Im Kultviertel gibt es jetzt einen Regenbogen Zebrastreifen đ
Stadtgeschehen Braunschweig
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Im Kultviertel gibt es jetzt einen Regenbogen Zebrastreifen đ
Ja, soll laut BZ 100.000 Euro gekostet haben, wĂ€hrend die Stadt kurz vor der Pleite ist *kopfschĂŒttel*. Schade, dass die Ortspolitiker, die das beschlossen haben, es nicht aus eigener Tasche bezahlen mĂŒssen, dann hĂ€tte es sowas vermutlich nicht gegeben.
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^ Dass die Stadt kurz vor der Pleite stĂ€nde, klingt in meinen Ohren doch arg alarmistisch. Droht Insolvenz? Ich persönlich meine, dass gerade in heutigen Zeiten ein Signal fĂŒr Toleranz und Weltoffenheit nicht schaden kann. An diesen Kosten wird Braunschweig ganz gewiss nicht zugrunde gehen.
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Friedrich Knapp, GrĂŒner und CEO des Braunschweiger Modekonzerns New Yorker, ist verstorben. Knapp war ein wichtiger MĂ€zen der Stadt und hatte sich zuletzt fĂŒr das geplante Haus der Musik in einer seiner Immobilien eingesetzt. Es bleibt abzuwarten, inwiefern sein Ableben dieses Projekt noch beeinflussen wird. Braunschweigs OberbĂŒrgermeister Thorsten Kornblum hat Knapps Engagement, u. a. auch fĂŒr die Braunschweiger Bundesliga-Basketballer und das Schwimmbad Gliesmarode, gewĂŒrdigt.
Siehe auch (ggf. Paywall): https://www.spiegel.de/wirtschâŠ7d-489e-a063-ff0394d78bb1
sowie: https://www.braunschweig.de/poâŠung/nachrichten/knapp.php
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Dass die Stadt kurz vor der Pleite stÀnde, klingt in meinen Ohren doch arg alarmistisch. Droht Insolvenz?
Alarmistisch? Dann sind Ihnen wohl die Tatsachen nicht bekannt. Haben Sie denn das seit Monaten in den Medien Berichtete nicht mitbekommen?? Hier mal einige links
In anderen StÀdten sieht es Àhnlich aus
Haushaltslage umliegender Gemeinden
Fachlich scheinen Sie sich auch nicht auszukennen. Insolvenz ist ein Begriff aus dem Privatrecht, Bei einer Gebietskörperschaft droht bei Zahlungsunfahigkeit Zwangsverwaltung durch das Land. Das bedeutet u. a. auch, dass den Ratsherren und Ratsfrauen in einem solchen Fall die Entscheidungsbefugnis fĂŒr freiwillige, also rechtlich nicht verpflichtende Ausgaben entzogen wird.
Weltoffenheit ist einen Geisteshaltung, die man nicht mit bunten Zebrastreifen oder Fahnen erzwingen kann. Toleranz ist immer gut, solange sie nicht zu Tolleranz wird (sic!).
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Bei dem genannten Projekt geht es nicht darum, "Weltoffenheit zu erzwingen". UrsprĂŒnglicher Anlass war ein tĂ€tlicher Angriff beim CSD 2023: https://www.ndr.de/nachrichtenâŠen,braunschweig8234.html-
Falls ich fĂŒr Ihr FeingefĂŒhl zu polemisch formuliert haben sollte: Eine Insolvenz von Kommunen ist in der Tat ausgeschlossen. Daher anders formuliert: Droht der Stadt Braunschweig die Zwangsverwaltung?
Und weiter gefragt: Hat es einen besonderen Grund, dass ausgerechnet dieses eine Projekt Sie stört? Sie hÀtten ja auch diverse andere Ausgabenposten benennen können. Warum einzig und allein diesen?
Im Ăbrigen verbitte ich mir jedwede Unterstellung Ihrerseits. Wir können hier gern sachlich miteinander diskutieren. Dazu gehört jedoch, gewisse Umgangsformen zu wahren.
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Und weiter gefragt: Hat es einen besonderen Grund, dass ausgerechnet dieses eine Projekt Sie stört? Sie hÀtten ja auch diverse andere Ausgabenposten benennen können. Warum einzig und allein diesen?
Solch eine Meldung muss jedem vernĂŒnftig denkenden Menschen beim Zeitungslesen einfach ins Auge fallen, zumal zeitgleich wiederholt ĂŒber die sehr angespannte Finanzlage der Stadt berichte wurde. Die aufgewandten 100.000 Euro fĂŒhren ja zu keinem Mehrwert fĂŒr die Infrastruktur in der Stadt, sondern dienen augenscheinlich nur ideologischen Zielen, was Sie ja indirekt bestĂ€tigen. FĂŒr diese Zwecke sind aber öffentliche Gelder (also Gelder der Allgemeinheit aller BĂŒrger), die nach Gemeindehaushaltsrecht sparsam zu verwenden sind, nach meiner Kenntnis nicht gedacht.
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Versetzen sie sich doch mal in die Person, der das passiert ist.
Ihnen wird nichts weggenommen, aber anderen dadurch viel gegeben.
Braunschweig ist eine Stadt mit sehr langer Geschichte, Tradition und Weltoffenheit (Hanse?!).
Hier soll jeder frei und glĂŒcklich leben können und sich entfalten dĂŒrfen! Davon profitiert auch die Stadt und jeder einzelne.
Die sehr ernste Lage, die sie ansprechen, hat viele andere GrĂŒnde. Das hat nicht nur mit der der Stadt BS zu tun, sondern auch mit Firmen, der Wirtschaft, dem Gemeinwesen etc.
Jeder muss da aktiv werden und braucht nicht nur von der Seitenlinie meckern! Gemeinsames Putzen in der Weststadt? BĂŒrgersteige von MĂŒll, Dreck und Unrat entfernen? WĂ€nde sĂ€ubern? Mal an den Japanerinnen und Japanern ein Beispiel nehmen?
Ich hoffe auch, dass der Stillstand demnÀchst beendet wird - die stÀdtische Infrastruktur saniert wird und die Baugebiete erschlossen werden.
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Ich bin selber ein toleranter Mensch (dĂ€mlicher Begriff in diesem Zusammenhang ĂŒbrigens) und verabscheue solche Ăbergriffe, aber Dinge wie Regenbogen-Zebrastreifen und -StraĂenbahnen, homosexuelle AmpelmĂ€nnchen etc. empfinde ich mehr als oberflĂ€chliche Zeitgeistigkeit, Selbstvergewisserung und Zurschaustellung von eigener Moral, denn als MaĂnahme, die tatsĂ€chlich tiefergehende Probleme angeht. Im Gegenteil empfinden nicht wenige Menschen (denen auch der Hintergrund dieser Aktion unbekannt sein dĂŒrfte, es wird ja nicht darauf verwiesen) sowas als volkspĂ€dagogisch, ĂŒbergriffig oder gar Teil einer Bewegung, die ideologisch geprĂ€gt ist und beispielsweise an UniversitĂ€ten die Wissenschaftsfreiheit einschrĂ€nken möchte. Gibt es ĂŒbrigens inzwischen Informationen zum Hintergrund der TĂ€ter? Konnte dazu nichts finden.
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Voll auf den Punkt formuliert Leider wird von diesen ideologisch geprÀgten Bewegungen unkontrollierter Zuzug von Migranten heute gern mit Weltoffenheit gleichgesetzt, um Menschen, die (berechtigte) Bedenken gegen unkontrollierten Zuzug haben, moralisch ins Abseits zu stellen. Eine Form von intoleranter Ausgrenzung und versuchter Manipulation der öffentlichen Meinung.
Stichwort AmpelmĂ€nnchen: Als ich in Mainz mal MainzelmĂ€nnchen als AmpelmĂ€nnchen sah, hatte ich den Vorschlag in BS gemacht, doch mal kleine Löwen zu nehmen, quasi identifikationsstiftend. Ich versichere an Eides statt, dies wurde von der StraĂenverkehrsbehörde abgelehnt, weil von der Norm abweichende AmpelmĂ€nnchen einen VerstoĂ gegen die StraĂenverkehrsordnung darstellen wĂŒrden. Man fragt sich, warum das mit homosexuellen AmpelmĂ€nnchen plötzlich möglich war. Wurde die Verwaltung hier von der Politik angewiesen?
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Zum AmpelmÀnnchen gab es sogar einen exra3-Beitrag:
Es gab also keine Verschwörung gegen den Löwen, sondern einen allgemein festgefahrenen und albernen Verwaltungsstandpunkt. Es wÀre schön, wenn die Amtshengste sich inzwischen etwas gelockert hÀtten. Der Löwen-Vorschlag kann nun ja nochmal vorgebracht werden.
Ebenso sollte der Kritikpunkt an dem Zebrastreifen nicht sein, dass er farbig ausgefĂŒhrt wurde, sondern dass so etwas in Deutschland 100.000 Euro kostet.
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... volkspĂ€dagogisch, ĂŒbergriffig oder gar Teil einer Bewegung, die ideologisch geprĂ€gt ist und beispielsweise an UniversitĂ€ten die Wissenschaftsfreiheit einschrĂ€nken möchte. ...
Ăhhh. Ich fĂŒrchte der Zusammenhang von Zebrastreifen im Regenbogen-Look und der EinschrĂ€nkung von Wissenschaftsfreiheit and UniversitĂ€ten ist doch etwas weit hergerholt und mĂŒsste dann zumindest mal genauer erklĂ€rt werden.
... Leider wird von diesen ideologisch geprÀgten Bewegungen unkontrollierter Zuzug von Migranten heute gern mit Weltoffenheit gleichgesetzt ...
Selbes gilt fĂŒr die Verbindung zum Thema Migration â was hat denn bitte ein Regenbogen-Zebrastreifen mit dem âunkontrollierten Zuzug von Migrantenâ zu tun? Und wer soll denn bitte diese âideologische Bewegungâ sein? Wenn Sie nun Personen die einen Regenbogen-Zebrastreifen gut finden, automatisch mit BefĂŒrwortern von Migration gleichsetzen und diese als vermeintliche Bewegung mit fragwĂŒrdigen Zielen labeln, machen Sie dann nicht genau das Gleiche, was Sie direkt darunter als Form intoleranter Ausgrenzung von âMenschen die Bedenken gegen Migration habenâ kritisieren?
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Solch eine Meldung muss jedem vernĂŒnftig denkenden Menschen beim Zeitungslesen einfach ins Auge fallen...
Ihre Wahl des Modalverbs irritiert mich sehr: Denken Menschen, die sich daran nicht stören, demnach nicht vernĂŒnftig? Ist das ihre Art und Weise, Toleranz zu leben?
Ich bin selber ein toleranter Mensch (dĂ€mlicher Begriff in diesem Zusammenhang ĂŒbrigens) und verabscheue solche Ăbergriffe, aber Dinge wie Regenbogen-Zebrastreifen und -StraĂenbahnen, homosexuelle AmpelmĂ€nnchen etc. empfinde ich mehr als oberflĂ€chliche Zeitgeistigkeit, Selbstvergewisserung und Zurschaustellung von eigener Moral, denn als MaĂnahme, die tatsĂ€chlich tiefergehende Probleme angeht.
Warum ist der Begriff hier âdĂ€mlichâ?
Auch ich bin definitiv kein Freund von IdentitĂ€tspolitik als Selbstzweck; und ob ein Zebrastreifen, den Menschen tagtĂ€glich im buchstĂ€blichen Sinne âmit FĂŒĂen tretenâ, das passende Symbol fĂŒr Weltoffenheit ist, wĂ€re eine eigene Diskussion wert. Die können wir hier auch gern fĂŒhren.
Was ich hier hinterfrage ist die Tatsache, warum schon nahezu reflexartig eine solche MaĂnahme, und zwar nur diese, als Geldverschwendung angeprangert wird. Warum wird genau dieses eine Projekt in Frage gestellt? Warum diskutieren wir z. B. nicht ĂŒber die Ausgaben der Stadt fĂŒr Fotokopien und Zeitschriften?
Versetzen sie sich doch mal in die Person, der das passiert ist.
Ihnen wird nichts weggenommen, aber anderen dadurch viel gegeben.
Braunschweig ist eine Stadt mit sehr langer Geschichte, Tradition und Weltoffenheit (Hanse?!).
Hier soll jeder frei und glĂŒcklich leben können und sich entfalten dĂŒrfen! Davon profitiert auch die Stadt und jeder einzelne.
Dem kann ich mich nur anschlieĂen. GrundsĂ€tzlich sollte das fĂŒr jeden Ort der Welt gelten. Doch davon sind wir leider noch sehr weit entfernt.
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Ebenso sollte der Kritikpunkt an dem Zebrastreifen nicht sein, dass er farbig ausgefĂŒhrt wurde, sondern dass so etwas in Deutschland 100.000 Euro kostet.
Guter Punkt.
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Warum ist der Begriff hier âdĂ€mlichâ?
DĂ€mlich, weil Toleranz fĂŒr mich bedeutet, dass ich etwas toleriere, was ich eigentlich ablehne. Mein GefĂŒhl ist, dass Homo- und andere SexualitĂ€ten inzwischen in der Bevölkerung breit akzeptiert sind (zumindest waren, weil dieser Dauer-Bohei um das Thema bei vielen Menschen eine Abwehrhaltung erzeugt).
Ăhhh. Ich fĂŒrchte der Zusammenhang von Zebrastreifen im Regenbogen-Look und der EinschrĂ€nkung von Wissenschaftsfreiheit and UniversitĂ€ten ist doch etwas weit hergerholt und mĂŒsste dann zumindest mal genauer erklĂ€rt werden.
Vielleicht wird der Zusammenhang hergestellt, weil derzeit mehrere Entwicklungen gleichzeitig stattfinden: Aggressives Werben fĂŒr und Fördern von DiversitĂ€t, unkontrollierte Einwanderung, Eingriffe in die Sprache "von oben", IdentitĂ€tspolitik und aggressive Aktivisten an UniversitĂ€ten, gegen die bestenfalls halbherzig vorgegangen wird.
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^ TowerMaranhĂŁo: Vielen Dank fĂŒr die Klarstellungen. Das ist fĂŒr mich nachvollziehbar.
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Nur weil âmehrere Entwicklungen gleichzeitig stattfindenâ, besteht da nicht automatisch einen Zusammenhang TowerMaranhĂŁo .
Ihre kleine AufzĂ€hlung ...âą Aggressives Werben fĂŒr und Fördern von DiversitĂ€t
âą unkontrollierte Einwanderung
âą Eingriffe in die Sprache "von oben"
⹠IdentitÀtspolitik
âą aggressive Aktivisten an UniversitĂ€ten... klingt fĂŒr mich eher nach einer wahrlosen Vermischung von Themen, deren Entwicklung Ihnen persöhnlich gerade nicht zusagt.
Das ist ja auch vollkommen okay, wenn Ihnen einige der Punkte unbehagen bereiten oder eben nicht Ihrer eigenen Einstellung entsprechen. Das sind allerdings völlig unterscheidliche Themen, die zum GroĂteil nichts miteinander zu tun haben. Man kann allen kritisch gegenĂŒberstehen, klar â hier liegt dann wohl die einzige Gemeinsamkeit. Das macht diese Themen aber trotzdem immer noch nicht zu einer zusammenhĂ€ngenden Agenda oder was auch immer da gerade angedeutet werden soll.
Ach ja und was kann ich denn bitte unter âAggressives Werben fĂŒr und Fördern von DiversitĂ€tâ verstehen, was genau soll das den sein? -
Sie können gerne weiter versuchen, mir Verschwörungsglauben zu unterstellen, aber da wird kein Schuh draus. Ich sage lediglich, dass viele Menschen einen Zusammenhang herstellen. NatĂŒrlich gibt es auch ein noch relativ neues links-progressives Mileu, das genau diese Entwicklungen als politische Agenda vorantreibt. Mit aggressivem Werben meine ich die Anzahl und HĂ€ufigkeit von diesbezĂŒglichen Elementen im Bereich Marketing und Inhalten in den Sozialen und sonstigen, insbesondere öffentlich-rechtlichen Medien, Stichwort "DauerprĂ€senz". Ein anderes Beispiel: Wenn ich Jobanzeigen lese, die sinngemÀà sagen, wir bevorzugen Bewerber, die keine weiĂen Cis-MĂ€nner sind, dann stecken dahinter vielleicht nur die besten Absichten, trotzdem finde ich es nachvollziehbar, wenn man sich als solcher abgelehnt, ausgegrenzt, nicht wertgeschĂ€tzt fĂŒhlt.
Edit: Noch ein Beispiel, neulich aus dem Enno (Eisenbahnverkehrunternehmen), ungefĂ€hrer Wortlaut: "Hallo, ihr Nörgel-Manfreds ... wir wĂŒnschen euch einen schönen Tag!" Manfred= Alter weiĂer Mann = schlechte Eigenschaften.
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Ach ja und was kann ich denn bitte unter âAggressives Werben fĂŒr und Fördern von DiversitĂ€tâ verstehen, was genau soll das den sein?
Das ist doch augenfĂ€llig! Schauen Sie sich mal ĂŒber Monate die Homepage der Stadt an. Dort und auf Plakaten finden Sie regelmĂ€Ăig den Slogan "Braunschweig ist bunt". Klingt nach "basta, keine Widerrede". Wie TowerMaranhao schon zutreffend sagt, diese Zurschaustellung der eigenen Moral mit Absolutheitsanspruch hat etwas Ăbergriffiges. Wer maĂt sich an, Aussagen ĂŒber die Geisteshaltung alle 250.000 Braunschweiger zu treffen? Völlig unabhĂ€ngig vom Inhalt hat das etwas Erzieherisches. Ich jedenfalls möchte nicht fĂŒr irgendwelche politischen oder religiösen oder ideologischen Aussagen der Stadt in Geiselhaft genommen werden. Da ist nicht viel von der viel beschworenen Toleranz zu spĂŒren. Klingt fĂŒr mich eher nicht nach DiversitĂ€t, sondern Meinungsdiktatur.
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Ich habe Ihnen rein gar nichts unterstellt TowerMaranhĂŁo , sondern lediglich versucht zu verstehen, warum Sie aus diesem Potpourri an wahllos zusammengewĂŒrftelten Themen ein Gesamtpaket schnĂŒren. Die Zusammenfassung als âlinks-progressives Mileu, das genau diese Entwicklungen als politische Agenda vorantreibtâ haben Sie aber ja nun gerade selbst geliefert.
Bez. des Beispiels der vermeintlichen âDauerprĂ€senzâ in Markteing und Medien, wĂŒrde ich persönlich eher von einer realistischeren bzw. ausgewogeneren Darstelltung einer vielfĂ€ltigen Gesellschaft sprechen. Die Einbeziehung auch marginaliserter Gruppen fand bis vor einigen Jahren nun mal so gut wie gar nicht in der öffentlichen Kommunikation statt, sie waren aber schon immer ein Teil der Gesellschaft. DarĂŒber wie stark diese ReprĂ€sentanz gewichtet sein sollte, kann man sicher diskutieren, sie jedoch komplett in Frage zu stellen wĂ€re m. E. allerdings falsch.
Zu dem anderen Beispiel: Die Formulierung der Stellenanzeige wĂŒrde ich gerne mal sehen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das (wenn auch nur sinngemĂ€Ă) so in einer Stellenanzeige stand. Falls es um die Tatsache geht, dass M/W/D beim Geschlecht stand â die schliesst auch âweiĂe Cis-MĂ€nnerâ mit ein. Nur weil man nun etwas mehr Wert auf die Einbeziehung aller legt, wird dadurch doch niemand anders automatisch benachteiligt!?
Ich kann durchaus verstehen, dass man sich in der heuteigen Zeit ab und an etwas ĂŒbergangen und wenig gewertschĂ€tzt fĂŒhlt â das ist in der Tat nicht schön und sollte so nicht sein. Aber gerade dann können Sie ja sicher auch nachvollziehen, wie die Situation fĂŒr eben diese marginalisierten Gruppen bisher gewesen sein muss. Sie waren im besten Fall einfach nur unsichtbar, im schlechtesten Fall schlug ihnen offener Hass und Gewalt entgegen.