Auf diese Art und Weise könnte Kühne auch - bekäme er die bisher verbauten ca 400 Millionen wahrscheinlich ziemlich günstig - einen Teil des von ihm in Signa versenkten Geldes wieder rausholen, alleine das macht ein Engagement schon sehr attraktiv.
Elbtower Baustopp - Diskussionsthread
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Kühne muss ja nicht mit der Stadt verhandeln, sondern nur mit Signa. Vor allem wenn die Ende der Woche ihren Kassensturz präsentieren.
Mit der Stadt wird wohl eher deswegen "verhandelt", wie man Kühne es schmackhaft machen könnte, den Elbtower zu übernehmen.
Und da wird dann Kühne zu "Fitzcarraldo" und hat hoffentlich Erfolg damit und bekommt seine Oper.
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Auch der NDR berichtet heute über Kühne…
https://www.ndr.de/nachrichten…-Hamburg,elbtower230.html
Es gäbe wohl konkrete Gespräche mit dem Bauträger…
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Die FAZ titelt heute Mittag: "René Benkos Signa Holding meldet Insolvenz an" (noch Bezahlschrankenfrei).
Heute will die Signa Holding beim Handelsgericht in Wien ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragen mit dem Ziel der geordneten Fortführung des operativen Geschäftsbetriebes und der Unternehmens-Restrukturierung.
Manche Geldgeber erwägen eine Strafanzeige gegen René Benko wegen Insolvenzverschleppung, da die Signa Holding in Vorjahr 500 Mio. EUR bei hohen Schulden verbuchen musste und die aktuelle Situation absehbar gewesen wäre.
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Die FAZ berichtet. Insbesondere über die Rolle der Helaba. Und (ein für mich neuer) wurde gefunden:
Kurzer Olaf.
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Auf der Baustelle ist in den letzten 2-3 Wochen sowieso nichts mehr passiert. Auch nicht an der Fassade.
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Sieht man mal vom Insolvenzantrag der Signa ab, hat der Sarnierer Geiwitz eigentlich nicht, wie angekündigt, seinen Sarnierungsplan vorgestellt oder habe ich das was übersehen ?
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Nicht viel gehört von Gewitzt.
Das kann ja auch nicht sein, bei der größe des ganzen braucht es schon einige Monate, wenn nicht bis Sommer 24 nächstes Jahr.
Erst wenn er sich, H. Geiwitz in die Materie, das ganze Kunstruckt und der vielen Firmen die da involviert sind eingesehen hat und da kommt schon noch einiges heraus, kann er sich dazu äußern und mehr. Auch am Elbtauer, wo ja auch noch nicht alles auf dem Tisch liegt. Wer hat was drinnen, wer ist alles dabei und wie ist das mit Scholz und den Garantien der Banken.
Es wird uns noch eine Weile beschäftigen.
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Lt. Abendblatt wird auch die Elbtower-Tochter in Kürze Insolvenz anmelden. Am 12. Februar soll der Insolvenzplan des Gesamtkonzerns vorgestellt werden und den Gläübigern sollen entsprechende Angebote - voraussichtlich 30 % - gemacht werden. Bis dahin wird wohl nichts passieren. Danach werden dann die Gebäude und laufenden Projekte ggf. zur Veräußerung angeboten.
Speziell beim Elbtower müssten dann ja Diejenigen in den Startlöchern sitzen, die seinerzeit ja bessere Angebote als Signa gemacht haben und gerne den Zuschlag gehabt hätten - oder eben Kühne.
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Wen genau meinst Du? Ich habe gerade auf die Schnelle versucht, das nachzuvollziehen. Mitgeboten haben 2018 noch gerchgroup (inzwischen insolvent) und Tishman Speyer. Ist die Frage, wer sich in schwierigen Zeiten so ein Projekt ans Bein binden will. Außer eben Kühne, der das quasi aus der Portokasse bezahlen könnte.
Hier noch ein Link, der die beiden damaligen Konkurrenten erwähnt: https://www.haufe.de/immobilie…hrzeichen_256_442472.html
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Da kann ich leider nicht konkret antworten. Aber es war ja so, dass es von Kritikern immer wieder hieß ( vor fünf Jahren und heute ), dass es wohl wesentlich höhere Angebote für den Bau bzw. das Grundstück gegeben haben sollte.
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Das ist so nur halb richtig - es haben ja nicht mehrere Parteien fuer 'den' Elbtower geboten, sondern es sind jesweils 'Projekt + Entwickler + Architekt' zusammen ins Rennen gegangen.
Ja, andere haben bis zu EUR 135 M fuer das Grundtueck geboten statt EUR 122 M, aber sie haetten dann auch etwas anderers gebaut. Die Stadt hat nach gewichteten Kriterien entschieden unter denen der Kaufpreis ein Kriterium von mehreren war.
Wie in der ganzen Hafencity seit 20 Jahren ueblich gehen die Grundstuecke nicht zwangsweise an den Meistbietenden, sondern an den der das beste Gesamtpaket aus Architektur, Nutzungskonzept, Nachhaltigkeit und Grundstueckspreis bietet.
In diesem Falle waren es zwei Kriterien-Bereiche:
1) Kriterium städtebauliche und architektonische Qualität:
davon gewichtet:
> 70% Gestaltqualität, ästhetische Qualität und Ortsangemessenheit
> 30% technisch-funktionale Innovationsqualität,inklusive Nachhaltigkeit2) Kriterium Realisierungssicherheit:
davon gewichtet:
>40% Finanzierungskonzept (Eigenkapital, Drittmittel, Investorenkonzepte, inklusive Zwischennutzung)
>15% Wirtschaftlichkeit des Vorhabens und Nutzungsmischung (inklusive eventueller Nutzer-LOIs und Brandingkonzepte)
>15% Projektmanagementqualität (Planungsteam, Realisierungsteam, Bauherrensteuerung)>10% Akzeptanz des von der Freien und Hansestadt Hamburg vorgeschlagenen Kauf-/Erbbaurechtsvertrags
>20% Angebot für Erbbauzins/EinmalzahlungVon daher ist die Aussage 'andere haben mehr geboten' technisch korrekt - aber ohne weitere Aussagekraft.
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Zwischen welchen Parteien wurde denn eigtl. die vertragliche Einigung erzielt, dass in einem gewissen Radius vom Elbtower nur bis zu einer gewissen Höhe gebaut werden darf?
Könnte dies mit einem neuen Eigentümer ggf. (etwas) angepasst werden?
Oder ist das auch im Bebauungsplan des kleinen Grasbrook drin?
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a) zwischen allen relevaten, sowie der Politik
b) nein
c) ja
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Aktueller Artikel vom Abendblatt, es geht wohl darum dass Kühne und Signal Iduna das Projekt retten könnten, Kühne aber noch Bedingungen habe. Ich bin schon dran an den Inhalt zu kommen (Artikel leider hinter Paywall) ...
https://www.abendblatt.de/hamb…r.html#Echobox=1702573436
[mod]Leider liegt dein Link hinter paywall[/mod]
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Zwischen welchen Parteien wurde denn eigtl. die vertragliche Einigung erzielt, dass in einem gewissen Radius vom Elbtower nur bis zu einer gewissen Höhe gebaut werden darf?
Eine solche "vertragliche Vereinbarung" gibt es nicht und könnte vor dem Hintergrund von §§ 11, 12 BauGB auch nicht vereinbart werden.
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Aber der Plangeber könnte sein Planungsermessen dahin ausgeübt haben, dass er in den benachbarten B-Plangebieten keine Gebäudehöhen von mehr als x m zulässt; städtebaulich begründet natürlich, dass der Elbtower eben ein Solitär bleiben soll usw. Wie der Vorgang der Willensbildung abgelaufen ist, wissen wir nicht.
Tatsächlich wurden im benachbarten B-Plan Hafencity 13 Gebäudehöhen von 72 und 119-124 m festgesetzt.
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Tatsächlich wurden im benachbarten B-Plan Hafencity 13 Gebäudehöhen von 72 und 119-124 m festgesetzt.
124m, das wäre mal was, damit zusammen würde der Elbtower in Einheit viel besser wirken, nicht so verloren da stehen.
Mal gucken wann es in diesem Baufeld endlich mal los geht, bzw es da überhaupt mal News gibt.
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Der Erste Bürgermeister spielt auf Zeit und gibt sich cool. Interessant an der Sache finde ich, dass Tschenscher so tut, als habe die Stadt mit der Sache nichts zu tun. Dabei war es sein Vorgänger, der das Projekt ganz maßgeblich vorangetrieben hat.