Elbtower Baustopp - Diskussionsthread

  • Der Name HCOB ist und bleibt noch etliche Jahre befleckt und man fand es schon damals fragwürdig, wenn ein bestehender Signa-Mieter in den Elbtower wechselt - und dann ausgerechnet dieser.

    Die HCOB war zu diesem Zeitpunkt kein bestehender Signa Mieter, vielmehr befand sich ihre Zentrale im eigenen Besitz. Zeitgleich mit dem Mietvertrag für den Elbtower hat die Signa die HCOB Zentrale gekauft, angeblich um einen völlig aufgeblähten Wert, der einer Vorauszahlung der Miete gleichkam.

  • Also doch ein Verkauf, gibt es also doch nicht irgendwelche Klauseln die diesen vor 2029 o.ä. verhindern und die Politik weiß zumindestens einigermaßen, was sie tun. Ich bin sehr gespannt!

    Gemeint ist ein Verkauf durch den Eigentümer/Insolvenzverwalter; die Stadt wird ihr Rückkaufrecht vorerst nicht beanspruchen. (Ob sie es könnten, ist fraglich)


    Der freie Markt solls regeln!

  • Das hören wir doch inzwischen seit nem halben Jahr, dass die Bauarbeiten "rasch" wiederaufgenommen werden könnten.


    Könnte Könnte...

  • Mittlerweile müssen wir uns auf den festen "Glauben" an den Weiterbau des Elbtowers verlassen. Wunderbar.

    Vorstand Henning Koch: „Für solch eine Immobilie werden Sie immer Mieter finden.“

    Was soll er auch anderes sagen? Es geht ja nicht mehr nur darum, Mieter für das Gebäude zu finden. Vielmehr ist jemand zu finden, der das Gebäude trotz der immensen (gestiegenen) Baukosten fertigstellen will und kann.

  • Das Abendblatt setzt sich in einem Paywall-Artikel mit mehreren offenen Fragen zum Elbtower auseinander.


    HafenCity: Zeit ist Geld: Welche Perspektiven bleiben dem Elbtower? (abendblatt.de)


    U.a. anderem wird dort das Wiederkaufsszenario als unrealistisch und ungünstig für die Stadt beschreiben. Weiterhin wird auf die immensen auflaufenden stillstandsbedingten (Mehr)Kosten eingegangen. Außerdem darf sich ein "Experte" zu seinen eigenen Phantasien bzgl. eines potentiell geänderten Elbtower-Entwurfes in "Holzbauweise" äußern.

  • Was soll er auch anderes sagen? Es geht ja nicht mehr nur darum, Mieter für das Gebäude zu finden. Vielmehr ist jemand zu finden, der das Gebäude trotz der immensen (gestiegenen) Baukosten fertigstellen will und kann.

    Ist eigentlich bekannt, mit welchem Wert die 25% bei Commerz Real in den Büchern stehen?

  • Besten Dank. Eine stattliche Summe von 363,5 Mio (bzw. 25% davon), die von einer Projektion auf (zeitnahe) Fertigstellung und Vollvermietung zu durchschnittlich knapp 36 €/qm ausgeht. Sollten sich die Parameter ändern, wäre das natürlich zu korrigieren.

  • Das hören wir doch inzwischen seit nem halben Jahr, dass die Bauarbeiten "rasch" wiederaufgenommen werden könnten.

    Das ist so nicht richtig. 1. Es sind weniger als vier Monate. 2. Bis vor wenigen Wochen ging es darum, ob die Signa weiterbaut und ihre Probleme gelöst bekommt. Das kann sie offensichtlich nicht. Jetzt suchen Diejenigen eine Lösung, die es könnten und die auch sehr daran interessiert sind, weil sie bei einem dauerhaften Baustop weit mehr Schaden haben, als wenn es weitergeht.

    Und da spricht vieles nicht nur für eine Schadensbegrenzung sondern sogar für Erfolg. Die gestrige optimistische Erklärung von Commerz Real ist ja kein "Pfeifen im Wald", denn von solchen Berichten/Meinungen würden sich die entscheidenen Beteiligten/Miteinsteiger/Experten kaum beeindrucken lassen. Es ist offensichtlich das es eben genauso ist.

  • Man kann es wirklich überinterpretieren..

    Die Schlagzeilen, dass man von einem raschen Weiterbau spricht, sind inzwischen uralt. Insofern sag nicht dass das nicht richtig sei. Bereits 2-3 Tage nach dem Baustopp sprach die ausführende Baufirma davon, dass man "zuversichtlich über eine rasche Wiederaufnahme der Bautätigkeit sei".

    Einmal editiert, zuletzt von Hanse82 ()

  • ...dann muss jetzt nur noch definiert werden, was die Baufirma unter "rasch" versteht, bzw. das Zeitfenster hinter diesem Wort beziffern...

  • Eine sehr interessante Reportage über Rene Benko, jedoch mit sehr viel Elbtower Content und Infos:


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  • 2. Bis vor wenigen Wochen ging es darum, ob die Signa weiterbaut und ihre Probleme gelöst bekommt.

    Darum ging es nach dem Bekanntwerden des Baustopps eigentlich nie. Vielmehr ist fragwürdig, wieso die Projektgesellschaft des Elbtowers bis weit in den Januar hinein mit der Stellung des Insolvenzantrags gewartet hat, obwohl eigentlich seit dem Baustopp im Oktober klar war, dass kein Geld mehr da ist. Darüber hinaus war schon Monate vorher bekannt, dass die Helaba als "tauglicher Finanzierer" nicht mehr zur Verfügung stand.

    Die Helaba im Signa-Sumpf und ihre Rolle beim Elbtower (faz.net)


    Jetzt suchen Diejenigen eine Lösung, die es könnten und die auch sehr daran interessiert sind, weil sie bei einem dauerhaften Baustop weit mehr Schaden haben, als wenn es weitergeht

    Auch das kann man mit dem Wegfall der abgeschlossenen Mietverträge stark bezweifeln. Die Aussichten für die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts sind ja insgesamt recht wage. Zumindest Herr Kühne scheint laut Presseberichten kein großes Interesse an einem stärkeren Engagement zu haben.

    Hamburger Elbtower: HCOB springt ab – Klaus-Michael Kühne verliert Lust (t-online.de)

  • Wohl kaum. Herr Benko hat sich Anfang November 2023 aus der "Unternehmensführung" (genauer: dem Vorsitz des Beirats der Holding) zurückgezogen.

    Benko tritt zurück und übergibt an Geiwitz - Unternehmen - derStandard.de › Wirtschaft


    Dass Herr Benko möglicherweise Klinken putzen gegangen ist, ändert im Übrigen auch wenig an der Insolvenzantragspflicht, die eintritt, wenn ein Unternehmen zahlungsunfähig wird, oder überschuldet ist. Fakt ist, dass seit Oktober keine offenen Rechnungen mehr bezahlt werden konnten.

  • Vielleicht muss man nun auf Araber oder Chinesen hoffen, der Aufschrei wenn es zu so etwas kommt wird sicher wieder groß.

  • Zumindest Herr Kühne scheint laut Presseberichten kein großes Interesse an einem stärkeren Engagement zu haben.

    Hamburger Elbtower: HCOB springt ab – Klaus-Michael Kühne verliert Lust (t-online.de)

    Also HCOB zurückgetreten, Kühne raus, Zech nur bei Anpassung von Größe und/oder Nutzung interessiert.


    Der Senat lehnt dagegen weiter jede Umplanung oder eigene Beteiligung ab. Richten soll es jetzt ein Immobilienmakler. Wünsche viel Erfolg.