Mod: Nicht alle Beiträge im Thread "Bahnhofsviertel: Sanierung, Um- und Neubau" galten nennenswerten Bauprojekten und nicht alle Beiträge im Thread "Bahnhofsviertel auf Metaebene" bezogen sich auf übergeordnete Aspekte. Für solche gibt es nun einen Lounge-Strang für das Bahnhofsviertel.
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Kleines Zwischenfazit der Änderungen am Kaisersack und auch zwei kleine Themen nebenbei.
Nachdem sich der EM-Staub in Frankfurt gelegt hat, kann man mal ein erstes Zwischenfazit der Änderungen am Kaisersack ziehen.
Was wurde gemacht?
1) Die Unterführung wurde geöffnet, mir ist nicht ganz klar ob es noch einmal eine Betriebsunterbrechung geben wird und ein paar Finalisierungen sind offensichtlich noch ausstehend, aber im Großen und Ganzen ist klar wie das Endergebnis aussehen wird.
2) Der Platz wurde mit Kiosk-Containern und großen Blumenkübeln bevölkert, die übrigens über die EM hinaus bleiben werden.
3) Am Südrand sind mehrere neue (teilw. wertige) Restaurants, Cafes und Kioske (darunter das legendäre Yok Yok) eröffnet worden, vielfach mit Außenbetrieb.
Was hat sich darauf hin getan? Die Drogenszene ist immer noch da, aber ist zu 80% ein paar Meter nach Süden gewandert, zw. Aufgang und dem 24/7-Kiosk. Dadurch ist sie weniger auffällig, da nicht mehr ganz so zentral. Die Leute sind weder aggressiv noch gewalttätig und egtl. auch nicht unsymphatisch, allerdings werden Drogen (insb. Crack, aber auch beispielsw. Fentanyl und Rauch-Heroin) offen konsumiert und angeboten. Vielfach sind die Menschen heruntergekommen, wer ein Schwäzchen halten will, kann das machen, wie gesagt: auch die Szenepersonen sind Menschen und generell "in Ordnung".
Die Polizei ist präsent, schaut sich das bunte Treiben aber meistens nur an und greift selten ein.
Wie bewerte ich das ganze? Ein positiver Effekt ist schon da, der Platz wird nicht mehr ausschließlich von der Drogensszene dominiert, die baulichen Veränderungen machen die Drogenszene etwas weniger auffällig, es ist mehr Normalbevölkerung reingemischt.
Familienfreundlich ist es weiterhin nicht und auch so manche Normalperson aus der Provinz wird schockiert sein über die Zustände.
zusätzlicher negativer Effekt: mittlerweile sieht man teilw. weiter östlich auf der Kaiserstrasse mitten auf dem Gehweg Gruppen Fentanyl / Heroin rauchen: ich finde das muss an dieser Stelle unterbunden werden.
Gesamtbewertung: so kann es trotzdem nicht bleiben, für offenen Konsum ist der Kaisersack zu zentral und zu viel frequentiert, aber es ist ein bisschen besser geworden.
Noch zwei Kleinigkeiten:
Im ehemaligen Schuh-Krolla auf der Münchener hat wieder ein Schuhgeschäft aufgemacht und die ehemalige Parfümerie am Jürgen-Ponto-Platz ist jetzt ein netter Pop-Up-Store des Jazz Montez eingezogen: