Das Kreisler - Neubau Nestlé-Zentrale am Baseler Platz (realisiert)

  • ^ Das geht mir auch so. Nachfolgend aus erhöhter Perspektive die weich geschwungenen Fassadenbänder:



    Gut zu erkennen sind die bereits montierten Glasbrüstungen:



    Die Totale:


    Bilder: epizentrum

  • Unser Frankfurter Kreisler-Building enthüllt sich zwar langsam, aber was zum Vorschein kommt, macht einfach Lust auf mehr. Die Rundungen, die Höhenabstufungen, ich freue mich sehr auf diese gar nicht eckige Ecke.


    temp-Imagew2v4-Lo.jpg


    temp-Imagehyb-Fg-G.jpg


    Eigene Fotos.

  • Gut einen Monat später wurden die Gardinen wieder etwas mehr geöffnet. Von Südwesten, mit Baseler Platz und der baulichen Umgebung:


    5955_kreisler.jpg


    Näher ran:


    5956_kreisler.jpg


    5957_kreisler.jpg


    5958_kreisler.jpg
    Bilder: Schmittchen

  • Eine halbe Umdrehung um das Kreisler ...


    6130_kreisler.jpg


    Schon im September möchte Nestlé Deutschland mit 1.500 Mitarbeitern von Niederrad in den Neubau am Baseler Platz ziehen (Q).


    6131_kreisler.jpg


    6132_kreisler.jpg


    6133_kreisler.jpg


    6134_kreisler.jpg
    Bilder: Schmittchen

  • Hier zur kleinen Ergänzung ein Handy-Schnappschuss vom 22.4. durch die getönten Scheiben des Westhafen Towers.


    IMG-2210.jpg

  • Gut 2 Monate später ergibt sich beim Blick über die Baseler Straße das folgende Bild. Die Arbeiten an den unteren Stockwerken und am Eingangsbereich nehmen wohl noch etwas Zeit in Anspruch, insofern stört hier die Vegetation gerade mal nicht ;)


    R0012904b.jpg

    Blick über die Straßenbahnhaltestelle Baseler Straße

  • Noch immer verhindern Fangnetze im unteren Bereich eine Gesamtansicht des geschwungenen Gebäudes. Aus erhöhter Position kann allerdings schon die Hofseite bewundert werden. Es wird für alle Mitarbeiter genügend Platz auf einer der vielen Dachterrassen vorhanden sein.


    _MG_7751.jpg


    _MG_7749b.jpg

    Fotos: Beggi

  • Ich bin gerade am Kreisler vorbeigelaufen und konnte es kaum glauben: Auch wenn das Gebäude keineswegs fertig ist, wirkt es so, als sei zumindest der zweite Stock schon bezogen. Ich habe zwar keine Menschen gesehen (es war auch schon recht spät), aber voll ausgestattete Büroarbeitsplätze. Evtl. Pilotierung.

    Ich versuche morgen mal ein Bild zu machen.

  • Das ist das ganz normale Vorgehen. Wie bereits bei manch anderen Objekten beobachtet, zieht man für gewöhnlich nicht mit der Einrichtung um. In den meisten Fällen wird das zu beziehende Objekt komplett neu ausgestattet und "nur" Papierkram (wenn noch was da ist) und so was ziehen dann physisch um. Das ist zwar nicht besonders nachhaltig, denn die Einrichtung am alten Standort wird dann verschrottet, aber unterm Strich nachvollziehbar, weil es einen Umzug erheblich verkürzt und den logistischen Aufwand auf ein Minimum reduziert. Der Ausstatter vom Neubau bekommt eine Deadline, bis wann alles fertig sein soll und kann dann alles einrichten und aufbauen.


    Ich habe das so schon bei DEKA in Niederrad gesehen. Da waren auch alles Büros komplett fertig.

  • Es wird gemutmaßt, dass das Kreisler schon teilweise bezogen sei. Nachgefragt habe ich vor Ort und es wurde mir erläutert, dass momentan der Innenausbau, die Innenausstattung und IT-Fachleute dort beschäftigt sind. Normale Arbeitnehmer sind dort noch nicht anwesend.


    Wie auch immer, ein paar Bilder des Neubaus, der sich äußerlich seiner Fertigstellung nähert.

    Von der Wilhelm-Leuschner Straße kommend geht der Blick am Oval vorbei Richtung Gutleutstraße:


    Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/K005.jpg Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/K006.jpg Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/K008.jpg


    Vom Baseler Platz aus:


    K001.jpg


    K004.jpg



    K002.jpg



    Hier wird deutlich, dass es optisch und auch aus städtebaulicher Sicht besser gewesen wäre, 3 Etagen höher zu bauen. Der Bau nimmt sich so zu sehr zurück. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag das Kreisler sehr, den Stil (erinnert doch auch etwas an Zaha Hadids Planung am Goetheplatz damals), die Rundungen usw., aber die Kirsche auf der Torte wäre eben eine etwas größere Höhe gewesen.

    Hierzu noch ein Verweis zum Instagram Account des Architekturbüros "Architektenkontor Faller + Krück" ---> Instagram, dort findet sich eine Vorplanung welche eine höhere Version zeigt.

    Ob der Rücksprung der obersten Etagen zum Baseler Platz notwendig war? Auch darüber könnte man diskutieren. Toll wird auf alle Fälle der Eingangsbereich, da hier die Fassadenbänder zur Spitze des Gebäudes hin einen Schwenk nach oben machen, um den Eingangsbereich großzügiger wirken zu lassen; leider ist das momentan noch hinter Gerüsten versteckt.


    Aus der Basler Straße ergibt sich folgendes Bild (was für eine Aufwertung zu vorher) :)


    K010.jpg


    Persönlich erhoffe ich mir für diese Gegend aufgrund dieses Projekts eine Initialzündung. Das Potenzial ist jetzt auf alle Fälle da und zu erneuern gäbe es genug.


    Noch ein paar Fassadenbilder:


    Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/K009.jpg Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/K011.jpg Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/K012.jpg


    Alle Bilder: Adama

    2 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Der Entwurf ist gut.


    Jedoch hätte dieser im Detail m.E. anders gelöst werden können. Die Gebäudehöhe hätte 7 Geschosse an der Ecke höher sein können (quasi als Kompensation für die Baumassenverlagerung). Statt dessen hätte das Gebäude an der Baseler Straße um ein bzw. vier Geschossen reduziert und das 7. Geschoss als Staffelgeschoss ausgebildet werden können. Weiterhin hätte der Gebäudeteil mit dem Hochhaus optisch vom 7-geschossigen Gebäudeteil vertikal getrennt werden können um die Streckung an der Baseler Straße optisch zu brechen. Der Kleinteiligkeit der Fassaden an der Baseler Straße wäre dies entgegenkommen.


    Ist aber jammern auf hohen Niveau.

  • Es wirkt deutlich besser, als es mit Gerüst zu befürchten war. Dennoch bin ich eher der Meinung, dass es insbesondere mit der direkten Nachbarschaft zu dominant wirkt.

  • ^

    Nein, da bin ich anderer Meinung.

    Das Gebäude wirkt hervorragend in diese sich nach Süden weitende Räumlichkeit hinein.

    Meinetwegen hätte das Gebäude glatt doppelt so hoch werden können. Das hätte der Gegend überhaupt keinen Nachteil zugefügt - ganz im Gegenteil.

    Dieser Standort dort verträgt auf jeden Fall "Baumasse".

    Zumal der neue HHRP südlich des HBF einen "neuen" HH-Standort ausgewiesen hat ("Ex-Campanile" gewissermassen). Das passt alles gut.

  • Die Gegend hat übrigens schon angezogen: es gibt drei sehr schicke neue Cafes in der direkten Nähe des Kreisler (Gutviertel am Wieshüttenplatz, dann eins im ehemaligen Hunky Dory und eines bei der IG-Metall), dazu seit ein paar Jahren das YokYok-Eden. Es wäre schön, wenn KAIA und das ex-Interconti, sowie die aktuell leerstehende Villa Kleyer nachziehen würden. Die Ecke hat enorm Potential.

  • Meiner Meinung nach liegt das größte Problem dieses Gebäudes darin, dass es sich überhaupt nicht in die kleinteilige Struktur der bestehenden Bauten einfügt. Die Gebäudefront nimmt fast ein ganzes Viertel ein, während auf der gegenüberliegenden Straßenseite 5-6 kleinere Parzellen zu finden sind. Auf der einen Straßenseite erstreckt sich eine lange Glasfront, während auf der anderen mehrere historische Steinfassaden stehen. Hier hätte man beispielsweise die Fassade visuell in kleinere Abschnitte unterteilen können, was sicherlich geholfen hätte. Auch materialtechnisch wäre es natürlich ansprechender gewesen, wenn man mehr als nur Glas und Metall verwendet hätte. Diese Materialien wirken sehr kühl und nicht besonders einladend. Städtebaulich fügt sich das Gebäude ansonsten gut ein, und ich hoffe, dass das Erdgeschoss dazu beitragen wird, diese bislang tote Ecke zu beleben.

  • Nestlé bezieht die Büroräume im September, dies zu Beitrag #68 ff. Rund 1.500 Beschäftigte werden dann ihren Arbeitsplatz im Kreisler haben.


    Attraktiv ist nicht nur Form und Fassade des Neubaus, auch die Dachterrassen sind buchstäblich aussichtsreich. Davon konnte sich die Wirtschaftsdezernentin gestern anlässlich eines Besuchs gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung und der Stabsstelle Stadtmarketing ein Bild machen (PM).


    pressepic_ffm_nestle-besuch_wirtschaftsdezernat.jpg

    v.l.n.r.: Ansgar Roese, Geschäftführer der Wirtschaftsförderung, Ralf Hengels, Personalvorstand Nestlè Deutschland, Wirtschafsdezernentin Stephanie Wüst, Matthias Fleischer, Director Supply Chain Nestlé Deutschland, Eduard M. Singer, Leiter Stabstelle Stadtmarketing, Ivan Stocker, Bauverantwortlicher Nestlé Deutschland, Anita Wälz, Director Sustainability & Corporate Communication, Nestlé Deutschland

    Bild: Holger Menzel / Copyright: Stadt Frankfurt am Main

  • Absolute Highlight-Dachterasse. Sicherlich eine der spektakulärsten Frankfurts. Schade dass sie nicht öffentlich ist.

  • Zu diesem Bauprojekt gab es hier in letzter Zeit einiges an Bildmaterial, dieses möchte ich hiermit um zwei neue Perspektiven ergänzen.


    a23979i4.jpg

    Eigenes Foto



    Dieses hier aus einer etwas höheren Position, dafür leider mit dreckigem Fenster.

    5cpg27ik.jpg

    Eigenes Foto


  • Absolute Highlight-Dachterasse. Sicherlich eine der spektakulärsten Frankfurts. Schade dass sie nicht öffentlich ist.

    So ganz unzugänglich ist die nicht. Man kann auf der 7. Etage ab Oktober 2 große Räume (auch einzeln) als Eventlocation buchen. Dazu gehört dann auch die Dachterrasse.

  • Nestlé eröffnet neue Deutschlandzentrale

    In dieser Woche hat Nestlé seine neue Zentrale bezogen. Dazu eine Pressemitteilung (Link). Auszüge daraus:


    Rund vier Jahre nach Projektbeginn beziehen rund 1.500 Mitarbeiter:innen von Nestlé Deutschland das neue Zuhause am Baseler Platz in Frankfurt. Die Gestaltung des Gebäudes sowie ein modernes Arbeitskonzept stehen für Flexibilität, Dialog, Offenheit und Transparenz. Als neuer Teil der lebendigen Nachbarschaft am Rande des Bahnhofsviertels bekräftigt Nestlé das Bekenntnis zur Geburtsstadt ihres Unternehmensgründers und die Bereitschaft eines aktiven Engagements für Frankfurt und das Viertel.

    Die Eröffnungsfeier fand gemeinsam mit Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, den am Bau und am Gesamtprojekt beteiligten Unternehmen sowie weiteren geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem Quartier statt. Bei einem Rundgang hatten die Gäste Gelegenheit, die verschiedenen Arbeitsbereiche und innovativen Raumkonzepte zu besichtigen, mit denen Nestlé auf rund 19.000 Quadratmetern Mietfläche neue Maßstäbe für modernes Arbeiten setzt.

    Die Gestaltung der neuen Nestlé-Zentrale ist darauf ausgelegt, eine inspirierende und flexible Arbeitsumgebung zu schaffen, die den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen gerecht wird, Zusammenarbeit und Kreativität fördert und auf Transparenz und Offenheit setzt. Raumaufteilung und Ausstattung schaffen optimale Voraussetzungen für ein aktivitätsbasiertes Arbeitskonzept: Je nach Tätigkeit stehen passende Angebote für flexibles, kreatives, gemeinschaftliches und auch konzentriertes, individuelles Arbeiten zur Verfügung. [...]

    Im Mittelpunkt des neuen Arbeitsumfelds stehen einige zentrale Treff- und Ankerpunkte:

    ● Die sogenannte "Wandeltreppe" verbindet als zentrales Element das ganze Haus vom Erdgeschoss bis in den elften Stock und ermöglicht Kommunikation und Begegnung auf den offenen Ebenen.
    ● Das oberste Stockwerk "Die Elf" umfasst einen Gastro-Loungebereich mit Barista-Bar und Dachgarten. Dieser Bereich dient nicht nur dem Zusammentreffen und der Entspannung während der Pausenzeiten, sondern auch der Inspiration. In der Ideenschmiede, dem kreativen Co-Working-Bereich, und dem Kochstudio können innovative Prozesse und kulinarische Events umgesetzt werden.
    ● Die Markthalle im Erdgeschoss ist der kulinarische Treffpunkt im Haus und verfügt über eine offene Küche mit vier verschiedenen Food-Stationen und Aktionsflächen, die beispielsweise für Produkttests genutzt werden können. Hier kommen alle Mitarbeiter:innen zusammen, um frisch gekochte Gerichte aus der Region und kulinarische Vielfalt mit passenden Angeboten für Frühstück, Mittagessen und Snacks zwischendurch zu genießen.
    ● In flexibel und modular gestalteten Werkstätten auf allen Etagen können Team- und Arbeitsmeetings abgehalten und neue Ideen entwickelt werden. Sie unterstützen Kreativität und Zusammenarbeit in produktiver Arbeitsatmosphäre. "Die Eins" ist der neue Konferenzbereich, der durch einen einladenden Hofgarten ergänzt wird. Dieser Bereich bietet ideale Bedingungen für größere Meetings und Veranstaltungen und schafft gleichzeitig eine entspannte Atmosphäre.
    ● In den Teamheimaten auf den verschiedenen Etagen können die Teams ohne feste Sitzplätze flexibel arbeiten. Alle Arbeitsflächen im Haus stehen zur freien Verfügung und die geplante Belegung an den einzelnen Wochentagen lässt sich mit Hilfe eines Ampelsystems ablesen. Für die persönlichen Gegenstände und Unterlagen stehen allen Mitarbeiter:innen elektronische Schließfächer zur Verfügung.
    ● Die Nachbarschaftstreffs, die auf jedem Stockwerk zu finden sind, bieten Raum für Snacks und Getränke, informelle Gespräche und kleine Meetings und fördern damit Kommunikation und Vernetzung.
    ● Ein kinderfreundlich ausgestattetes Büro ermöglicht es Eltern, bei Bedarf in passender Umgebung auch einmal vor Ort mit Kind zu arbeiten. Zudem sind Hundearbeitsplätze im Rahmen des Konzepts "Pets@Work" auf drei Etagen zu finden, damit Mitarbeiter:innen auch ihre Vierbeiner mit ins Büro bringen können.

    Zukunftsorientiertes Arbeiten und Nachhaltigkeit gehen im neuen Gebäude Hand in Hand. So wurde beim Innenausbau auf zertifizierte Möbel und ressourcenschonende Materialien geachtet. Für eine hohe Energieeffizienz und Reduktion von CO2-Emissionen ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach geplant, die das Gebäude mit Strom versorgen soll. Der Vermieter strebt eine LEED Gold Zertifizierung für nachhaltiges Bauen an.

    Das Gastronomie-Konzept sieht die regionale Beschaffung der eingesetzten Lebensmittel, einen saisonalen Speiseplan und gezielte Maßnahmen für weniger Foodwaste vor, wie etwa individuelle Portionsgrößen und Ausgabe von Pfandboxen zur Mitnahme von übrig gebliebenen Speisen nach Hause. Zudem kommt aufbereitetes Second Life-Besteck in der Markthalle zum Einsatz.

    Bei den begrünten Außenflächen standen Biodiversität und eine niedrige Bewässerungsintensität der gepflanzten Gräser, Stauden und Kräuter im Fokus. In den Büroflächen sorgen rund 2.000 Pflanzen für ein gutes Raumklima.

    Und auch das umfassende Mobilitätskonzept, das die Anreise der Mitarbeiter:innen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad fördert, leistet einen positiven Beitrag fürs Klima und zu Nestlés Ziel, bis 2050 Netto Null Emissionen weltweit zu erreichen. Gleichzeitig berücksichtigt das Konzept flexibel die unterschiedlichen Bedürfnisse beim Weg zur Arbeit.


    kreisler_aussen_pressepic_nestle.jpg

    Bild: Nestlé Deutschland AG / Felix Krumbholz


    Fotos aus dem Inneren kann man sich bei Flickr ansehen. Auch ich habe ich ein paar Aufnahmen gemacht, diese folgen später.