Senator Geisel äußert sich in der Morgenpost ausführlich zu seinem Ansatz auch in klarer Abgrenzung von der Politik seiner Vorgänger von der Linken. Er betont vor allem, dass nach allem partizipativen Sprechen mehr Handeln kommen muss, bei dem das bisherige Gegeneinander durch ein Miteinader ersetzt wird. Er plädiert auch für kürzere Planungsprozesse und schnellere Entscheidungen.
Geisel sagt, die Baudichte in den Quartieren müsse erhöht werden. Damit meint er sicher auch, dass man mehr in die Höhe gehen will. Er meint, Berlin sei eine der grünsten Städte Europas, und wenn man wolle, dass das so bleibt, dürfe man nicht zu viel Flächen verbrauchen. An den Stellen, an denen man baue, müsse deshalb dichter gebaut werden als bisher.
Deshalb will Geisel wohl an der Traufhöhe rütteln: Bisher sei die Traufhöhe mit 22 Metern beschrieben, weil das die Höhe der Feuerwehrleiter Ende des 19. Jahrhunderts gewesen sei. Man werde diese Höhe aber überdenken müssen. Es heiße nicht, dass man jetzt jeden Innenhof bebaue. Aber grundsätzlich dürfte man die Stadt nicht versiegeln und wertvolles Bauland in lockerer Bauweise verbrauchen, ohne dass man genügend Wohnungen bekomme.
Geisel nennt in diesem Zusammenhang auch die Elisabeth-Aue. 2016 habe man von 5000 Wohnungen gesprochen. Der Bezirk Pankow habe ihm jetzt mitgeteilt, man könne sich 2000 Wohnungen vorstellen, vielleicht auch nur 1000. Da ist nun mit Geisel wohl nicht das letzte Wort gesprochen.