Die Senatorin soll im Gespräch mit der Mopo wohl gesagt haben, dass es Investoren gäbe.
Dennoch mit Vorsicht zu genießen.
Artikel hinter der Paywall
Die Senatorin soll im Gespräch mit der Mopo wohl gesagt haben, dass es Investoren gäbe.
Dennoch mit Vorsicht zu genießen.
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Ob, wann und wieviel dieses Massedarlehens bei der Elbtower Immobilien GmbH ankommt wird sich möglicherweise demnächst zeigen.
Von diesem Massedarlehen wird nichts ankommen. Wie bereits dargelegt, geht alles an die Signa Development. Eine Unterstützung der für den Elbtower verantwortlichen Signa Prime hat Haselsteiner dagegen ausdrücklich ausgeschlossen:
https://www.derstandard.de/sto…ze-fuer-signa-bereit-sein
Bei der Prime gestaltet sich die Situation wohl deutlich schwieriger.
Alles andere als ein Weiterbauen der bisherigen Planung würde noch mehr Zeit und Kosten verbrennen.
Nein. Die aktuelle Planung hat - neben einigen anderen Aspekten - zu der Situation maßgeblich beigetragen. Die hohen Baukosten (die durch Zinserhöhungen nochmals gestiegen sind) und das entstehende Überangebot an Premium-Büroflächen werden einen Weiterbau auf Grundlage der bisherigen Planungen nicht zulassen. Es sei denn, der Senat würde den ganzen Elbtower langfristig zu sehr hohen Mieten für die öffentliche Verwaltung anmieten ...
Deswegen ist es grundsätzlich sinnvoll, Alternativen zur Bauruine auszuloten. Eine Verkleinerung oder eine geänderte Nutzung könnten helfen. Ich halte auch die kategorische Ablehnung einer Wohnnutzung für verfrüht, denn das Lärmproblem lässt sich technisch durch geeignete Lärmschutzmaßnahmen in den Griff kriegen, ggf. bis zur Einhausung von Straße und Schiene. Es ist letzten Endes eine Kostenfrage.
Der Kritiker bevor man Schiene und Straße für teuer Geld einhaust ist es im Vergleich dazu wohl günstiger, die 245m zu bauen und wie angedacht zu nutzen. Das Gebäude kleiner zu bauen heißt auch langfristig deutlich geringere Einnahmen weil weniger Nutzfläche. Und gerade die oberen Stockwerke können richtig gute Einnahmen erzielen. Und der bisherige Bau ist auf 245m ausgelegt, was höhere Baukosten bedeutet und weniger Nutzfläche als eigentlich möglich bei einem Bau dieser Größe. Ich glaube Midas hatte das auch schon einmal gut erläutert ein paar Seiten früher.
Ich verstehe auch die Diskussion darum nicht. Die Baugenehmigung ist auf 245m ausgelegt.
Die Stadt hat kein Interesse daran, ein kleineres Gebäude zu bauen, wie du sagst mit weniger Nutzfläche auf einem derart populären und zentralen Innenstadtgrundstücke
Gedankenspiel: Die Stadt ließe sich drauf ein anderen, niedrigeren Turm, mit anderen Nutzungen zu bauen.
Das würde heißen:
- neues Nutzungs- und Vermietungskonzept, Umplanung des bisherigen Entwurfs durch Architekten und Ingenieure ... Das schüttelt man nicht aus den Ärmel, das dauert sicher mindestens ein Jahr
- Faktisch muss ein neuer Bebauungsplan her, das kann auch 2 Jahre dauern
- Baugenehmigung braucht sicher auch ein paar Monate bis die da ist, da ja ein ganz neues Gebäude genehmigt werden muss
- Bauzeit mindestens 1 Jahr
Ergo: bestimmt 3-4 Jahre Verzögerung, die mit viel Planungskosten verbunden sind, nur um am Ende deutlich weniger Mietflächen zu haben. Das macht keinen Sinn.
Wenn der Bau des Elbtowers noch nicht so weit fortgeschritten wäre, könnte und sollte man über was anderes nachdenken. Aber über diesen Punkt ist man hinaus.
Die Senatorin soll im Gespräch mit der Mopo wohl gesagt haben, dass es Investoren gäbe.
Das ist doch die News auf die wir alle warten. Hoffentlich ist mit "Investoren" nicht dieser Berliner gemeint, der da Luxuswohnungen draus machen will. Aber den 1. April haben wir ja noch nicht.
^ Dieser Berliner ist übrigens der Meinung das Grundstück und Gebäudetorso aktuell „absolut nix wert seien“ – er möchte also alles umsonst geschenkt bekommen!
Aus den öffentlichen Äußerungen des Senats in Sachen Elbtower spricht ganz allgemein eine geradezu erschreckende Naivität. Wie möchte man denn Investoren finden, die mit großem Enthusiasmus in einen absehbaren Leerstand hineinbauen?
Auch ist wenig überraschend, dass die aktuelle Situation etliche halbseidene Akteure auf den Plan ruft, an denen es in der Immobilienbranche ja nicht mangelt.
Gut möglich, dass das Grundstück ohne die Bauruine mehr wert wäre als in aktuellem Zustand, weil man dann die Chance zur kompletten Neukonzeption hätte. Maßgeblich wäre insoweit das Delta aus Grundstückswert und Abrisskosten. In der Politik werden ja bereits erste Stimmen für den Abriss laut:
https://www.jungewelt.de/artik…C3%A4re-kein-verlust.html
Bei all dem politischen Geplänkel, das sich auch aus Befindlichkeiten der Vergangenheit speist, muss eine Lösung in erster Linie finanziell machbar sein.
Aemm: Dem Senat eine eine 'geradezu erschreckende Naivität' attestieren und dann selber die 'Junge Welt' als serioese Quelle zitieren...
Das passt irgenwie grade nicht so recht zusammen. Hatten 'Der Postillion' und 'The Onion' grade keine Artikel zum Elbtower parat?
Könnte jemand in bautechnischer Hinsicht erläutern, wie lange ein Rohbau und offene Betonteile Wind und Wetter ausgesetzt sein können, ohne dass sie ernsthaften Schaden nehmen? Welche Gefahren bestehen in bautechnischer Hinsicht, wenn ein Rohbau nicht vollendet wird?
Vielleicht sollte man erst mal nicht höher bauen, also nur noch den Innenausbau des jetzigen Stumpen durchführen.
Dann so verfahren wie in Chicago mit dem "Blue Cross Shield Tower" geschehen. (Siehe bei Wikipedia). Es waren erst 174 Meter mit 37 Etagen, 10 Jahre später dann Aufstockung. Nun hat das Gebäude 227 Meter.
Wäre doch schade, wenn man die teure Gründung des Elbtowers nicht komplett ausnutzen würde.
Es gab tatsächlich schon viele Wolkenkratzer, wo noch während des Hochbaus unten schon eingezogen wurde. So hat man zumindest schon mal Einnahmen, ich bin aber sicher dass einem die deutsche Bürokratie da einen Strich durch die Rechnung machen würde.
Könnte jemand in bautechnischer Hinsicht erläutern, wie lange ein Rohbau und offene Betonteile Wind und Wetter ausgesetzt sein können, ohne dass sie ernsthaften Schaden nehmen?
Vermutlich gibt es dazu kaum generelle Erkenntnisse, aber das Hamburger Wetter ist sicher nicht hilfreich. Mit geeigneten Konservierungsmaßnahmen könnte der status quo länger aufrecht erhalten werden. Aber wer sollte das aktuell bezahlen?
Sicher ist, dass die Verträge mit den Baufirmen zu den dann gültigen Preisen neu aufgesetzt werden müssen. Außerdem erlischt nach einem Jahr der Unterbrechung die Baugenehmigung.
... Außerdem erlischt nach einem Jahr der Unterbrechung die Baugenehmigung.
Das ist fatal. Vor allem nachdem ich hier öfter gelesen habe wie schwierig das ist eine solche bazgen zu bekommen.
Wird eine neue fällig ist es am Ende dann ja doch nicht mehr so abwegig dass sich einer auf die Idee kommt, den kleiner zu bauen?! Oder auch höher ... 😏
Das Erlöschen der Baugenehmigung kann durch einen Antrag auf Fristverlängerung nach § 73 Abs. 3 HBauO vermieden werden; ein solcher Antrag kann 2 x gestellt werden.
Es gab tatsächlich schon viele Wolkenkratzer, wo noch während des Hochbaus unten schon eingezogen wurde. So hat man zumindest schon mal Einnahmen, ich bin aber sicher dass einem die deutsche Bürokratie da einen Strich durch die Rechnung machen würde.
Nicht unbedingt, beim Tower185 in Frankfurt war es genauso. Unten schon Einzug, oben noch Rohbau. War allerdings vor über 10 Jahren...
Nicht unbedingt, beim Tower185 in Frankfurt war es genauso. Unten schon Einzug, oben noch Rohbau. War allerdings vor über 10 Jahren...
Vorab bezogen wurde dort das Sockelgebäude, aber nicht Teile des Turms:
https://www.caimmo.com/de/pres…hen-an-pwc-ag-uebergeben/
Alles andere dürfte extrem schwierig werden.
Tipp:
Heute Abend um 20:15 auf Phoenix läuft eine Doku über René Benko. Darin wird es sicherlich auch um die Immobilen gehen…