Belsenpark II - Mixed-Use-Hochhaus (93 m) und Wohnungsbau geplant

  • Wie Lokalmatador schon im Thema Oberkassel Sammelthread in #422 schon berichtet hat, lobte Kölner Projektentwickler Pandion im September 2021 einen entsprechenden Wettbewerb für das Areal an der Prinzenallee 18 aus. Nun aber ein eigenes Thema aufgrund der doch beachtlichen Größe des Projekts.


    Der Sieger des aus 11 Teilnehmern bestehenden Wettbewerbs wurde nun bekannt gegeben.


    1. Preis für UNStudio mit OKRA Landschaftsarchitekten


    Standort des neuen Hochhauses: Link zum Google Map



    Pressemitteilung:

    https://www.lifepr.de/inaktiv/…-Duesseldorf/boxid/889859

    https://www.pandion.de/index.php?id=15&oid=749


    Bild des Entwurfes von UNStudio, groß klickbar:


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    Bild: Pandion AG / UNSTUDIO

  • Wenn ich das richtig interpretiere wird es ab dem 10. OG Wohnungen geben...mit Wintergärten als Balkonen wenn man das so interpretieren kann...mal wieder ein Top-Lage für Wohnungen (Ironie aus*)...angesichts der höher gelegten Brüsseler Straße ist die Aufenthaltsqualität auf den Balkonen wohl dennoch unerträglich...aber an sich ein schöner Entwurf...wenn man sich das jetzt so ansieht stellt sich die Frage ob man die Brüsseler nicht ab dem ex. Vodafone-Hochhaus (Hintergrund Mitte) nicht im Zuge des Neubaus des Vodafone-Campus unter die Erde verlegt hätte....

  • Ich sehe das komplett anders.


    Ich verstehe nicht, was an dieser Lage unerträglich sein soll. Klar, eine stark befahrene Straße, direkt vor der Tür, steigert die Attraktivität des Gebäudes nicht.


    Aber wir leben in einer sehr dicht bebauten Stadt mit ca 650.000 Einwohnern. Wenn ich selber in Düsseldorf nach einer Immobilie gesucht habe, lag diese entweder an einer Hauptverkehrsstraße, an der Straßenbahn oder war von Flüglärm betroffen.


    Wo soll ein solches Gabäude denn eurer Meinung nach entstehen? In Büderich an der Dorfstraße? Angeblich eine tolle Wohnlage, aber dort ist der Fluglärm nun wirklich unerträglich :D


    Ich bin überzeugt die WE werden sich gut vermieten bzw verkaufen lassen

    Einmal editiert, zuletzt von LPH08 ()

  • Sieht ja ganz nett aus. Aber wenn da wirklich Wohnungen rein sollen, tippe ich schon mal auf einen QM-Preis der die Ohren schlackern lässt. Wie hier in Derendorf (Ulmer Höhe und „Maxfrei“), wo eine Wohnung mit 80qm 1 Mio.€ und mehr kosten soll. 🤣👍 Einfach verrückt!

  • Der Seestern braucht mehr Wohnraum. Er muss gemischt genutzt werden, damit er nicht mehr so seelenlos wirkt wie heute. Wir müssen in der ganzen Stadt mit gemischter Nutzung vorankommen. Das ist genau das Richtige. Vielleicht möchten Sie nicht hier wohnen. Das ist schon in Ordnung. Ich denke, viele würden es als Investition kaufen, und es wird voll mit Mietern sein. Das ist kein Problem.

  • Bei Casper Schmitz Morkramer kann man den Entwurf des 3. Platzes begutachten:


    https://caspar.archi/de/aktuelles/dritter-preis-belsenpark/


    Eine Anerkennung im Wettbewerb erhielt Hadi Teherani:

    https://www.haditeherani.com/de/works/mixed-use-hochhaus


    2.Platz hat wohl kadawittfeld Architketur gemacht, auf deren Homepage habe ich aber noch nichts finden können.

    https://www.kadawittfeldarchitektur.de/en/


    alles sehr coole Entwürfe...

  • Ich finde, der Sieger-Entwurf hat verdient gewonnen.

    Seine "ruhige" Kubatur passt gut in die etwas "unruhige" Gegend. Keine grossen Experimente bei der Formgebung - genau das passt dort sehr gut.

    Gut gefällt mir auch die helle Erscheinung der Fassade. "Dunkel" würde dort mMn gar nicht passen.

    In jedem Falle eine Bereicherung für die Düsseldorfer HH-Landschaft. Glückwunsch aus Ffm. !

  • Schade ich fand sowohl den Teherani Entwurf, wo man klar auch die Fassadenelemente sieht die schon beim Mercator One in Duisburg zum Einsatz kamen als auch den Entwurf von Caspar deutlich besser für die Lage. Der Siegerentwurf hat mir zu sehr einen 90er Jahre Charme, aber wenn man ehrlich ist, ist es vermutlich auch der Entwurf mit dem besten Grundriss sprich hier hat vermutlich mal wieder Rentabilität über Ästhetik gesiegt.

  • Der Entwurf von Hadi Teherani ist auch nicht zu verachten:

    (Edit: ich sehe gerade, Fuchsbau hat ihn schon verlinkt! Trotzdem nochmal, weil er wirklich m.E. herausragend ist:)


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    © Hadi Teherani Architects



    Besondere Anerkennung für Mixed-Use Hochhaus in Düsseldorf


    11-03-2022


    Hadi Teherani Architects haben zusammen mit LAND Germany für ihren Entwurf eines Mixed-Use Hochhauses am Belsenpark II in Düsseldorf eine besondere Auszeichnung erhalten. Die Juryentscheidung unter Vorsitz von Professor Ulrich Holzscheiter viel am 03.03.2022. Auf einem Plangebiet mit einer Größe von 6.100 Quadratmetern sollte ein innerstädtisches Mixed-Use-Hochhaus in Form eines eigenständigen und nachhaltigen Stadtbausteins als Endpunkt der Gesamtentwicklung des Areals „Belsenpark“ entworfen werden. Die Mischung aus Wohnungen, gewerblichen Nutzungen und (teil-)öffentliche Flächen sollten einen markanten Hochpunkt als westliche Eingangsgeste in die Stadt formen.


    Der Entwurf von Hadi Teherani Architects basiert im Wesentlichen darauf, der komplexen städtebaulichen Situation und den von außen auf das Grundstück einwirkenden Parametern so zu begegnen, dass die Qualität des hybriden Nutzungsprogramms maximiert wird. Im Vordergrund steht hierbei das Schaffen eines Wohnumfeldes welches frei von störenden Lärmimmissionen der angrenzenden Verkehrsadern ist.


    Quelle: haditeherani.com/de/news

  • Gerne möchte ich die Gelegenheit noch nutzen, um Euch die komplette Wettbewerbsdokumentation zu zeigen, alle Bilder sind groß klickbar.

    Interessant hierbei ist die Tatsache, dass es wohl eine Höhenbegrenzung von ca. 90 m gegeben hat. Der Siegerentwurf von UNStudio hat demnach 93 m Höhe.


    1. Preis:

    UNStudio, Amsterdam


    mit:

    OKRA landschapsarchitecten, Utrecht, Visualisierungen: Flying Architecture


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    2. Preis:

    kadawittfeldarchitektur, Aachen


    mit:

    GREENBOX Landschaftsarchitekten, Hubertus Schäfer + Markus Pieper PartG mbB, Köln, Visualisierungen: Flying Architecture


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    3. Preis:

    caspar.schmitzmorkramer gmbh, Köln


    mit:

    studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH, Düsseldorf


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    Anerkennung:

    Hadi Teherani Architects, Hamburg


    mit:

    LAND Germany, Düsseldorf, Visualisierungen: The Panoptikon


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    Bild: https://fvgffm.de/img2/dus_hadi_085tjwm.jpeg


    Schautafeln Wettbewerbsdokumentation, Pandion AG


    PK: Anerkennung wäre bei mir Platz 1 geworden, gefolgt von Platz 3, dann Platz 2 und (erstaunlicherweise) zuletzt UnStudio. Rein auf die Optik und Wirkung bezogen, also genau umgekehrt als das Preisgericht entschieden hat.


    @Mods: Bitte Threadtitel anpassen, Höhe wird mit 93 m angegeben. Die 110 m Höhe haben sich somit als falsch herausgestellt. Danke.

  • Auf das oben vorgestellte Qualifizierungsverfahren für ein Mixed-Use-Hochhaus folgte die Konzeptionierung der ersten Bauabschnitte des geplanten Geschosswohnungsbaus mit insgesamt ca. 700 Wohneinheiten. Dazu eine Pandion-Pressemitteilung von heute:


    Pandion kürt Siegerentwürfe für Qualifizierungsverfahren im Düsseldorfer „Belsenpark II“

    • Weiteres Qualifizierungsverfahren für Geschosswohnungsbau abgeschlossen
    • Drei Architekturbüros und ein Landschaftsarchitekt ausgezeichnet
    • Fertigstellung des Gesamtquartiers mit ca. 46.500 Quadratmetern Grundstücksflächefür 2028 geplant

    Der Kölner Projektentwickler Pandion hat für seine Quartiersentwicklung „Belsenpark II“ in Düsseldorf-Oberkassel ein weiteres qualitätssicherndes Verfahren ausgelobt. Nach dem ersten Qualifizierungsverfahren eines Mixed-Use-Hochhauses als identitätsstiftenden Quartiersabschluss stand nunmehr die Konzeptionierung einer abwechslungsreichen und qualitätsvollen Gestaltung für erste Bauabschnitte des geplanten Geschosswohnungsbaus mit insgesamt ca.700 Wohneinheiten im Fokus.

    Die Preisgerichtssitzung fand am 18. August 2022 gemeinsam mit Vertreter*innen des Stadtplanungsamtes und externen Fachpreisrichter*innen statt. Eine Jury, geleitet durch Herrn Prof.Holzscheiter und Herrn Prof. Lenzen, kürte gemeinsam mit Vertreter*innen von Pandion insgesamt drei Siegerentwürfe, die für die Bearbeitung verschiedener Baufelder ausgewählt wurden.

    Den ersten und zweiten Platz erhielten das Berliner Büro Zanderroth Architekten und Schulte Architekten aus Köln. Der dritte Platz ging an das Düsseldorfer Büro Konrath Wennemar. Dar-über hinaus fiel die Entscheidung, das Büro Rehwaldt Landschaftsarchitekten mit der Außenanlagenplanung des Gesamtquartiers zu beauftragen, um damit eine einheitliche gestalterische Handschrift in der Grünraumentwicklung abzusichern.

    „Die drei Siegerentwürfe haben uns überzeugt, weil sie einen nachhaltigen Ansatz verfolgen undsich jeweils optimal in das bereits bestehende Stadtbild einfügen“, so Klaus Küppers, Niederlassungsleiter für NRW bei Pandion. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die prämierten Beiträge in Verbindung mit unserem geplanten Mixed-Use-Hochhaus nach dem Entwurf von UNStudio ein vielfältiges und intelligent durchmischtes Quartier ergeben.“

    In einem ersten Qualifizierungsverfahren für ein Mixed-Use-Hochhaus im März 2022 überzeugte der Entwurf des international agierenden Amsterdamer Büros UNStudio Pandion sowie Politik und Verwaltung der Landeshauptstadt. Die Qualifizierung der hochbaulichen und städtebaulichen Struktur der einzelnen Gebäude wird derzeit durch Pandion und die Stadtverwaltung parallel zum Bebauungsplanverfahren vorangetrieben. Die Mischung aus Wohnungen, gewerblichen Nutzungen und (teil-)öffentlichen Flächen soll einen markanten Hochpunkt als westliche Eingangsgeste in die Stadt formen. Dem nun abgeschlossenen zweiten Qualifizierungsverfahren des Geschosswohnungsbaus wird eine weitere Qualifizierung der noch nicht mit einer Architektursprache gekürten Baufelder im Jahr 2023 folgen.

    Die einzelnen Entwürfe des zweiten Qualifizierungsverfahrens sowie weitere Informationen der gesamten Quartiersentwicklung sind hier einsehbar.


    1. Preis:


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    Bilder: Zanderroth Architekten, Berlin, mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten


    2. Preis:


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    Bilder: Schulte Architekten, Köln, mit GREENBOX Landschaftsarchitekten


    3. Preis:


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    Bilder: Konrath Wennemar, Düsseldorf, mit MOLA Landschaftsarchitektur