Schöneberg-Nord (nördl. Hohenstaufen-, Pallas- u. Goebenstraße)

  • Mag sein, dass die Fassadenentwürfe nicht gerade weltbewegend sind, doch die kleinteiligere Parzellierung des Grundstücks, die sich am Maßstab der anderen Häuser an der Potsdamer Straße orientiert, ist ein riesiger Gewinn und sieht 100x urbaner und harmonischer aus als der grobklotzige Trumm in den vorigen Entwürfen. Außerdem wirkt die Ecksituation abgeschlossener, indem das Eckhaus von der rechts anschließenden Parzelle eingefasst wird und nicht wie vorher offen ins nichts ausufert.


    Nachtrag: Vor allem ist es lobenswert, dass sich der Entwickler um echte Parzellen bemüht - sichtbar an den verspringenden Geschossen - und nicht einfach mit einer Fassadentapete Kleinteiligkeit vortäuscht.

    Einmal editiert, zuletzt von maselzr ()

  • .... Kleinteiligkeit und Parzellen schön und gut, man muß jetzt aber auchmal darauf achten, dass die Potsdamer Straße an Gesicht gewinnt. Das war mit dem bewußt eckbetonten ersten Entwurf von vor ein Paar Jahren meines Erachtens viel besser gegeben. Ich mochte den Entwurf seinerzeit sehr, zumal ich jeden Tag zweimal diese eigentlich sehr Interessante und historische Kreuzung (Großbunker, Sozialpalast, hist. Ort des Sportpalastes) passieren durfte.


    Eine Kreuzung weiter,eine ganz ähnliche Situation mit ganz ähnlichen Volumen und Architekturen.

    https://www.google.com/maps/@5…8192?authuser=0&entry=ttu


    Ich möchte ja nicht soweit gehen wie das von mir sehr geschätzte Forumsmitglied Architektur-Fan, der in einem anderen Thread die Champs-Elysées als originäres Vorbild der Potse ausgerufen hat, aber ein Bisschen mehr an interessanter und guter Architektur hat sie allemal verdient.

  • H9 | Hohenstaufenstraße 9

    Zuletzt hier


    Diesem Projekt ist auf den letzten Metern die Puste ausgegangen. Seit dem letzten Update im Juni hat sich kaum etwas sichtbar verändert.


  • BV Bülow 90 Stadt. Neu. Leben.

    Die Gewobag baut das Gebäude Bülowstraße 90 seit 2019 peu à peu um. Fertig soll alles Ende 2025 sein.


    Lage (Gebäude ganz links):


    Bildschirmfoto-2024-02-25-um-12-15-34.png


    Dabei entstehen 2000 qm mehr Nutz und Wohnfläche. Mit unterschiedlichen Nutzungen, die zusammen mit den Bewohnern entwickelt werden sollen. Dabei wird es neue Wohnungen mit Gemeinschaftsflächen geben. Zum Beispiel zum Arbeiten sowie für Bildung, Schulung und Kultur. Geplant sind auch ein Kindergarten, ein Kiezcafé und eine offene Werkstatt.

    Gegenüber der ursprünglichen Bebauung von 1897 fehlen heute das Dachgeschoss und das im Jahr 1912 ergänzte Gartenhaus. Die sollen jetzt in Anlehnung an alte Pläne neu gebaut. Entwerfer sind Würschinger Architekten.


    Es gibt dazu auch einen Film von 2019 auf YouTube, der etwas mehr zeigt als die folgenden Renderings:


    gewobag-Header-buelow90.jpg


    gewobag-news-2-1140x760.jpg


    rendering-dach.jpg


    Copyright: Gewobag/Würschinger Architekten

    Backstein DAF-Karte?

  • Die Visus und die Filmanimation sind ja leider sehr widersprüchlich. Lassen wir uns also mal überraschen, ob wir einen historisch angelehnten Wiederaufbau oder genau das Gegenteil, ein eigensinnig draufgestelltes Gewächshaus, kriegen. Ich würde Ersteres auf jeden Fall bevorzugen, andererseits wären diese Treibhäuser auf dem Dach irgendwie auch passend zu der quirlig chaotischen Bebauung an der Bülowstraße.

  • Kathreiner-Hochhaus / Umzug des Verwaltungsgericht geplant.


    Das Kathreiner Hochhaus am Kleistpark wartet seit ca. 2018 auf einer Sanierung bzw. Benutzung des Gebäude. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz & soll Saniert werden und dahin soll das Verwaltungsgericht hier einziehen, der zzt. In Moabit am Amtsgericht sich befindet.

    Das Gebäude wurde zwischen 1928- 1930 Gebaut. Seit 2008 steht das Gebäude komplett leer und gehört das Land Berlin. Das Berliner Verwaltungsgericht, das größte in Deutschland, soll nach Fertigstellung des Umbaus mit etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Moabiter Kirchstraße in die Potsdamer Straße in Schöneberg umziehen. In den damaligen Gebäude nutzten damals nach den 2 Weltkrieg die BVG, Polizei und Verfassungsschutz.

    Normalerweise wäre Baubeginn 2019 und 2024 die Fertigstellung. Offen wann der Baubeginn ist.


    Backstein wäre es als Vormerkung / DAF Karte?


    Quelle: Entwicklungsstadt.de & Karte der Lage.


    © :ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

    Screenshot-20240730-180511-2.png

    &

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  • ^....Danke Johannes_9065 . Ich habe 22 Jahre um die Ecke gewohnt und fand das gesamte Ensemble bestehend aus Kathreiner-Hochhaus, Königskollonaden, die vom Alex kommend hier abgestellt wurden, ehemaliger BVG-Zentrale, Kunsthochschule und ehemaligem Alliiertem Kontrollrat, jetzigem Verfassungsgerichtshof, dem Sawade-Sozialpalast, zusammen um den ehemaligen Botanischen Garten versammelt, der wie wir ja alle wissen auch die kostbaren Rossebändiger von der ehemaligen Schlossterrasse beherbergt, als einzigartig in Berlin, Einerseits was die unterschiedlichen Architekturepochen betrifft anderseits auch wegen der versammelten Historie an einem Ort.

    Das Kathreiner-Hochhaus war immer mein spezieller Freund.

    Ich mochte die helle Travertinfassade und die gewisse Monumentalität aber auch die für Berlin nicht selbstverständliche Eleganz die das Gebäude ausstrahlt. Umso bedauernswerter der Niedergang des Ensembles der mit dem Weggang der BVG-Zentrale vom Kleistpark Anfang der 2000er jahre begann und jetzt der Leerstand dieses architektonischen Juwels. Sehr schade das zu sehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Camondo () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • BV Kurfürstenstraße 134 / Kielganstraße

    Auf dem Eckgrundstück Kurfürstenstraße 134 / Kielganstraße (DAF-Karte) ensteht zurzeit eine Baugrube. Vor Ort war keinerlei Info zu finden, was hier entstehen soll.


    Das Kiezportal mittendran.de will wissen, dass laut Bebauungsplan von Schöneberg ein 7-stöckiges Appartementhaus mit 45 Wohneinheiten einschließlich eines „Boardinghouse“ bzw. Hotel errichtet wird. Das Grundstück gehörte früher der Republik Litauen und wurde bereits im November 2019 verkauft.


    Eigene Bilder der Baustelle:


    kielgan01.jpg


    kielgan02.jpg


    Auf der Baustelle steht zwar ein Container, der mit Island Loft beschriftet ist. Das dürfte aber nur Werbung sein und nichts mit diesem BV zu tun haben:


    kielgan03.jpg

  • Gott sei Dank geht es hier endlich los. Viel zu lange habe ich den Stillstand nervös beobachtet und befürchtet, dass der Investor sich mit seinen Ambitionen verhoben hat. Ich freue mich auf diesen hochwertigen Bau, der für eine dringend benötigte Aufwertung des Nollendorfplatzes sorgen wird.

  • Ich sehe das anders und hab gehofft dass diese angedrohte blöde 0815 Büro-Kiste mit Ökoplakette sich eben nicht zum markanten Theaterbau dazugesellt.


    Leider wäre es unanständig bei der angespannten Wohnungslage auch den hässlichen Betontrümmer daneben abzureißen.


    Die Aufwertung wird durch die kommende Architektur nicht über ihren Neuwert hinauskommen.

    Die Gestaltung ist viel zu öde, und steuert kein wirklich interessiertes aufwertendes Adressenbild bei. Diese Adressen zum vergessen gibt’s überzählig, die Nutzung ist zudem wie beim Theater wenig aussenorientiert.


    Da entsteht Nutzungsbedingt eine furchtbare Vervielfachung der hermetik und Langeweile die ich nun nicht als Aufwertung hin zu einem gelungenem Stadtraum begreife.


    Der ästhetische Schulterschluss findet zudem auch eher mit den hässlichen Nachkriegsbauten als mit dem expressiven neoklassizistischen Repräsentationsbau statt.


    Diese Präferenz der Bauverursacher wird ja schon mit dem liegend orientierten Raster der Fassade, dass sich an den Sozialbau anbiedert, deutlich genug kommuniziert.


    Der Nolli war mal wirklich eine ansehnliche auch gärtnerisch wertige Adresse aber allein schon die verdorbene städt. Flächen-Situation am gegenüberliegenden SuUBahnhof hält hier den Ball flach.


    Die Dauercamper am nutzlos gewordenen stillgelegten Brunnen und das wurschtig-diffuse und hilflose Platz-Straße -Grünflächenkonzept mit integriertem openair-wc tut sein Übriges.


    Dem Platz ist nicht mehr zu helfen und schon gar nicht mit ner weiteren tristen hyperflexiblen, biederen Bürokiste die genau 0 Standortqualifizierenden Wert hat und über das Charisma eines internationalen Baumarktregales gar nicht hinauskommt.

  • Nollendorfplatz 6
    NO6

    nochmal kurz zur Erinnerung die zwei bekannten Visualisierungen:

    Jemanden der am Boden liegt noch ein paar Schläge und Tritte verpassen -Danke dafür!

    Völlig egal, ob man ein Freund der modernen Architektur ist oder nicht: Es ist eindeutig, dass auf die Stadtbild prägende Fassade des ehemaligen Theaters am Nollendorfplatz absolut keine Rücksicht genommen wird. Warum nicht!?


    Die "bekannte Visualisierung" zeigt natürlich in den "wunderschönen" Fenstern den "romantischen, traumhaften" Sonnenuntergang, obwohl hier die Nordseite ist.

    In der Realität wird man abends hinter den Scheiben wieder die verkramten häßlichen Büros sehen und tagsüber diese öden Wellblech- Jalousien an der Raster-Fassade.

    Für mich ist es so, als wenn man jemanden der am Boden liegt (= dem verschandelten Nolendorfplatz) trotzdem noch ein paar Schläge und Tritte verpasst (=die Fassade des alten Theaters durch diesen Glaskasten aus dem Platz heraus drängt). Es ist schwer zu ertragen, dass "Merlin und Maselzr" auch noch sehnsüchtig warten, dass diese letzte Ecke des Nollendorfplatzes auch noch "modern überformt" wird. Es gibt schon so viele moderne Gebäude, warum diese Schadenfreunde? Welchen Gewinn soll das für uns Anwohner bringen, haben die sich überhaupt schon mal mit der Geschichte des Theaters und des Platzes auseinander gesetzt, oder muss dringend alles, wirklich alles in dieser Stadt mit einfältigen Glas-Raster-Kisten zugebaut werden?


    Man hätte einfach das alte Haus an dieser Stelle wieder "nachhaltig" aufbauen können. Fundamente und einige Stockwerke standen noch.

  • ^... Ganz so brutal möchte ich es nicht ausdrücken aber im Prinzip hast Du und Endell natürlich recht. Auch wenn es sich hier um einen Neubau der “gehobenen" Kategorie handelt.

    Naturstein, große Glasflächen, etc vermitteln zumindest den Eindruck.

    https://www.bauwens.de/de/projekte/no6


    ... es gab ja auch einen Entwurf von Graft-Architekten:

    https://graftlab.com/projects/nollendorfplatz


    … aber beide nehmen gestalterisch keinen Bezug zum benachbarten historischen Theater-Gebäude


    Retrospektiv ist die Gestaltung des Platzes, Grünflächen und Gebäude, ein bunter Potpourri der letzten 80 Jahre. Ich erinnere mich noch gut an einen der letzten Altbauten gleich gegenüber des Nordausgangs des U-Bahnhofes Ecke Kleiststr./Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. Eine schöne alte Villa mit einem von Schmiedeeisen umzäunten kleinen Garten. Ende der 90er wurde der Garten rückgebaut und der Villa ein zeitgemäßes Lifting verpasst, sodass sie als solche nicht mehr erkenntlich ist.

    Der Platz selbst ist wie Du richtig schreibst, in seiner alten Gestalt nicht mehr zu retten.

    Ich hatte immer gehofft, dass irgendein kulturbegeisterter Investor sich des Metropol-Theaters/Goya annimmt, die alte Piscator-Bühne wiederaufbaut, denn jetzt steht ja nur noch das Vestibül, und dort das Berlin Musical schlechthin “Cabaret“ seinen ständigen Aufführungsort findet. Das wäre solch eine Belebung und Goldgrube für den Nolli und das ganze Viertel. Hoffentlich liest das hier einer dieser Herren mit Geld und Sinn für Kultur in kargen Zeiten! … sodass sich für den Nolli dann ganz neue und andere Perspektiven böten.

    Einmal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • BV Kurfürstenstraße 134 / Kielganstraße


    Zuletzt hier

    Vor Ort war keinerlei Info zu finden, was hier entsehen soll.

    ^ und wie es aussieht immernoch. Laut Bericht heute, hält sich der Bezirksamt Tempelhof - Schöneberg bedeckt trotz Anfrage von entwicklungsstadt.de ( Seite) . Laut Bebauungsplan ist eine Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe erlaubt / möglich. Der entsprechende Bebauungsplan weist für das Grundstück eine Mischbebauung aus.


    Aktuell ist man mit den Rohbau beschäftigt. Der Bau soll bis Dezember 2026 dauern. Erst wenn der Rohbau wächst, könnte man vlt. Arnen was kommt.


    © Entwicklungsstadt.de ⬇️


    Screenshot-20250212-104005-2.png


    Etwas Info &( siehe Link)