Sehr gut! Darauf warte ich schon lange, dass hier mal was passiert. Es kann nur besser werden, und diese prominente Lage eignet sich hervorragend für ein architektonisches Ausrufezeichen. Eventuell mit teilweiser "Überbauung" des runden Eckgebäudes, im Stil eines Schiffsrumpfs? Ich bin gespannt und hoffe auf Neubau.
Immobilienmarkt Frankfurt
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Hinsichtlich Potential des Merkurhauses stimme ich zu. Aus der Idee, den Nachbarn in eine Neuentwicklung einzubeziehen, wird aber nichts. Abgesehen davon, dass die ehemalige Viktoria-Apotheke (2011|Umbau) andere Eigentümer hat, besteht Denkmalschutz für die Große Bockenheimer Straße 8. Das Landesamt für Denkmalpflege schreibt: "Pavillon der Viktoria-Apotheke am Schnittpunkt zweier Altstadtgassen 1956 von W. Romberger erbaut. Rundumverglasung mit Leichtmetallfenstern in Messingeloxal."
Bild von März 2013: Epizentrum (mit Lizenz CC BY-SA 3.0 @Wikimedia)
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Industriepark Fechenheim ist verkauft
Das in diesem Beitrag vorgestellte Bieterverfahren im Auftrag des Chemiekonzerns Clariant für den Verkauf des 436.000 m² großen Industrieparks Fechenheim ist entschieden. Die Grundstücke werden für 95 Millionen Euro an die Lugman Group verkauft. Das Frankfurter Unternehmen plant, sowohl Industrie- und Gewerbebetriebe als auch zukunftsweisende Technologieunternehmen neu anzusiedeln. Die heutige PM der Stadt:
Clariant veräußert Industriepark Fechenheim
Das Schweizer Spezialchemieunternehmen Clariant hat das Gelände des Standortes Fechenheim für 95 Millionen Euro an die Lugman Group, ein auf Immobilien spezialisiertes Single Family Office aus Frankfurt, veräußert. Der Industriepark im Osten Frankfurts, in dem rund 1200 Menschen arbeiten, verfügt auf circa 428.000 Quadratmetern über funktionelle Büro-, Labor-, Produktions-, Lager- und Freiflächen. Ein bestehender Nutzungsvertrag mit dem Chemieunternehmen Allessa wird vom Käufer übernommen.
„Unser Ziel im Verkaufsprozess war es, einen Käufer zu finden, der ein überzeugendes Konzept für die Nutzung des Geländes hat. Mit dem Verkauf der Grundstücke in Fechenheim an die Lugman Group haben wir den Standort in die Hände eines erfahrenen Investors gegeben, der neue Impulse setzen wird“, erklärt Michael Tesch, Geschäftsführer der Clariant Verwaltungsgesellschaft in Deutschland. Der Verkaufsprozess wurde vom Frankfurter Büro der Gewerbe- und Wohnimmobilienberatungsgesellschaften Knight Frank beratend begleitet.
„Wir freuen uns sehr über den Erwerb der Grundstücke des Industrieparks und die diversen Entwicklungsmöglichkeiten an der Hanauer Landstraße. Zusammen mit der Stadt Frankfurt und den Bestandsmietern möchten wir den Standort aufwerten und innovative Nutzungskonzepte mit der bestehenden Industrie harmonisieren“, sagte Gerd Simon, Geschäftsführer der Lugman Group. Erste Gespräche mit den dort ansässigen Unternehmen, insbesondere mit dem Chemieunternehmen Allessa, seien bereits geführt worden. Künftig sollen sowohl neue Industrie- und Gewerbebetriebe als auch zukunftsweisende Technologieunternehmen angesiedelt werden.
Für die Stadt Frankfurt am Main und den Industriestandort ist der Industriepark Fechenheim von hoher wirtschaftlicher Bedeutung. „Das Wirtschaftsdezernat hat in den Verkaufsgesprächen immer wieder betont, dass die Zukunftsperspektive für die ansässigen Unternehmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze für die Stadt oberste Priorität haben. Der neue Eigentümer hat diese Absichten in den Gesprächen bestätigt und zugesagt, auf dem Areal ein innovatives Umfeld für nachhaltige Investitionen in Produktion und Gewerbe zu schaffen. Dadurch entstehen in Frankfurt am Main dringend benötigte Gewerbeflächen zur Bestandsicherung als auch für die Ansiedlung von Unternehmen“, freut sich Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst über den nun beurkundeten Verkauf des Industrieparks Fechenheim.
Zum Hintergrund
Seit 1870 wurden auf dem Areal chemische Produkte, insbesondere Textilfarben, von der Cassella Farbwerke Mainkur AG produziert und verarbeitet. Im Laufe des 20. Jahrhunderts kamen Erzeugnisse aus den Bereichen Pharma- und Kosmetikindustrie hinzu.
Von 1970 bis 1995 war Cassella eine Tochter der Hoechst AG, 1997 wurde der Geschäftsbereich inklusive Grundstück an Clariant verkauft. 2001 entstand durch einen Verkauf dieses Geschäftsteils an ehemalige Hoechst-Manager die heutige Allessa GmbH. Das Grundstück ist bei Clariant geblieben.
Heute befindet sich in Fechenheim der Hauptsitz der Allessa GmbH. Neben funktionellen Büro-, Labor-, Produktions-, Lager- und Freiflächen verfügt das Gelände über eine Abwasserreinigungsanlage sowie zwei Kraftwerke, die Strom und Wärme erzeugen.
Im Industriepark Fechenheim sind unter anderem noch folgende Unternehmen angesiedelt: Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH, Prefere Melamines GmbH, BioSpring, Corden Pharma, Boels und das TüV Service-Center.Nochmals das Luftbild aus dem Beitrag von 2022:
Bild: Knight Frank Industrial
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Das Käuferunternehmen des Industrieparks wurde erst vor wenigen Tagen aus einer Vorratsgesellschaft gegründet. Zur Richtung der künftigen Entwicklung dürfte die kurze Charakterisierung hilfreich sein, die es auf seiner ansonsten jungfräulichen Linked-In-Seite vornimmt: "Real Estate & Digital Infrastructure".
Das Areal darf ja nach dem städtischen Konzept für Rechenzentren bis zur Hälfte mit eben solchen belegt werden. Derzeit gibt es, wenn ich das richtig sehe, kaum oder keine Rechenzentren dort und damit wohl noch ein erhebliches Potenzial.
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Das Areal darf ja nach dem städtischen Konzept für Rechenzentren bis zur Hälfte mit eben solchen belegt werden. Derzeit gibt es, wenn ich das richtig sehe, kaum oder keine Rechenzentren dort und damit wohl noch ein erhebliches Potenzial.
Das würde ich als Untertreibung des Jahrhundert betrachten ...
Jenseits von Ernst-Heinkel und Hugo-Junkers Str. baut Digital Reality (ex Interxion) das alte Neckermann Gebäude zum Rechenzentrum um und daneben weitere. Ein Stück weiter die Straße steht einer der größten RZ-Cluster der Welt zusammen mit dem größten Netzknoten der Welt. Und gerade deswegen stimme ich aber wieder überein - es gibt dort noch ein erhebliches Potenzial.
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Auf dem Areal des Industrieparks Fechenheim, nur das ist in #1.004 gemeint, steht bisher kein Rechenzentrum.
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Ein prominenter internationaler Branchenticker vermeldet, dass die Commerzbank in exklusiven Gesprächen sei zur kompletten Anmietung des Central Business Tower - Projektes der Helaba.
Das dürfte in Mailand nicht gefallen, einiges hier in Bewegung setzen und den Markt aufwecken.
Stellt den Schampus kalt. Vielleicht kommt es wirklich so.
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Haha, schöne Poison Pill.
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Warum sollte das eine
Poison PillGiftpille für die Unicredit sein? Ich gehe stark davon aus, dass dann ein Umzug vom bisherigen Coba-Turm in den CBT geplant wäre, nicht eine zusätzliche Anmietung. Zumal die Coba ja vor kurzem erst das Gallileo abgemietet hat, um Arbeitsplätze an günstigere Standorte zu verlegen, und auch sonst sehr stark auf der Kostenbremse steht.Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Standorte im Stadtgebiet, die deutlich preisgünstiger sind, dann aufgegeben und die Arbeitsplätze stattdessen im CBT zusätzlich zum bisherigen Stammsitz wieder zurück in zentraler und teuerster Bestlage angesiedelt würden. Die Coba tut alles, um den Aktienkurs nach oben zu treiben, um eine Übernahme zu verteuern, also ist Kostendrücken oberste Disziplin.
Wenn es aber ein Umzug der Zentrale wäre, dann müsste der neue Standort nicht zwingend teurer sein als der alte. Im Gegenteil, die Betriebskosten wären mit Sicherheit günstiger.
In jedem Fall wäre es aber ein starkes Signal, dass der Standort Frankfurt auch nach einer möglichen Fusion mit der HVB langfristig erhalten bliebe und nicht etwa nach München abwandern könnte - das wäre in der Tat fatal für den Finanzplatz. Daher kann man nur auf möglichst langfristige Mietverträge hoffen...
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dann dürfte aber äußerst spannend werden, was mit dem Coba-Turm passiert. Wenn so viel Fläche in einem doch ein wenig angestaubten Gebäude frei wird, ist das ja nicht ohne.
Da dürfte dann demnächst eine Auffrischung zumindest innen fällig sein um ihn wieder attraktiv für neue Mieter zu machen?
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Commerzbank will in Frankfurt gut 70.000 qm mieten
Der CoBa-Tower ist übrigens laut Wikipedia bis 2031 angemietet und es würde aus meiner Sicht absolut keinen Sinn machen, dass die CB ihre ikonische Zentrale verlässt, nur um in ein mindestens genau so teures Hochhaus um die Ecke zu ziehen.
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Interessante Neuigkeiten. Commerzbank steckt offensichtlich in Verhandlungen über einen Umzug in den - im Bau befindlichen - Central Business Tower!
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Mehr Hintergründe liefert die FAZ: Commerzbank mietet neues Hochhaus in Frankfurt
"Als unwahrscheinlich gilt, dass sie ihre Zentrale im höchsten Hochhaus Frankfurts am Kaiserplatz räumt."
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Kleine Hintergrundnotiz. Als ich im Sommer in Frankfurt war, habe ich an einer Führung durch den Commerzbank Tower teilgenommen. Die Dame, die die Führung machte sagte, dass die CB mit dem baulichen Zustand im Inneren nicht mehr zufrieden sei und hoffe, dass der Vermieter eine Sanierung umsetzt. Ich kann den FAZ Artikel leider nicht komplett lesen, aber vielleicht pokert die Bank auch nur, damit der Vermieter etwas macht.
Zudem könnte ich mir auch vorstellen, dass die CB andere Standorte, zum Beispiel von der Mainzer Landstraße, in die Innenstadt holt, da auch sie um Talente kämpfen muss und die entscheiden scheinbar immer mehr nach Standort und modernen Arbeitsplätzen. Zumindest von außen sah das Händlerzentrum recht alt aus. Habe im Gekkohaus gewohnt und konnte genau auf das Gebäude gucken. -
Der Commerzbank Turm ist am Ende seines ersten Nutzungszyklus angelangt, knapp 30 Jahre seit Erstbezug. Von daher ist es eigentlich kein Wunder, dass ein Auszug und darauf folgend eine Sanierung anstehen.
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In dem FAZ-Artikel wird auch spekuliert, dass die ING-Diba erwäge, ihre Frankfurter Niederlassung zukünftig ins Honsell-Dreieck im Ostend zu verlegen, wo ein neues Hochhaus mit 16 Stockwerken entsteht. Laut Plänen des Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt bietet der Neubau rund 60.000 m² Bürofläche, von denen ING-Diba 40.000 m² anmieten könnte.
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Was gibt es denn für Möglichkeiten bzgl der Nutzung des neuen Turms durch die Coba?
1) Als dauerhafter Ersatz für den aktuellen Tower: macht aus meiner Sicht keinerlei Sinn, man gibt das ikonische Gebäude auf, mit welchem Zweck?
2) als temporärer Ersatz für den Tower, während dieser saniert wird: absurder Aufwand, der nicht nötig ist. Viele Banken haben das schon vor Corona im laufenden Betrieb geschafft (DB, DFV), jetzt mit Laptop und Home Office sehe ich für so etwas noch weniger Bedarf, insb. da die Händler ja gar nicht im Tower sind
3) Also zusätzliches Gebäude, das in Zukunft parallel mit dem Tower genutzt wird? MAcht noch am ehesten Sinn, ich denke sie würden den CBT schon vollkriegen, wenn sie alles konsolidieren (Händlerhaus, Junghofstrasse, City.West usw.). Aber das wäre natürlich ein extremer Gesamtaufwand an Miete, gerade für ein Institut das auch mal am struggeln war. Kann ich mir nur als Poison Pill (man schadet sich selbst, im als Ankaufsziel weniger attraktiv zu werden) vorstellen, so könnte es Sinn machen. Denn wenn man so voluminöse Mietverträge hat, kann die Unicredit hier nicht einfach alles zusammenstreichen, was macht man mit der teuren Fläche?
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als temporärer Ersatz für den Tower, während dieser saniert wird: absurder Aufwand, der nicht nötig ist.
Die Deutsche Bank war während der Renovierung in den ibc-Campus umgezogen, zumindest teilweise.
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Der Bedarf kommt u.a. aus der Mainzer Landstraße 151. Das CBT befindet sich durch die Commerzbank bis zum 31.01.2025 unter Exklusivität
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Der DFB hat das seine Pläne umgesetzt und das Paket nicht mehr benötigter Immobilen verkauft. Dazu heute eine PM von Colliers:
DFB verkauft Mixed-Use-Liegenschaften in Frankfurt
Frankfurt am Main, 15. Januar 2025 – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat erfolgreich mehrere Mixed-Use-Liegenschaften, bestehend aus Büro-, Wohn- sowie einer Parkhausfläche, an einen privaten Investor aus Frankfurt veräußert. Die Transaktion wurde von Colliers begleitet.
Zu den verkauften Liegenschaften zählen die ehemalige DFB-Zentralverwaltung in der Otto-Fleck-Schneise 6, das benachbarte Parkhaus in der Otto-Fleck-Schneise 8 sowie die Bürovilla im Diplomatenviertel und dem dazugehörigen Atelierhaus. Zusätzlich umfasst der Verkauf mehrere Mehrfamilienhäuser im Diplomatenviertel von Frankfurt-Bockenheim.
Der ehemalige DFB-Campus diente über 50 Jahre als Sitz des DFB, der nun an seinem neuen Standort in der Kennedyallee beheimatet ist. Zukünftig soll der Standort weiterhin der Büronutzung dienen. Eine schulische Nutzung könnte ebenso in Betracht gezogen werden.
„Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss dieser bemerkenswerten Transaktion. Die hohe Attraktivität des Angebots spiegelte sich in der großen Zahl an Investoren wider, die ihr Interesse bekundet haben. Diese Transaktion verdeutlicht die anhaltende Nachfrage nach hochwertigen Immobilien in Frankfurt und unterstreicht die starke Bedeutung dieses Marktsegments“, kommentiert Manuel Backfisch, Head of Capital Markets bei Colliers in Frankfurt.Rechts der frühere Sitz des Deutsche Fußball-Bunds an der Otto-Fleck-Schneise:
Bild: Colliers