Zwei Projekte des Bezirks
Ich glaube diese beiden Mini-Projekte des Bezirks wurden noch nicht vorgestellt. Beide Projekte sind inhaltlich absolut zu begrüßen, da sie an Kinder und Jugendliche im Bezirk adressiert sind und damit ohne Zweifel eine wichtige Funktion erfüllen.
Städtebaulich und architektonisch sind sie schwach, sogar schädlich und erbärmlich. Angesichts der hohen bestehenden Verdichtung, der hohen Nachfrage an Wohn- und Geschäftsraum und dem hohen Bedarf an zusätzlichen Grünflächen in diesem Viertel, wäre hier m.E. mehr drin gewesen. Ich vermute (und unterstelle, ohne es sicher zu wissen), dass hier die Angst der Verantwortlichen vor Aufwertung eine große Rolle spielt. Ich denke, dass man bei geschicktem Vorgehen hier viel mehr hätte erreichen können. Statt der Flachbauten, hätte man in Traufhöhe bauen können. Könnte Funktionen bündeln und zusätzlich bezahlbaren, kommunalen Wohnraum schaffen und die Stadt sinnvoll und schön weiter bauen. Aber: man will nicht.
Schaut es Euch an:
1. Kita an der Modersohnstraße:
Die Außenfläche der bestehenden Kita wurde für diesen jämmerlichen einstöckigen Flachbau erheblich beschnitten.
2. Erweiterung des Jugendzentrums Skandal in der Gryphiusstraße:
(Die Kräne gehören zu den Wohnungsbauvorhaben im Bereich der Revaler Str.)
Hier finde ich besonders nachteilig, dass man nicht an die Brandwand heran baut, sondern einen schmalen Durchgang zwischen zwei bedrückenden Mauern lässt.