Areal "Südlich Rödelheimer Landstraße" mit "Schönhof-Viertel"
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Ich habe nichts gegen Farbe und dein Foto zeigt ja gerade das klassische Frankfurt. Da ist nichts grell orange. Das ist ja das alte schöne Frankfurt. Womit ich Schwierigkeiten habe sind viele die Häuser die in den 50-80er Jahren entstanden sind die und heute billig renoviert werden, oft mit angeblich "modernen Elementen" wie grell orange Wände bzw. Fensterrahmen.
Wenn man das abwertende "grell" durch ein positives "leuchtend, kräftig" ersetz, wird es gleich viel angenehmer.
Einerseits hat man Häuser auch schon vor hundert Jahren in kräftigen Farben angestrichen (z. B. hier: tuschkastensiedlung-die-bunteste-berliner-welterbe-siedlung), andererseits sind wir (also jetzt meine Altersgruppe) es noch gewohnt, dass jede kräftige Farbe binnen kurzer Zeit durch Staub, Dreck, Ruß in einen gedeckten Grauton verwandelt wurde (von der Verfügbarkeit UV-stabiler Farben für Außenanstriche mal ganz abgesehen). Letzteres geht heute nicht mehr so schnell, so dass kräftige Farben jetzt halt läger erhalten bleiben und deshalb auch tatsächlich genutzt werden.
Ich stelle mir gerade vor, die Gestalter der 70er-Jahre hätten schon robuste Außenfarben gehabt und nicht Rücksicht auf durch Dreck ohnehin verblassende Farben nehmen müssen. Vermutlich wären wir schon längst daran gewöhnt.
Ach ja: Ein weiterer Grund für die Verwendung der nicht-Farben (Grautöne, Beigetöne, Weiß) war auch immer, dass man da leicht ausbessern konnte - das Nachmischen intensiv-farbiger Töne war und ist eine Wissenschaft für sich. Allerdings kann man heute in einem farbechten Workflow tatsächlich schon Hausfarben mit einer dazugehängten Farbkarte fotografieren und genau den aktuellen Farbton nachmischen lassen. Nur die weitere Alterung ist (wie bei Autoreparaturen) ein Problem.
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Hybridschule und Hostel für Studenten
Unter anderem für die Hybridschule, die voraussichtlich "Schönhof-Schule" heißen wird, gab es bekanntlich einen Wettbewerb. Bisher waren nur Modellfotos und eine Schnittgrafik der am zentralen Platz geplanten Grundschule für 400 bis 500 Schüler bekannt. Anlässlich der Unterzeichnung eines städtebaulichen Vertrags zur künftigen Schule zwischen der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt und der Stadt Frankfurt am 4. Dezember 2020 wurde nun eine Visualisierung veröffentlicht:
Bild: Ackermann + RaffEnde November bereits hat die Nassauische Heimstätte einen Mietvertrag mit dem Studentenwerk Frankfurt am Main für ein Studierendenhostel für studentisches Kurzzeitwohnen geschlossen. Nach seiner geplanten Fertigstellung in rund drei Jahren wird das Hostel über 200 Betten verfügen. Neben 184 Betten in kleinen, möblierten Appartements mit je 13 Quadratmetern Wohnfläche und Duschbad wird es auch sieben barrierefreie Appartements mit einer Fläche von jeweils 30 Quadratmetern geben. Hinzu kommen Übernachtungsmöglichkeiten in 20 sogenannten Schlafkapseln. Das Prinzip mehrerer abschließbarer Schlafkabinen in einem Großraum kommt dabei zum ersten Mal in Hessen zum Einsatz.
Das achtgeschossige Gebäude, in dem das Hostel verwirklicht wird, liegt nahe der Bahnlinie. Klassisches Wohnen ist hier nicht möglich, erlaubt ist nur eine gewerbliche, hotelartige Nutzung. Im Erdgeschoss des Hostels sind ein Empfang mit Rezeption und Kaffeebar sowie Aufenthaltsflächen mit abschließbarer Frühstücksküche und Automatenversorgung geplant. (PM).
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"...liegt nahe der Bahnlinie. Klassisches Wohnen ist hier nicht möglich...".
Eine interessante, aber irgendwie nicht nachvollziehbare Aussage. Denn wenn ich sehe, wie viele Wohnungen (ganz klassisch) in den letzten Jahren in unmittelbarer Nähe von Bahnlinien gebaut wurden, habe ich da Erklärungsbedarf. Letztlich kommt es doch drauf an, wie das Ganze konzipiert ist, die Ausrichtung zur Bahnlinie gestaltet ist, der Schallschutz gestaltet ist usw..
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Hier läuft ein Bebauungsplanverfahren, in deinen (nicht benannten) Fällen wird es ein solches nicht gegeben haben. Im Verfahren ist unter anderem die Lärmbelastung zu prüfen und zu berücksichtigen.
In der südöstlichen Ecke des Plangebiets wurden für die direkt zur Bahntrasse hin exponierten Gebäudefassaden Beurteilungspegel tagsüber bis 70 dB(A) und nachts wegen des Güterzugverkehrs sogar bis maximal 75 dB(A) berechnet. Das ist im Begründungsentwurf nachzulesen (PDF / Grafiken S. 37). Dem wurde offenbar Rechnung getragen. Das Hostel soll eben in dieser südöstlichen Ecke entstehen (Plan). Ausgewiesen ist dieser Bereich als übrigens als "Urbanes Gebiet", eine erst 2017 in die Baunutzungsverordnung eingeführte Gebietskategorie.
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Danke für die Ausführung.
Um den genannten Mangel noch zu beheben: folgende Wohn-Bauprojekte der jüngeren Vergangenheit befinden sich alle unmittelbar an Bahngleisen.
- An der Lindenallee (Frankfurter Berg) S6, Güterzüge
- Stresemannallee (Sachsenhausen) Hauptstrecke südmainisch mit Güterverkehr
- Nell-Breuning-Straße (Sachsenhausen) wie zuvor
- der Porsche-Design-Turm entsteht (wenn er denn kommt) als hochpreisigen Objekt direkt neben einer Bahnstrecke
- Palleskestraße/Zuckschwerdtstraße (Höchst)
- Ferdinand-Scholling-Ring (Nied)
- Niedwiesenstraße (Eschersheim)
- Maybachstraße (Eschersheim)
- Hedderichstraße (Sachsenhausen)
- Weilburger Straße (Gallus)
Ob es hier immer ein Bebauungsplanverfahren gegeben hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ändert für mich persönlich aber nichts an der Tatsache, dass hier eben Wohnungen direkt an (zum Teil stark frequentierten) Bahngleisen gebaut wurden. Abgesehen davon sind beim Schönhof-Viertel die vorgesehenen Baufelder E1 und E 2 auch direkt an den Gleisen.
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^ Es ist ein entscheidender Unterschied, ob im unbeplanten Innenbereich einzelne lärmbetroffene Grundstücke bebaut werden oder ob in der Bauleitplanung ein Wohngebiet neben Schienenstrecken ausgewiesen wird. In der Bauleitplanung sind die Umweltbelange von Gesetzes wegen besonders zu berücksichtigen. Damit kommt eines der zentralen Elemente des Umweltrechts zur Anwendung, das Vorsorgeprinzip, was Positionierung von Wohnungen an Bahnstrecken u.U. ausschließt. Es hängt natürlich vom Einzelfall und den konkreten Umständen ab, hier z.B. von Art, Häufigkeit, Länge und Geschwindigkeit der Züge; das verhindert hier an der Südostecke des Quartiers Wohnungsbau, weil dort Fernzüge, Regionalzüge, Güterzüge und S-Bahnen passieren. An der Nordostecke siehts anders aus, dort fehlen drei S-Bahnlinien, ebenso an der Südkante, dort fehlen die Fern-, Regional- und Güterzüge. Entscheidend ist dafür einzig die Berechnung nach der 16. BImschV (VerkehrslärmVO).
Anders ist es im unbeplanten Innenbereich, wo das Vorsorgeprinzip nicht gilt. Dort erhalten die Bauherren im Bauschein Auflagen zum Schalldämmmaß der Gebäudehüllflächen, um den Lärm im Gebäudeinnern im Zaum zu halten; verteuert u.U. die Baukosten (etwa beiderseits der südmainischen Bahnstrecke durch Sachsenhausen).
Das PDT-Gelände wurde als Kerngebiet (§ 7 BauNVO) ausgewiesen; dort ist die Wohnnutzung nur ausnahmsweise zulässig. Indem dort kein Wohngebietstyp (WR, WA, WB) ausgewiesen wurde, liegt der Immissionsrichtwert (= Ausdruck für die Schutzbedürftigkeit einer Nutzung) höher, was das Gebäude weniger schutzbedürftig macht. Um die ausnahmsweise zulässigen Wohnungen zu bauen, muss der Bauherr einen besonderen baulichen passiven Lärmschutz garantieren (heute würde man die Fläche vielleicht als Urbanes Gebiet ausweisen, was es damals noch nicht gab = hoher Immissionsrichtwert, aber Wohnungen generell und nicht nur ausnahmsweise zulässig).
Im Holbein-Viertel (Nell-Breuning-Str) wurden die Gebäude direkt an den Gleisen zur bewohnten Lärmschutzwand für den Rest des Gebiets gemacht mit entsprechenden Festsetzungen im B-Plan.
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Wettbewerb zum Baufeld F entschieden
Auf dem 11.700 Quadratmeter großen Baufeld F (aktueller Lageplan am Ende des Beitrags) sollen geförderte und frei finanzierte Wohnungen sowie ein Kindergarten entstehen. Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung wurden die Büros Scharnberger, Mäckler Architekten und Menges Scheffler Architekten eingeladen. Am gestrigen Donnerstag wurde eine Entscheidung getroffen, nachdem die Jury die Beiträge nach ihrer städtebaulichen Konzeption, ihrer Funktionalität, ihrer gestalterischen Qualität sowie ihrer Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beurteilt hatte. Die Jury wählte den Entwurf des Büros Scharnberger aus. Die Pressemitteilung der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt von heute:
Eine weitere Entscheidung für die architektonische Qualität und Vielfalt des Schönhof-Viertels ist getroffen: Eine Expertenjury entschied sich am Donnerstag, den 21. Januar 2021, im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung für den Entwurf des Frankfurter Büros Scharnberger.
Das Baufeld F im Schönhof-Viertel liegt zwischen nördlichem Quartierspark und Bahntrasse. Mit einer Gesamtfläche von circa 11.700 Quadratmetern gliedert es sich in die Einzelbaufelder F1, F2 und F3, wo eine Wohnbebauung mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt circa 30.000 Quadratmetern in Form von Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen entstehen soll. Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs umfasste die Entwicklung von attraktiven Wohngebäuden unter Einbeziehung der Außenanlagen zu einer qualitativ hochwertigen Wohnlage.
„Das Schönhof-Viertel nimmt immer mehr Gestalt an. Es hat sich bewährt, dass wir die Architektur der einzelnen Baufelder im Rahmen verschiedener konkurrierender Verfahren entwerfen lassen. Damit entsteht ein vielfältiges Quartier mit unterschiedlichen Gebäuden. Südlich des neuen Parks werden über 400 neue Wohnungen gebaut, davon werden über 120 gefördert und zu Preisen zwischen 5,50 und 10,50 Euro angeboten. Eine besondere Herausforderung war der Umgang mit der Bahntrasse. Die neuen Wohnungen sind so angeordnet, dass alle einen Blick auf den neuen Park oder einen Balkon zum ruhigen und begrünten Innenhof haben“, sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef zum Siegerentwurf.
Zwei Drittel der Neubauten sollen darin als geschlossene Blockrandbebauung mit Loggien und Balkonen umgesetzt werden, die sich mit zwei Fugen zum Quartierspark hin öffnen. Somit entstehen begrünte Höfe, die zur Parkfläche hinüberführen. Die Baukörper sind als Einzelhäuser mit differenzierter Höherentwicklung und Fassadengestaltung geplant. Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt (NHW) setzt auf dem Baufeld F2 bezahlbare Mietwohnungen um, von denen 30 Prozent gefördert sein werden. „Der Siegerentwurf zeigt, dass ein nachhaltiges Quartier nicht nur bezahlbar, sondern auch attraktiv und lebenswert sein kann“, freut sich NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal. Für das Schönhof-Viertel wird eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold angestrebt.
Ebenfalls nach dem Entwurf des Büros Scharnberger wird der bundesweit tätige Wohnentwickler Instone Real Estate attraktiven Wohnraum auf dem Baufeld F3 entwickeln. Außerdem entsteht im Erdgeschoss eine viergruppige Kita für Kinder unter und über drei Jahren. Ralf Werner, COO Rhein-Main Instone Real Estate: „Die Aufgabenstellung des Architekturwettbewerbs wurde mit dem Siegerentwurf vollumfassend erfüllt. Er überzeugt durch eine hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität für die zukünftigen Bewohner und setzt gleichzeitig den ganzheitlichen Quartiersgedanken hervorragend um.“ Für das Baufeld F1 führt die NHW derzeit einen internen Wettbewerb durch. Hier sollen Mietwohnungen mit einem Förderanteil von circa 60 Prozent entstehen.Bilder: Scharnberger Architekten
Lageplan, zwischen dem Teilbaufeldern F1/F2 und den Gleisen befindet sich ein noch aktiver Bauhof der Deutschen Bahn mit Gleisanschluss, auf den die Bahn offenbar nicht verzichten mochte (womöglich wegen des laufenden Ausbaus der S-Bahn-Strecke zwischen Westbahnhof und Friedberg).
Grafik: Instone Real Estate Group AG / Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH -
Das wirkt ja doch recht wertig, gefällt mir mehr als der Siegerentwurf für C. Die Klinkerfassaden werden sich hier auch gut einfügen und für etwas Abwechslung sorgen. Hoffentlich werden die Flachdächer schön begrünt. Ist zwar aus wirtschaftlichen Gründen nachvollziehbar, dass hier die Dachlandschaft eher monoton wird, aber ein paar Penthäuser oder Giebel hätten hier sicher schön gewirkt.
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Instone hat eine Marketing-Website für ein weiteres Baufeld geschaltet. Das Objekt nennt sich "Florentinus". Auf der Karte ist es unmittelbar östlich des Birkenwegs eingezeichnet, was laut Gesamt-Lageplan (siehe #93) Baufeld C1 und einem NH-Grundstück entspräche. Erhellender ist die 360-Grad-Ansicht, die auf Baufeld C2 schließen lässt - siehe auch auf der Satelliten-Karte.
Die Architektur überrascht dadurch, dass sie nicht dem zuvor vorgestellten BGF+-Entwurf entspricht. Eventuell kommt er bei C3 zur Umsetzung. Nachfolgend die drei Außenansichten von der Website:
Die Balkone sind zum Innenhof ausgerichtet:
Ansonsten gibt es Loggien, insbesondere an den äußeren Ecken:
Bilder: Instone Real Estate, Frankfurt
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Nach Abschluss der Rückbaus beginnt nun "die Erschließung des Geländes" mit den "Kanalarbeiten zur Schaffung der nötigen Infrastruktur" (Q). Spektakuläres geschieht in den nächsten Wochen und Monaten also nicht auf der Baustelle.
Auch unspektakulär: Wie ich herausfinden konnte, wurden Anfang des Jahres auf Initiative des Ortsbeirats 7 die Straßennamen im Quartier festgelegt. Die Kasernenstraße erhält zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Namen.
Grafik: Stadt Frankfurt am Main
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Ist das so zu verstehen, dass die Abtrennung durch die S-Bahnlinie mittels einer wie auch immer zu realisierende Verbidundung zwischen Birkenweg und Valentina-Archipowa Straße aufgehoben wird? Neben dem Birkenweg links ist ja nun an der Solmsstraße der Komplex Double-U mit vielen Wohneinheiten fertig geworden.
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Und die kann gar nicht schnell genug kommen. Hoffentlich erstellt man die Unterführung bereits im Rahmen der Erschließung.
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Der übliche Prozess solcher Bauarbeiten dauert allein schon wegen der zu planenden und Jahre vorab in Fahrpläne einzuarbeitenden Sperrungen ewig.
Und bloß weil die Planung für den Ausbau bereits 15 Jahre alt ist, heißt das doch noch lange nicht, dass vor Realisierungsbeginn bei der Bahn irgendwas in Bewegung gekommen wäre - könnte ja sein, dass der Ausbau noch mal ein paar Jahre ruht.
Davon abgesehen weiß ich nicht, ob man auf der anderen Seite der Bahn begeistert wäre, wenn Baufahrzeuge da eine Abkürzung entdeckten.
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Ich möchte nicht sagen, die Bahn hätte damit gar nichts zu tun, aber es ist einfach Sache der Stadt, die Unterführung anzuschieben (planen, finanzieren und bauen). Die Einzelheiten stehen im Eisenbahnkreuzungsgesetz.
"Erfordert die Linienführung einer neu zu bauenden Straße oder Eisenbahn eine Kreuzung, so hat der andere Beteiligte die neue Kreuzungsanlage zu dulden. Seine verkehrlichen und betrieblichen Belange sind angemessen zu berücksichtigen." (§ 4) ... Wird eine neue Kreuzung hergestellt, so hat der Beteiligte, dessen Verkehrsweg neu hinzukommt, die Kosten der Kreuzungsanlage zu tragen. Zu ihnen gehören auch die Kosten der durch die neue Kreuzung notwendigen Änderungen des anderen Verkehrswegs.(§ 11)
Die Einzelheiten werden in einer Kreuzungsvereinbarung geregelt auf der Grundlage der zuvor abgestimmten Pläne. Alles ganz einfach, eigentlich...
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Dass die Bahn ohne Anstoß nichts beginnt, ist mir auch klar, aber wenn dieser Anstoß, etwas zu tun, erst 2021 kommt, dann kann man halt nicht erwarten, dass die Unterführung vor 2024 nutzbar ist, wenn überhaupt so früh.
Bei einer Planung, die allein hier im Forum seit 15 Jahren bekannt ist, und dem Wissen, dass aufgrund bestehender Bebauung an dieser Stelle der Durchgang hin muss, kann man sich aber doch fragen, warum die Vereinbarung erst jetzt auf den Weg gebracht wird.
Mod: Mit dem Gesamtverkehrsplan 2030 und der dort enthaltenen S-Bahn-Station geht es hier weiter.
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Für die beiden Baufelder westlich des Supermarkts und der Schule, H1 und A3 genannt, wurde ebenfalls ein Architektenwettbewerb (Mehrfachbeauftragung) ausgerichtet. Diesen konnte das Büro Planquadrat Architekten aus Darmstadt für sich entscheiden. 300 Wohnungen und ein Kindergarten sind in diesem Bereich geplant. Die heutige Pressemitteilung der Nassauischen Heimstätte in Auszügen:
Die fünfgruppige Kita wird Teil des Neubaus auf Baufeld H1 sein. Hier will die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt (NHW) zudem rund 140 Wohnungen mit einer Größe von zwei bis viereinhalb Zimmern entwickeln. Der Förderanteil soll bei 60 bis 70 Prozent liegen, gefördert werden die Wohnungen nach dem ersten und zweiten Förderweg. „Beim Siegerentwurf hat uns auch die Einbindung der Kita überzeugt“, erklärte NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal. „Die Architekten haben hier eine eingeschossige Lösung im Erdgeschoss gefunden, bei der alle Gruppenräume zur Freifläche im Innenhof orientiert sind. Die Kita orientiert sich somit auf bestmögliche Art hin zum öffentlichen Raum. Die Nähe zum Quartiersplatz und zur Schule wird Eltern kurze Wege bieten und somit den Alltag erleichtern.“ Teil des Gebäudes ist auch eine Tiefgarage mit PKW-, Fahrrad-, Carsharing- und Lastenrad-Stellplätzen, die sich im Osten des Grundstücks befinden wird.
Nach Angabe von Planquadrat Architekten war es auch Ziel ihres Entwurfs, die Freiraumsprache der Landschaftsarchitekten Bierbaum.Aichele, die den Wettbewerb zum Quartierspark gewonnen haben, fortzuführen und den Grünraum des Parks in die Höfe fließen zu lassen. Diesen Ansatz übertrugen die Darmstädter Architekten auch auf die Fassadengestaltung. Obwohl die unterschiedlichen Häuser dem gleichen Raster zu Grunde liegen und mit den gleichen Fensterformaten versehen sind, um eine harmonische Formensprache zu erzeugen, interpretierten sie dieses Raster je Haus anders und mit wechselnden Materialien, um eine urbane Diversität lesbar zu machen.
„Dieser besonders vielschichtige Entwurf passt nicht nur perfekt zu den Ansprüchen eines modernen Stadtquartiers, sondern auch zur Lage im neuen Quartier. Unser Baufeld befindet sich zentral im Herzen des Schönhof-Viertels, die Wohnungen werden aber trotzdem geschützt und ruhig liegen“, sagt Ralf Werner, Geschäftsführer von Instone Real Estate. Der bundesweit tätige Wohnentwickler wird das Baufeld A3 mit rund 160 Eigentumswohnungen mit zwei bis fünf Zimmern bebauen. Die dazugehörige Tiefgarage beinhaltet Stellplätze für PKW und Fahrräder.
Zur Mehrfachbeauftragung um die Baufelder H1 und A3 waren drei renommierte Büros aus dem Rhein-Main-Gebiet eingeladen: FFM Architekten sowie Wentz&Co aus Frankfurt am Main und Planquadrat Architekten aus Darmstadt. Alle Beiträge wurden von einer Jury aus Fachpreisrichtern und Preisrichtern nach ihrer städtebaulichen Konzeption, ihrer Funktionalität, ihrer gestalterischen Qualität sowie ihrer Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beurteilt. Als Fachpreisrichter wurden die Architekturprofessoren Jo Eisele aus Darmstadt und Rolf Egon Westerheide aus Aachen berufen.Lage der Baufelder:
Blick auf den Kindergarten und Baufeld H1; NHW wird hier 140 überwiegend geförderte Wohnungen bauen:
An der Ecke zur Rödelheimer Landstraße, im Baufeld A3, errichtet Instone weitere 160 Wohnungen:
Bilder: NHW/Instone
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Blick von der Gleisbrücke auf den östlichen Teil des Baugeländes am vergangenen Sonntag mit "Pop-Up Badesee".
Foto von mir
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Schade nur, daß die Jahreszeit zum Baden eher ungeeignet ist. Zwar kein gleichwertiger Ersatz fürs Rebstockbad, aber besser als nichts.