Interessante Berlin-Infos

  • Mausbach hatte übrigens die Eingebung, nachdem die Bauverwaltung den Bund aufgefordert hatte, auch einmal etwas zum Kulturforum beizutragen. Jetzt ist ihr das Ergebnis doch etwas zu irre.


    Kann der Bauverwaltung nur zustimmen. Das klingt wirklich nach ziemlich wirrem Zeug. Hirngespinste.

  • 250m? Ich höre wohl nicht recht! Tatsächlich ist das ein Teil der Stadt wo mich solche Höhen gar nicht stören. Schade, dass es nur ein Diskussionsbeitrag bleiben wird.

  • Ich denke, das ist das alte Spiel. Nur wer 300 Prozent fordert, kommt nachher auf hundert - und alle sind dabei glücklich (und fühlen sich in Ihrer Macht bestätigt). Mit anderen Worten: dieser "Diskussionsbeitrag" eröffnet die reale Chance, an den betreffenden Orten im Kulturforum ein oder zwei 70 bis 100 Meter hohe Pendants zu den Torbauten des Potsdamer Platzes zu schaffen. Das halte ich auch für das reale Anliegen der genannten Planer. Allerdings ist dem Herren Stimmann dieses Spiel mittlerweile wohlbekannt. Andernfalls hätte er nicht sofort seinen Minimalvorschlag (den er vermutlich sogar für den maximal Zumutbaren hält) vorgetragen.


    Aus meiner Sicht wäre es an der Zeit, Herrn Stimmann einen offenen Brief zukommen zu lassen, verbunden mit der Bitte, sich zu seinen, bald schon totalitaristisch anmutenden, Positionen zu äußern. Man darf nicht vergessen, Dieser Mann ist "lediglich" ein politisch nicht im Besonderen legitimierter Staatsbediensteter - wenn auch der Ranghöchste - in seinem Ressort. (alternativ ließe er sich auch kidnappen; der Mann ist freilaufend, wie ich schon mehrfach am und um den Savigny-Platz herum feststellen konnte ;).


    Für solch einen Brief würde ich mich zwar zur Verfügung stellen, das könnte allerdings, da ich in letzter Zeit doch sehr eingespannt bin, ein wenig dauern. Ich würde mich daher freuen, wenn mir jemand zuvor kommen sollte. Da fällt mir ein, Sebastians Statemant fand ich sehr angemessen:
    Warum werden in Berlin regelmäßig solche Projekte verhindert, besser gesagt: im Keim erstickt?! Auch wenn Berlin mMn bereits heute eine Weltstadt ist, würde ich mir wünschen, man könnte diesen Status auch baulich noch weiter festigen.
    Warum sperrt man sich so vehement gegen Hochhäuser, obgleich es teilweise willige Investoren gibt (siehe Friedrichstraße, Riesenrad)? Hochhäuser gehören für mich zu Metropolen, wie der Eiffelturm nach Paris - sie schaffen eine besondere Atmosphäre der Dynamik, der Modernität und verleihen ihrer Stadt eine unnachahmliche Großartigkeit, die der Wahlbewohner einer solchen Stadt mMn sucht.

    Diese Passage könnte m. E. in gekürzter Form als Bestandteil gut verwendet werden.



    Gruss
    AeG




    PS: Ihr könnt die "Vision", Hochhaus Karl-Marx-Allee / Pariser Kommune (14 Floors), wieder aus Eurer Liste streichen.


  • ich bin dabei!......aber leider unfähig einen adequaten brief zu formulieren, das liegt mir nicht.....

  • Unterschreiben würde ich einen solchen Brief sofort!!
    Evtl hilft ja auch eine kopie dieses Briefes an Wowi, irgend etwas muss der ja den ganzen Tag lang machen.

  • Es gibt neue Nachrichten vom Sonae-Projekt am Alexanderplatz. In der Berliner Morgenpost gibt es heute dazu diesen Artikel:


    Shopping-Projekt auf der "Banane" am Alex gestartet
    Mitte: Vorarbeiten nach Baugenehmigung angelaufen - Bagger rücken schon bald an


    Auszüge:



    Vielleicht gibt es ja doch noch Hofffnung für den Alexanderplatz. Voraussetzung scheint mir aber zu sein, daß man Frau Dubrau das Handwerk legt. Das letzte Zitat verrät eine Denke, bei der sich mir die Fußnägel hochrollen. Ob es in Berlins Mitte genug Geschäfte und Unterhaltungsangebote gibt, entscheiden die Kunden und nicht die Planüberlegungen der Frau Dubrau.

  • Naja, die Rathaus-Passagen sind ja bisher ein ziemlicher Flopp...Und SO viele weitere Geschäfte - abgesehen vom Kaufhof und Saturn - fallen mir am Alex auch nicht grad ein...


    Auch wenn ich Einkaufzentren dieser Art nicht sonderlich mag (mit den 200 Läden könnte man eine ganze Straße beleben), finde ich das Projekt (vom ästhetischen her) recht gut - auch das HH!

  • ....endlich mal wieder ein baubegin....vielleicht kann ich mich ja über das 60m-türmchen freuen, wenn es auch gebaut werden sollte........aber ben muss ich zustimmen....mir gefällt auch der flachbau....

  • Auch ich kann mich über diese Mall freuen, weil sie zumindest vom äußerlichen her keine übliche Glaskastenarchitektur aufweist, selbiges gilt übrigens auch für die Galerie an der Schloß- /Grunewaldstraße.
    Über das 60m Hotel hört man in den Medien überhaupt nichts mehr . . . ?

  • Wirklich schön kann ich die Planungen nicht finden. Das Hochhaus hat was. Aber der Flachbau erinnert mich an einen gestrandeten Pottwal. Nur: Beim Alexanderplatz kommt es gar nicht darauf an. Fast alles ist besser als der jetzige Zustand!

  • Dem kann ich nur zustimmen. Der heutige Zustand des Platzes ist indiskutabel.


    Es entstehen auch Berlin-weit neue Malls. Der Wiederstand gegen ein Einkaufszentrum an dieser Stelle ist überhaupt nicht schlüssig. Es trägt hoffentlich zur Belebung des indiskutablen Ostberliner Zentrums bei.

  • Heute steht in der Berliner Morgenpost dieser interessante Artikel:


    http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story703810.html


    Vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung für den Flughafen Tempelhof. Ich halte seine Schließung für eine der größten, wenn nicht DIE größte Dummheit des Berliner Senats. Wie kann man nur einer strukturschwachen Stadt derart mutwillig, gegen den Widerstand aller Beteiligten und auch gegen jede betriebswirtschaftliche Vernunft einen ihrer wenigen Standortvorteile nehmen? Das grenzt meiner Ansicht nach an Eidbruch. Die Senatoren haben immerhin geschworen, Schaden von der Stadt zu wenden.

  • Zitat von Ernst

    Heute steht in der Berliner Morgenpost dieser interessante Artikel:


    http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story703810.html


    Vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung für den Flughafen Tempelhof. Ich halte seine Schließung für eine der größten, wenn nicht DIE größte Dummheit des Berliner Senats. Wie kann man nur einer strukturschwachen Stadt derart mutwillig, gegen den Widerstand aller Beteiligten und auch gegen jede betriebswirtschaftliche Vernunft einen ihrer wenigen Standortvorteile nehmen? Das grenzt meiner Ansicht nach an Eidbruch. Die Senatoren haben immerhin geschworen, Schaden von der Stadt zu wenden.



    Ich bin auch der Meinung, dass Berlin einen Stadtflughafen braucht, halte es aber für sinnvoller Tegel in abgespeckter Form als solchen zu erhalten.

  • http://www.tagesspiegel.de/ber…7.09.2004/1364338.asp#art


    "Für das Shoppingcenter am Alex werden Straßen enger


    Die Bagger rollen schon. Doch bevor das neue Einkaufszentrum entsteht, werden Alexanderstraße und Karl-Marx-Allee zurückgebaut


    Am Alexanderplatz beginnt die Bauzeit. Auf dem wegen seiner Form „Banane“ genannten Baufeld entlang der Alexanderstraße starten am Montag die Arbeiten für ein 300 Millionen Euro teures Einkaufs- und Freizeitzentrum. Zunächst wird das jetzt noch als Parkplatz genutzte Areal frei gemacht und die Alexanderstraße verlegt. Im Oktober will der Investor, der portugiesische Einkaufscenter- Betreiber Sonae, die eigentliche Baugrube ausheben. „Ende 2006 werden wir die Türen öffnen“, kündigte Sonae-Vorstandsvorsitzende Ted Kupchevsky am Donnerstag an. Das geplante 150-Meter-Hochhaus wird Sonae nicht bauen, „das ist keine Aufgabe, die wir übernehmen“, so Kupchevsky weiter. Für den Turm wird noch ein Investor gesucht.


    Am Montag starten die Bauarbeiter, um die Straße zwischen Jannowitzbrücke und Alexanderplatz zu verlegen. Anfang 2005 wird die Alexanderstraße für sechs Monate voll gesperrt. Ebenfalls 2005 soll auch die Karl-Marx-Allee zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Grunerstraße zurückgebaut werden. Der Starttermin für diese Bauarbeiten steht noch nicht fest. Geplant ist, dass die Alexanderstraße nur noch vier Fahrspuren hat. Die Karl-Marx-Allee wird sechs Fahrspuren behalten und bekommt einen Mittelstreifen, auf dem Bäume stehen. Auch die Gestaltung des Alexanderplatzes selbst mit neuem Pflaster und Laternen wird im kommenden Jahr begonnen. ...."


    Besonders der letzte Absatz spiegelt mal wieder die Berlin typische Unfähigkeit der Bauverwaltung wieder :nono: :


    "... Mit dem Baustart an der „Banane“ hofft die Stadtentwicklungsverwaltung nun auf einen Schub für die anderen Projekte am Alexanderplatz. „Bis 2006 müssen alle Investoren angefangen haben, 2008 soll mit dem Bau der Hochhäuser begonnen werden“, erklärt Abteilungsleiter Christian Kuhlo. Dies sähen die Verträge zwischen dem Land und den Investoren vor. Sie sind allerdings stumpfe Schwerter, denn eine Strafe bei Nichterfüllung sehen sie nicht vor."