Die Stirnwand als Werbefläche mit Ruhrpott-Silhouette und Slogan präsentiert sich die abgebildete Immobilien-Gruppe künstlerisch-passend als Mural. Vielleicht eine neue Epoche und vorbei und ein Aus für die Plakatwände? Glück Auf...
Foto von mir
Gleich gegenüberliegend vom Rathausturm und internationalem Hotel an der Schützenbahn gestaltet sich die Einfahrt aus dem Norden der Stadt ins Zentrum deprimierend.
Obgleich die Essener Stadtspitzen auf der anderen Seite aus 100m Höhe einen wunderbaren Blick aus dem Rathaussaal auf ihre Stadt haben, scheint an ihnen gänzlich das Erscheinungsbild ihres Stadtteils unten an einer der Hauptachsen vorbeigegangen zu sein.
Die extra eingestellte und bemühte Grafitti-Taskforce, seit Monaten im Einsatz, ist hier noch nicht gesichtet worden, wobei ja nun mal die Fußgängerbrücken und öffentliche Wegeverbindungen zum Städtischen gehören.
Ja, es sind überwiegend private Eigentümer, wie ein heruntergekommenes Parkhaus und z.T. leerstehender Einzelhandel, aber es zeigt wieder einmal deutlich, wie wenig eine Stadt Einfluss auf solche (Zu-)Schmierereien hat, oder einfach nicht darauf reagiert bzw. schon aufgegeben hat. Noch schlimmer, es zieht auch eine gewisse Klientel an, die mittlerweile meint, dort campieren zu können.
Was soll dann der Aufruf an seine Bürger, wie man seine Innenstädte haben möchte? Die Antwort gaben vor einigen Wochen die meisten Essener zuallererst bei der Befragung mit mehr Sicherheit und Sauberkeit! Klar, logisch, eigentlich nur noch zum Fremdschämen!
Die aufgenommen Fotos aus Sept. 22' wollte ich eigentlich hier nicht mehr präsentieren, in der Hoffnung dort passiert was zum Positiven, aber nix is... darum passend zum Strang:
Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei
Die in die Jahre gekommenen Lärmschutzwände, beidseitig der A40, haben hier schon viel über sich ergehen lassen müssen und werden nach und nach nun erneuert. Demnächst wird auch die Fußgängerbrücke über die Autobahn abgerissen und neu gebaut. Erwartet werden dürfen dann auch hier farblich, hübsch und frisch bemalte Wände, wie einige Meter weiter bereits geschehen. Der bunte Mix unten entstand noch im letzten Jahr.
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Ein paar Meter weiter an der Autobahn, wurden die Haltestellen der Spurbuslinie 146 in Mittellage erneuert und gleich von vornherein farblich gestaltet. Netter Hingucker. Da macht das warten dort doppelt soviel Spaß.
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Mächtig ins Zeug gelegt hat man sich entlang des Straßenzugs Storpplatz/Oberschlesien-/Krampestrasse inkl. der A40-Unterführung.
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt und der städtischen Allbau haben Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren im Sommer 2021 an einem Graffitiprojekt im Rahmen von Kulturrucksack NRW unter dem Motto „Größer, schöner, bunter“ teilgenommen.
Der Start zu dieser Aktion kann hier inkl. Bildmaterial nochmals erfahren werden.
Das Storp9 - „Haus für Bildung und Kultur“ befindet sich im Allbau Quartier „SüdOstHöfe“ und versteht sich als zentrale Stelle für Information, Beratung und Begegnung im Essener Südostviertel. Das Haus wird gemeinschaftlich durch einen Kooperationsverbund getragen. Die bunten Wände entstanden in unmittelbarer Nähe.
Alles auf knapp 150m plaziert, alle Achtung. Hier stößt der Knipser schon fast an seine Grenzen, auf Grund der bunten Menge ein 2-teiliger Beitrag.
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Auf der anderen Seite der Unterführung zum bunten Storphaus hin gehts genauso 'künstlerisch' weiter. Hier haben es neben reichlich Kinderansichten sogar ein paar alte Sportschuhe?! auf die Wand geschafft.
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Wandbild vom Atelier Olli Rose, freischaffender Künstler aus Essen, wirbt selbst mit Arbeiten auf Leinwand, Haut, Holz, Papier, Beton. Einiges ist von mir hier im Thread schon von der Homepage entdeckt und abgelichtet worden:
Ziemlich frisch ist die Farbe an der Stirnwand des Gebäudes an der Altenessener Straße, dem RWE-Campus gegenüberliegend.
Der Eigentümer hat den Neuanstrich der Hausfassade inkl. der Garagen gleich dazu genutzt die blinde Wand ordentlich zu präsentieren. Ein Wehrmutstropfen vielleicht, dass die paar Garagen dort ggf. ein benötigtes Wohn-/Eckhaus im Viertel verhindern, das dringender in den boomenden Städten benötigt wird. Ob der vorgenannte Künstler hier auch die Hände im Spiel hatte ist nicht bekannt:
Der nahe gelegene Spielplatz wartet dagegen mit einem farbigen Bauwagen im Nordviertel auf:
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Im April 2022 startete die vom Rat der Stadt Essen beschlossene Graffiti-Taskforce, um illegale Graffitis fachgerecht von städtischen Flächen zu entfernen. Der Auftrag wurde an die Reinigungs- und Servicegesellschaft mbH (RGE) vergeben. Die Stadt Essen zieht nun nach einem Jahr eine positive Bilanz.
Im Zeitraum von April 2022 bis März 2023 erfolgten auf städtischen Flächen über 140 Einsätze der Graffiti-Taskforce. Insgesamt wurden bisher mehr als 8.000 Quadratmeter Fläche gereinigt. Zusätzlich wurden auf vielen Flächen Anti-Graffiti-Schutzanstriche aufgebracht, so dass sich erneute Verschmutzungen mit geringerem Aufwand entfernen lassen. Die Ausgaben für die Graffiti-Taskforce betrugen im ersten Jahr insgesamt rund 220.000 Euro.
Meldungen von Graffitis erfolgen über städtische Mitarbeiter*innen
Die illegalen Graffitis werden in der Regel von städtischen Mitarbeiterinnen*Mitarbeitern sowie Partnerinnen*Partnern aus den Stadtbezirken über den Mängelmelder der Stadt Essen gemeldet. Dazu zählen zum Beispiel Hinweise von Mitarbeiterinnen*Mitarbeitern der Immobilienverwaltung, auf deren Gebäudeflächen illegale Graffitis gesprüht wurden. Aber auch auf vielen anderen städtischen Gebäuden, Mauern, Unterführungsbereichen oder Stadtmobiliar, wie zum Beispiel auf Bänken, werden aus den jeweils zuständigen Bereichen der Verwaltung Graffitis im Mängelmelder gemeldet.
Im nächsten Schritt werden die Meldungen zentral erfasst, geprüft, gegebenenfalls priorisiert und an die RGE weitergegeben. Die Dauer des gesamten Bearbeitungsprozesses mit Entfernung des Graffitis beträgt in der Regel zwei Wochen, wobei dies im Einzelfall unter anderem vom Ort des Graffitis sowie von der Technik, die jeweils für eine erfolgreiche Entfernung erforderlich ist, abhängig ist.
Entfernung von Graffitis
Eine großflächige Graffitibeseitigung erfolgt mit Hilfe eines professionellen Strahlgeräts. Der Einsatz dieses Gerätes ist ab einer Außentemperatur von zehn Grad möglich. Daher kann die Beseitigung witterungsbedingt am besten während der Hochsaison von April bis Oktober/November erfolgen. Bei niedrigeren Temperaturen werden durch Einsatz anderer Techniken nur Graffitis mit radikalen, rassistischen oder sexistischen Motiven unkenntlich gemacht oder beseitigt.
Befinden sich die Flächen im städtischen Eigentum und gehören nicht zu öffentlichen Kunstobjekten oder denkmalgeschützten Anlagen, kann während der Hochsaison die Reinigung durch die Graffiti-Taskforce relativ kurzfristig erfolgen. Bestimmte, unerlaubte Motive und Flächen, die kurz hintereinander erneut besprüht wurden, werden in der Reihenfolge der Auftragserledigung priorisiert behandelt.
Zum Hintergrund
Die schnelle Entfernung und Versiegelung von Flächen soll insbesondere zu einer Verschönerung des Stadtbildes beitragen. Die städtische Graffiti-Taskforce wird allerdings nicht bei Flächen tätig, die nicht städtisch sind, wie zum Beispiel private Fassadenflächen, Flächen der Deutschen Bahn, der Autobahn GmbH oder Straßen NRW sowie Versorgungskästen der privaten Firmen Westnetz GmbH, der Deutsche Telekom AG, der Deutsche Post AG oder der Stadtwerke Essen AG. In diesen Fällen sind die jeweiligen Eigentümer*innen in der Verantwortung. Das Gesamtprojekt ist für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren eingeplant.
Die städtische Fläche vor der Reinigung durch die Graffiti-Taskforce:
Die Fläche nach erfolgter Reinigung:
Quelle: https://essen.de/meldungen/pressemeldung_1496139.de.html
Die Schule, zuletzt auch Berufskolleg, sichtbar aufgegeben, steht wohl zum Abriss bereit. Verschlossene Fenster und Türen scheinen hier nicht alle abzuhalten, auch nach Außen (straßenseitig) hin nochmals richtig Gas zu geben.
Wohl Normalität, aber kein schöner Anblick im öffentlichen Raum und für die weiteren umliegenden schulischen Einrichtungen. Die Fotos stammen noch aus dem letzten Herbst.
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Direkt an der A40 gelegen, ist das evangelische Jugendhaus mit angrenzender Sporthalle, die hier die vermittelten Werte plakativ an die Wand gebracht haben.
Die am Nachbarhaus haben wohl andere Werte, immerhin exakt und kurz zusammengebracht.
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Das im Vorbeitrag gezeigte Weiglehaus war der kleinere Auftakt eines weiteren Hotspots im Bereich der aufgeständerten A40 samt Lärmschutzwand kurz vor der Abfahrt E-Zentrum inkl. Brückenübergang von Bahngleisen der DB zum HBF. Immer mehr verschwinden auch hier die Schmierereien und 'Ansehnlicheres' kommt zum Vorschein.
Im Schatten der City-Hochhäuser eine interessante Kombination.
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An der Straße 'Auf der Donau' wurde die lange, alte schäbige Stützmauer zu beiden Seiten unterhalb der A40 gerade frisch, bunt und abwechslungsreich besprüht.
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Die Kiefernstraße in Düsseldorf, bekannt geworden durch die Hausbesetzerszene in den 1980ern und dessen Bewohner auch eine Nähe zum RAF-Spektrum nachgesagt wurde, ist heute fast auf ihrer gesamten Länge im Streetart-Stil gestaltet.
Die ca. 360m lange abknickende Straße bildet eine Insel der Wohnbebauung inmitten von Gewerbegebieten und stillgelegten Industriebetrieben, es leben dort 800 Bewohner aus bis zu 45 Nationalitäten und verschiedensten sozialen Gruppen. Die ehemaligen Hausbesetzer leben heute auf der Straßenseite mit den ungeraden Hausnummern und in legalen Mietverhältnissen. Angebrachte Informationstafeln geben einen Überblick.
Zudem hat die bekannte Düsseldorfer Punkrock-Band 'Tote Hosen' hier früher im 'Cafe NIX DA' (heute AK47) ihre ersten Auftritte absolviert.
Vorhang auf für ein farbenfrohes Spektakel:
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^^ Wer diese hochinteressante Straße verlässt, kann gegenüber des portugiesischen Restaurant-Eckgebäudes zur Erkrather Straße hinaus noch einen Blick auf die gegenüberliegenden Wandmurals mit u.a. einem Ebenbild des ehemaligen deutschen Aktionskünstler Joseph Beuys werfen.
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Die Schüler haben ihrer alten Lehreinrichtung nochmals ein bisschen frische Farbe aufgesprüht, bevor demnächst die Bagger für einen Schulneubau anrollen.
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Einen Steinwurf von Messe und Grugahalle entfernt sind einige der 2015 angebrachten Wandbilder unterhalb der Brücke noch recht gut erhalten. Die marode 70 Jahre alte Straßenüberführung der B224 wird demnächst saniert, was wohl neue Flächen/Möglichkeiten schafft.
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Der Durchgang zum Innenhof des Mutter-Kind-Beginenhof ist hier farblich gestaltet worden. So weiß wenigstens jeder, auf wen man hier acht geben muss.
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