Airport Lounge Hamburg

  • ^^ Wer sollte das machen?


    American kriegt ab 2019 hundert A321neo. Delta kriegt ab 2020 hundert A321neo.

    Und potenziell (wenn auch nicht taeglich, sondern 3 x die Woche im Sommerhalbjahr):


    HAM-YYZ (Air Transat) - 4 x 321XLR bestellt

    HAM-YYZ (Air Canada) - 50 x 321XLR bestellt


    Aussenseiter-Chance:


    HAM-JFK (JetBlue) - 13 x 321XLR bestellt

  • Der heißteste Kandidat ist nach wie vor United meiner Meinung nach, und auch am wahrscheinlichsten. Solange sich hier Geld verdienen lässt und dies nicht zu sehr auf den Nacken der großen Drehkreuze geht wird United keinen Grund sehen nicht her zu kommen.


    Mir persönlich wäre aber jetBlue oder Emirates deutlich lieber, aufgrund eben der Unabhängigkeit.

    Dass AA aus JFK kommt wäre m.M.n. höchst unwahrscheinlich, das Angebot von AA ab JFK nach Europa ist nur noch ein Schatten seiner selbst, unlängst sind Philadelphia und Charlotte zu den primären Transatlantik Gateways geworden von AA. Wenn, dann wird es eine der beiden Städte.


    Delta hat zwar insgesamt noch weitere 113 A321neo im Orderbuch, dies sind jedoch allesamt 93,5t Standard Neos. Nach allem was Delta in den letzten Jahren offiziell hat verlautbaren lassen haben sie kein Interesse daran mit Narrowbodies über den Atlantik zu fliegen oder andere Langstrecken. Mittelfristig wird deren Langstreckenflotte nur noch aus 767-400, A330-200, A330-900 und A350-900 bestehen, mit einem halbwegs absehbaren Ende ersterer beider. Ob sich diese Strategie noch als großer Fehler herausstellen wird, immerhin hat die gesamte Konkurrenz die A321XLR im Orderbuch, wird sich noch zeigen. Da sie aber genügend Liederslots haben lässt sich auch lange Zeit noch ein Teil davon in XLR konvertieren. Bin sehr gespannt ob das passiert ...


    Canada ist ja auch so ein großer unserved market ab Hamburg, airtransat hat lange Zeit gezeigt dass eine Verbindung von Toronto klappt (und Canada 3000 hat fast genauso lange gezeigt dass sogar Flüge von diversen kanadischen Städten nach Hamburg gehen). Was zweimal die Woche mit einem A310 geht funktioniert auch 3-4x die Woche mit einer A321. Leider hat TS sich komplett aus dem deutschen Markt zurückgezogen, bisher ohne jegliche Anzeichen zurückkehren zu wollen. Air Canada hat Langstrecken mit der Marke "Rouge" eingestellt, die für den Hamburger Markt gut funktioniert hätte. Angesichts von 50 bestellten XLR will ich aber nichts ausschließen.

  • Situationen und Strategien ändern sich so wie sich personell die Boards of Directors bei den Airlines ändern.

    Passagiere bevorzugen Direktverbindungen und viele davon wären auch bereit dafür etwas mehr für das Ticket zu zahlen.
    Zeit ist Geld. Zuverlässigkeit ist Geld.

    Eine 7/7 Verbindung nach NY mit A330/A321 würde vom Aufkommen her zu 100% funktionieren, so wie das TAP in Porto macht, einer Stadt mit deutlich weniger Einwohnern als HH.

  • .... so wie das TAP in Porto macht, einer Stadt mit deutlich weniger Einwohnern als HH.

    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Porto...


    map.gif

    Bild: GCMap


    ...ist auch nicht umzingelt von Star Alliance Hubs (Frankfurt, Muenchen, und in geringerem Masse Bruessel), One World Hubs (London), oder Sky Team Hubs (Paris, Amsterdam) und andere NIschen-Verbindungen an die US-Ostkueste (zum Beispiel mit Aer Ligus ueber Dublin, mit Iceland Air ueber Keflavik) ergeben geographisch keinen Sinn von Porto. Es ist also ein Aepfel vs Birnen Vergleich.

  • Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Porto...

    Das ist richtig. Allerdings ist der Einzugsbereich des Flughafens nicht mal halb so groß wie der des Hamburger Flughafens, nicht nur was die PAX angeht, sondern auch was die Wirtschaftskraft angeht.

    Die Auslastung der United Maschinen war bei Einstellung der Route sehr hoch. Bei Hamburg Marketing hat man damals für eine zweite Route bei United getrommelt und war komplett überascht vom aus der Strecke.

  • In Hamburg gibt es sicherlich genug Aufkommen um eine Nonstop-Verbindung zu einem der beiden New Yorker Hubs zu füllen und wirtschaftlich zu betreiben. Für sich alleine gesehen. Und hier liegt das Problem. Es gibt (das für mich fragwürdige) Joint Venture zwischen der LH und United, und dies sorgt dafür, dass es sich in der Summe für United lohnt die Flieger in den LH Hubs mit Umsteigern zu füllen.


    Dazu kommt noch, dass das Aufkommen in Hamburg von US-Seite nicht so groß ist wie z. B. in Berlin oder München.


    Es bleibt abzuwarten, ob der A321XLR hier zu einer Art Gamechanger werden könnte und z. B. United die Strecke EWR-HAM-EWR wieder nonstop anbieten wird. Die Passagiere eines solchen Fluges würden z. B. in FRA fehlen.


    Jet Blue wäre eine alternative Möglichkeit, allerdings steht hier HAM in Konkurrenz zu anderen Städten, die sich auch eine solche Verbindung wünschen und für US-Bürger interessanter sind als Hamburg.


    Ähnlich ist die Situation bei American Airlines oder Air Canada bei der Frage nach der Streckenplanung für die A321XLR.


    Ich persönlich halte United noch für am wahrscheinlichsten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Dunning-Kruger () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Im Grunde sollten solche Verbindungen von einer deutschen Fluggesellschaft angeboten werden.

    LH sollte 40 a321xlr ordern, diese auf Berlin, Düsseldorf und Hamburg verteilen und damit United (und Air Canada) Hubs bedienen.


    Denn auch hier gilt da Henne-Ei-Prinzip. Ist Hamburg für Nordamerikaner uninteressant weil es keine Direktverbindungen gibt oder umgekehrt.

  • ^^ Jetzt sind wir aber fast schon im Taka-Tuka-Land angekommen, wenn DAF-Foristen tatsaechlich der Lufthansa sagen wollen welche Flugzeuge sie 'zu kaufen hat' und welche Routen sie damit gefaelligst 'zu fliegen hat' - nur weil man das eben gern so haette. Noch Wuensche, was es an Bord zu Essen geben soll?


    Back on topic:


    Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft ha heute ihre jaehliche 'Bilanz Fluglärm' fuer 2023 veroffentlicht:


    Zitat


    Im zweiten Jahr nach Ende der COVID-19-Pandemie haben die Flugbewegungen weiter zugenommen, allerdings nicht annähernd in dem Maße wie von 2021 auf 2022. Die Zahl stieg aktuell von 110.000 in 2022 auf jetzt 120.000, das ist weniger als vor der Corona-Pandemie. 2019 gab es noch 155.462 Flugbewegungen, somit liegt der Rückgang jetzt bei rund 22 Prozent. Die Zahl der verspäteten Nachtflüge ist mit 809 etwas geringer als im Vorjahr, übertrifft das letzte Vor-Corona-Jahr aber deutlich. 2019 waren 678 Flüge verspätet, 2022 dagegen 873.


    Zitatende


    Zum Thema Beschwerden wegen Fluglaerm, Zitat:


    Die rund 18.000 namentlichen Beschwerden aus Hamburg wurden von 1.178 Personen abgegeben, im Schnitt haben sich Hamburger Beschwerdeführer damit 15-mal pro Jahr beschwert.Regionaler Spitzenreiter in der Beschwerdestatistik ist in Hamburg der Stadtteil Poppenbüttel.


    Mit etwa 8.000 kommen 45 Prozent aller namentlichen Beschwerden 2023 in Hamburg allein aus diesem Stadtteil, abgegeben allerdings nur von 40 Personen


    Zitat


    Es gibt also einen kleinen Kreis von organisierten Buergern die die Anzahl der Beschwerden insgesamt kuenstlich hoch halten weil sie sich hunderte Male ueber Laem beschweren. Wir erinnern uns at Martin Mosel, den 'Endgegner des Corfu Grills' und Fluglaerm-Aktivisten:


    Seinerzeit die Bild-Zeitung: 'Dass jetzt wieder registriert werden soll, wer sich wie oft beschwert, findet Mosel nicht gut und kündigt an: „Ich schalte den Datenschutzbeauftragten ein.“' Unterstützung erhält er von seinem Mitstreiter Rene Schwarz aus Ahrensburg. Der hatte im Juni 3,933 Beschwerden gesammelt und eingereicht.


    Quelle

  • ^^

    Midas wieder. Erst kräftig mitmischen (z.B. #581) aber wenn andere mitmachen ist das nicht in Ordnung.


    Und was Beschwerden über Fluglärm angeht, warum sind die mehr topic, als Spekulationen über Langstreckenverbindungen?


    Das Problem würde ich (offtopic) damit lösen, dass ich auf dem Beschwerdeformular das Feld "Wohnhaft seit" einfügen würde.

    Beschwerden wo das Datum nach der letzten Bahnerweiterung liegt, können umgehend in die Rundablage verschwinden.

  • Hier einmal der Erstflug von Qatar Airways heute von mir im Bewegtbild.


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  • Ich frag mich, ob der QR Flug regelmäßig an den ollen C-Gates abgefertigt werden soll, oder ob man ihn nur heute dahin gestellt hat, damit das Flugzeug für die PR Fotos nicht dir ganze Zeit neben der Emirates Maschine steht. Was die Infrastruktur angeht, wäre der Flug doch an den Doppelgates im B Sektor besser aufgehoben?!

  • Richtung Asien waren die Umsteigemöglichkeiten ab Hamburg schon vorher reichlich gegeben. Von daher ist QR höchstens unter dem Aspekt "Konkurrenz belebt das Geschäft" Aspekt zu begrüßen. Eine nordamrikanische Airline wäre eher ein Grund zum feiern. In diese Richtung hat HAM eindeutig Potential.

  • Was die Infrastruktur angeht, wäre der Flug doch an den Doppelgates im B Sektor besser aufgehoben?!

    Heute stand die 787 auch auf Position 01, scheint so als wäre das die Lösung. Da die Maschinen am Nachmittag (EK und QR) ja zeitlich sehr nah ankommen wäre das auch eine ziemlich aufreibende Situation in der Einreise mit bis zu 600+ Passagieren die da ankommen, so ist das etwas entzerrt, denn von den C-Gates reisen die Leute ja woanders ein.


    Die 787 heute früh:

    24otehy6.jpg

    Von daher ist QR höchstens unter dem Aspekt "Konkurrenz belebt das Geschäft" Aspekt zu begrüßen.

    Weitestgehend stimmt das schon, wenn doch es glaube ich schon ein paar Destinationen gibt, die Emirates nicht im Angebot hat, bedeutet: mehr 1-Stop Verbindungen und vor allem: mehr Konkurrenz, was gut ist. Auch die Strahlkraft, die ein weiterer Global Player in dem Markt aussendet, sollte man nicht vernachlässigen.

    Dass eine nordamerikanische Airline mehr Grund zum Feiern wäre stimmt absolut, da ich bin bei dir. Man hört aber in letzter Zeit zunehmend Gerüchte, dass ich diesbezüglich in den nächsten 1-2 Jahren etwas ändern könnte. Hoffen wir mal weiter!

  • Bitte erinnert euch daran, dass dies ein Forum für Architektur, Städtebau und Bauwesen ist. Die letzten Beiträge entfernten sich denkbar weit von diesen Themenfeldern. Um wenigstens etwas zurück zur Linie zu finden, gibt es nun im Projektbereich den Strang "Bauprojekte am Flughafen Hamburg" und, für weniger darauf bezogene Belange, in der Hanse-Lounge seit heute die "Airport Lounge Hamburg".

  • Aufgrund der hohen Steuern in Deutschland (Luftverkehrsabgabe) in Verbindung mit einer wohl deutlichen Erhöhung der Gebühren am Hamburger Flughafen streicht gerade eine Airline nach der anderen den Flugplan bei uns zusammen.


    Ryanair:


    Das Angebot wird um 60% reduziert, folgende Strecken werden eingestellt:


    Hamburg - Valencia (endet Ende Oktober 2024)

    Hamburg - Bergamo, Edinburgh, Málaga, Porto (enden Ende März 2025)


    Bleiben Dublin, London, Danzig, Alicante, Zadar und Palma, jedoch größtenteils auch mit Reduzierung.


    Dresden, Dortmund und Leipzig werden komplett eingestellt. Berlin um 20% reduziert.


    Eurowings:


    streicht insgesamt sieben Routen ab Hamburg, darunter Hamburg - Köln/Bonn.


    easyJet:


    Reduziert Basel leicht, die Flüge nach London deutlich.


    Das war sicher noch nicht alles. Interessant was der CEO von Eurowings dazu sagt:


    Diese Entwicklung wäre vermeidbar gewesen. Aber die Pläne des Flughafens für eine völlig unverhältnismäßige Erhöhung der Entgelte lassen uns keine Wahl. Es ist sehr bedauerlich, dass hier keine tragfähigen Lösungen angeboten worden sind.

    https://newscloud.eurowings.co…025-am-flughafen-hamburg/


    Mal gucken was noch folgt.

  • Die Flughäfen haben nicht die Aufgabe, die Billigcarrier zu subventionieren. Fast alle deutschen Flughäfen sind öffentliche Unternehmen, die kostendeckend arbeiten müssen, wenn sie nicht ihren Anteilseignern zur Last fallen wollen. Die öffentlichen Anteilseigner würden im Hinblick auf das EU – Beihilferecht in Teufelsküche kommen, wenn Sie ihre Start-und Landegebühren, Luftverkehrssteuern oder was auch immer nicht kostendeckend gestalten.

    Was schlagt ihr vor?

  • Ich empfehle, trotz allem erstmal die Ruhe zu bewahren. Das selbe "Spiel" treibt Ryanair auch in anderen Ländern: Wo Gebühren rauf gehen, wird gestrichen und wo man ihnen entgegen kommt, werden neue Flugzeuge bzw. Verbindungen angesiedelt. Das hat laut Experten auch ganz stark mit Lieferengpässen und Wartungsstaus vor allem bei Boeing aber teils auch Airbus und Co zu tun. Man macht in mehrfacher Hinsicht aus der Not eine Tugend: Einerseits maximiert man trotz Dumpingpreisen den Ertrag pro Ticket. Andererseits spielt man die Standorte gegeneinander aus, um so überall so gut wie möglich die Kosten zu drücken. Man muss sich eigentlich nur mal dieses Bild etwas ansehen. Mit solchen Schildern werden sonst Expansionen bzw. zumindest neue Verbindungen gefeiert. Mit so einer gezielten Provokation piekst man mE ganz bewusst in ein Wespennest (schlechte Wirtschaftsstimmung, Zukunftssorgen), um so Druck auf die Regierung aber auch einzelne Flughäfen aufzubauen. Scheint auch zu klappen. Die Regierung denkt laut eigenen Aussagen inzwischen darüber nach, die geplante Gebührenerhöhung für 2025 zu überdenken. Gerade dies war eine zentrale Forderung von Ryanair und Co. Ob die dadurch ggf. wirklich nochmal umdenken, muss man trotzdem abwarten.


    Es wird ansonsten aber damit gerechnet, dass mit besserer Verfügbarkeit auch der Deutsche Markt wieder deutlich stärker bedient wird. Wohlgemerkt haben die Experten das Ganze sogar schon vorausgesagt, bevor es überhaupt die ersten entsprechenden Ankündigungen gab. Und auch jetzt raten die gleichen Analysten wie gesagt zu etwas mehr Gelassenheit.

    vgl. bspw. hier

  • Es ist m.E. schon etwas scheinheilig, von Gesellschaft und Politik auf der einen Seite dringend erforderliche Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels einzufordern, dann jedoch gleichzeitig jede neue Verbindung irgendwelcher semi-mafiösen Dumping-Airlines zu feiern bzw. zu lamentieren, wenn diese ihr Angebot aufgrund realistisch aufgerufener Kosten senken wollen. Das gilt gerade auch für die zur Sprache kommenden Luftfahrtverbände. Mini-Trump O'Leary muss man sicher keine Träne nachweinen. Sein ausbeuterisches System ist genauso erstrebenswert wie 500 g Schweinefleisch für 1,49 Euro oder 1-Euro-Wegwerfklamotten bei Primark.

  • Leider sind aber an einem Flughafen, bzw in einer Stadt, die international auf dem Luftwege eher mäßig angebunden ist, und zu der KEINE EINZIGE Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke führt, selbst 'Billigflieger' nicht ganz unwichtig.


    Man (zB Grüne in der Regierung) kann nicht vom Klimawandel schwadronieren, Fliegen verbieten oder verteuern wollen, und gleichzeitig jedes Bahn-Infrastruktur-Proejkt sabotieren (Schnellfahrstrecke Hamburg-Hannover zum Beispiel).


    Ryanair wird eben nicht nut für Urlaub genutzt, sondern auch für Geschäftsreisen und ähnliches.

  • Bei dem Projekt zeigts Du leider auf die falschen. Die Grünen waren die einzigen im Kreistag Harburg, die sich dem Apell gegen die Trasse nicht angeschlossen haben.


    Ansonsten hast Du leider Recht.

    Hamburg hat leider keinen "Local Player" in der Luftfahrt, Der Airport keinen Homecarrier. Und daran wird sich leider auch nichts ändern.

    Dabei gibt es soviele lohnende Strecke ab Hamburg, die nicht bedient werden, nur weil sie nicht in die Strategie der großen Player passen.