Domblick

  • Beim Punkt Bahnhofsvorplatz und Domumgebung kann ich Dir zustimmen. Zum Glück gibt es Pläne zur Erneuerung dieser Plätze welche ab diesem Sommer umgesetzt werden sollen. Die anderen Dinge sehe ich nicht so, aber da hat nun mal jeder eine andere Meinung.

  • Original geschrieben von Sebastian
    ...und dann hat man auch noch das WDR-Scheibenhaus in die Innenstadt geknallt...........voll verplant![img]


    Das Ding ist wirklich schlimm. Man sollte es abreissen. :D


    Obwohl ich Köln mag, als schön würde ich die Stadt auch nicht bezeichnen. Man sieht die Narben des Krieges überall. Da ist beim Wiederaufbau leider das eine oder andere schiefgelaufen.

  • wirklich schön ist Köln vielleicht wirklich nicht, aber ich liebe diese Stadt wg der Kultur, der Stimmung usw....... ;) bin nämlich en absoluter Karnevalsjeck und liebe auch den 1 FC ;)

  • naja, der 1. FC Kölle... *hust* :D
    Köln hat aber auch seine schönen ecken! man muss ja nicht immer alles negativ sehen :D
    Kai

  • Original geschrieben von Patrick
    Unser Hätz schlät fr dr FC Kölle, fr dr eenste Stadt am Rhing! :D Alaaf!


    Nichts für ungut, aber das mit dem Kölsch müssen wir noch etwas üben. ;)

  • Kai: man muss ja nicht immer alles negativ sehen


    Gut das du das auch so siehst - ist praktisch mein Grundsatz in Bezug auf deutsche (und auch ausländische) Städte.

  • Original geschrieben von Cologne68
    Nichts für ungut, aber das mit dem Kölsch müssen wir noch etwas üben. ;)


    ok dann verbesser mal ;)

  • ja - mann sollte die positiven aspekte einer stadt anschauen, und auch die negativen - aber nicht nur die negativen. ein gleichgewicht is ideal
    Kai

  • Köln hat wie jede andere deutsche Stadt schöne und weniger schöne Ecken. Mich nervt am meisten das Eingangsportal zur Stadt (Domumgebung). Die Unesco sorgt sich um das Weltkulturerbe Dom wenn in einem KM Entfernung ein Hochhaus gebaut werden soll, aber die direkte Umgebung scheint ihr nicht so wichtig. Eine diesbezüglich E-Mail wurde von der Unesco absolut unzureichend beantwortet. Aber wie gesagt, anscheinend sollen ja schon in diesem Jahr Schritte zur Verbesserung der Lage eingeleitet werden.


    Patrick


    Schau mal hier: http://www.koelsch-akademie.de

  • Aber wie gesagt, anscheinend sollen ja schon in diesem Jahr Schritte zur Verbesserung der Lage eingeleitet werden.



    Gibt es Websites, wo man verfolgen kann, was an der Domplatte und vor dem Bahnhof gebaut wird?


    Was sind denn die Schritte genau?

  • Puzzelspiele rund um den Dom
    07.08.2002


    Erste Anzeichen einer Verbesserung der Situation rund um die Kölner Kathedrale sind bereits sichtbar. Vor dem Hotel Excelsior und an der Einmündung zur Hohe Strasse wird seit Kurzem gebaut. Im Hinblick auf die Bewerbung als Kulturhauptstadt sollen die Planungen und Arbeiten um den Kölner Dom bis 2010 abgeschlossen sein.
    Mit dem aktuellen Montagsgespräch zur Domumgebung, die als allgemeine Misere empfunden wird, setzte der BDA die Tradition zahlreicher Podiumsdiskussionen um relevante und aktuelle Kölner Städtebauprojekte fort. Um den derzeitigen Planungsstand zu klären diskutierten Interessenvertreter von Politik, städtischer Planung, Architektur, Museum Ludwig und die Dombaumeisterin die Zukunft der Domumgebung.


    Kontroverse Diskussionen um diesen Bereich sind historisch begründet und bei der Dichte des besonderen städtebaulichen Gesamtpotenzials nahezu unvermeidbar. Auf engstem Raum müssen die Interessenlagen von Verkehr, Kultur, Religion und Natur Berücksichtigung finden. Dieses komplizierte Aufeinandertreffen so unterschiedlicher Interessen sollte in einem Wettbewerb städtebaulich, funktional und gestalterisch entwirrt werden.


    Auf Basis eines Gutachterverfahrens und unter Berücksichtigung des Urheberrechts des Kölner Büros Schaller/Theodor wird derzeit die Nordseite zum Bahnhof hin neu gestaltet. Die wohl auffälligste Umgestaltungsmaßnahme wird eine breite Freitreppe sein, die sich über die Trankgasse bis zum Bahnhofsvorplatz spannt. Auch die wenig attraktiven Kioskbauten sollen abgebrochen und die Schmuddelecken vor dem Alten Wartesaal gelüftet werden.


    Der Wettbewerb
    In Nachfolge von Stübben und Schinkel, die sich beide bereits mit der Domumgebung beschäftigt haben, waren in einem Wettbewerb sechs Büros aufgefordert, die disparate städtebauliche Situation, den Bereich zwischen Museum Ludwig, dem Domchor und den Gleistrassen des Hauptbahnhofes ohne dessen Vorplatz, zu strukturieren und nachhaltig zu gestalten. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Gerhard Crudes (Aachen) empfahl die Pläne des Architekturbüros Allmann, Sattler und Wappner als Grundlage für weitere Planungen. Das Münchner Büro konnte sich gegen das Büro von Rem Koolhaas/OMA durchsetzten. Beide waren im März 2002 als Sieger eines Wettbewerbs hervorgegangen und zur Überarbeitung ihrer Entwürfe aufgefordert worden.


    Grundlage des Entwurfs von Allmann, Sattler und Wappner ist es, mit wenigen präzise gesetzten Raumkanten eine klare räumliche Situation zu erreichen, die das Gesamtensemble um den Dom stärkt ohne ein "Mehr an architektonischer Willensäußerung", dabei den Verkehr zu reduzieren und auf diese Weise einen Rückbau der Platte und des Tunnels zu erzielen. Durch die Verkleinerung des Tunnels wird auf der zum Rhein zugewandten Seite eine attraktivere Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Innen- und Altstadt entstehen. Der Domsockel selbst soll mit einheitlichen Materialien räumlich erkennbar werden und schaufensterähnliche Ausstellungskabinette werden Einblicke in die Dombauhütte erlauben.


    Der Entwurf von Rem Koolhaas, der derzeit den Eingang des Museums Ludwig neu konzipiert, setzte auf die Rekonstruktion der historischen Topographie des Domhügels. Im Osten soll der Dom stärker von der Domplatte getrennt und weggerückt werden um Platz für Grünflächen zu schaffen. Diese für den Ostchor und das Museum Ludwig durchaus positive Lösung fand keinen Konsens in der Jury, weil der Tunnel der Trankgasse "so kurz, so hell und damit so attraktiv wie möglich sein soll."


    Der Gesamtrahmen bis 2010
    Das heutige Erscheinungsbild der Domumgebung wird geprägt von in den 70er Jahren entstandenen Plänen des Kölner Architekten Fritz Schaller und dem in den 80er Jahren erbauten Komplex Museum Ludwig/Philharmonie. Die Domplatte verdeckt die Topographie des Domhügels und ein frühchristliches Baptisterium aus dem 6. Jahrhundert. Alle baulichen Maßnahmen der letzten Jahrzehnte, die in ihrer Einzelaussage durchaus verständlich sein mögen, sind in der Komplexität der Gesamtsituation jedoch von widersprüchlicher Intention. Um so unverständlicher ist die derzeitige Vorgehensweise der stückweisen Umsetzung, die zwar mit sorgfältig ausgewählten Einzellösungen aufwarten, jedoch kein Gesamtkonzept darstellen. Eine Kölner Lösung, die auch bei anderen städtebaulich Projekten nicht gerade erfolgreich praktiziert wird.


    Während auf Seiten der Politiker kein Diskussionsbedarf über ein neues Verkehrskonzept besteht, sondern vor allem die schnelle Umsetzbarkeit der Einzellösungen gefragt ist - denn die Zeit bis zur WM 2006 und zur Bewerbung als Kulturhauptstadt drängt - sehen die Kölner Architekten Schilling und vom Lom durchaus eine nachhaltigere Lösung in einer Umstrukturierung des Verkehrskonzepts. Damit wäre eine Freistellung des Doms auf dem Domhügel möglich, ohne trennenden Verkehr zwischen Dom und Bahnhof.


    Ungewöhnliche Orte verlangen ungewöhnliche Lösungen. Städtebauliche und denkmalpflegerische Aspekten würden, aus heutiger Sicht, den Neubau einer Hauptverkehrsschneise direkt auf den Ostchor des Doms undenkbar machen. Dennoch ist es gerade diese urbane Dichte, die die Atmosphäre des Areals ausmacht. Gerade deshalb verlangt die Situation nach richtungsweisenden und mutigen Lösungen, die bisher leider jedoch nicht in Sicht sind. bs


    Der Bericht ist von folgender Seite:


    http://www.koelnarchitektur.de

  • :respekt:

    Zitat von Cologne68

    Köln hat wie jede andere deutsche Stadt schöne und weniger schöne Ecken. Mich nervt am meisten das Eingangsportal zur Stadt (Domumgebung). Die Unesco sorgt sich um das Weltkulturerbe Dom wenn in einem KM Entfernung ein Hochhaus gebaut werden soll, aber die direkte Umgebung scheint ihr nicht so wichtig. Eine diesbezüglich E-Mail wurde von der Unesco absolut unzureichend beantwortet. Aber wie gesagt, anscheinend sollen ja schon in diesem Jahr Schritte zur Verbesserung der Lage eingeleitet werden.


    Patrick


    Schau mal hier: http://www.koelsch-akademie.de


    Ja kann dir in diesem NUR recht geben!


    Es ist wirklich abscheulich wenn man aus dem HBF austritt! OB nun Breslauer Platz oder Bhfvorplatz.
    Schon dieser ecklige Vorbau aus den 50er ist eine gr Katastophe :puke2:

  • Zitat von Jörn

    :respekt:


    Ja kann dir in diesem NUR recht geben!


    Es ist wirklich abscheulich wenn man aus dem HBF austritt! OB nun Breslauer Platz oder Bhfvorplatz.
    Schon dieser ecklige Vorbau aus den 50er ist eine gr Katastophe :puke2:


    Leider verzögert sich ja der Umbau des Bahnhofsvorplatzes, da ein Bauunternehmer Klage gegen das Vergabeverfahren der Stadt eingereicht hat. :angry2:

  • Für einige Dinge habe ich absolut kein Verständnis. :nono:


    Entscheidung im Vergabe Streit zur Domplattengestaltung
    Die Bezirksregierung Köln hat am Montag Mittag eine Entscheidung in Sachen Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes gefällt. Dabei ging es um eine Baufirma die sich beschwert hatte, weil sie aus dem Vergabeverfahren für den Auftrag geflogen war. Zurecht – sagte jetzt die Vergabekammer der Bezirksregierung, denn im Angebot der Firma hatten wesentliche Preisangaben gefehlt. Trotzdem gibt es laut dem Kölner Baudezernenten Bernd Streiberger noch Unwägbarkeiten, denn die Baufirma könnte auch gegen die Entscheidung klagen. Sollte das Unternehmen das tun, müsste die Bauarbeiten am Bahnhofsvorplatz und Domtreppe weiter verschoben werden.
    ( vom 22.03. um 17:38 Uhr )


    Quelle: Radio Köln

  • Wo ist das Problem mit dem Domblick? Von Bonn aus ist Blick op de Dom nicht verstellbar :)


    Hier: Blick am Sonntag vom Bonner Kreuzberg über den nordwestlichen Stadtrand hinaus über die Industriegebiete von Wesseling bis zur Skyline von Köln.



    Die Kölner dagegen habe Schwierigkeiten, den höheren Posttower zu sehen, weil hier der Venusberg den Blick versperrt. Blick in die andere Richtung (Süd-Osten):



    War aber auch eine tolle Sicht am Sonntag. Off topic, aber weil es so fazinierend war: Wenig später sah es so aus (WDR-Sendemast Venusberg).