Die Kasernen in Krampnitz wurden laut PNN an einen dänischen Investor verkauft.
Der ein oder andere erinnert sich vielleicht daran, dass dort zuvor eine Fußball - Themenwelt. Die Pläne sollen aber nicht weiter verfolgt werden.
Stattdessen gibt es laut MAZ anscheinend schon neue Pläne, die jedoch noch unter Verschluss sind. Ein Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude ist jedoch angeblich gewährleistet.
Entwicklungsbereich Krampnitz (Quartier auf dem ehem. Kasernengelände)
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- Potsdam
- PhilippK
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Die Kaserne Krampnitz im Norden Potsdams soll zu einem Villenvorort mit Reitsportzentrum, Hotel, Gewerbe etc. ausgebaut werden.
Das 107 ha große Gelände lag seit dem Abzug der Russen brach und wurde (wie weiter oben gepostet) von der dänischen TG Group gekauft, welche dieses Vorhaben realisieren will.
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Laut PNN Bericht wurde jetzt baurechtliche Sicherheit für das neue Wohngebiet im Potsdamer Norden - die Kaserne Krampnitz - geschaffen.
Begonnen werden soll im Spätsommer 2009 mit 150 Wohneinheiten vorwiegend im Altbaubestand. -
Entwicklungsbereich Krampnitz (Quartier auf dem ehem. Kasernengelände)
Nachdem man sehr lange nichts von diesem Areal gehört hat, berichtet nun die Berliner Zeitung über den aktuellen Stand.
Auf dem 140 ha großen Gelände der ehemalige Heeresreitschule im Norden Potsdams soll ein neuer Stadtteil mit fast 5.000 Wohnungen für rund 10.000 Menschen entstehen. Dabei werden 82 denkmalgeschützte Gebäude integriert. Die ersten Wohnungen sollen bereits 2024 bezogen werden, 2038 könnte das ganze Quartier fertig sein.
Die Rede ist von einem modernen, attraktiven Stadtquartier mit 20 % geförderter Wohnungen, aber auch genossenschaftlichem Wohnen. Die bestehende Straßenbahn soll über den Campus Jungfernsee hinaus bis Fahrland verlängert werden.
Bereits im ersten Halbjahr 2021 ist der Baubeginn für die erste Grundschule mit Hort und Kita geplant. Zunächst sollen Investoren für die denkmalgeschützten Gebäude gesucht werden, da deren fortschreitender Verfall Eile gebietet.
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Nach knapp 2,5 Jahren hier mal ein Update für diesen Thread. Auf dem ehem. Kasernengelände wird rege gebaut, ein aktueller Bericht vom 24.11.2022 diesen Jahres findet sich auf der Projektseite krampnitz.de.
Demnach wurde das Richtfest für das erste Hochbauvorhaben im Quartier gefeiert, ein Grundschulcampus mit Kita, Hort und Sporthalle. Da es sich um eine Pressemitteilung handelt, darf ich hier aus dem Artikel zitieren:
Erstes Richtfest im neuen Potsdamer Stadtteil Krampnitz
Gemeinsam mit dem Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert und der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Manja Schüle, hat der Entwicklungsträger Potsdam heute das Richtfest für einen Grundschulcampus mit Kita, Hort und Sporthalle in Krampnitz gefeiert. Dabei handelt es sich um das erste Hochbauvorhaben in dem neuen Potsdamer Stadtquartier, mit dem 600 Schul- und 160 Kitaplätze entstehen.
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Der Grundschulcampus wird nach Plänen der Architekturbüros AFF Architekten und Birgit Hammer Landschaftsarchitektur errichtet. Mit der Schaffung von insgesamt sechs Clustermodulen, in denen inspirierende Lernlandschaften mit Schulräumen, Räumen für Gruppenarbeiten, Lehrerzimmern und Hortbereiche entstehen, bietet das Raumprogramm moderne Lernstrukturen, die einen Ganztagesbetrieb der Einrichtung ermöglichen. Zudem werden bei dem Projekt unter Einbeziehung innovativer Lösungen aus den Bereichen Wärme- und Energieversorgung die Ziele des städtischen „Masterplan 100% Klimaschutz bis 2050“ umgesetzt. So werden beispielsweise Photovoltaik- und Solarthermieanlagen für die Stromerzeugung, Raumheizung und zur Warmwasserbereitung genutzt sowie Energie mittels Wärmepumpen aus der Abluft von Lüftungsanlagen gewonnen. Der Anteil selbst erzeugter regenerativer Energien liegt damit in der energetischen Jahresbilanz des Neubauteils der Schule künftig bei rund 40 Prozent.
Das Neubauvorhaben wird im Rahmen des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ mit Fördermitteln in Höhe von 4 Millionen Euro durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert. Die Fertigstellung von Rohbau und Freianlagen soll 2023 und 2024 erfolgen. Die Öffnung des Schulcampus ist zum Schuljahr 2024/2025 geplant. (sbr)
Noch aktueller (12.12.2022) ist eine weitere Pressemitteilung auf krampnitz.de, die über einen geplanten 11,5 ha großen Park informiert, der das Quartier an drei Seiten (W, N, O) umrahmen soll als „Randpark“. Auch hierzu zitiere ich der Einfachheit halber auszugsweise aus der Pressemitteilung:
Krampnitz bekommt einen Park mit Rhythmusgefühl
Gemeinsam mit dem Potsdamer Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, hat der Entwicklungsträger Potsdam heute die Planungen für den ersten Krampnitzer Park vorgestellt. Dieser soll das neue Stadtquartier an drei Seiten mit einer Fläche von rund 11,5 Hektar umrahmen. Als urbaner Grünzug vereint der Park künftig Angebote für Spiel, Sport und Bewegung sowie Räume für Erholung und produktive Nutzungen, beispielsweise gemeinschaftliches Gärtnern. Die Pläne für den Park sind das Ergebnis eines durch den Entwicklungsträger Potsdam ausgelobten Ideen- und Realisierungswettbewerbes, in dem sich das federführend durch die Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH erarbeitete Konzept durchgesetzt hat.
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Der Siegerentwurf führt seinen Hauptweg geschickt durch den in seiner Grundfigur linearen Randpark hindurch. Mit dem rhythmischen Vor- und Zurückspringen des Weges und dem Aufgreifen ortstypischer Landschaftsmotive – das Luch im Osten, die Heide im Norden und die Feldflur im Westen – entstehen facettenreiche Räume für vielfältige Nutzungen und Funktionen. Der Entwurf sieht zudem eine rund 13 Hektar große Übergangszone vor, die wie ein Puffer zwischen dem Randpark und der Döberitzer Heide liegt und dafür sorgt, dass Flora und Fauna in sensiblen Naturbereichen auch zukünftig nicht von Menschen gestört werden.
Der Wettbewerb, in dessen Rahmen interdisziplinäre Teams mit Landschaftsarchitekten und Freiraumplanern Konzepte für den Krampnitzer Randpark entwickeln sollten, startete im März 2022. Die mit externen Expert*innen sowie Vertreter*innen der Potsdamer Stadtverwaltung und des Entwicklungsträgers Potsdam besetzte Jury kürte im September 2022 aus fünf eingereichten Entwürfen drei Preisträger. Neben dem Siegerentwurf wurden die Entwürfe der Büros bbzl – böhm benfer zahiri landschaften städtebau architketur (Berlin, 2. Platz) und WES GmbH LandschaftsArchitektur (Hamburg/Berlin, 3. Preis) ausgezeichnet.
Alle Beiträge des Wettbewerbes werden vom 12. Dezember 2022 bis zum 5. Januar 2023 am Bauzaun des Block III, vis-à-vis des Obelisken am Alten Markt, ausgestellt und können dort jederzeit besichtigt werden. (awk)
Dazu wird diese Visu gezeigt:
Quelle: krampnitz.de @Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
Auf Google Earth ist immerhin der Stand vom 31. März 2022 zu sehen:
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Die Welt berichtet über die Kaserne
Die Rohbauarbeiten für eine Grundschule sollen in der ersten Hälfte 2023 fertig sein, Straßen werden bald asphaltiert
Wäre schön, mal paar Bilder zu sehen 😀
https://www.welt.de/regionales…-Potsdam-kommt-voran.html
Weitere Bilder auf der o.g. offiziellen Projektseite
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Hier sind wir neulich mal vorbeigekommen und haben uns am West- und Nordrand des ehem. Kasernengeländes durchgeschlagen. So richtig beeindruckend ist der Baufortschritt von außen betrachtet nicht, zumal man nicht näher rankommt und speziell im Westen und Norden vorwiegend Brachflächen zu sehen sind.
Ein Großteil der alten Kasernengebäude rottet immer noch vor sich hin, wie hier an der Ketziner Straße:
Blick vom Westrand des Geländes Richtung OSO:
Blick vom Nordrand des Geländes Richtung S bzw. SO:
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Auf der Projektseite hat sich im Laufe des Jahres einiges getan. Man kann sich das ganze Areal z. B. per 360° Blick genauer anschauen: https://krampnitz.de/360/
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Der rbb berichtet, dass in diesem Jahr die ersten 186 Wohnungen fertiggestellt und bezogen werden sollen. Diese befinden sich entlang der Schwedischen Allee, wo auch mehrere denkmalgeschützte Bestandsgebäude saniert werden.
Am 14. Juni 2025 wird es einen Tag der Offenen Tür geben, an dem man auch eine Musterwohnung besichtigen kann.
Zum kommenden Schuljahr 2025/26 soll auch die neue Schule eröffnen, zunächst als reines Gymnasium. Später soll bei Bedarf auch eine Grundschule im gleichen Gebäude entstehen.
Die Straßenbahn soll nach derzeitigem Stand gegen Ende des Jahres 2029 das Quartier erreichen, bereits in diesem Jahr wird eine Buslinie nach Potsdam eingerichtet.
Auch für Ausflügler und Neugierige ist es schön, dass ab dem 4. August 2025 das Areal erstmals seit mehr als 100 Jahren wieder frei für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.
Das gesamte Quartier mit seinen 140 ha Fläche wird aber erst in 10 bis 15 Jahren fertig.