Ein Hochhaus an dieser Stelle ist prinzipiell passend. Auch der Verkehrsanschluss für die vielen Nutzer ist bestens gegeben. Soweit sind wir uns glaub ich alle einig. Dass die üblichen 14 oder 15 Stockwerke zum Glück nicht ausschließlich vertikal nach oben gehen (denn das sieht in München meist super-langweilig aus und gefällt Niemanden, weder den Hochhausgegnern, noch den Befürwortern), ist wie ich finde schon mal grundsätzlich ganz gut. Die unteren beiden Teile dieses Stapelbaus finde ich persönlich ganz gelungen. Aber der obere Teil sieht so aus, als wenn man noch schnell die Bedürfnisse eine großen Meetingraums mit hat einfließen lassen müssen oder einfach aus Zeitdruck nicht mehr ganz so kreativ zu Ende gezeichnet hat, als zu Beginn.
Kurzum: Mir persönlich gefällt der Abschluss oben nicht sonderlich. Vielleicht hätte man besser die untere Struktur nach oben hin fortsetzen sollen - eine halbe Pyramide mit dann rund 20 Stockwerken. Wisst Ihr, wie ich meine? Trotzdem: Kein so ganz langweiliger Entwurf, und - ich finde er würde sich bestens in die Umgebung einfügen. Ein typisches Hochhäuschen des Münchner Ostens, zweckdienlich und in überschaubarer gestalterischer Qualität.
Aber ist denn das schon das Endergebnis? Gab es da keinen Wettbewerb? Oder ist das der Sieger? An die Architekten unter Euch: Muss es nicht zwingend einen Wettbewerb geben bei einem solch durchaus stadt(teil)bildprägenden Gebäude?