Neubau Staatsoper auf dem Baakenhöft [Frühphase]

  • ^ Vielen Dank für den Hinweis. Wie der Veröffentlichung zu entnehmen ist, gibt es wohl eine Ausstiegsklausel, falls das Projekt zu teuer werden sollte: „Wenn Stadt und Oper die Mindestanforderungen festgelegt haben und eine Kostenschätzung vorliegt, hat die Stiftung einmalig die Möglichkeit, sich gegen die Fortsetzung des Projekts zu entscheiden. In dem Fall müsste sie alle bisher angelaufenen Kosten übernehmen.“ Aber ich möchte keine Schwarzmalerei betreiben, sondern freue mich auf die zu erwartenden Entwürfe!

  • ^^ Der erste Buergermeister sagte ausserdem, dass sich in absehbarer Zeit das Vertragswerk zwischen Stadt und Stiftung im Transparenzportal finden lassen wird, falls man Details wissen moechte.


    Kuehne selbst wuenscht sich uebrigens einen 'zurueckhaltenden' Entwurf von hoher Qualitaet, aber ohne 'Knalleffekt'. Das Haus solle aufgrund der exponierten Lade 'keine Rueckseiten' haben sondern 'nur Schokoladenseiten'.


    Es ist zwar nicht offiziell als Kriterium gesetzt, aber man wuenscht sich schon eine Form der oeffentlichen 'Begehbarkeit', zum Beispiel wie in Oslo.

  • Wow, Kühne übernimmt alle Kostensteigerungen und der Beitrag der Stadt ist bei Grundstück + Herrichtung + 150 MEuro für die logistische Erschließung gedeckelt ? Hervorragend, Respekt an die Stadt und Herrn Kühne. Ich hoffe die Abbruch-Option kriegt man auch noch überwunden.

    Von so etwas können wir in Frankfurt nur träumen, da liegen die Milliardenkosten von neuer Oper und Schauspiel nach aktuellem Stand komplett beim Steuerzahler.

  • Hört sich wirklich nach einer guten Lösung an!


    Schön ist auch, dass die bisherige Oper erhalten bleibt. Eine passende Weiternutzung als Ausweichspielstätte, Ort für Gastspiele o.ä. wird sich sicher finden lassen. Die "Doppellösung" von Elbphilharmonie und Laeiszhalle funktioniert ja auch.

  • Schön ist auch, dass die bisherige Oper erhalten bleibt.

    ^^ das waere ja ab 2035 in (privatwirtschaftlich) sanierter Form ggf ein guter Standort fuer ein Musical-Theater. Zum Beispiel anstelle des ollen Zeltes gegenueber den Landungsbruecken. Ist zwar keine Hochkultur, bringt aber dafuer massig Leute in die Innenstadt und in die umliegende Gastro am Dammtordamm.

  • Das mit der Nutzung der alten Oper für Musicals, anstelle der Zeltbauten an der Elbe, halte ich auch für eine gute Idee.


    Mehr Menschen abends in der Innenstadt. Durch den Bahnhof Dammtor in Spuckweite wäre auch die Anfahrt super easy und könnte auch den Hauptbahnhof entlasten. Dort stranden ja bislang viele Musical-Touris und blockieren dann die engen Bahnsteige für einige Zeit bis sie sich orientiert haben und wissen wo sie hinmüssen (eigene Beobachtung).

  • Angeblich gibt es uebrigens schon einen groben Ideen-Entwurf fuer die Oper den man wohl bei 'Snøhetta'. in Auftrag gegeben hat. Denoch soll es einen Wettbewerb mit fuenf geladenen Bueros geben. Man darf also zumindest 'sicher' sein, dass die Norweger dabei sind.


    Das Buero hat auch die Oper in Oslo entworfen.

  • Nach dieser Erklärung und dem Hervorheben, dass es keine Obergrenze gibt, aber eben auch keine Milliarde sein sollte, wäre natürlich interessant, wo die Obergrenze denn genau liegt. Bisher war von 300 Mio die Rede, dann das es auch 10% mehr sein können. Man kann doch wohl davon ausgehen, dass in dem Architekturwettbewerb eine Obergrenze festgelegt wurde, die auch eine Innenausstattung beinhaltet.

  • Glaubt den irgendjemand, dass in der Größenordnung 300 Mio. Euro auch nur im entferntesten irgendetwas entstehen könnte, das den von Herrn Kühne formulierten Vorstellungen entspricht?

  • Also die Oper in Oslo hatte damals $708Millionen gekostet und wurde 2007 eröffnet und zwar günstiger und billiger als geplant. Die Elphi war mit 866Millionen€ mit Baubeginn 2007 in einem ähnlichen Rahmen. Da ist natürlich auch noch das Hotel mit drin. Wenn ich aber Inflation bedenke ist ein bisschen unter einer Milliarde realistisch. Wobei es halt auch auf den Entwurf ankommt.

  • Also die Oper in Oslo hatte damals $708Millionen gekostet.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Opernhaus_Oslo#Geschichte


    Oslo: (ZItat) Es entstanden Baukosten (ohne Einrichtung) in Höhe von 4,356 Milliarden norwegischen Kronen,[1] was nach damaligem Umrechnungskurs etwa 548 Millionen Euro entsprach. (Zitatende)


    In Hamburg, wenn ich schaetzen muesste:


    > Grundstueckswert: - von der Stadt gestellt (ggf EUR 25 Mio 'entgangene' Einnahmen / bzw. Opportunitaetskosten)


    > Grundstuecks-Vorbereitung / Flutschutz / Erschliessung: EUR 147.5 Mio


    > Plaunung bisher und zukuenftig: EUR ??? Mio (sagen wir mal EUR 50 Mio)


    > Baukosten: EUR 300 - 500 Mio.


    Das waeren insgesamt 'Projektkosten' von ca 25 + 150 + 50 + Baukosten > Gesamtkosten: EUR 525 - 725 Mio.


    Das ist nicht so unrealistisch, denke ich. In Norwegen ist das Bauen sicherlich auch noch einmal 10-20% teurer als in Deutschland.

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