Graffiti, Tags u. Co.

  • Duisburg: Streetdreams Urban Arts Festival Ruhr I 19. - 22.09.2024

    Im Rahmen des vorgenannten Festivals in der Duisburger Innenstadt konnte z.B. den Graffiti-Künstlern live bei ihrer Tätigkeit beigewohnt werden. Die zur Verfügung gestellten Flächen für das mehrtägige Event waren mehrheitlich im Dunstkreis des HBF im Stadtteil Neudorf zu finden. Das waren neben Stirnseiten älterer Wohnhäuser auch Durchgänge, sogar Pizzerien-/Gartenlokalwände in italienischen Farben, Fahrschulenrolltor und Bäckereirollade waren als Farbempfänger dabei.


    Die Aufnahmen unten mit den Künstlern durften nach einem Gespräch auch mit diesen getätigt werden.


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  • Duisburg-Neudorf: Das Wabenquartier I Durchgang in Schuss gebracht

    Der Durchgang einer genossenschaftlichen Wohnsiedlung wurde recht hübsch gestaltet. Zumindest wenn man davon ausgeht dass hier vorher und davon kann man eigentlich immer ausgehen Schmierereien an den Wänden waren. Wände erzählen Geschichten, welche hier erzählt wird mag jeder für sich selbst herausfinden.


    Die Künstler in der Sache werden immer besser und professioneller, manche Wandbilder kommen fast schon etwas zu exakt daher, man fragt sich, ob hier und da Sprühflasche und Pinsel allein das Sagen hatten.

    Appropos Graffiti! Da zuckt so mancher selbst vier Jahrzehnte nachdem die amerikanische Subkultur mit dem Hip-Hop nach Deutschland schwappte noch zusammen. Dürfen die das? Sollte man die Polizei rufen? Keine Sorge, die legalen Sprayer, meist immer ansprechbar wenn unten erreichbar, dürfen das nicht nur, sie werden dafür sogar von Städten, Vereinen oder von Firmen bezahlt und viele können ganz legal davon leben. So muss man sich nicht um diese richtigen Street-art-Künstler sorgen, die Aufträge sind da erfährt man, allein die Flächen fehlen vielerorts!


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    Gilt Sprayen als Sachbeschädigung?

    Sachbeschädigung begeht gemäß § 303 I StGB, wer eine fremde Sache rechtswidrig beschädigt oder zerstört. Beschädigung bedeutet eine nicht unerhebliche Verletzung der Substanz oder eine nicht unerhebliche Beeinträchtigung der Brauchbarkeit besagter Sache. Ein solcher Schaden wird in den seltensten Fällen durch Graffiti verursacht, weshalb bis 2005 viele Sprayer straffrei ausgegangen sind. Seither gibt es jedoch den § 303 II StGB, der nun auch unter Strafe stellt, das Erscheinungsbild einer Sache nicht nur vorübergehend unbefugt zu verändern. Das bedeutet, wer ohne Erlaubnis des Eigentümers eine Oberfläche besprüht, macht sich, sofern die Farbe nicht beim nächsten Regenguss restlos verschwindet, nun wegen Sachbeschädigung strafbar.

  • Essen: Limbecker Platz I Schrilles BMAS-Wandbild

    Ein etwas schrilles Wandbild entstand vor kurzem auf der Wandseite einer Häuserlücke am EKZ Limbecker Platz mit Flachbau dazwischen. Oberhalb wurden dafür extra drei Strahler angebracht. Zu Übersehen ist die Stelle jedenfalls nicht.


    Das hat einen wohlgemeinten Hintergrund und über die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) initiierten Sache kann mehr auf diesem Link erfahren werden.


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  • Ich hoffe, ich darf hier deine tolle Galerie durch einen aktuellen Sachverhalt zu Graffiti-Kunst unterbrechen, der gerade in Köln großen Wirbel erzeigt. Es geht um ein Werk des bekannten Schweizer Avantgardisten Harald Naegeli:


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    Harald Naegelis Totentanz an der Cäcilienkirche in Köln – Quelle: 1971markus bei Wikimedia – Lizenz: CC BY-SA 4.0

    Der Schweizer Künstler Harald Naegeli ist ein Avantgardist. Als „Sprayer von Zürich“ wurde er in den 1970er-Jahren zu einem Vorreiter in der Kunstwelt von Street-Art und Graffiti. Das brachte ihn damals zwangsläufig auch in Konflikt mit dem Schweizer Gesetz, was diverse Kontroversen auslöste und ihn zur Flucht nach Deutschland bewegte. Als sein Fürsprecher fungierte kein Geringerer als Joseph Beuys. Der Kölnische Kunstverein stellte seine Werke in einer Fotoausstellung aus. Heute ist Naegeli, der eine künstlerische Ausbildung genoss und auch als Zeichner tätig ist, ein angesehener Künstler. Unter anderem verfügt die Universität Tübingen über eine entsprechende grafische Sammlung. Naegelis charakteristischen Strichmännchen lassen dabei den Einfluss des Dadaismus erkennen. 2022 widmete das Museum Schnütgen dem Kunstschaffen Naegelis eine Sonderausstellung. Gegenstand dieser Ausstellung war auch das nun versehentlich durch die Stadtreinigung in Teilen entfernte Skelett, das der Künstler 1980 an das vermauerte Westportal der Cäcilienkirche sprühte. Es steht seit Jahrzehnten unter Denkmalschutz und wurde 1989 explizit auf Bitten des Museums durch den Künstler erneuert.

    Da Naegeli aus gesundheitlichen Gründen nicht für die erneute Auffrischung seines Totentanz-Skeletts nach Köln reisen kann, gab er bereits grünes Licht für den Fall, dass andere berufene Hände dem Kunstwerk wieder zu seiner Vollständigkeit verhelfen wollten. In diese Übereinkunft, die eigentlich alle zufriedenstellen könnte, grätscht nun ein Kulturverein hinein, der die Vernichtung des Werkes fordert, weil normalen, bodenständigen Menschen eine solche störende Sauerei als Kunstwerk vermittelt werden könne. Zu den irritierenden Hintergründen, die für mich einen Angriff auf die Kunstfreiheit darstellen: https://www.zeilenabstand.net/…nd-der-koelner-totentanz/


    Anschließende Diskussion über Graffiti und Kunst in die Lounge verschoben.

  • Essen-Nordviertel: Dreidimensionales Wandbild am Wohnhaus und mehr

    Nachdem die Kunstexperten im Vorfeld nun ihre Meinungen ausgetauscht haben, wieder zum Kerngeschäft, der Bildergalerie.


    Ein modernisiertes Wohnhaus fühlte sich bestimmt auch von street-art inspiriert, hat viel Buntes zusätzlich auf seine Vorderseite in Drei D gebracht. Eine aufgestellte Wand vor Eingang und Treppenhaus wurde zudem mit Zimmerblick prepariert. Vorstellbar, dass auch die nackten Wandseiten noch farblich 'nachgerüstet' werden.


    Anscheinend wird das Haus auch in den Abendstunden von ringsherum angebrachten Lampen bestrahlt, der Dachkranz hat keine sichtbaren Leuchtquellen. Etwas aufwendig für einen einfachen Bau. Man wird dem in der Dunkelheit nachgehen.


    Kunst am Bau eben!


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  • Velbert-Neviges: Graffitikunst am Bahnhof

    Zum Thema hat die Deutsche Bahn im Dezember 21' folgendes herausgegeben:

    Züge, Zechen, Zootiere: DB und Land verschönern Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen mit bunter Graffitikunst.


    Dazu erfolgte in dem Faktenblatt die Auflistung von 25 NRW-Bahnhöfen die 2021 mit Graffitikunst gestaltet wurden, darunter war auch der Wallfahrtsort Neviges, wie nachfolgend zu sehen. Ausgegeben hat die DB dafür 1,2 Millionen Euro nach eigenen Angaben, wie in der heimischen Presse zu lesen ist; Q.


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  • Gelsenkirchen: Zoo

    Nahe der Tier-Erlebniswelt ist eine alte Garagenanlage werbewirksam für diesen schon vor vielen Jahren eingebunden worden. Zu erkennen sind noch die Urheber inkl. Jahreszahl. So verwundert es nicht, dass die Farben zwar etwas verblasst sind, diese aufgebrachte Tierwelt die lange Zeit anscheinend unbeschadet überstanden hat.


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  • Bochum-Grumme: ''Kunstwerk Partnerstädte''

    Der OB kam persönlich zu Besuch um das ''Kunstwerks Partnerstädte'' an der A40-Brücke/Bergstraße zu würdigen.



    ''Bunte Graffiti-Kunst zu Bochums Partnerstädten schmückt das Bochumer Stadtgebiet

    Im Zuge des Bochum-Strategie-Projektes „Hin und Weg – Graffitikunst statt Schmierereien“ ist ein neues Graffiti entstanden. Das Kunstwerk ist an der Unterführung der A40 an der Bergstraße zu finden und würdigt unsere Partnerstädte – Sheffield, Oviedo, Donezk, Nordhausen, Tsukuba – jeweils durch einen Schriftzug und eine ihrer typischen Sehenswürdigkeiten.'' (Quelle Stadt Bochum)



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  • Castrop-Rauxel: Ruderclub RV Rauxel

    Haben ihr blasses Bootshaus von 'Alleskönner' Moestyle aufpeppen lassen.


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  • Essen-Ostviertel: Wandmural

    Ein frisches Mural gab es auf die seitliche Wand eines Wohnhauses in der Hofterbergstraße am Essener Rathaus im Ostviertel.

    Von der falschen Seite kommend leicht zu übersehen, obwohl die künstlerisch gestaltete Fläche riesig ist.


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  • Das ist ein ausgesprochen schönes Mural. Erinnert stark an Nasca One. Ist der Urheber bekannt?


    Edit.: Des Werk stammt offenbar von einer Street Art Künstlerin namens Bastardilla aus Bogota, Kulumbien.

    2 Mal editiert, zuletzt von Orakel ()