Gem. SZ wird FTI samt sonnenklar.tv zu Ostern an die Donnersberger-Brücke ziehen.
Damit sollen alle Standorte mit insgesamt 1200 Mitarbeitern an einem Ort gebündelt werden.
Welches Gebäude kommt dafür in Frage?
NMA: Arnulfpark (1.000 WE, 4.500 AP) [fertiggestellt 2017]
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Update Skygarden 03.01.10
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Gem. SZ wird FTI samt sonnenklar.tv zu Ostern an die Donnersberger-Brücke ziehen. Damit sollen alle Standorte mit insgesamt 1200 Mitarbeitern an einem Ort gebündelt werden. Welches Gebäude kommt dafür in Frage?
Quasi alle, weil ja ein Großteil der Büroflächen noch zu haben ist. Entweder einer der Komplexe beim Kraftwerk, oder das Metris, oder der CityTower an der Landsberger Straße. Wenn das Bürohaus neben Mercedes fertig ist, wird die Unternehmensberatung von gegenüber (Arnulf-Ecke Landshuter) dort einziehen, dann wird auch dort drüben wieder was frei. Es ist ein interessantes Stühlerücken immer wenn Gebäude fertig werden oder Mietverträge auslaufen. Unterm Strich gibts aber viel zu viele Bürogebäude in München, die können niemals alle vermietet werden. Man sollte die steuerliche Abschreibungsmöglichkeit für solche Objekte rasch unterbinden, denn auch optisch richten diese Kästen überwiegend Schaden an.
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Unterm Strich gibts aber viel zu viele Bürogebäude in München, die können niemals alle vermietet werden.
Wie kommst du darauf? Trotz hohen Fertigstellungsraten bleibt die Leerstandsquote in München in etwa gleich bei etwa 8%.http://www.dr-luebke.com/image…marktbericht_muenchen.pdf
Das ist ein ganz gesunder Markt. Im Gegensatz zum Wohnungsmarkt, wo man für fast alles einen Kunden findet, herrscht hier noch Nachfrage und Angebot und ein schlechtes Angebot (zB alte 60iger Jahre Billigstbüros) werden auch vom Markt mitunter nicht angenommen.
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Dead Cities
Interessanter Link, auch die Preisstaffelung je nach Gegend ist dargestellt!
Vielleicht ist es mein subjektives Empfinden, wenn ich jahrelang die gleichen Gebäude ohne Licht sehe, mit Riesenplanen "provisionsfrei zu vermieten" drauf, dann drängt sich halt der Gedanke auf, dass es wohl zu viele gibt.
Paar Beispiele:
- Munich City Tower: untere Hälfte seit sieben Jahren leer
- BenQ-Gebäude Grillparzerstraße: Seit der Pleite 2005 leer
- Arondo Dingolfinger Straße: Seit Fertigstellung 2005 leer
- Uptown: die ersten 2 Jahre nach Fertigstellung leer
- Hochhaus Saporrobogen: Seit Umzug in den Arnulfpark leer
usw.Nach reißender Nachfrage klingt das nun mal nicht. Obwohl, wenn es so wäre, dass die schlechten 60er Jahre Klötze frei werden, ggf. sogar abgebrochen und durch Wohnraum ersetzt wie bei den "Donnersberger Höfen", dann ist die Entwicklung nicht schlecht. Aber wenn Neubauviertel, die wegen Planungsfehler eh schon TOT sind auch noch leere Büros haben, dann wirds nicht sehr lebendig.
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Die Münchner Leerstandsquote ist bei diesem Preisniveau ein ganz normales. Zuviel Büroraum wird sicher nicht gebaut.
Wenn man sich alleine mal die Parkstadt Schwabing anschaut. Hier sind seit etwa 2002 wirklich grosse Mengen an Büroraum entstanden. Trotzdem steht nicht wirklich viel leer. Ich denke allgmein werden bei Büroräumen schnell mal ein paar Jahre Leerstand in Kauf genommen. Ein abgeschlossener Mietvertrag geht da dann aber schon mal über 10 oder 20 Jahre, ohne einer 3 Monats Kündigungsfrist.
Analog würde ich für Büros im Arnulfpark mir auch erst in 3-5 Jahren die Situation anschauen. Dann werden die Büros schon voll sein. -
Zukunft hat aber Wohnbau.
Die Arbeitswelt wird sich die kommenden 10 Jahre grundlegend wandeln, zur echten Informationsgesellschaft - von "Telearbeit" wird keiner mehr sprechen weil es zunehmend Normalität wird. Zumindest für Berufsanfänger in vielen Bereichen und somit wächst das in die Mitte der Gesellschaft rein. Es werden in Zukunft schlicht weniger - dafür besonders repräsentative und gut erreichbare - Büroflächen gebraucht.
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Ich glaube, dass die Architektur angesichts der bevorstehenden gesllschaftlichen Veränderungen von Demographie- bis Klimawandel vor einer echten Revolution steht. Mit "echt" meine ich nicht formalistische oder funktionalistische Fassadendetails, sondern ganz neue Mischformen aus Büro- und Wohntypologien, was dann wiederrum auch Auswirkungen auf städtebauliche Typologien haben wird.
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^^
Aufgrund des Demographie-Problems in Deutschland wird sich noch so viel ändern. Das können wir heute denke ich gar nicht umreissen! Wenn nur halb soviel Energie in diese Problemlösung gesteckt werden würde, als in diesen ganzen Klimawandel Dings-Bums.
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Die Demographie unterscheidet sich nicht nur eklatant in Nord-Süd Richtung sondern auch zB im Vergleich von den Nachbarregionen Ober- und Niederbayern.
Die Gegenwart ist, das hat sich nur mental oft noch nicht niedergeschlagen, lange nicht mehr durch "Nationen" sondern durch Regionen geprägt - diese sind durch sozioökonomische Dynamiken umgrenzt, nicht nur Flaggen, Regierungen und Passkontrollen. Und aufgrund des europäischen Binnenmarktes der den "Nationalstaat" in Mitteleuropa ohnehin zum Phantom verkommen lässt wird sich das massiv beschleunigen, Südbayern wird mit dem angrenzenden Österreich stark verwachsen, auch Tschechien entwickelt sich recht positiv. Das südliche Baden-Württemberg wird sich mit der Deutschschweiz und Frankreich verwachsen, das Rheinland mit BeNeLux, Berlin und Brandenburg mit dem angrenzenden Polen. Das sind die Entwicklungen der Zukunft.
Und in jeder dieser Metropolregionen und "Wirtschaftsgebiete" wird sich die Demographie höchst unterschiedlich entwickeln. Zumal jeder Hochrechnung gleich wahrsagerische Qualitäten zugetraut werden. Niemand kann Jahrzehnte in die Zukunft blicken, gleich wie gut das durch seriöse Aufmachung und Professoren die bedeutungsvoll über den Brillenrand blicken auch "verkauft" werden mag. "Doidschland" sagt darüber rein gar nichts aus, das ist schon jetzt ein verstaubter Begriff für die Geschichtsarchive der uns bald genauso fern erscheint wie "Preußen", was zu Urgroßvaters Zeiten noch ein quicklebendiger starker Staat war von dem man damals sicher annahm dass er bis in alle Ewigkeit existieren würde. Der Klimawandel ist da eine weitaus realeres, bedrohlicheres und auch wissenschaftlich belegbares Zukunftsszenario.
Darüber hinaus leidet unsere Welt an nichts so sehr wie an Überbevölkerung, binnen der nächsten 5 Jahre werden wir die 7 Milliarden Menschen bereits überschritten haben (ich erinnere mich noch als die 6 Milliarden überschritten wurden, solange ist das nicht her). Und da siehst du es allen ernstes als Problem zum Kopfschütteln wenn die westlichen europäischen Staaten, die darüber auch besser als die 3. Welt informiert sind und "Familienplanung" betreiben können, entsprechend schrumpfen. In unterschiedlichem Tempo, von Polen über Ungarn Italien und Spanien haben übrigens viele europäische Staaten noch deutlich geringere Geburtenraten als die Bundesrepublik - weil man sich hierzulande ja immer in Jammerweltrekorden ergeht und einfach mal "annimmt" dass ja alles in Deutschland stets negative Superlative bildet ("Negativpatriotismus"). Die höchste Geburtenrate in der EU haben übrigens die Iren, dort ist aber - und das ist leider auch kein Scherz - ein Schwangerschaftsabbruch illegal. Da nehme ich lieber eine niedrigere Geburtenrate in Kauf. Übrigens hätte die Bundesrepublik selbst bei halber Bevölkerungszahl (diesen Rückgang prophezeien nicht einmal worst case Szenarien) noch eine höhere Bevölkerungsdichte als Frankreich heute. Also nichts mit menschenleere Diaspora.
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Guter Post, stellt nicht ganz mein Empfinden da, aber du machst dir wenigstens Gedanken.
Der Klimawandel ist da eine weitaus realeres, bedrohlicheres und auch wissenschaftlich belegbares Zukunftsszenario.
Aber das ist doch nicht dein Ernst! Der Mensch hat praktisch keine Ahnung vom Klima. Prognosen scheitern doch schon bei der 3tägigen Wettervorhersage. Man kann nur in die Vergangenheit blicken und feststellen, dass es schon mal viel kälter aber auch viel wärmer war. Und das ganze innerhalb kürzester Zeit schwanken konnte. Zuviel Höhlenfeuer oder Neandertaler-Pfurze?
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... - weil man sich hierzulande ja immer in Jammerweltrekorden ergeht und einfach mal "annimmt" dass ja alles in Deutschland stets negative Superlative bildet ("Negativpatriotismus").
Den Positivpatriotismus haben wir halt vor 70 Jahren zu exzessiv, in pervertierten Auswüchsen ausgelebt.
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richtig!
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Streit zwischen den Bezirksausschüssen Schwanthalerhöhe, Neuhausen-Nymphenburg und Maxvorstadt über den geplanten Steg über die Bahngleise vom Arnulfpark zum Westend. Während es den Vertrtetern von Schwanthalerhöhe und Neuhausen-Nymphenburg nicht schnell genug geht, lehnen die Maxvosrtädter die Fuß- und Radlbrücke wegen zu hoher Kosten ab:
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^^
Oh man, schon wieder diese Kleingarten Sichtweise! Klar, der Maxvorstadt bringt der Steg fast nichts. Neuhausen und dem Westend schon! Warum blockieren die? Einfach auf Ignore setzen.
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Die Wege des BA 3 sind unergründlich. Ebenso die Tatsache, dass das Marsfeld, das Bennoviertel und die Hälfte des Arnulfparks der Maxvorstadt angehören. Gefühlt endet doch die Maxvorstadt an der Schleißheimer bzw. Seidlstraße. Der BA scheint sich auch nur dieser eigentlichen Maxvorstadt mit ihrem charakteristischen Gitternetzstraßensystem zuzuwenden und hat deswegen nichts übrig für die Gebiete, die eigentlich zu Neuhausen zählen.
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An der Hackerbrücke kann man sich jetzt einen ersten Eindruck verschaffen von der zukünftigen Fassadengestaltung des "Skygarden" (Bilder vom 31.01.10):
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klasse bilder! danke
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Ich muss sagen dass das Eck (+ZOB) langsam ein komplett anderes Bild abgibt. Der räumliche Eindruck ändert sich dahingehend stark dass nun die Brücke nicht mehr als einsamer Solitär in einer "Gleiswüste" wirkt sondern von städtischer Bebauung eingerahmt - und auch immer mehr überragt - wird. Da ist für mich dann auch die Einzelgestaltung der Bebauung zweitrangig, der neue Raumeindruck ist für mich am verblüffendsten.
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Der Skygarden hat wenigstens ne Leit-Idee und verzichtet - man glaubt es kaum - auf versetzte Fenster. Die "Lisenen" gehen einfach durch. Um die Kirche im Dorf zu lassen: Es bleibt immer noch relativ langweilige, weil monotone und überdimensionierte Architektur, die in 30 Jahren wieder weg ist, aber wenigstens bekommt man nicht gleich Augenkrebs. Es verdient das Prädikat "Tut nicht weh", was praktisch die höchste Auszeichnung überhaupt für gefühlte 90% der zeitgenössischen Architektur ist. (Gift spritz :D)