BV Schöneberger Eck (Hochhaus Barbarossadreieck)

  • Ich kenne den Dürremonitor und den Standpunkt des Helmoltz-Instituts. Wichtig ist zwischen einer wissenschaftlichen Definition von Dürre im Unterboden und der Niederschlagsmenge zu unterscheiden. Das hat jedenfalls absolut nichts mit Verschattung oder einer drohenden Wüstenbildung in Deutschland zu tun. Auch gibt es seit 100 Jahren wohl nur unerheblich mehr Sonnenstunden. Wer also Verschattung in Deutschland für die nächsten Jahrzehnte sucht, wird ökonomisch in jedem Fall nicht erfolgreich sein, denn der Kundenwunsch dürfte auf absehbare Zeit diametral gegenüber stehen. Der Wunsch nach Verschattung ist salopp gesagt, einigermaßen absurd.


    Das überall auf der Welt dennoch Hochhäuser gebaut werden hat mit vielen Faktoren zu tun, aber garantiert nicht mit dem Wunsch nach Verschattung: Hohe Landpreise in Großstädten, kultureller Wunsch nach Größe, Einzelunternehmen die aus Marketing Gründen gerne "hoch" mieten, etc

  • Der Wunsch nach Verschattung ist salopp gesagt, einigermaßen absurd.

    Umgekehrt wird ein Schuh draus:


    Es geht nicht um den Wunsch nach Verschattung. Vielmehr geht es um den Wunsch, nicht verschattet zu werden.


    Der Bürgerinitatiative geht es darum, Verschattung zu verhindern. Und einen solchen Wunsch in einer großen Stadt mit 3,7 Mio. Einwohnern immer und überall erfüllen zu können, ist schlichtweg nicht möglich.


    P.S.:

    @UrbanFreak: Mal ehrlich, ich habe mittlerweile den Eindruck, dass du mich absichtlich nicht verstehen willst.

  • Eine solche Extrem-Aussage schiebst du mir jetzt einfach mal in den Mund! Das ist ziemlich schlechter Stil, aber in diesem Forum leider das übliche Vorgehen.

    Naja, das war eine zugespitzte rhetorische Frage, keine untergejubelte "Extrem-Aussage". Ich habe in meinem Kommentar versucht, den Fehlschluss hinter der Annahme zu erklären, dass der Schattenwurf von Gebäuden zur Klimaanpassung beitragen würde und in dem Kontext als Argument für den Neubau von insbesondere hohen Gebäuden geeignet wäre. Ich weiß nicht, wie viel davon bei dir angekommen ist, aber gut... schönen Sonntagabend noch!

  • BV Schönberger Eck (aka Hochhaus Barbarossadreieck)


    Zuletzt hier #584 ff.


    Anbei ein kleines Update von der Baustelle.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2023]


    Nach der Grundsteinlegung am Anfang Juni 2023 ragen zwei hohe Kräne auf.

    Auf der Projektwebsite ist ein kleines Video von der Grundsteinlegung, mit Luftaufnahmen der Baustelle zu sehen.

    In der Pressemitteilung heißt es, dass das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss vermietet sind.

    Mieter sind die Drogeriemarktkette Budni sowie die Caritas.


    Sicht Ecke Martin-Luther Strasse / Speyerer Strasse. Viel zu sehen gibt es hier noch nicht.

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    Von der Rückseite der Wohnbebauung Barbarossastraße kann man einen Blick in die Baugrube werfen.

    Die Errichtung des Untergeschosses schreitet voran.

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    In der Speyerer Straße ist ein Fassadenmuster zu besichtigen.

    Es hebt sich leider nur wenig vom Baucontainer ab. :rolleyes:

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  • BV Schönberger Eck (aka Hochhaus Barbarossadreieck)


    Zuletzt hier #604


    Anbei ein paar aktuelle Eindrücke vom entstehenden Hochhaus an der Schöneberger Martin-Luther Strasse.

    Vier Monate nach Grundsteinlegung ist Etage 2 von 12 im Rohbau weitestgehend fertig.


    [Alle Bilder ©bauhelmchen 2023]


    Blick von der Kreuzung Martin-Luther Strasse / Hohenstauffenstraße.

    Ich bin gespannt auf die Wirkung des Hochhauses aus dieser Richtung.

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    Ecke Speyerer Straße.

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    Ecke Barbarossastraße.

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  • Schöneberger Eck

    Zuletzt hier


    auch beim mini-hochhaus gehts weitherhin flott voran. aktuell wird am 4. OG gearbeitet.

    auch dieses BV ist mMn ein maximaler gewinn für den kiez



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    das foto ist von mir



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    das foto ist von mir

  • Schöneberger Eck

    Zuletzt hier


    auch beim mini-hochhaus gehts weitherhin flott voran. aktuell wird am 4. OG gearbeitet.

    auch dieses BV ist mMn ein maximaler gewinn für den kiez

    Dass das Bauvorhaben ein maximaler Gewinn für den Kiez ist, glauben anscheinend nicht alle.


    Denn obwohl der Rohbau weiter wächst, wollen Anwohner dagegen klagen. Sie haben Angst, dass "unser familienfreundlicher Kiez in einen seelenlosen Geschäftskomplex" verwandelt wird. Sie haben für die juristische Auseinandersetzung schon 20.000 Euro gesammelt und wollen es auf 100.000 Euro bringen. Mit dem Geld wollen sie sowohl einen sofortigen Baustopp (beim Verwaltungsgericht) erreichen, als auch gegen den Bebauungsplan (vor dem Oberverwaltungsgericht) klagen. Nachzulesen auf deren Webseite.


    Der Tagesspiegel berichtet auch darüber und zitiert Stadtentwicklungsstadträtin Eva Majewski (CDU): „Auch in Kenntnis der vorgebrachten Argumente der Gegenseite habe ich keinen Anlass, an der Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans oder der Baugenehmigung zu zweifeln“.

  • ^ sorry echt sinnlos von den Bürgern / Bewohner .Ein Projekt was Kurz " Bald" zum Abschluss steht jetzt noch Geld sammeln für den Stop? Mit den Geld zzt 20.000 Euro ( von 100.000 ) sollen die lieber für anderen " Zweck" verwenden bzw woanders klagen. Hätte man mit den Projekt nicht beginnen, würde ich es noch verstehen.

    Denke die kommen da nicht durch. Sry das Ist nicht böse gemeint. Wer würde z.B für ein Stopp den schaden zahlen, wenn es so käme?

    Man hätte es früher überlegenen sollen & ich bin für den Weiterbau.

  • Zwar hätte ich mir an dieser Stelle auch lieber ein hochwertiges, mischgenutztes Haus auf Traufhöhe gewünscht und halte das Bürohochhaus für einen typologischen Fremdkörper, doch es ist echt wahnsinnig, in diesem Realisierungsstadium noch juristisch dagegen vorzugehen. Sieht nicht jede Aufstellung eines Bebauungsplans mindestens eine Möglichkeit zur öffentlichen Kommentierung vor? Wenn ja, haben sie schlicht ihre Chance verpasst oder ihre Bedenken wurden zu anderer Zeit widerlegt.


    Ehrlich gesagt sind die Befürchtungen, dass ein einzelnes Gebäude den Kiez zu einem „seelenlosen Bürokomplex“ verwandelt, vollkommen maßlos. Zumal sich das Gebäude an der verkehrsumtosten, alles andere als kiezigen Martin-Luther-Straße befindet. Das ist eine Verbindungsstraße von überbezirklicher Bedeutung und gerade aus diesem Grund kann man an dieser Stelle ein dementsprechend dimensioniertes Bürogebäude rechtfertigen.

  • Schöneberger Eck | Martin-Luther-Straße 48

    Zuletzt hier


    Es geht weiter aufwärts. Der Wutbürger-Initiative bleibt kaum noch Zeit, ehe das Vorhaben die Traufhöhe überragt. ;)


  • Schöneberger Eck | Martin-Luther-Straße 48

    Zuletzt hier


    Hier gibt es leider nicht so gute Nachrichten.


    Wie der Tagesspiegel berichtet ist es der Bürgerinitiative nun gelungen, das Projekt zumindest zu verzögern:

    • Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ordnete „aufschiebende Wirkung des Widerspruchs der Antragsteller gegen die Baugenehmigung“ an
    • Dies bedeutet keinen sofortigen Baustopp, allerdings ist 1 von 3 Baugenehmigungen nun vorläufig ausgesetzt
    • Der Immobilienentwickler Rockstone Real Estate gibt an, an den anderen 2 Gebäudeteilen weiterzubauen und ist auch bzgl. der 3. Baugenehmigung optimistisch
    • Der Eilantrag soll verhindern, dass mit dem weiteren Bau vollendete Tatsachen geschaffen werden, bevor es eine endgültige gerichtliche Entscheidung gibt.
  • BV Schönberger Eck I Martin-Luther Straße 48


    Zuletzt hier #554


    Gemäß einer Pressemitteilung (u.a. beim Deal-Magazine) gehen die Bauarbeiten am Büroneubau "Schöneberger Eck" weiter.


    Nachdem den Anwohnern eine Verbesserung des Schallschutzes ihrer Fenster angeboten wurde und diese auch angenommen wurde, kann der Bau fortgesetzt werden. Die Bauarbeiten an den Wohngebäuden ruhten nicht.

    Man erwartet laut Investor Rockstone nur geringe Verzögerungen und plant eine Fertigstellung bis Mitte 2025.

  • kleines update


    das 7. von insgesamt 11 OG's ist aktuell im bau. ich freue mich sehr auf die fertigstellung und bin auch überzeugt davon, dass dieses BV ein gewinn für den kiez sein wird



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    das foto ist von mir

  • Vor zwei Tagen wurde hier das Richtfest begangen, wie einer Pressemitteilung vom 11.07.2024 (u.a. hier beim DEAL-Magazin) zu entnehmen ist.

    Etwa ein Jahr nach Grundsteinlegung und klagebedingter Unterbrechung hat der 12-geschossige Rohbau, sowie die zwei neuen Wohngebäude die Endhöhe erreicht. Die Fertigstellung ist weiter für Mitte 2025 vorgesehen.


    Anbei aktuelle Eindrücke.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2024]


    Blick von der Kreuzung Martin-Luther Straße / Hohenstaufenstaße.

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    Die Fenster sind bis zur vorletzten Etage installiert.

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    Von der grauen Knitterfassade ist noch nichts zu sehen.

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  • Ich bin neulich mal wieder an der Stelle vorbeigekommen und war wirklich perplex.


    Die Höhe und Kubatur ist ziemlich aufdringlich und fällt extrem auf. Ich habe kein Problem damit, allerdings ist es mir völlig rätselhaft, warum man hier diese Gebäudehöhe zugelassen hat, was an hunderten anderen Neubauten in ähnlicher Umgebung niemals erlaubt worden wäre.

    Ich kann deshalb auch die Proteste gegen dieses Bauvorhaben nachvollziehen, weil es völlig entgegen jeglicher jahrelanger Praxis in Berlin ist.


    Kein höheres Gebäude in der Umgebung, kein früheres Gebäude, das hier in der Höhe stand, soweit ich weiss. Und allein auf die Ecklage zu verweisen wäre auch unlogisch und irrelevant, weil es diese an zahllosen anderen Orten auch geben würde ohne dass die Überschreitung der Traufhöhe auch nur angedacht worden ist in der Vergangenheit.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Begründungen für Höhenentscheidungen sind letztlich Willkürentscheidungen, bzw rein persönliche Vorlieben. Die dann angeführten eloquenten Begründungen kann man für alles finden und haben nichts mit fachlichen Kriterien zu tun, wenn man ehrlich wäre.

    Und was entschieden wird, hängt viel weniger von überzeugenden Entwürfen ab, sondern viel mehr davon, wer in Baugremien berufen wird. Alles nichts Neues.
    Vier zusätzliche Etagen sind bestimmt nichts Weltbewegendes, aber es fällt total aus dem Rahmen für Berlin, deshalb so auffällig für mich.

  • Kein höheres Gebäude in der Umgebung, kein früheres Gebäude, das hier in der Höhe stand, soweit ich weiss.

    Wie es an der Straßenkreuzung früher aussah hat die Bürgerinitiative auf ihrer Website anschaulich dargestellt. Auch ich finde die Höhe, Kubatur und Fassade unpassend in dieser Gegend. Wenn man mal ehrlich ist, ist das doch ein ziemlich hässlicher 08/15 Kasten, der nur durch seine Höhe versucht, eine Art Wow-Effekt zu erzeugen. Doch genau diese Höhe kombiniert mit der kalten Alu-/Glasfassade macht den Neubau zu einem Fremdkörper.


    Hier mal zwei Fotos der Vorkriegssituation. Ja, die Martin-Luther-Straße ist nicht mehr das, was sie einmal war, aber etwas Vergleichbares zum Vorkriegsgebäude würde noch heute eine schöne Torsituation mit den beiden Links und rechts noch erhaltenen Altbauten ergeben. Im direkten Vergleich wirkt der Neubau für mich umso klobiger und reizloser.


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    (c) Bürgerinitiative Barbarossa-Dreieck

  • ^ Ich kann das nur aus den Bildern beurteilen, aber aus ihnen hatte ich umgekehrt den Eindruck gewonnen, dass der Bau der Ecke sehr gut tut, sie repariert. Auch scheint mir dieser spezifische Stadtraum die Höhe gut vertragen zu können. Man vergleiche noch einmal die Situation zuvor (Bild von Bauhelmchen (#25)

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    und jetzt (Bauhelmchen, #34)

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  • mir fällt es ehrlich gesagt schwer, vom eingerüstetem Zustand auf die Wirkung des fertigen Gebäudes zu schließen. Eingerüstet werden Proportionen sowohl der Kubatur als auch der Fassade verwischt, überhöht, gemildert....je nachdem.

    Das soll aber nicht das Argument von Theseus mindern, warum hier etwas genehmigt wird, was woanders so unmöglich ist. Ich erkläre mir das nur duch die politische Unterstützung, die bei manchen Projekten mal größer ist und an anderer Stelle eben fehlt.

    Ich finde den Ort übrigens für einen Hochpunkt sehr gut geeignet und würde mir davon an vergleichbaren Orten Ähnliches wünschen.

  • Anbei aktuelle Eindrücke vom Barbarossadreieck.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2024]


    Die Fenster sind vollständig eingesetzt und es wurde damit begonnen die Fassade zu installieren.

    Die oberste Etage lugt schon hervor. Vermutlich gibt es keine positive gestalterische Überraschung.

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    Ein Blick auf die äußerlich fertiggestellten Wohnungsneubauten in der Speyerer Straße...

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    ...sowie auf der Martin-Luther Straße.

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