Neues Opernhaus für Hamburg?

  • https://www.abendblatt.de/hamb…r-in-wenigen-monaten.html


    Soweit ich weiß hat die Kühne-Oper noch keinen eigenen Thread.

    Für Diejenigen die es nicht öffnen können:

    Kühne betont, dass man beim Opernprojekt jetzt ein deutlich höheres Tempo aufgenommen hat. Start könnte in wenigen Monaten sein ( was das Abendblatt mit einem Baubeginn interpretiert ). Kühne hat das so nicht direkt gesagt, ob Baubeginn oder planrechtliche Dinge damit gemeint sind.

    Er hält fünf Jahre Umsetzungszeit für den günstigsten Fall und glaubt eher an 2030 - 2032. Die Stadt soll den Sockel bauen, Kühne die Oper selbst.

    300 Millionen wären für ihn ok, 5 - 10 % Steigerungen für seinen Anteil ebenfalls.

    Ob er bei seiner eigenen Lebenserwartung auch so optimistisch ist, war kein Thema.

    Es spricht einiges dafür, dass der Senat kurz vor der Wahl ein Großprojekt präsentieren möchte, wo es garantiert kein Finanzierungsproblem gibt.

  • Ganz ehrlich? Der Hamburger Senat ist mit etlichen Behördenumzügen etc. Sowieso in Ausgabelaune. Die Oper ist nach oben durch Kühne durchfinanziert. Vielleicht kann man als Hamburger ja da rein ein wenig Hoffnung haben

  • ^^ Man muss sich mal ernsthaft fragen, ob es fuer die Stadt schlau ist, alle moeglichen Leuchtuerm-Projekte nur in der Hafencity zu Planen, anstatt auch etwas fuer die rapide veroedende Innenstadt uebrig zu lassen.


    Warum zum Beispiel keine neue Oper am Gaensemarkt auf der Benko-Brache?


    Warum zum Beispiel keine neue Oper auf dem Domplatz, dem Bindeglied zwischen Innenstadt und Hafencity?


    Warum zum Beispiel keine neue Oper neben dem Dammtor-Bahnhof, anstelle des schrottigen 90-er Jahre Cinemaxx-Baus?

  • Ich denke auch, dass es die falsche Taktik ist alle kulturellen "Leuchttürme" in die HafenCity zu packen.


    Die Signa-Fläche am Gänsemarkt wäre ohne Frage spannend, oder der Domplatz. Ich fürchte allerdings dass der Platz dafür nicht ausreichend ist.

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  • Ich kann da Midas eigentlich nur zustimmen!
    Klar ist so eine Kulturbesetzte-Waterfront gerade auch im Hinblick auf Tourismus sehr clever, das kann man sehr gut mit der Situationen in Oslo oder Kopenhagen vergleichen. In Oslo beispielsweise mit dem Weltbekannten Opernhaus und dem Munch-Museum direkt daneben.


    Auch wenn ich den Standort am Baakenhafen eigentlich für sinnvoll erachte, ist es dann doch etwas merkwürdig: Nur zwei Kaispitzen weiter steht das nächste Konzerthaus, das ja da seinen wunderbaren Auftritt bekommt und inzwischen einen erheblichen Teil der Marke "Hamburg" darstellt. Ein Opernhaus in unmittelbarer Nähe würde so oder so daherkommen wie der kleine neidische Bruder, der versucht der Elphi die Show zu stehlen. Gleichzeitig ist das nähere Umfeld sehr durch's Wohnen geprät und eben nicht so mit Öffentlichkeit aufgeladen wie die Bereiche zwischen Überseequartier und Elbphilharmonie.

    Was ist denn überhaupt das Problem mit dem aktuellen Opernhaus? Ist doch wirklich ein schöner Bau in wie ich finde ziemlich passender Lage. Natürlich fehlt dem Gebäude ein Vorplatz bzw. eine gewisse Prominez der Lage aber wie Midas geschrieben hat gibt es da durchaus gute Alternativen in der Innenstadt, wenn man denn schon neu bauen will. Was würde nach Eröffnung eines Opernhauses dann eigentlich mit dem gegenwärtigen Bau geschehen? Gibt es da schon Überlegungen zu?

  • Das würde für andere Kulturzwecke genutzt werden.


    Allein aus Platzgründen wird die Stadt aber sicher nicht über Alternativen zum Bau überliegen. Wenn das Kreuzfahrtterminal endgültig verlegt wurde, entsteht am Baakenhöft eine Brache, die sich grade von selbst schließt. Abgesehen davon wächst der Kreuzfahrttourimus in Hamburg. Ich glaube, dass die Stadt die Hafencity einfach zunehmend als Visitenkarte nutzt. Daher käme der ort perfekt in Frage

  • Die Stadt will doch eigentlich keine Oper bauen. Kühne schenkt der Stadt eine Oper, also nimmt man sie. Die alte Oper soll weiterhin für Kulturprojekte benutzt werden. Das sollte in Hamburg mit Musicals, Theatern und Musik auch gut gehen. Von daher braucht man in der Gegend also beim Dammtor oder Gänsemarkt keine andere Oper. Domplatz wäre interessant.


    Die Baakenhöfe sind dafür ein guter Standort. Sie sind tatsächlich ungefähr so weit von der Elphi entfernt wie die Landungsbrücken mit 1,5km. Die alte Oper war gut 1,8km von der Elphi entfernt, also nicht viel weiter. Die Lage ist sehr exponiert, sodass ein guter Entwurf eine neue Ikone schaffen kann und es strahlt von dort auch auf den kleinen Grassbrook rüber, was natürlich die private Entwicklung in dem Gebiet helfen dürfte.


    Ich glaube die Stadt hätte dort lieber das Naturkundemuseum. In der Gegend war schließlich mal das Science Center geplant gewesen und eine gute Oper hat man schon. Eine Oper hat man schon und braucht eigentlich keine neue, aber so rettet man halt den Elbtower mit dem Naturkundemuseum und baut an der Stelle eine Oper.

  • Die Stadt will keine Oper bauen? Wer sagt das?

    Fakt ist: die Stadt muss entweder die Bestandsoper für Unsummen sanieren oder sie nimmt das (Teil) Geschenk von Kühne an. Und in Anbetracht der immensen Summen, die in den vergangenen 20 Jahren für Sanierungen von Opernhäusern ausgegeben worden sind, wird die Stadt sich eher für letzteres entscheiden.

  • Klaus-Michael Kühne ist 87 Jahre alt, hat keine Kinder und ein geschätztes Vermögen von 36 MILLIARDEN Dollar.

    Einer, der sich bei seinen angeblichen Herzensangelegenheiten wie dem HSV und der Stadt Hamburg als Freund

    und Gönner darstellen möchte, dann aber trotzdem immer nur Deals aushandeln will, an denen er sich dann irgendwie

    beteiligt und daraus Profit schlagen möchte. Und wenn ihm die Leute dann nicht zu Füße liegen, ist er eingeschnappt

    und bockig wie ein kleines Kind, das sich dann in den Hamburger Lokalmedien ausheult.


    Und nach all diesen Erfahrungen gibt es immer noch Leute, die ihn trotzdem als Heilsbringer ansehen. So aburd.

    Ob Hamburg unbedingt eine neue Oper braucht ist eine Sache, ob es durch Beteiligung von Kühne erfolgen soll die andere.

    Wenn er seine Stadt angeblich so liebt, soll er die Oper doch selbst bezahlen.

  • Tja, man fragt sich oft, wieso nicht auch mal Journalisten ganz direkt fragen: "Warum drücken Sie nicht wie andere Milliadäre in Italien oder England den HSV in die Champions League, bauen den Elbtower einfach ohne Partner sofort zu Ende und zahlen die neue Oper komplett, um auch altersbedingt von Ihrem eigenen Engagement noch selbst etwas zu haben?"

  • Das ist viel zu einseitig und zeigt, wie eigenartig verbittert diese Diskussion um diesen Menschen ist. Ich präferiere Fakten und weniger persönliche Meinungen. Fakt ist, Kühne steckt mit viel Geld in etlichen Hamburger Institutionen. Das kannst du gern als Rage hier auslegen, aber es ändert relativ wenig an den Tatsachen.


    „Er solle die Oper komplett selbst bezahlen.“


    Sorry - Aber mit billiger Polemik braucht man keine Diskussion zu führen :) ein bisschen eigenständiges Nachdenken würde an der Stelle weiterhelfen


    Man kann Menschen gern kritisieren, aber man kann ihnen auch nicht gleichzeitig alles absprechen :)

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  • Klaus-Michael Kühne ist 87 Jahre alt, hat keine Kinder und ein geschätztes Vermögen von 36 MILLIARDEN Dollar.

    Einer, der sich bei seinen angeblichen Herzensangelegenheiten wie dem HSV und der Stadt Hamburg als Freund

    und Gönner darstellen möchte, dann aber trotzdem immer nur Deals aushandeln will, an denen er sich dann irgendwie

    beteiligt und daraus Profit schlagen möchte. Und wenn ihm die Leute dann nicht zu Füße liegen, ist er eingeschnappt

    und bockig wie ein kleines Kind, das sich dann in den Hamburger Lokalmedien ausheult.

    Das ist tatsächlich eine sehr gute Beschreibung der Sachlage. Kühne knüpft sein Engagement stets an seine persönlichen und egozentirischen Einflussnahmemöglichkeiten. Das war schon damals beim HSV-Engagement so, das dem Verein nicht wirklich geholfen hat. Im Fall der Oper hatte er ursprünglich die wilde Idee, die bestehende Oper abzureißen, den Bau der neuen Oper am Baakenhöft mitzufinanzieren und das Grundstück der alten Oper von René Benkos Signa (!) bebauen zu lassen. Dass das keine gute Idee war, hat sich spätestens im Oktober 2023 bestätigt.

  • Das ist viel zu einseitig und zeigt, wie eigenartig verbittert diese Diskussion um diesen Menschen ist. Ich präferiere Fakten und weniger persönliche Meinungen. Fakt ist, Kühne steckt mit viel Geld in etlichen Hamburger Institutionen. Das kannst du gern als Rage hier auslegen, aber es ändert relativ wenig an den Tatsachen.

    Die Tatsache ist halt leider auch das Kühne große Intressen in der Hamburger Politik hat. Er hat 30% von Hapag-Lloyd und Hamburg besitzt 13,9%, der Hafen ist für ihn durch Hapag-Lloyd und Kühne+Nagel sehr wichtig und er hält Teile des Elbtowers, wo als größter Mieter das Museum für Natur einziehen soll. Also viele Gründe gute Kontakte zur Hamburger Politik zu pflegen.


    Dann stellt sich auch die Frage mit der Oper. Er könnte auch seinen Teil des Elbtower stiften und für ein Museum bereitstellen. Wenn er Naturkundemuseen nicht mag, dann gibt es auch noch das Hafenmuseum, welches auch einen Neubau will. Für ihn als Reeder ist das sicher interessant. Nur bei der Oper war vor ein paar Jahren die Idee den alten Standort am Gänsemarkt als Immobilienprojekt zu entwickeln. Dort war Kühne auch dabei.