Ring-Center 3 Neubau als Hochhaus (100-128m)

  • Heute wurde im Baukollegium der geplante Neubau an Stelle des Ring-Center 3 (Frankfurter Allee 113) vorgestellt.

    Es ist ein Hochhaus mit Gewerbe, Office und Wohnanteil mit einer Höhe von 128m geplant. Die Planung findet sich noch in einem frühen Stadium und die Bilder sind nur erste Konzeptstudien.


    Das Baukollegium befürwortete grundsätzlich einen Hochbau an dieser Stelle, empfahl aber die Höhe auf um die 100m zu senken.
    Die gesamte Vorstellung ist zur Zeit noch auf Youtube zu finden: https://www.youtube.com/live/c…i=jgfkbKOz6J4jyApP&t=4206 (ab 1h 10min).


    Nutzung und Kubator:

    https://cnvcbcfiua.cloudimg.io…NVHyGworQjLHbebn_8hir.png


    Perspektive Blick Richtung Storkower Straße:

    https://cnvcbcfiua.cloudimg.io…g28SDQvqe0mPtDts25Itd.png


    Perspektive Blick Richtung Alexanderplatz

    https://cnvcbcfiua.cloudimg.io…D72PaJneKI37JKj2umvKO.png


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    3 Mal editiert, zuletzt von tcamde ()

  • Ein Hochhaus an dieser Stelle ist städtebaulich und verkehrstechnisch sinnvoll. Allerdings könnte ich mir hier sogar etwas mehr Höhe vorstellen. Eine Höhe von 170 Meter würde städtebaulich passen. Eine ähnliche Höhe wird der Estrel-Tower erreichen. Am Ende könnte ein Hochhausring um die Innenstadt entstehen.

  • ^... Diese Entwicklung würde ich fatal finden. Nicht was die Höhe betrifft sondern, was den “Hochhausring“ betrifft. Das würde einer vernünftigen Hochhausstandortentwicklung am Alex und in der City-West zu wider laufen. Und ernsthaft gefragt, welche Stadt auf der Welt schmückt sich mit einem “Hochhausring“? Berlin muss nicht immer mit aller Gewalt versuchen einen dritten Weg zu gehen.

  • Sehe ich wie Camondo.


    Es spricht extrem viel für eine Hochhausentwicklung im Cluster.

    Frankfurt wollte mit dem Fünf Finger Plan ebenso Hochhäuser entlang der großen Verkehrstrassen entwickeln und hat diesen Plan zugunsten von Cluster Bildungen wieder aufgegeben. Berlin sollte den Fehler nicht noch einmal machen.

  • Ende der 90iger stand dort schon mal ein Bauschild mit einem Hochhaus drauf. Der geplante Baukörper sollte bis in die Straße rein reichen und die Fahrbahenen über die Grünflachen im Süden geführt werden.

  • Und ich verstehe umgekehrt nicht, weshalb das mittel- bis langfristige Potential für einen Hochhausring oder einfach für mehrere parallel wachsende Cluster automatisch gegen spezifische Standorte sprechen soll. Oder wie man sich das konkret vorstellen muss - etwa bei den Verhandlungen mit Investoren: "Sehr schöne Idee. Das dürfen sie super gerne jetzt am Alex bauen oder sie müssten etwas warten, bis Ihr Standorte vielleicht irgendwann mal dran ist." Vielmehr sollte mE primär das und dort gebaut werden, wo es bereits entsprechendes Potential gibt (Lage, Infrastruktur, Investoreninteresse). Wer sich bspw. mal rund um Friedrichshain plus Umgebung wie Treptow und Nordneukölln mit Estrelbaustelle etwas umschaut, bemerkt mE schon jetzt das boomende Potential im Südosten der Innenstadt. Das sollte man dann mE auch wachsen lassen statt künstlich abwürgen. Die Frankfurter Allee könnte sich da mE gut anschließen und damit bewegt man sich ja zugleich auch wieder näher am Alex.


    Man kann halt wie schon beim Estrel weiter jedes Mal beklagen, dass die entsprechende vertikale Dichte und Bruttogeschossfläche zunächst einmal direkt auf Alex und Co konzentriert werden sollten. Das verkennt mE aber, dass sich die verschiedenen Subzentren auch gegenseitige Impulse geben können. Es wird doch seit den ersten Durchbrüchen eher mehr in die Höhe gebaut statt weniger. Und dass die beiden höchsten Gebäude Berlins jetzt erstmal im Südosten entstehen liegt eben auch an spezifischen Problemen und Beschränkungen am Alex (wo ja ebenfalls konkrete Pläne existieren und teilweise auch schon in der Umsetzung waren bzw. sind). Auch beim angesprochenen Frankfurt wird (trotz vergleichsweise höherem Leerstand) munter weiter gebaut, da der Damm dort längst gebrochen ist und die Akzeptanz inzwischen auch eine ganz andere ist (da liegt Berlin gefühlt Jahrzehnte dahinter). Gleichzeitig hat Frankfurt eine völlig andere Struktur als das drei bis vier mal größere und auch historisch bedingt stärker polyzentrisch geprägte Berlin.

  • Ich fänd ja grds. son Cluster mit ner schönen Skyline auch ganz schön. Aber diese Entscheidung hätte man doch vor 25 oder 35 Jahren treffen müssen. In der Zwischenzeit sind fast alle potentiellen Standorte mit Türmchen vollgestellt worden: Am Alex beschränken wir uns am Fernsehturm, am Potsdamer Platz und in der Europacity hatte man prädestinierte Standorte, wollte aber nicht nennenswert über die 100m. In der Mediaspree wurde m.E. auch viel Potential liegen gelassen, es gibt zwar noch Hoffnung auf die Hellweg-Metro-Fläche, aber wenn wir realistisch sind, werden wir da im allerbesten Fall 2x150m bekommen. Das Ding ist ja, dass ein solches Hochhauscluster politisch nicht gewollt ist,

  • ^ Sehe ich auch so, man hat viel Potential am Potsdamer Platz und Europacity verschenkt. Die Mediaspree ist an sich mit dem Edge,Treptowers, Stream, Max und Moritz und dem Spreeturm schon ein kleines Cluster. Der Stream hat statt 97 gerne 115-125m bekommen können, statt der knapp 100.

  • Ich will noch einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg vom 21. November nachtragen.

    Demnach soll der Bebauungsplan so angepasst werden, dass ein Hochhaus nach neuester Konzeption ermöglicht wird. Dabei soll auf die "Ausschöpfung schneller Verfahrenswege" hingewirkt werden. Jahrelange Diskussionen um die Neuaufstellung eines Bebauungsplanes sollen vermieden werden.

    Dieser Beschluss wurde einstimmig gefasst.

    https://tinyurl.com/44fta8jw


    Ich denke, dieser Beschluss zeigt gut, dass Berlin durchaus eine hochhausfreundliche Stadt ist. Es kommt nur auf den richtigen Standort an, und dieser Standort findet offenbar eine große Akzeptanz.

  • Der Standort ist auch tatsächlich gut geeignet für ein Hochhaus. Die Kreuzung wird dadurch urbaner. Der Verkehrsanschluss ist sehr gut und könnte langfristig noch besser werden, wenn der Stadtring bis hier verlängert wird und die Durchbindung zur Storkower Straße erfolgt.


    Dringend sollte etwas für die Frankfurter Allee von hier Richtung Osten getan werden. Sanierungen, Beseitigung von Leerstand und weitere Hochhäuser sowie eine Ordnung des Straßenraums mit reduzierten Flächen für den Autoverkehr und Anlage einer echten Allee könnten Wunder wirken.