Puh! Hier geht's ja hoch her. Ich hatte ja versprochen, noch auf TowerCat zu antworten, habe aber das Gefühl, es ist alles gesagt worden - nur noch nicht von jedem. Beide Seiten reden hartnäckig aneinander vorbei, wobei man sich als Verfechter eines in den Dimensionen behutsamen Städtebaus, der auf die Größe und Lage alter Gebäude Rücksicht nimmt, fortwährend des Vorwurfs erwehren muß, man wolle die letzten zwei Jahrhunderte rückgängig machen. Besonders absurd sind die immer wieder (bei einigen, nicht allen Teilnehmern) auftauchenden dezenten Anspielungen, daß man den Absolutismus zurück haben wolle, nur wenn man die Wirkung der als Gesamtkunstwerk entworfenen barocken Städte nicht durch Wolkenkratzer mutwillig zerstört sehen will. Ich muß gestehen, daß ich diese Versuche, städtebauliche Fragen mit Moral aufzuladen besonders lästig finde, denn eigentlich drücken sich Leute wie Kampflamm und ich doch nicht so mißverständlich aus.
Ich will mich aber auch nicht drücken. Darum die Frage vor allem an TowerCat: Gibt es nach der ganzen Debatte der letzten Tage noch ein Argument, auf das ich antworten sollte?
Übrigens: Leider hat mich kein Kurzurlaub sondern Arbeit vom Forum ferngehalten - aber die fand teilweise am Comer See statt. Das ist ja auch nicht schlecht (und voll von traditioneller Architektur)