Wikipedia zitiere ich sonst nicht und gehe bei Bedarf gern mal in die Bibliothek, um die genannte Quelle zu verifizieren. Jedenfalls heißt es im Wikipedia-Artikel, die Bögen der Carolabrücke von 1892-95 hätten eine Spannweite von 59-61 Metern gehabt.
Die Fahrrinnenbreite in Dresden und flussabwärts beträgt 50 Meter. Soviel Abstand müsste auf jeden Fall zwischen den Pfeilern sein
Fahrwasser frei von Hindernissen zu halten oder diese, wenn sich die Möglichkeit wie bei Neubauten ergibt, zumindest zu reduzieren ist m.E. sinnvoll (bei der neuen Pfaffendorfer Brücke zu Koblenz wären dies über 50 Meter).
Das klingt doch erstmal gut mit den 60 Metern der historischen Brücke vereinbar. Und drei Jahre Bauzeit, wie bei der originalen Brücke, wären auch eine schöne Challenge, um zu zeigen, dass wir es noch können.
Zeit für die Planungsphase sollte man sich nehmen, um wie hier schon diskutiert, eine optimale Verkehrsführung für die nächsten 50-100 Jahre zu finden.
(Bild gemeinfrei)
In einem Tag24-Artikel zu einem Relief der alten Brücke stehen folgende Sätze, die heute sehr skurril klingen:
"Schon seit Oktober lässt das Straßen- und Tiefbauamt den mittleren Brückenzug B sanieren. Und das, obwohl das Tragwerk der Brücke eigentlich in einem guten Zustand ist. 'Alle 30 Jahre muss man an der Brücke arbeiten. Es geht hier um die klassischen Verschleißteile', erklärt Amtsleiterin Simone Prüfer (58) schmunzelnd. [...] 'Wir liegen aktuell sehr gut im Zeitplan', berichtet Holger Kalbe (52), Abteilungsleiter für Brückenbauwerke."
Die Petition für die Carolabrücke der Herzen von 1892 hat jetzt schon 3180 Unterschriften: vor 24 Stunden waren es noch 170. Ich bin gespannt, wie viele Unterstützer es werden müssen, bis die Verantwortlichen das Anliegen nicht mehr wegschmunzeln können.