Bethmannhof wird "House of Creativity and Innovation"
Seit der frühen Nachkriegszeit war der Bethmannhof Sitz einer Bank. Zunächst war das die Bethmann-Bank, bis zur Übernahme durch die niederländische ABN Amro im Jahr 2004. Der Umzug in das Marienforum erfolgte 2018. In Beiträgen im Altstadt-Salon ging es im selben Jahr bereits um die folgende Nutzung der neobarocken Dreiflügelanlage, die überwiegend aus dem Jahr 1895 stammt und unter Denkmalschutz steht.
Erstes Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt, andere Bilder (von 2005): Schmittchen
Vorerst befristet soll nun ein Teil der seitdem leer stehenden Räume der Kreativwirtschaft zur Verfügung gestellt werden. Bis zum Jahresende sollen zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, mit dem Ziel, genügend zahlende Mieter für eine dauerhafte Nutzung zu finden. Angesprochen werden unter anderem Werbetreibende, Musiker, Designer, Software- und Spieleentwickler und Architekten. Entstehen soll ein Ort der Begegnung der Kreativbranche, in der in Hessen 127.000 Menschen tätig sind.
Eigentümer des Bethmannhofs ist die Familie Bethmann. Vorhanden ist eine Fläche von mehr als 8.000 Quadratmetern. Für die Zwischennutzung stehen seit Anfang des laufenden Monats 2.100 Quadratmeter bereit, darunter der Innenhof des Gebäudeanlage. Vorhanden ist auch ein Weinkeller, außerdem frühere Tresorräume und Schließfächer der Bank.
Die Zwischennutzung wird über die Wirtschaftsförderung organisiert, der die Räumlichkeiten mietfrei zur Verfügung gestellt werden. Einbezogen ist auch der 2011 gegründete hessischen Kreativwirtschaft-Cluster "Cluk", in dem einzelne Verbände der Branche organisiert sind. Ein Betrieb über die erste Phase hinaus gilt als möglich, wenn etwa 70 bis 80 Prozent der zukünftigen Kosten über Mieten gedeckt werden können.
Weitere Einzelheiten in einem aktuellen Onlineartikel der FAZ.