgangsverkehr genutzt und ist noch dazu die gute Eisenbahn. ;)


    Das Gefeilsche des Bundes bei S21 ist tatsächlich an Kleinlichkeit nicht zu überbieten. Da die meisten Steuern beim Bund landen, dürfte dieser seinen 500 Mio-Anteil schon fast durch die direkten Steuern der 3 Mrd Baukosten drin haben. Dazu kommt die großzügige NBS-Vorfinanzierung durch das Land. Nicht zu vergessen der nationale Imagegewinn, wenn endlich wieder mal ein auch Prestigeprojekt in Deutschland verwirklicht wird. Dummerweise wissen die handelnden Bundesminister, daß sie dann nicht mehr im Amt sein werden.

  • ^
    Im übrigen bringen die Projektgegner tatsächlich teils lächerliche und sehr fragwürdige Argumente


    Bestreit ich gar nicht, aber die Pro-S21-Fraktion tut´s auch siehe oben.


    Naja Punkt [4] ist schon mal in Ordnung, wenn es von den Gutachtern so gesagt wurde. Der MP hält ja keine wissenschaftlichen Vortragsreihen mit riesen Quellenanhang.


    Es geht darum gab es ein Gutachten oder nicht. Ein Gutachter hat nämlich ohne Gutachten auch nicht wirklich viel ahnung. Übrigens haben die Gutachter auch gesagt dass das Kostenrisiko auch etwas höher als die 1 Mrd € sein kann.


    Punkt [2] meinst Du sicher ab Karlsruhe?
    Bekanntlich wurde gleichzeitig eine zweite HGV-Strecke über Rheinland-Pfalz nach Frankfurt eröffnet.


    ...mit abschnitten ähnlich der Geislinger Steige (zwischen Hochspeyer (b. Keiserslautern) und Neustadt). Des weiteren: Warum, wenn S doch heuto so unatraktiv für den Fernverkehr ist wurde dann erst vor einen Monat eine TGV-Verbindung nach S eingeweiht? Warum fährt das TGV-Zugpaar nach M nicht über F wenn´s dort doch angeblich so Attraktiv ist?


    Zu [3] hat das nun gar nichts mit Amok zu tun. Der Begriff ist hier ziemlich fehl am Platze. Die Vorfinanzierung der NBS ist schlicht Teil eines Deals, dessen zweiter Teil eine angemessene Unterstützung von S21 ist.


    Wenn Oettinger die heilige Magistrade so viel wert wär, dann würde er auch die SFS ohne S21 verwirklichen lassen.


    Daß S21-Gegner nun meinen das Geld stünde beim Scheitern von S21 für ihre Zwecke zur Verfügung zeigt, wie wenig sie die S21-Pro-Argumentation verstanden haben. Es geht den Befürwortern! eben um mehr als die technische Frage Durchfahrt statt Wenden. Es geht um die Zukunft von Region und Land.


    Richtig ich habe immer noch nicht verstanden was ein paar Neubaugebiete und ein Flughafenexpress den gesammten Land bringen sollen.


    Einer davon ist die Bahn selbst, wenn sie Fernverbindungen plant.


    Richtig, der DB gaht es darum ob eine SFS in den Ort führt und nicht ob man jetzt 2,2 oder 4 Minuten hält. Deshalb muss eine schnelle Verbindung über die Alb auf jeden Fall her. Und hätte man nicht unnütz Energie an S21 verschwendet würden wir die SFS villeicht sogar schon fast einweihen.


    S21 wird im Gegensatz zum Großteil von inländischem Quell-/Ziel- und Durchgangsverkehr genutzt und ist noch dazu die gute Eisenbahn.


    Es geht bei S21 nicht um die Eisenbahn an sich sondern um Städtebau und Flughafenanbindung. Sonst würde man bei der Planung keine Daten (z.B. Haltezeiten) anwenden die sogar von LB übertroffen werden.


    Das Gefeilsche des Bundes bei S21 ist tatsächlich an Kleinlichkeit nicht zu überbieten.


    Warum sollte der Bund blechen? Die Landesfürsten wollen doch so gerne Zahlen. ;)


    Da die meisten Steuern beim Bund landen


    Allerdings hat der Bund noch andere Aufgaben als Großprojekte zu verwirklichen.


    Nicht zu vergessen der nationale Imagegewinn, wenn endlich wieder mal ein auch Prestigeprojekt in Deutschland verwirklicht wird.


    Welcher villeicht 14 Tage anhält...


    Oder wer bestaunt heute noch den TGV für seine 570 km/h?

  • fehlplaner
    Richtig ich habe immer noch nicht verstanden was ein paar Neubaugebiete und ein Flughafenexpress den gesammten Land bringen sollen.
    Du willst es nicht verstehen :nono:


    In Kürze noch einmal das Wesentliche.


    Bessere Verbindungen fürs Land,
    http://www.stuttgart21.de/site…nft/schiene__zukunft.html
    http://www.stuttgart21.de/site…gen/fernverbindungen.html
    http://www.stuttgart21.de/site…regionalverbindungen.html
    http://www.stuttgart21.de/site…_europa/bahn__europa.html


    insbesondere auch

    • zur Neuen Landesmesse
    • zum Landesflughafen


    Städtebau & Wirtschaft:

    • S21 beschert Neubaugebiete im Herzen der Stadt mit riesigem Entwicklungspotenzial für die nächsten Jahrzehnte.
    • Stuttgart und Region erwirtschaften 30 % der Wertschöpfung BWs (bei nur 2,6 Mio. Ew. von 11 Mio. Ew.), sind das Powerhouse des Ländles. Die Region Stuttgart stärken heißt folglich auch das Land insgesamt zu stärken (z.B. durch Steuereinnahmen) bzw. Zukunftsperspektiven zu sichern


    Es gibt keine 100%ige Garantie dafür, dass alle Erwartungen, die mit S21 geknüpft sind, auch eintreffen. Auch wird es immer Menschen geben, die mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein werden.
    Aber soll man deswegen alle Chancen verstreichen lassen, in diesem Fall eine Jahrhundertchance?


    StN 03.07.07


    Bundestagsabgeordneter Brunnhuber (CDU, Bahn-Aufsichtsrat & Mitglied im Verkehrsausschuss):

    • Bundesregierung wolle sowohl S21 als auch NBS Wendlingen-Ulm bei EU in vollem Umfang zur Förderung anmelden; Bahn kalkuliert für S21: 250 Mio., für NBS 200 Mio. EURO; Bundeskanzlerin Merkel wolle "beide Projekte vor Sommerferien abschließen"
    • Auf Anfrage der Grünen zum Baukostenrisiko: Nach Tiefensee soll BW Baukostensteigerungen, die über die 1 Mrd. EURO hinaus gehen, zu 100% übernehmen
    • Bahn AG-Aufsichtsrat: Stuttgart 21 Priorität Nr.1, wichtigstes Neubauprojekt
    • Am Mittwoch Besprechung Finanzplanung des Bundeskabinetts bis 2011: Von 2,1 Mrd. EURO zusätzlich für Verkehrshaushalt flössen ca. 0,9 Mrd. EURO in die Schiene, Brunnhuber: Geld für S21/NBS
    • Bund müsse sich an Baukostenrisiko für S21 beteiligen
    • Vorbereitende Maßnahmen für S21 bereits 2009 möglich: Verlegung Stadtbahnlinien, Bahnsteige am Hbf


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachric…n/page/detail.php/1460368

  • ^
    Erst mal


    das http://www.stuttgart21.de/site…gen/fernverbindungen.html und das http://www.stuttgart21.de/site…_europa/bahn__europa.html hat NICHTS mit S21 zu tun (bis auf die schnellere Reisezeit Flughafen - Ulm sondern sind Ergebnisse der SFS nach Ulm, die nicht´s mit S21 zu tun hat.


    Das http://www.stuttgart21.de/site…nft/schiene__zukunft.html will ich mal durch konkrete Besipiele belegt sehen. Nur weil da steht das S21 den Standort fördert muss das noch längst nicht zutreffen.


    Und das http://www.stuttgart21.de/site…regionalverbindungen.html sind durchgangsverbindungen im Regionalverkehr die man zum Großteil auch ohne S21 realisieren könnte.



    Du willst es nicht verstehen


    Nein, ich kann es nicht verstehen.

  • fehlplaner
    Alle verkehrlichen Fragen sind längst beantwortet und die Projektbeteiligten sind sich einig, das so umzusetzen, die Planungen sind von allen Gerichten bestätigt als bessere und beste Alternative. Das mag der Eine oder Andere akzeptieren oder nicht, mir egal. VCD, BUND und Grüne poltern ja mittler Weile auch nur noch schwerpunktmäßig in Bezug auf Finanzierung/Baukostenrisiken.


    ...will ich mal durch konkrete Besipiele belegt sehen.
    Konkrete Beispiele kann es logischer Weise noch nicht geben, weil wir von der Zukunft sprechen. Es geht um Weichenstellungen, um Chancen zu eröffnen, um wahrscheinliche Szenarien und Hoffnungen. Vollkaskomentalität ist dabei fehl am Platz und hemmt in fataler Weise nötige Entwicklungen, während der globale Standortwettbewerb immer gnadenloser wird.


    VCD, BUND und Grüne glauben aber, sie lebten auf einer Insel der Glückseligen.

  • ^
    Alle verkehrlichen Fragen sind längst beantwortet und die Projektbeteiligten sind sich einig, das so umzusetzen, die Planungen sind von allen Gerichten bestätigt als bessere und beste Alternative.


    [...]


    VCD, BUND und Grüne poltern ja mittler Weile auch nur noch schwerpunktmäßig in Bezug auf Finanzierung/Baukostenrisiken.


    Wenn ich richtig informiert bin sind grad mal der eigendliche Bahnhof und der Fildertunnel unter Dach und Fach. Vor allem Pro Bahn wartet noch auf beschwärden des EBA auf den Fildern, da es offenbar mal Stimmen beim EBA gab die die Filderbahnplanungen als nicht ICE-fähig einstuften. Doch (leider) sind das bis jetzt nur Gerüchte. Sollte das allerdings wirklich stimmen dann kann man den Kostenplan über den Haufen werfen.


    Es geht um Weichenstellungen, um Chancen zu eröffnen, um wahrscheinliche Szenarien und Hoffnungen.


    OK, man hat natürlich durch freie Flächen große Chancen, allerdings auch viele Risiken. Wenn man jetzt z.B. die Androhungen von einigen Marklern hört dass einige Firmen aus S abziehen bzw. sich gar nicht erst in S niederlassen wenn die Bürofläche nicht wächst. Auch dass sie Sagen dass wenn S21 kommt die Sacher erst mal geregelt ist scheint für S21 zu sprechen.


    Aber warum nur (wenn die Nachfrage doch so hoch ist) muss dan Bülow noch immer nach einen Investor für S1 suchen? Warum sind die weiteren Baustufen für Oasis nicht in Bau?
    Villeicht ist die nachfrage doch nicht so hoch?
    Natürlich kann man da jetzt in´s Feld ziehen und sagen die City-Prag ist nicht die City wo alle Bürofirmen hin wollen, aber ein billiges Gewerbegebiet wie Weilimdorf ist sie auch nicht.


    wahrscheinliche Szenarien und Hoffnungen.


    Was dabei rauskommen kann kannst du dir u.a. in Ludwigshafen und Heidelberg anschauen :D

  • fehlplaner
    Wenn ich richtig informiert bin sind grad mal der eigendliche Bahnhof und der Fildertunnel unter Dach und Fach...Vor allem Pro Bahn wartet noch auf beschwärden des EBA auf den Fildern, da es offenbar mal Stimmen beim EBA gab die die Filderbahnplanungen als nicht ICE-fähig einstuften.


    Du bist falsch informiert, auch Planfeststellung Zuführung Feuerbach/Cannstatt ist bestandskräftig, Zuführung Ober-/Untertürkheim beschlossen. Damit ist der Kernbereich von S21 unter Dach und Fach.
    Pro Bahn darf von mir aus warten.


    Quelle:
    http://de.wikipedia.org/wiki/S…anfeststellungsabschnitte
    http://www.leinfelden-echterdi…nt/pressespiegel11656.htm


    Alle Planfeststellungen für das Gesamtprojekt (!) sollen bis Ende 2008 vorliegen. Für die S21-Gegner hilft da nur noch beten.


    OK, man hat natürlich durch freie Flächen große Chancen, allerdings auch viele Risiken. Wenn man jetzt z.B. die Androhungen von einigen Marklern hört dass einige Firmen aus S abziehen bzw. sich gar nicht erst in S niederlassen wenn die Bürofläche nicht wächst.


    fehlplaner, es geht um langfristige Chancen. Ohne die S21-Flächen gibt es kein Reservoir mehr für die Innenstadt, außer man baut in die Höhe, was man ja offenbar nicht wirklich will.
    Außerdem, was die S21 Gegner immer wieder (m.E. böswillig und bewusst) aussparen: Der Großteil der zur Bebauung bestimmten Flächen, insgesamt ca. 50 ha (netto), ist vorgesehen für Wohnungen. Die Erweiterung des Rosensteinparks, d.h. der Grün- und Erholungsflächen macht weitere 20 ha (!) aus.
    Das Gerede, das hierauf nur "ein neues steriles Büroviertel" aus dem Boden gestampft werden soll, bzw. hierauf spekuliert werde, was seitens der Projektgegner häufig anklingt, ist daher nachweislich falsch, letzterer Aspekt in Wahrheit in populistischer Weise überbewertet. Büros sollen hauptsächlich nur auf A1; selbst dort ist ein Nutzungsmix Büro, Geschäfte, Kultur und Wohnen vorgesehen. Bei allen anderen Flächen liegt der Schwerpunkt im Wohnen.


    Aber warum nur (wenn die Nachfrage doch so hoch ist) muss dan Bülow noch immer nach einen Investor für S1 suchen? Warum sind die weiteren Baustufen für Oasis nicht in Bau?
    Gute Frage, ich denke aber, dass da der Standort für die Zielgruppe nicht ganz optimal ist, verglichen mit 1A-Lagen in der City. Nachfrage ist eben vielfältig und von verschiedenen Faktoren abhängig.


    Villeicht ist die nachfrage doch nicht so hoch?
    Die Zahlen zeigen es, der Leerstand bei Büros ist in einem historischen Tief, Umsätze steigen beachtlich.
    http://www.property-magazine.d…01&articlesuche=Stuttgart
    http://www.property-magazine.d…60&articlesuche=Stuttgart
    http://www.property-magazine.d…77&articlesuche=Stuttgart


    Aber selbst das sind nur Momentaufnahmen. Einen dauerhaft kometenhaften Anstieg auf dem Immobilienmarkt wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Die Entscheidung für S21 kann man doch nicht stets von gerade aktuellen Tagesmeldungen abhängig machen. Es geht um längerfristige Ziele, dabei spreche ich von JAHRZENHTEN!!


    Was dabei rauskommen kann kannst du dir u.a. in Ludwigshafen und Heidelberg anschauen
    Wofür soll das genau ein Argument sein? Dass in Dland nichts mehr gewagt und investiert werden darf und soll? :nono:


    StN 06.07.07
    Finanzverhandlungen über S21 wohl am 19.07. beendet

    • Treffen um 9.00 Uhr in Berlin: Tiefensee, Mehdorn, Oettinger, wohl auch OB Schuster
    • Forderung des Bundes, Land solle alle Risiken, die über 1 Mrd. EURO hinausgehen, alleine stemmen, vom Tisch
    • Unklar, ob der Bundesanteil von 453 Mio. EURO zu S21 von der DB AG übernommen wird
    • Tiefensee werde Projekt am 11.07. ins Kabinett einbringen, Anmeldefrist für EU-Förderung endet am 20.07.
    • Region erhöht vermutlich am 18.07. den Finanzierungsanteil von 64 auf 100 Mio. EURO
    • Bei Einigung Baubeginn S21 ab 2010


    Hier auch in ganz Kurz: http://www.stuttgarter-nachric…n/page/detail.php/1462527

  • ^
    fehlplaner, es geht um langfristige Chancen. Ohne die S21-Flächen gibt es kein Reservoir mehr für die Innenstadt, außer man baut in die Höhe, was man ja offenbar nicht wirklich will.


    Man könnte natürlich auch ein paar 50er Jahre Gebäude für neue Bürogebäude wegreißen. Schon alleine das bringt ja offenbar Fläche :D
    ...und natürlich gibt´s noch das Ostertag-Konzept


    Der Großteil der zur Bebauung bestimmten Flächen, insgesamt ca. 50 ha (netto), ist vorgesehen für Wohnungen. Die Erweiterung des Rosensteinparks, d.h. der Grün- und Erholungsflächen macht weitere 20 ha (!) aus.


    Hmmmm...
    Die Amis machen doch schon längere Zeit Anstalten sich aus D zu verziehen. Mehrere Basen wurden ja bereits geschlossen und überwiegend als Wohngebiet ausgewiesen. Sollte das auch in S eintreten haben wir plötzlich mit den S21-Flächen warscheinlich zu viel Wohnfläche. Natürlich müssten unsere Politiker halt den Amis zeigen dass sie sich vor allem aus S zurückziehen sollen und Städten wie Spandalen ihre Base noch einige Jahre lassen.
    Außerdem gibt es auch S21 Alternativkonzepte die ein Wohngebiet am Rosensein zulassen.


    Zu den Parks: Die heutigen Parkflächen sind schon ziemlich groß. Eine Erweiterung nicht zwingend notwendig. Die zusätzlichen Parkflächen die durch S21 enstahen sind nur eine Ausgleichsmaßnahme für die Eingriffe die sonst von S21 herrühren (z.B. die Tunneleingänge oder die Aktion am HBf). Auch die beseitigung der Gleisanlagen bringt einigen Pflanzen eher Nachteile.


    Es geht um längerfristige Ziele, dabei spreche ich von JAHRZENHTEN!!


    Wofür soll das genau ein Argument sein?


    Die Entwicklung Jahrzehnelang vorherzusagen ist sehr schwierig und allzu oft tritt sie nicht ein. Sonst wär S schon Millionenstadt, LU HBf währ wichtig und in der Kurfürstanpassage in HD ständen nur tolle Häuser. Ich bin ausdrücklich nicht gegen das Investieren, allerdings dafür dass man die Sache lieber klein hält und so das Risiko verringert.

  • fehlplaner
    Man könnte natürlich auch ein paar 50er Jahre Gebäude für neue Bürogebäude wegreißen. Schon alleine das bringt ja offenbar Fläche
    ...und natürlich gibt´s noch das Ostertag-Konzept

    Wird doch längst gemacht und überlegt, siehe Kronprinzbau, Windows, PostoS, Wirtschaftsministerium oder auch Da Vinci, und auch das geht nur schrittweise. Aber mit den Dimensionen der S21-Flächen ist das in keinster Weise vergleichbar, wie Du zugeben wirst.
    Ostertag-Konzept ist Illusion, will auch Keiner.


    Die Amis machen doch schon längere Zeit Anstalten sich aus D zu verziehen. Sollte das auch in S eintreten haben wir plötzlich mit den S21-Flächen warscheinlich zu viel Wohnfläche. Natürlich müssten unsere Politiker halt den Amis zeigen dass sie sich vor allem aus S zurückziehen sollen und Städten wie Spandalen ihre Base noch einige Jahre lassen.
    Verstehe ich es richtig, Deine vagen wie wagemutigen Prognosen sollen ein Argument gegen S21 sein. Langsam trocknen Dir die Finger aber aus von wiederholt krampfhaftem Gegenargumente-Saugen ;)


    Nein, wir haben aktuell und auf absehbare Zeit zu wenig Wohnungen, gerade in der Innenstadt, das dürfte wirklich jedem klar sein, der dort wohnt - und ich weiß, wovon ich Rede. Der Trend geht wieder zurück vom Land in die Stadt, übrigens: Insbesondere auch Senioren schätzen neuerdings immer mehr die gute Versorgung in Innenstadtlage.


    Die Entwicklung Jahrzehnelang vorherzusagen ist sehr schwierig und allzu oft tritt sie nicht ein.
    Dafür gibt es ein Wort: Berufsbedenkenträgertum. Am liebsten das Risiko so klein halten, dass gar nichts passiert, und alle anderen ziehen an uns vorbei.
    Gute Nacht, Stuttgart.