Hammer Heart (60m) - [In Planung]

  • highlane-offices-headz7jbt.jpg

    Bild: ABG Real Estate Group


    Nanu? Was mag es damit auf sich haben?


    Auf der Website der ABG Real heisst es:


    Zitat:


    Business in spannender Lage: Der sich dynamisch entwickelnde Hamburger Stadtteil Hammerbrook zeichnet sich durch die Nähe zur City und zur Elbe aus. Mit den Highlane Offices entstehen hier zwei hochkarätige, innovative Büro- und Geschäftshäuser mit Sondernutzung in der Sockelzone. Die Gebäude liegen zentral an der Albertstraße/ Spaldingstraße und bieten ca. 27.000 Quadratmeter zukunftsweisende Büroflächen. Der Architekturwettbewerb ist für 2021 geplant.


    Zitatende


    Geplanter Standort :Albertstraße/Spaldingstraße, Büronutzung, ca. 27.000 qm, Fertigstellung 2025/2026


    Ich denke, die spektakulaere S-Bahn Ueberbauung ist ein PR-Gag, den es letztlich so nicht geben wird...

  • Is' ja hammer-hammer-hart! Hammerbrook hat Einiges am Start!


    Ich weiss nicht ob ich's schoen finde, aber BAEM!! - das ist zumindest kein langweiliges 08/15! Edit: Man muss natuerlich dazu sagen, dass die Visualisierung von der Perskeptive her extra so gewaehlt wurde, dass man denken koennte, die S-Bahn fuehre durch das geplante Gebaeude - das ist allerdings nicht der Fall. Das Ganze ist am Ende also ggf weniger spektakulaer als man uns glauben machen will.


    Hier noch eine etwas anderes Perspektive. Man merkt, dass es aud Berlin kommt - bei uns sind die Radwege rot, nicht gruen.


    hammerheart100_v-contzyj7u.jpg

    Bild: Jan Wiese Architekten GmbH


    > Jetzt auch beim NDR

    5 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Die Idee find' ich grundsätzlich super.


    Aber das Gebäude könnte IMHO die doppelte Höhe vertragen. In der Realität handelt es sich um einen sehr weiten Straßenraum - so wird das, fürchte ich, in Natura nicht halb so spannend wirken wie auf den Rendern. Fahrstuhl dann gerne verglast an bzw. in der Außenfassade.

  • Paar Basisdaten:


    Höhe: 60m

    Baukosten 200 Mio EUR

    Baubeginn: 2024

    Fertigstellung: 2027

    Baugenehmigung noch nicht erteilt

    70% Büro 30% Kunst / Gewerbe


    Mich erinnert die Grüne Fassade an Timber Office


    Hier noch ein paar Ist-Bestand Aufnahmen. Vielleicht hat Prinz Ali noch welche


    img_57707hkjj.jpg


    img_8849d6krw.jpeg


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    Bilder (c) Häuser

  • hadi teherani hat den zweiten platz gemacht. und sein teaser bild auf instagram sah wesentlich spektakulärer aus als dieser bürowürfelhaufen. die fassadenästhetik kennt man schon von dutzenden robertneun-wettbewerbsbeiträgen. wieder eine chance vertan.

  • ^^ Also auf noch mehr Hadi Teherani kann ich in der City-Sued gern verzichten. Das meiste was er dort gemacht hat war kurzfristig 'cool' aber sah schon nach fuenf Jahren alt, zum Teil gammelig, und langweilig aus. Beispiele dafuer sind das Doppel-X-Haus und der Berliner Bogen. Trotzdem wuerde ich es gerne sehen. Kann vielleicht jemand die Bilder hier verlinken?


    Ich gebe dir allerdings recht, dass ich auch zuerst 'Robertneun' dachte, als ich die erste Visu von Hammer Heart gesehen habe. Der Sieger-Entwurf ist natuerlich auch nicht frei von 'Trends' und 'Moden'.


    +++


    Langsam muessen wir mal ein anderes Thema ansprechen: Bislang waren die Entwicklungen in der City Sued / Hammerbrook doch sehr positiv. Meist auch dadurch, dass endlich wieder das Wohnen einbezogen wurde.


    Leider gibt es aktuell kaum noch groessere Wohnungsbau-Projekte sondern fast nur noch Hotel und Buero. Das ist der falsche Weg!


    Das Probelm scheint (auch) zu sein, dass sich viele Lagen emissions-technisch nicht zum Wohnen eignen. Hier muss nachgebesert werden durch diverse Massnahmen:


    Strassen-Rueckbau, Baumpflanzungen, Tempolimits, Fluester-Asphalt, Innenhoefe, allgemeine Verkehrs-Reduktion, besseren 'modal split', etc.


    Ich sehe aktuell den 'Schwung in die richtige Richtung' der City Sued langsam versanden im schier endlosen Wald von neuen 08/15 Bueros und Kettenhotels.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Das Probelm scheint (auch) zu sein, dass sich viele Lagen emissions-technisch nicht zum Wohnen eignen. Hier muss nachgebesert werden durch diverse Massnahmen:

    Ist den Planern eigentlich klar, dass sich das Lärm- und Abgasproblem im Laufe der nächsten Jahre weitgehend erledigen wird?


    Man stelle sich mal Im Berufsverkehr an eine der Hauptverkehrsstraßen in Oslo. Zu hören ist da nur noch ein leises Surren (- es sei denn, ein LKW kommt vorbei). In D geht zwar alles deutlich langsamer, aber die "E-Revolution" hat nun ja auch hierzulande begonnen. Sobald der Zug rollt, wird er auch hier nicht mehr zu stoppen sein.

  • ^^ Das was du da im Hinblick auf Laerm behauptest ist schlicht Unsinn. Elektrische PKW sind - ausser bei sehr langsamer Fahrt - nicht leiser als PKW mit Verbrenner.


    Als jemand der beruflich relativ oft in Olso bei irgendwelchen Norwegischen Investmentbanken in der Innenstadt herumsitzt, kann ich dir uebrigens versichern, dass der Verkehr dort nicht merkbar leiser ist als in Hamburg - ausser deswegen weil er weniger ist. Kein Wunder, denn sie Stadt ist ja auch maximal ein Drittel so gross wie Hamburg.


    Es ist ceteris paribus genau so laut / leise wie hier, es sei denn die Norweger haben seit meinem lezten Besuch im September die Gesetze der Physik geaendert,


    Ab 'normaler' Stadt-Geschwindikeit ist der Motor nicht mehr der Haupt-Laermerzeuger beim Auto, sondern Reifen und Windgeraeusche. Von daher ist den Planern sehrwohl klar, dass sich das Laerm-Problem keineswegs 'in den naechsten Jahren erledigen' wird.


    Auch bei Emissionen hilft das E-Auto nicht komplett. Zwar fallen die direkten Abgase weg, aber giftiger Feinstaub bleibt dennoch durch Reifen- und Brems-Abrieb, etc. Andere Probleme sind eins zu eins die selben wie beim heutigen PKW.


    Zu guter Letzt noch ein Aspekt: Kinder und Radfahrer kann ein E-PKW genauso 'gut' totfahren wie ein Verbrenner... Man sollte sich keine Illusionen machen. Im Gegenteil: DIe E-Mobilitaet birgt die Gefahr, dass man sie gewaehren laesst weil weite Teile der Oeffentlichkeit denken 'E ist doch gut'.

  • ^Midas

    Also in meiner Dorfstraße (dort kann man die Fahrzeuge differenzieren) gilt 50 und ich kann ihnen versichern, bei dem Tempo ist ein BEV deutlich leiser als ein Verbrenner.


    Und zu was würde Tempo 30 auf Hauptstraßen führen? Es würde mehr Verkehr über kleine aber kürzere Nebenstrecken laufen. Ob das dann die Stadt sicherer macht, ich zweifele ernsthaft.

  • Also sollen jetzt statt objektivierbarer messbarer Daten von Forschern und Technikern 'Nairobis Beobachtungen auf der Dorfstraße' als Maßstab für zukünftige Stadtplanung gelten? Oder was soll ich aus deinem Beitrag sonst als Erkenntnisgewinn mitnehmen?

  • ^Midas


    Ich habe lediglich meine Beobachtung mitgeteilt. Das funktioniert auf meiner Dorfstraße sehr gut, da die Verkehrsdichte so gering ist, dass man die Fahrzeuge differenzieren kann. Und da ergibt sich ein klares Bild.

    Ein Verbrenner ist lauter und vor allem deutlich länger hörbar.

    Es ist zwar richtig, dass bei 50 das Abrollgeräusch in der Regel dominierend ist, das Motorgeräusch ist aber nicht weg. Bei einigen Verbrenner ist es sogar noch dominierend (die mit dem dicken Rohren).

    Und beim Beschleunigen ist der Unterschied besonders groß.


    Ziehe eine Erkenntnis daraus oder lasse es.

  • Streitet Euch nicht, haut Euch lieber 8)


    Eine der optisch übelsten Ecken der Stadt wird bei - Schwächen im Detail - in Summe deutliche Aufwertung erfahren. Das ist doch schon mal was.


    Noch verbleibende Mängel sind für mich insbesondere der Zustand des "Stadteilzentrums" um die S-Bahn-Station herum, die noch zu zahlreich vorhandenen "billigen" Büroklötze aus den 60ern und 70ern, die Qualität insbesondere der Randbebauung von Spaldingstraße und Nordkanalstraße, sowie die mangelhafte Infrastruktur für Radfahrer.


    Für uns als Familie ist Hammerbrook Arbeitsort und gleichzeitig der Stadtteil, in der unser Kleiner zur KiTa/Schule geht. Wohnen würden wir dort in unser jetzigen Lebensphase nicht wollen. Aber es ist schön zu sehen, was sich in den letzten Jahren alles getan hat. Die neu entstehende Wohnbevölkerung tut dem Quartier sehr gut.

  • Die neu entstehende Wohnbevölkerung tut dem Quartier sehr gut.

    ^^ Da gebe ich dir absolut recht. Allerdings liegt ja genau eben dort 'mein' Problem - es geht eben leider nicht in dem bisherigen Umfange weiter mit der Umwidmung von ehemaligen / bisherigen Buero- und Gewerbeflaechen in Richtung 'mehr Wohnen'.


    Ja, es gibt hier und dort noch weitere kleinere Projekte, aber es fehlen ganz klar noch mindestens ein, zwei Projekte von der Groesse des Sonninhofes. Ohne solche wird Hammerbrook leider nie ein gemischter Stadtteil werden, sondern immer eine 'Buerostadt' bleiben in der auch ein paar Tausend Menschen wohnen.


    Und genau eben hier kommen leider Laerm und Emissionen ins Spiel: Sie sind der Grund warum in dieser Ecke Wohnen rechtlich oft schwierig (bis gar nicht) umsetzbar ist.

  • Der Punkt ist auch: Da ist gar nicht so viel geeignete Fläche fürs Wohnen. Das einzige Areal, das für eine stärkere Wohnnutzung naheliegend (und auch attraktiv) wäre, ist der germanische Stämme Abschnitt zwischen Heidekampsweg und Hammerbrookstrasse. Oder: man rollt das Gelände östlich des Heidekampsweg konsequent auf, geht in die Höhe und schafft mit Appartement-Towern wie an der Adenauerallee erprobt reichlich Dichte in der Absicht Borgfelde und Hamm passend anzuschließen.


    Ich denke so wird es auch kommen: punktuelle Hochbauten, die von St Georg und der Dammtor-Gegend per Punkthochbauten die Brücke nach Osten schlagen. Auf Sicht von 20-30 Jahren wird dann von Richtung Elbbrücken und über Revitalisierung die Geschosshöhe aufgestockt und Wohnen in der nachverdichteten Stadt „reingemischt“. In dem Sinne ist Hammer Heart ein Gruß aus der Zukunft. Würde mich nicht wundern, wenn wir zur Mitte des Jahrhunderts eine veritable Skyline in der Gegend vorfinden. Inklusive wohnen.


    BTW: ich hatte das Vergnügen für eine Weile an der Gärtner Straße zu wohnen. Und die Magistralen wollen wir auch beleben. Wieso zur Hölle eiern wir dann an anderen Stellen bei der Wohnnutzung rum? Witzig.

  • Der Punkt ist auch: Da ist gar nicht so viel geeignete Fläche fürs Wohnen. Das einzige Areal, das für eine stärkere Wohnnutzung naheliegend (und auch attraktiv) wäre, ist der germanische Stämme Abschnitt zwischen Heidekampsweg und Hammerbrookstrasse.

    Auch am südlichen Nagelsweg wurden Wohnungen gebaut und haben für erstaunliche Mieten Abnehmer gefunden.


    Ich würde eher sagen: Bis auf die unmittelbaren Randbereiche entlang der 3 begrenzenden Verkehrsachsen ist das gesamte Areal für Wohnungen geeignet. Durch die Kanäle könnte das Gebiet sogar sehr attraktiv sein. Das Problem ist, dass die Flächen derzeit alle genutzt werden.


    Welche planungsrechtlichen Einschränkungen es evtl. zusätzlich noch gibt, ist mir nicht bekannt - aber die sollten - politischen Willen vorausgesetzt - änderbar sein.

    7 Mal editiert, zuletzt von HelgeK ()