main1a, guter sachlicher Kommentar.
Bei allen Überlegungen zu lichten Höhen und Breiten in der Wasserstraße und zu effektiven Bautechnologien darf man aber auch einfach nicht vergessen, um was für einen Brückenstandort es hier geht.
Ganz ohne Lokalpatriotismus ist es sicher nicht vermessen zu sagen, dass die Altstadtansicht von der Elbe aus zu den wertvollsten Stadtbildern der Welt gehört. Ein wichtiger Teil davon ist/war die Carolabrücke. Es wird eine Herkulesaufgabe, hier für einen Neubau die richtige Gestaltung zu finden. Wenn ich an alle hier mit hinein spielenden Faktoren denke (Bundeswasserstraße unten, Bundesstraße oben, Lokalpolitik, Denkmalschutz, Dresdner Verkehrsbetriebe, Drewag, ADAC, ADFC, usw.) wird mir wirklich bange. Ein Neubau bietet ohne Zweifel eine gewaltige Chance zur richtigen Weichenstellung, aber auch die Gefahr des krachenden Scheiterns.
Ich wechsle aktuell zwischen Faszination und Schockzustand hin und her. Wie bei jedem tiefgreifenden Einschnitt auch wird man sich sicher an den Ausfall der wichtigsten Brücke der Innenstadt gewöhnen. Davon bin aber zumindest ich noch meilenweit entfernt.