Interessante Berlin-Infos

  • Das denke ich eigentlich auch, aber an der Ecke kann es nicht schaden! Bisher wurden alle neuen Luxushotels in Mitte eröffnet. Dem Ku'damm, der immer mehr durch die mutwillig Friedrichstr. verdrängt wird, obwohl er dasselbe und noch mehr zu bieten hat und viel "echter" ist, könnte gut tun...


    Außerdem dürften sich die Reichen und Schönen in der Ecke auch wohlfühlen: Chanel, Louis Vuitton, Cartier etc. gleich nebenan. Wenn man im Adlon wohnt, hat man ein ca. 10-minütigen Fußmarsch vor sich, bevor man diese Läden in der Friedrichstr. erreicht.


    Und mit dem Haus passiert endlich Mal was!

  • Das wär doch mal was...


    http://www.tagesspiegel.de/ber…7.10.2004/1425970.asp#art


    Die neue Berliner Luftbrücke


    Wie der Architekt Hans-Georg Brunnert Tempelhof zum Check-In-Terminal für den Großflughafen Schönefeld machen will


    Von Frederik Hanssen


    „Na ja, beliebt macht man sich damit nicht.“ Hans-Georg Brunnert lässt ein Lächeln über sein Gesicht huschen. Soweit man das hinter dem grauen Vollbart sehen kann. Der Mann mit dem eleganten Pferdeschwanz hat schlechte Laune in Berliner Amtsstuben verbreitet, als er jüngst seine Idee für die künftige Nutzung des Flughafens Tempelhof vorstellte. Der von den Nazis als „Weltflughafen“ konzipierte, 1230 Meter lange Gebäudekomplex soll nach dem Willen des Stuttgarter Architekten und Stadtplaners zur Eingangshalle für den neuen Großflughafen „Berlin Brandenburg International“ (BBI) werden. Und das geht so: Dort, wo jetzt Tristesse herrscht, könnten bald die mobilen Massen durch gläserne Hallen strömen, ihre Koffer abgeben und dann in eine Bahn steigen, die sie binnen 15 Minuten direkt aufs Schönefelder Rollfeld befördert. Einchecken im Stadtzentrum, abfliegen auf der grünen Wiese, lautet Brunnerts Vision. Tempelhof und Schönfeld durch eine unterirdische „Nabelschnur“ verbunden – mit dieser Innovation hätte die „Mutter aller Flughäfen“ (Norman Foster) eine Zukunft als Check-In-Terminal, aus allen Bezirken schnell erreichbar mit U- und S-Bahn, dazu Parkplätze direkt vor der Tür. Während der Fluggast in anderen Metropolen mit dem Vorortzug zum Airport gondeln muss, um dort endlos über Laufbänder zu eilen, bis er seinen Flieger erreicht, wird man in Berlin seine Koffer schon in der Stadtmitte los und lässt sich dann mit einer Nonstop-U-Bahn direkt bis zum Abflug-Gate schießen. „Genial!“, sagen fast alle, denen Brunnert sein Projekt bislang vorgestellt hat – „aber warum kommen Sie erst jetzt mit der Idee, wo das Planfeststellungsverfahren gelaufen ist?!


    ...............“


    Bitte laßt den berliner Senat nur dieses einzige Mal klarkommen.


    Gute Nacht muß jetzt pennen!

  • Kommen wir mal wieder zu Hotels zurück . . .

    . . . nach 20 Jahren!!! Planung tut sich nun etwas auf dem sog. Ullrich-Parkplatz. Noch diesen Monat werden zwischen Theater des Westens und dem Bahnviadukt die Arbeiten losgehen.
    Entstehen wird ein Budget-Hotel mit 270 Zimmern, man ist der Auffassung damit, in der von Nobelherbergen geprägten City-West, eine Nische zu besetzen.
    Zwischen Kant- und Hardenbergstraße wird eine Ladenzeile verlaufen und ein Stadtplatz entstehen, außerdem wird das "Aschingers" in das Hotel integriert.

  • Zitat von Weezle

    na ja... Luxus-Hotels braucht Berlin wirklich nicht mehr! Die andren Luxus-Hotels(Potsdamer-Platz, SAS u.a) haben sowieso kaum Kundenandrang, da wird ein weiteres Hotel den andren Hotels nur ins Verderben bringen! Andrere Hotels sind ja auch schon in Planung!


    Ja und?


    Das bessere und preiswertere wird überleben!


    Davon profitiert am Ende der Kunde.


    Ich verstehe soweiso nicht warum hier einige Leute Mitleid mit den grossen Hotelkonzernen haben. Wenn die meinen, ein neues Hotel sei profitabel, dann sollen sie doch bauen.

  • Zitat von Matte

    . . . nach 20 Jahren!!! Planung tut sich nun etwas auf dem sog. Ullrich-Parkplatz. Noch diesen Monat werden zwischen Theater des Westens und dem Bahnviadukt die Arbeiten losgehen. Entstehen wird ein Budget-Hotel mit 270 Zimmern, man ist der Auffassung damit, in der von Nobelherbergen geprägten City-West, eine Nische zu besetzen.
    Zwischen Kant- und Hardenbergstraße wird eine Ladenzeile verlaufen und ein Stadtplatz entstehen, außerdem wird das "Aschingers" in das Hotel integriert.



    Langsam glaube ich, über ein Art von Telepathie zu verfügen...Erst vorgestern bin ich dort vorbeigegangen und habe mich gefragt, was/ob wohl hier stand bzw. was/ob hier irgendwann etwas hinkommt...Sowas ist mir schon häufig passiert, dass ich an etwas gedacht habe, und kurz darauf passiert damit etwas...


    Bildchen gibts noch keine? Hoffentlich wird es was vernünftiges und nicht wieder ein Glasriegel...

  • Riesenrad Gleisdreieck...

    Wieder mal ein interessanter Artikel über das Riesenrad am Gleisdreick und den Stand der Verhandlungen...
    http://www.berlinonline.de/ber…eitung/berlin/387133.html


    Nicht viel neues, nur das der Investor hofft, dass die Senatsverw. für Stadtentwicklung das Verfahren an ich zieht, falls der Bezirk ablehnt....
    Ich könnt mich ja schon wieder Stundenlang über die PDS im Bezirk aufregen, die im Artikel folgendermaßen zitiert werden: "In Zeiten fehlender öffentlicher Gelder ist die Versuchung groß, privaten Investoren den roten Teppich auszurollen - wir halten ihr in diesem Falle gerne stand."


    GEHT ES NOCH???? In solchen Zeiten MUSS man dankbar sein für jeden Investor und dieser hat auch noch Visionen, ich versteh es echt nicht... :nono:

  • Zitat von PDS

    In Zeiten fehlender öffentlicher Gelder ist die Versuchung groß, privaten Investoren den roten Teppich auszurollen - wir halten ihr in diesem Falle gerne stand."


    :nono:

  • Zitat von Samuel

    :nono:


    Tja, wer PDS wählt hat selbst Schuld. Mir tun nur die ganzen anderen Menschen leid, die unter dieser Politk nun leiden müssen.

  • Zitat von PDS
    In Zeiten fehlender öffentlicher Gelder ist die Versuchung groß, privaten Investoren den roten Teppich auszurollen - wir halten ihr in diesem Falle gerne stand."


    :lach: :neinnein::lol: :Heuler::(

  • zum Thema "neue Berliner Luftbrücke"


    Finde die Idee genial. Ein Internationale Flughafen quasi als Hauptbahnhof mit Adresse mitte in der Stadt. Wäre ein richtige Impuls für das Bezirk und eigentlich für die gesamte Innenstadt. Der Umbau des vorhandenen Gebäudes ist bestimmt eine Interessante architektonische Herausforderung.


    2 Punkte der Zweifel:


    - Erreichbarkeit, speziell Individualverkehr PKW. Reicht die Verkehrskapazität in der direkte Umgebung von Tempelhof aus für einen große Internationale Flughafen ?


    - Politik: Berlin erntet alle Vorteile (Steuer, Standort, Spin-off) ; Brandenburg kriegt den Lärm und Schmutz und die Einwohner müssen sogar weit in die Stadt hinein fahren um zum Flughafen zu kommen.

  • Was den zweiten Punkt betrifft, so müßte Tempelhof ja nicht das einzige Terminal sein. Was spräche dagegen, auch in Schönefeld ein modernes, wenn auch vielleicht nicht ganz so großes Terminal zu bauen, so daß die Passagiere sich aussuchen können, wo sie einchecken wollen?


    Problematisch erscheint mir eher die lange Bahnfahrt vom Terminal zum Rollfeld. Organisatorisch ist das sicherlich leicht machbar. Aber psychologisch, aus Sicht der Passagiere? Mich würde der Gedanke zunächst schon etwas abschrecken, nach dem Einchecken erst einmal 20 Minuten lang U-Bahn fahren zu müssen.


    Übrigens: In Tokio gibt es ein ähnliches System: Ein City-Terminal, wo man einchecken kann und dann mit Bussen zum weit außerhalb gelegenen Flughafen gebracht wird.

  • Bei Brunnerts Variante entständen ja nicht nur in Tempelhof Arbeitsplätze. Flugfeldüberwachung, Feuerwehr, Gepäckumschlag, Betankung, um nur einige Punkte zu nennen, wären naturgemäß an den Start- und Landebahnen zu erledigen. Brandenburg hätte demnach nicht nur Lärm und Schmutz zu tragen, auch in Schönefeld würden neue Arbeitsplätze geschaffen werden (und bestehende erhalten bleiben).

  • Hier noch zwei weitere Artikel zum Brunnert-Entwurf!


    http://www.tagesspiegel.de/ber…9.10.2004/1428059.asp#art


    "BERLINS AIRPORT-PLÄNE Hochfliegende Ideen, schwindelerregende Zahlen und tiefsitzende Ängste


    Neue Chancen für Tempelhof


    Flugverkehr soll zeitweise sogar erweitert werden – Vorschlag einer Tunnel-Verbindung nach Schönefeld wird lebhaft diskutiert


    Tempelhof hat als Flughafen wieder eine Zukunft. Nachdem das Oberverwaltungsgericht den Plan, den Flugbetrieb Ende Oktober aufzugeben, gestoppt hat, gibt es jetzt Pläne, den Verkehr zu erweitern. Um dann erforderliche Investitionen rechtfertigen zu können, müsste der Flugbetrieb bis zur Eröffnung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld weitergehen, heißt es bei der Flughafengesellschaft. Auf den bereits vereinbarten Umzug nach Tegel wird voraussichtlich nun auch die belgische SN Brussels verzichten. Für einen Verbleib in Tempelhof hat sich bereits Cirrus Air ausgesprochen. Germania plant mehrere neue Verbindungen ab Tempelhof. Unter anderem auch nach Brüssel, weshalb SN Brussels mit ihren Flügen in die belgische Hauptstadt in Tempelhof bleiben will, um konkurrenzfähig zu sein.


    ........."


    http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/19.10.2004/1428060.asp


    "Zweifel an Kostenrechnung bei Tunnel-Idee


    Fast eine halbe Milliarde Euro will der Architekt Hans-Georg Brunnert mit der Idee des Check-in-Terminals in Tempelhof gegenüber dem Ausbaukonzept für Schönefeld sparen. Doch Experten bezweifeln sein Rechenmodell.


    Um beide Flughäfen direkt zu verbinden, plant Brunnert den Bau einer U-Bahn unter der Trasse der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn. Dabei rechnet er bei einer offenen Bauweise mit Kosten von 21000 Euro pro Kilometer. U-Bahn-Bauer halten dagegen Kosten von mindestens etwa 60000 Euro für realistisch. Der U-Bahn-Bau sei vor allem wegen des hohen Grundwasserniveaus in Berlin sehr teuer. Damit würde die knapp 17 Kilometer lange Tunnelstrecke statt der von Brunnert veranschlagten 400 Millionen Euro mehr als eine Milliarde Euro kosten.


    ........"


    Zitat von ir.Glas

    - Politik: Berlin erntet alle Vorteile (Steuer, Standort, Spin-off) ; Brandenburg kriegt den Lärm und Schmutz und die Einwohner müssen sogar weit in die Stadt hinein fahren um zum Flughafen zu kommen.


    Tempelhof soll ja nur der innerstädtische Check-In werden, man könnte natürlich auch weiterhin in Schönefeld einchecken. Wie hier im ersten der zwei oberen Artikel ersichtlich:


    Für das Einchecken der Passagiere in Tempelhof müsse man keine Engpässe befüchten, weil für Fluggäste aus dem Süden Berlins mit ihrem Gepäck ohnehin der direkte Weg nach Schönefeld am praktischsten sei, sagte der Abgeordnete.


    Und die Steuern würden sowieso Berlin und Brandenburg zustehen, da die beiden Länder den Flughafen ja gemeinsam betreiben werden.

  • Die neue Luftbrücke liesse sich nicht so einfach realisieren.


    Die 2-Eingänge-Gedanke ist für viele nachteilig:
    - Die Fluggesellschaften brauchen mehr Personal wegen Schalter an zwei Standorte.
    - Der Flughafenbetreiber hat mehr Aufwand bei Gepäckabgabe und Wahrscheinlich auch bei Sicherheitsmaßnahmen an verschiedene Standorte.
    - Retailangebot versplittert und wird unattraktiver. Eigentlich das wichtigste Argument. Ein Internationale Flughafen macht sein Gewinn hauptsächlich über Einzelhandel, auch vor Check-in (Abholer).


    Dann gibt es das Problem bei der finanzierung der Tunnel. (warum eigentlich nicht einfach obererdisch? Gleise liegen doch schon da?). Da könnte Siemens vielleicht endlich mal in Deutschland ein Transrapid bauen. Als Pilot-Projekt wesentlich billiger als München Hbf- Flughafen


    Für diese Problematik gibt es gottseidank politiker und wirtschaftsleute. Wir sind eher an der Architektur interressiert. Auch da hat der Herr Brunnert einen Vorschlag gemacht. Das Rendering stand letzte Sonntag im Tagesspiegel. Idee ist eine Transparente Check-in Halle da wo jetzt die Vorfahrt ist. Sehr schön finde ich das Organische, Baum-artige Tragwerk im Kontrast mit der doch etwas strenge Erscheinungsform des Bestandbaus. Alles aber ein bisschen zu sauber und ruhig, auch der Vorplatz. Einen Internationalen Flughafen stelle ich mich anders vor. Da wäre Check-in nachwievor in der alte Halle. Der Neubau wäre ein Shopping-paradies über mehrere Stockwerke mit viele Verknüpfungen zwischen alt und neu und Sonntagseröffnung für Berliner. Die Umnutzung des Altbaus für Hochgarage, Büros, Hotels und Koferenz wäre durch gezielte Maßnahmen in der Fassade von aussen sichtbar. Es würde grosse, leuchtende Buchstaben geben: neue Berliner Luftbrücke..

  • Allerdings sind diese baumartigen Tragwerke sicherlich aus einem Rendering für den Stuttgarter Flughafen herauskopiert worden (gmp), auch im Terminal 4 des JFK-Airports in NYC werden ähnliche verwendet.
    Überhaupt ähneln sich die Flughäfen der neueren Generation sehr : Glas, Metall, Granitböden.
    In Berlin sehen fast alle Shopping-Malls so aus, jedenfalls die aus den letzten 15 Jahren, das geht mit Weile ganz schön auf Nerven und wirkt langweilig und einfallslos. Wenigstens bei den neu zu bauenden Malls hat man das erkannt und versucht jetzt ein neues Erlebnis des kaufens zu realisieren, so am Alexanderplatz oder am Südende der Schloßstraße.

  • Das ersehnte Bild

    Hi Ben, andere natürlich auch. Ich hatte etwas Probleme mit meinem Webspace und kann Euch erst jetzt ein Bild (wenn auch schlechtes, obwohl mit 300 dpi eingescannt) vom Ullrich-Parkplatz präsentieren


  • Oh mein Gott...!!! Wie kommt man nur auf solche Desings?!? Will man wieder den Kontrast zw. schön und hässlich propagieren, oder was!?! OK, die Bildqualität ist ziemlich mies, aber...Dann doch lieber ein Parkplatz, als ein Hotel, das aussieht wie ein Parkhaus...