Interessanter Artikel zu Paris

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    Paris looks skyward for housing
    Monday, November 3, 2003 Posted: 1316 GMT ( 9:16 PM HKT)

    PARIS, France (Reuters) -- In a move some fear will ruin the skyline of a city which prides itself on its beauty, Paris City Hall says it may turn to skyscrapers to solve the French capital's chronic housing shortage.


    A 30-year-old ban on high-rise construction has left Paris with a city center that is strikingly uncluttered compared to those of New York or London, where historic monuments jostle for space with modern tower blocks.


    But with more people reported sleeping on the streets of Paris because of huge waiting lists for social housing, Socialist mayor Bertrand Delanoe is under pressure to meet an election promise of providing 50,000 new homes.


    "We are not talking about creating a Manhattan in Paris," Delanoe's deputy Jean-Pierre Caffet told Le Parisien daily. "On the other hand, our city cannot become a museum-city."


    Any decision will have to await a new urban planning bill due to come in next year. But conservatives are already up in arms, with ex-mayor Jean Tiberi declaring himself "stupefied" by the plans.


    Caffet promised the historic center around the River Seine -- including Notre-Dame cathedral and the Louvre museum -- would be spared any new high-rise building, but said such projects would be viable in the surrounding areas where old and new already mix.


    "Paris has got a surface area of just 105 square kilometers -- that's tiny for a major city...So one of the solutions is to build upwards to win space," he argued.


    Paris is no stranger to rows over its skyline, including the one that greeted the opening of the 324-meter (1,063 ft) Eiffel Tower in 1889. Author Guy de Maupassant mounted an unsuccessful petition against what he called "an odious tower of bad taste."


    A similar outcry greeted the construction of the 209-meter Montparnasse tower in 1972. Two years later, a new urban planning bill limited building to 31 meters within city limits and 25 meters in the historic center.


    Erschienen: http://edition.cnn.com/2003/WO…s.skyline.reut/index.html

  • paris kann man ja nun wirklich nicht als museum-city bezeichnen :nono:
    einige WENIGE hochhäuser, mit sorgfältig gewähltem standort und einer schönen architektur (art-deco oder postmoderne :) wäre mir am liebsten !) könnte ich mir vorstellen, aber nicht zu viele
    Kai

  • Oh Gott, bloß nicht! Der Tour Monparnasse ist doch schon schlimm genug! Wie wär's wenn man anstatt "upwards" lieber "sidewars" baut und die Stadt vergrößert?! Oder man erweitert La Defense um ein Paar HH's

  • nochmal auf Deutsch...



    Die Lichterstadt Paris soll kein Manhattan werden


    Bürgermeister Delanoë möchte in der französischen Hauptstadt Wohnungen und damit Hochhäuser bauen / Widerstand formiert sich


    Der Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoë hat versprochen, die Wohnungsnot in der französischen Hauptstadt zu lindern. Dafür müsste er mehr Hochhäuser genehmigen. Gegen Wolkenkratzer sprechen sich der grüne Koalitionspartner und zahlreiche Bürgergruppen aus.


    VON HANS-HAGEN BREMER



    Paris · 10. November · Bürgermeister Delanoë steht vor einem Dilemma. Er muss sein Wahlversprechen einlösen, während seiner Amtszeit jährlich 3000 neue Wohnungen zu bauen, um die chronische Wohnungsnot in der französischen Hauptstadt zu lindern. Doch es gibt dafür keinen Platz. "Mit seinen 105 Quadratkilometern ist Paris eine sehr kleine Stadt", sagt er. Die Lösung des Problems sieht der Chef der rot-grünen Stadtverwaltung daher in der Höhe. Doch die Absicht, das seit drei Jahrzehnten bestehende Verbot des Baus von Hochhäusern aufzuheben, stößt auf energischen Widerspruch von Bürgervereinen. Die Licherstadt soll kein Manhattan werden.


    "Das wollen wir auch nicht", hält Pierre Caffet, der für Urbanismus zuständige beigeordnete Bürgermeister, den Kritikern entgegen. Doch ein Projekt eines Architektenbüros, am linken Seine-Ufer im 13. Arrondissement mehrere bis zu 25 Stockwerke zählende Hochhäuser zu errichten, wurde angesichts der Proteste erst einmal auf Eis gelegt. In diesem Viertel der Hauptstadt stehen bereits andere Hochhäuser von bis zu 113 Meter Höhe, die Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts errichtet worden waren. Hinzu kamen die 1997 vollendeten vier je 80 Meter hohen Türme der neuen Nationalbibliothek.


    Mit dieser Vertagung der Entscheidung über den Bau neuer Hochhäuser im 13. Arrondissement ist die Debatte über die grundsätzliche Frage, wo und in welcher architektonischen Form in Paris noch Wohnungen und Büros gebaut werden können, jedoch noch nicht abgeschlossen. "Wir müssen den Architekten des 21.Jahrhunderts die Möglichkeit geben, ihre Talente auch in Paris zu entfalten", erklärt der Bürgermeister. Das Problem sei nicht die Höhe, sagt er, sondern die Ästethik und die Frage, wie es sich darin wohne.


    Im Gegensatz zu anderen Weltstädten gibt es in Paris keine Wolkenkratzer und nur wenige, gar nicht mal so hohe Hochhäuser. Es sind 157, je etwa zur Hälfte Wohn- und Bürogebäude. Das höchste Bauwerk, von dem 324 Meter hohen Eiffelturm abgesehen, ist der mit 209 Meter hohe Montparnasse-Turm im 14. Arrondissement. Der 1973 vollendete Bau mit 78 000 Quadratmeter Bürofläche über 58 Etagen, der sich nach allgemeiner Ansicht nur schlecht in die Umgebung einfügt, führte 1974 zu dem Verbot des Baus neuer Hochhäuser in der Stadt.


    Seither gilt die Regel, dass neue Gebäude in der Innenstadt 25 Meter und an der Peripherie 37 Meter Höhe nicht überschreiten dürfen. Die Hauptstadtbewohner waren damit zufrieden. "Anders als Amerikaner und Japaner leben die Franzosen in der Nostalgie des Dorfs und träumen vom Eigenheim mit Garten", schreibt die Zeitung Le Monde.


    Die ansgestrebte Aufhebung der Regel, wovon freilich der historische Stadtkern um die Kathedrale Notre-Dame und den Louvre ohnehin nicht betroffen wäre, sorgt nicht nur bei der bürgerlichen Oppsosition im Stadtrat, sondern auch beim grünen Koalitionspartner für Zündstoff. Paris brauche keine Hochhäuser, sondern mehr Grünflächen, erklärt die Grünen-Fraktion im Rathaus. Allenfalls 20 Stockwerke wollen sie zulassen. Entschlossener in ihrem Widerstand geben sich mehrere Bürgergruppen. Sie sagen, dass die bestehenden Hochhäuser das soziale Leben in den Quartiers zerstört hätten, und drohen: "Wer es wagt, neue Hochhäuser zu bauen, geht ein enormes politisches Risiko ein."


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    Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
    Dokument erstellt am 10.11.2003 um 18:32:18 Uhr
    Erscheinungsdatum 11.11.2003

  • Die Stadt ist nur 105 Quadratkilometer gross?? :eek:


    Ich mein die Stadt Paris selber hat ja nur so 2 Millionen Einwohner, die Metro halt dann 9. Aber trotzdem sind 105 Quadratkilometer selbst fuer 2 Millionen Menschen doch extrem wenig oder?!?
    Ich mein, Passau ist halb so gross von der Flaeche!

  • Volker: das mit den 105qkm kann nicht stimmen...Siegen hat 115!


    Ich hoffe nicht, dass man in Paris zuviele Wohnhochhäuser baut. Ich habe nichts gegen einzelne Bauten, integriert in ihre Umgebung und mit ansprechender Architektur, die dürfen dann außerhalb der City auch gerne mal 100-150m hoch sein, aber bitte nicht noch mehr von diesen grausamen Mietwohnungs-Vorstädten! Solche künstlichen Wohnsiedlungen haben doch schon in der Vergangenheit "nicht funktioniert"; soziale Probleme, Verkehrsprobleme etc. sind doch meist die Folge von solchen Gegenden. Dann doch lieber ein paar schöne Hochhäuser in der Stadt..

  • also das kann rein theoretisch schon sein, Barcelona und Lissabon haben auch unter 100km², und New York bei mehr als 8MioEw unter 800km²...

  • Ich denke hier wird nur das tatsächliche Stadtgebiet innerhalb der offiziellen Stadtgrenzen berücksichtigt. Paris ist ja in der Agglomeration gesehen weitaus grösser.


    Hat jemand ein Satellitenprogramm? Bei diesen Dingern ist es ja normalerweise möglich die Fläche beliebig berechnen zu lassen.