8.000,-/m² ohne Fenster. Die Fassade zur Bahnlinie ist schon arg geworden.
Areal "Südlich Rödelheimer Landstraße" mit "Schönhof-Viertel"
-
-
-
Ein enttäuschendes Endergebnis. Die Farbauswahl, die Farbmischung und die kleinen bunkerartigen horizontalen Fenster – es wirkt wie eine Übertragung eines Projekts aus den 80er Jahren in die Gegenwart. Diese Architektur erzeugt weder eine ansprechende noch erfreuliche Ästhetik. Doch ehrlich gesagt, hatte man nicht viel anderes erwartet. Die Modernisten haben nichts übrig für Schönheit, und die gleichen Designfehler wiederholen sich immer wieder. Das Feedback, dass solche Architektur nicht mehr zeitgemäß ist, wird von den Architekten häufig ignoriert. Ich frage mich nur, wann wir es schaffen werden, aus dieser gestalterischen Herausforderung herauszufinden und uns wieder mehr auf die Schönheit zu konzentrieren. Die einzige Lösung ist Architektur nach klassischen Prinzipien.
Diejenigen, die in einer schönen Umgebung leben möchten, zieht es in die gut erhaltenen historischen Stadtteile wie Nordend oder Sachsenhausen etc. Allerdings können sich das nur diejenigen leisten, die über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen, da die Preise für solche Architektur aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit stark gestiegen sind. Es hätte möglich sein können, auch hier eine ähnliche Architektur oder zumindest eine ähnliche Formsprache zu entwickeln, wenn der Wille und die richtigen Strukturen vorhanden gewesen wären. Leider ist dem nicht so.
-
^^ Das die Fensterflächen zur Bahnlinie klein gehalten sind, dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass nur Nutzflächen (Bäder, (Gäste-)Toiletten, Küchen, Hauswirtschaftsräume, Flure, Treppenhäuser etc.) der Gebäude mit natürlichem Licht zu beleuchten werden.
Bei der Bahnlinie handelt es sich um die Main-Weser-Bahn mit zurzeit fünf aktiv genutzten Gleisen im Bereich der Kasernenstraße. Neben Personenzügen verkehren dort auch Güterzüge über den Tag bzw. Woche verteilt. Tendenziell vermute ich, dass die Anzahl der verkehrenden Personenzüge sich erhöht, wenn der Ausbau der S-Bahn zw. Frankfurt West und Friedberg in ein paar Jahren abgeschlossen ist (dann komplett viergleisig).
Die Fensterflächen der Wohn- und Schafräume der Wohnhäusern in diesem Bereich orientieren sich zur entgegengesetzten Seite und ist m.E. die beste Option des Lärmschutzes. Auch sind die Häuser zur Kasernenstraße höher als die dahinter befindlichen Häuser in der 2. und 3. Reihe um die direkte Beschallung für diese zu eliminieren.
-
-
Egal was da für Wohnungen reinkommen oder nicht, eine solch furchtbar abweisende Architektur im öffentlichen Raum rechtfertigt das trotzdem nicht ansatzweise. Da bekommt doch jeder auf dieser Strecke nach Frankfurt Reisende schon Augenkrebs bevor er auf die katastrophalen Zustände am Hauptbahnhof stößt...
-
Heute ließ sich an der westlichen Baustellenzufahrt Morsestraße ein reger Baustellenverkehr beobachten, der darauf schließen lässt, dass die Gründungsarbeiten an der auf Baufeld G (siehe Beitrag #93 von Schmittchen und #108 von Tunnelklick) geplanten Hybridschule begonnen haben.
Blick auf das Baufeld F3 - Büro Scharnberger -, an dem gerade die Gerüste abgebaut werden
-
Die Bebauung des Schönhof-Viertels komplettiert sich immer mehr. Auf dem riesigen Areal stehen derzeit nur noch zwei Kräne, die zu den Baufeldern F1 und F2 gehören könnten. Es entstehen demnach Mietwohnungen der Nassauischen Heimstätte.
Das Viertel schräg von oben (vergrößerbar):
Foto: Beggi
-
Blick über die Bahn nach Norden Richtung Rödelheimer Landstraße
Im Vordergrund die Baugruber der Hybrid Grundschule siehe Beitrag #103 von Schmittchen
Blick nach Nordosten rechts im Hintergrund Baufeld C1 der Nassauischen Heimstädte und bahnnah das Baufeld F3 von Instone Real Estate
Blick auf das Baufeld B (ehemals Core living, siehe Beitrag #127 von Schmittchen jetzt als Valentina von NAI Appollo Partners vermarktet) Aldi und tegut sind hier als Nahversorger vorgesehen
Blick in die Valentina-Archipowa-Straße (Baufeld C3)
Blick auf das Bahnbetriebswerk und auf die Baufelder F2, F1 und D3