Halle: Altbausanierungen außerhalb der Altstadt

  • Um ein bisschen System ins Halle-Forum zu bekommen, sollten sich unsere Halle-Aktivitäten doch mal verstetigen, schlage ich diesen Strang vor. Er ist präziser als "Sonstige Projekte in Halle", aber weit genug gefasst, um auch in Zukunft befüllt zu werden.


    Die Sanierung der Freybergschen Brauerei ist definitiv nicht "sonstiges" und würde, in Leipzig gelegen, selbstverständlich einen eigenen Strang bekommen.


    Zuletzt wurde 2021 von Kleist berichtet:

    Sanierung Freybergsche Brauerei 06110 Halle (S.)

    Inzwischen ist man gut vorangekommen mit der Restaurierung und Ergänzung der einst größten Privatbrauerei Deutschlands:


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    Annäherung von der Glauchaer Straße/Unterplan. Das Eckhaus gehört auch zum Projekt:


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    Rechts hinein gelaufen offenbart sich die ganze Fassadenlänge:


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    Die hellen, neu gebauten Gebäudeteile stehen Richtung Saale:


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    Der Blick aus den Fenstern nach Norden Richtung Unterplan ist hingegen nicht der schönste:


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    Wieder zurück, den Neubau an der Glauchaer Straße entlang:


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    Fernblick, links unten im Bild angeschnitten ist das Gebäude vom darauf folgenden Bild:


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    Rechts hinein geht es in den riesigen Innenhof:


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    Der Hof kommt im nächsten Post. Hier erstmal noch die Sicht aus dem Süden der Glauchaer Straße:


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  • Teil 2, der Hof:


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    Blick nach links:


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    Blick nach rechts:


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    Blick auf die Rückseite des Neubaus an der Glauchaer Straße:


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    Und wieder etwas tiefer ins Gelände Richtung Saale:


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    (eigene Fotos)


    Die Dimensionen sind beeindruckend (etwa 8.000 m² und die beiden Türme, die verwinkelte Anordnung der Gebäude und die Farbpalette sorgen für das Gefühl einer Stadt in der Stadt. Auf die Gestaltung des Hofes, der hoffentlich nicht mit Parkplätzen zugepflastert wird, bin ich gespannt.


    Zur Übersicht hier ein Screenshot des Satellitenbildes von oben:


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    Google Maps


    In einem nebenan parkenden Auto war das hier zu lesen:


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    Das fand ich witzig, weil in Halle angeblich besonders viel gejammert und gemeckert wird. Ich höre sehr oft, dass die Stadt vor allem daran kranke... treffe dann selbst aber nur nette, motivierte Menschen aus und in Halle (die aber auch behaupten, dass ihre Mitmenschen zu viel motzen).

  • "Die Stadt habe dem Eigentümer den Abriss vorgeschrieben". Jaja, Halle ist klamm, aber wenn man den Eigentümer kennt, hätte man ihm in der Vergangenheit vielleicht mal Notsicherungsmaßnahmen aufbrummen sollen? Und ihn andernfalls bis zur Zwangsversteigerung getrieben.


    Die Situation dort ist ohnehin schon städtebaulich perforiert und gleichzeitig recht zentral, wie schon die Zahl betroffener Tram-Linien zeigt. Hier wurde jahrzehntelang versagt, dafür gibt es keine Entschuldigung.


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    11 An d. Waisenhausmauer - Google Maps

  • ^ Das Haus sei offenbar bis zum 11. November durch den Eigentümer zurückzubauen.


    Das kann es ja nun wirklich nicht sein. Hat man denn aus all den negativen Erfahrungen in Leipzig oder Chemnitz nichts gelernt? In 10 Jahren wundert man sich dann wieder, wie es damals sein konnte, dass man dieses wunderbare Bauerbe so achtlos abgerissen hat. Dabei ist die Einwohnerentwicklung positiv, entgegen aller Prognosen von Bertelsmann und Co. Und jeder, der etwas Gespühr für künftige Entwicklungen besitzt, kann doch erkennen, dass Halle aktuell weiter im Kommen ist.


    Aber es fehlt leider überall an "Kümmerern" in den Ämtern, die ihre Stadtteile kennen und einfach das Gespräch suchen. Statt dessen: Amtspost, Bescheide, Weisungen.

  • Am Rand der Innenstadt ist durch ein einsturzgefährdetes Haus der Straßenbahnverkehr auf den Linien 4, 7, 9 ausgesetzt bzw. umgeleitet.

    Einige Tage zuvor hatte ich noch ein paar Fotos gemacht...


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    größeres Bild


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    ...und dabei mit viel Glück den heimtückischen Terroranschlag der kriminellen Immobilienmafia unbeschadet überlebt. :gewehr:


    Erbaut nach 1871, repräsentative Fassade mit Stilelementen der italienischen Renaissance

    Weg isses...


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    Amtspost, Bescheide, Weisungen.

    In dem Bescheid hätte auch noch der Termin zum Antritt einer mehrjährigen Haftstrafe mitgeteilt werden müssen,

    verbunden mit der Ankündigung einer alsbald zu erwartenden Gesamtabrechnung der verursachten Kosten bei

    Verkehrsbetrieben, Nachbarn, Stadtverwaltung und allen weiteren Geschädigten.

    Im Anhang dann natürlich noch die verpflichtende Anweisung der Denkmalschutzbehörde zum originalgetreuen

    Wiederaufbau des Baudenkmals innerhalb von 2 Jahren, 4 Monaten und 2 Tagen.


    Denkmalschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt

    Eigentümer ... sind verpflichtet, die Denkmale nach den anerkannten Grundsätzen der Denkmalpflege zu erhalten, zu pflegen, in Stand zu setzen und zu schützen.

    § 21 Zerstörung eines Kulturdenkmals

    (1) Wer vorsätzlich ... ein Kulturdenkmal ... zerstört ..., wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren ... bestraft.


    Dass es auch anders geht, zeigt die benachbarte Nr. 10:


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    Zustand 2016:


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    Bildquelle: Catatine bei Wikipedia


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    Erbaut 1873, Wohnhaus des Bauunternehmers und Architekten Rudolf Loest, repräsentativer, zweigeschossiger Putzbau

    mit skulpturengeschmückter Attika im Stil der italienischen Frührenaissance.


    :cool: