Realisierungswettbewerb für das Neubauprojekt des Ministeriums der Finanzen entschieden
Den ersten Preis im weiter oben im Strang erwähnten Wettbewerb erhielt das Kölner Büro JSWD Architekten. Das steht heute in einer Pressemitteilung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW. Ihr findet sie weiter unten, einschließlich eines Links zu einer Website, auf der auch die weiteren Ergebnisse gezeigt werden. Zunächst eine Grafik des erstplatzierten Entwurfs (an der Hochhaus-Oberkante steht 107 Meter, am niedrigeren Bauteil 40,5 Meter):
Bild: JSWD Architekten GmbH & Co. KG
Die JSWD Architekten GmbH & Co. KG + Gina Barcelona Architects haben gemeinsam mit Gruner Deutschland GmbH (Brandschutz) + Werner Sobek AG (Tragwerksplanung & Nachhaltigkeit) den hochbaulichen Realisierungswettbewerb „Neubauprojekt am Standort Haroldstraße 5 in Düsseldorf zur Unterbringung des Ministeriums der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen und weitere Landesnutzer“ gewonnen. Das Siegermodell hat die Jury insgesamt mit einem durchgängig konsequenten Entwurf, der einerseits sehr eigenständig auf die städtebaulichen Bedingungen reagiert, aber andererseits auch überzeugend funktional und gestalterisch die sehr komplexe Aufgabenstellung löst, als 1. Preisträger überzeugt. Die Plätze 2 und 3 gingen an die Entwürfe der Planungsbüros Pinkarchitektur GmbH & Co.KG und HPP International Planungsgesellschaft mbH. Ausgelobt wurde der Wettbewerb durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW), als Eigentümer des landeseigenen Grundstücks. Alle 14 Wettbewerbsarbeiten werden ab dem 29.10.2021 im Rahmen einer virtuellen Ausstellung auf der Internetseite des BLB NRW (https://www.blb.nrw.de/einblic…dstrasse-5-in-duesseldorf) präsentiert. Der BLB NRW wird nun Verhandlungen mit den drei Preisträgern aufnehmen. Nach diesem Vergabeverfahren wird einer der Preisträger mit der konkreten Planung des Bauprojektes auf Basis seines Entwurfs beauftragt. Nach einem von der Landesregierung gefassten Beschluss zur Nachnutzung der landeseigenen Liegenschaft „Haroldstraße 5“ soll das ehemalige Gebäude des Innenministeriums zugunsten einer Neubebauung abgerissen werden. Mit einer Neubebauung des Grundstückes ist die Chance für die Ausgestaltung eines neuen identitätsstiftenden Stadtbausteins an dieser stadträumlich prominenten Stelle verbunden. Zukünftig soll an diesem Standort die NRW.BANK und das Ministerium der Finanzen untergebracht werden. Ferner gilt die Zielsetzung, das Grundstück für Zwecke der Landesregierung optimal auszunutzen und hier nach Möglichkeit weitere Flächen für die Landesregierung zu realisieren. Damit kann mit diesem Bauvorhaben ein wichtiger Beitrag zur Konzentration der Ministeriumsflächen an diesem Standort, in einem landeseigenen Gebäude geleistet werden. Im Realisierungswettbewerb wurden nun - neben den architektonischen Ausformungen - die Grünelemente und die klimatischen Funktionen, die Ausgestaltung der Vorplätze der Gebäude sowie der Beitrag für die Öffentlichkeit weiter konkretisiert. Dem hochbaulichen Realisierungswettbewerb vorangegangen war ein städtebaulicher Wettbewerb, dessen Siegerentwurf einerseits die Grundlage für die Bearbeitung im hier ausgelobten Verfahren und andererseits für die Teilung des Grundstücks für die beiden zukünftigen Nutzer, Landesregierung und NRW.BANK, bildet. |
Voraus ging bekanntlich ging der Städtebauliche Wettbewerb "Südlich Haroldstraße". Dazu oben die Beiträge #640 ff. Der aktuelle Lageplan, links der Komplex des Finanzministeriums:
Grafik: JSWD Architekten GmbH & Co. KG