Also ich kann mir noch keinen rechten Reim auf die Personalie Petra Kahlfeldt machen. Ich hatte eher mit einer Persönlichkeit aus Wien gerechnet, die dort am Bau neuer Stadtquartiere wie der Seestadt Aspern beteiligt war und diese Erfahrungen in Berlin anwenden kann. Auch an Kopenhagen hatte ich gedacht, wegen der Gestaltung der Verkehrswende
Wenn Berlin eine Seestadt Aspern 2.0 erspart bleibt, bin ich dankbar. Das kann kein ästhetischer Anspruch für die Zukunft sein und würde die Lüscher Jahre mit noch weniger Geschmack fortsetzen. Ich glaube nicht, dass Petra Kahlfeldt unbedingt ihren klassischen Geschmack in jedes Projekt einbringen möchte, allerdings wird sie sicherlich auf differenzierte, abwechslungsreiche Gestaltung in menschlichem Maßstab achten und die richtige Person sein, die die Fehler der Europacity und MediaSpree erkennt und in den nächsten Projekten zu korrigieren versucht.
Ein Fachmann aus Kopenhagen hätte ich jedoch auch begrüßt. Jemand wie Jan Gehl wäre genial, um Berlins inkonsequente Verkehrs- und Straßenraumorganisation sowie Platz- und Parkgestaltung nach vorne zu bringen.