Wilmersdorf, Halensee, Grunewald, Schmargendorf | Kleinere Projekte

  • In der Aachener Str. 35-38


    bildschirmfoto2023-097yesg.png


    entsteht aus Alt- und Neubau ein Ensemble mit dem Namen

    BV Vierfalt

    Die Bauträger in Berlin können einem schon leid tun, immer wieder neue Namen zu erfinden. Zum Glück heißt das Projekt nicht "Einfalt" :saint:


    Es entstehen frei stehende Townhouses, Penthouses, sowie sanierte Bestandswohnungen, sowie Neubauwohnungen. Wie groß das Projekt insgesamt ist, habe ich nicht gefunden, nur dass noch etwa 27 Wohnungen frei sind.


    So soll es aussehen:


    8638844-grossc7i9g.jpg


    8638843-gross1sfkm.jpg


    8638845-grossihc08.jpg


    8638842-grossf5e58.jpg


    Copyright: Ziegert Immobilien


    Eintrag DAF-Karte

  • Uhlandstraße 104 / Uhlandhouse.


    Nach über 5 Monaten

    Ist zzt. Leider nix los. Das Gebäude an der Uhlandstraße ist leer geräumt . An der Kreuzung, wo mal ein Imbiss Stande Ist längst abgerissen.

    Zuletzt hier


    © Johannes_9065 ( heute)

    Blick aus der Uhlandstraße ⬇️

    img_20231002_153048jrd0g.jpg

    ⬇️ ist das Gebäude leer geräumt.

    dsc_0513dhi9n.jpg

    Uhlandstraße/ Berliner Straße ⬇️ da Stande mal ein Imbiss ( Döner)

    img_20231002_153153jge3i.jpg



  • Am Luchsweg 11-23 werden mehrere alte Einfamilienhäuser, die bis 1994 von amerikanischen Armeeangehörigen bewohnt waren, abgerissen, um Luxus-Stadtvillen zu bauen.

    bildschirmfoto2023-11a4fvc.png

    Das Projekt aus 8 Baukörpern heißt sinnigerweise

    BV Luchs

    Es gibt eine Webseite mit schönen Bildern und ein paar Informationen. Das Innendesign soll Fabian Freytag übernehmen. Die Wohneinheiten sollen 90-340 qm haben, außerdem eine Tiefgarage mit Waschanlage. Es wird auch mit einem Präsenz-Sicherheitsdienst geworben. Die B.Z. meint, es sind die teuersten Wohnungen in Berlin mit 19.000 Euro pro qm.


    Hier ein paar Eindrücke:


    bildschirmfoto2023-11cgdod.png


    bildschirmfoto2023-11sfc20.png


    bildschirmfoto2023-11rbf9i.png

    Copyright: Accord Estates


    Eintrag DAF-Karte

  • Sigmaringer Straße 17a

    Zuletzt hier


    Das BV ist aberüstet und fertiggestellt. Auf mich macht es zumindest bei abendlicher Dunkelheit einen sehr guten Eindruck. Solide Ausführung, gute Materialwahl, schöner Kontrast zwischen dem rötlichen Klinker und dem weißen Sockelbereich und den Simsen, dazu schwarze Fensterrahmen und Brüstungen. Die Lösung, das EG und 1. EG gemeinsam als Sockelbereich zu gestalten, vermeidet eine anderswo so häufig vorkommende gedrungene Wirkung. Auch der hochgezogene Eingang mit Torbogen macht was her:


    sigmaringer01.jpg


    sigmaringer02.jpg


    sigmaringer03.jpg


    sigmaringer04.jpg

  • Ich finde das ist ein umwerfend gutes Ergebnis mit relativ einfachen gestaltungsmitteln - locker einer meiner Lieblingsbauten der letzten Jahre. Großartiges Beispiel dafür wie sich mit relativ simplen mitteln eine harmonische, gleichzeitig moderne aber auch ins historische Ensemble einfügende Wirkung erzielen lässt.
    Ganz ganz toll, hoffe das Architekturbüro bekommt mehr deutsche Aufträge!

  • ... mir ist das zu profan. Es wirkt wie zusammengeklaubt. Als hätte ein Kind die alten Holzbauklötze von Opa entdeckt und damit etwas hausähnliches gebaut. In den 80er Jahren hätte man gesagt, oh wahnsinnig interessant wie der Architekt die klassischen Stilelemente ironisch zitiert.

    Für mich ist das schlecht interpretierte Postmoderne.

    Wenn sowas heute gefällt und als “nachahmenswert“ erachtet wird, sagt das sehr viel mehr über den mentalen Zustand einer Gesellschaft aus als einem vielleicht lieb ist...

  • ^Vielleicht sagt es auch etwas über den Zustand der derzeitigen Baukultur und die Nähe vieler Architekten zum Schönheitsempfinden der Bürger aus. Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Wobei das schon ein ziemlich fetter Spatz ist. Und allemal besser als die anderen Taubenkisten, die oftmals sonst so geboten werden.

  • Ich weiß nicht, wie viel der Farbgebung der Dunkelheit geschuldet ist.


    Die Visualisierung von Batō hier zeigt sich wesentlich freundlicher. Auch sind dort viel mehr Details zu sehen, die die Plastizität der Fassade betonen. Das Endergebnis erscheint dagegen flach und insofern hat Camondo mit seinem Bauklotzvergleich nicht ganz unrecht.


    Es bleibt zu hoffen, dass irgendwann ein Schönwetterfoto etwas mehr Details und weniger harten Kontrast zeigt.

  • ... nicht missverstehen bitte. Ich finde es wertig von den Materialien, der Verarbeitung. etc. wie Backstein schon schrieb. Nur stockt mir jedesmal etwas der Atem wenn ich heute Architektur wie diese sehe. In den 80ern hätte ich es schrill gefunden. So als ironische Antwort auf den Funktionalismus der 60er und 70er Jahre. Kunterbuntes Zitieren und Umwidmen von klassischen Architekturelementen die so niemals zusammen verbaut worden wären. Aber wir haben nicht mehr die 80er und das hier ist ernstgemeint. Die Melange soll einem wirklich so als Neoklassik verkauft werden. Einige äußern sogar die Hoffnung, dass damit “Stadtreparatur“ bewerkstelligt werden kann. Und dann wird es langsam wieder ideologisch. Ich glaube das ist es was mich davon abhält diesen Stil unbefangen zu betrachten.

  • Ich finde das Gebäude auch sehr gelungen, weil es eine gute Balance findet zwischen Neoklassisch und Moderne. Es sind genügend Elemente vorhanden, die die alte Bestandsbebauung aufgreifen, aber gleichzeitig ist es eindeutig nicht alt/Reko. Von daher für mich gelungene Stadtreparatur, würde mich sehr freuen, wenn so etwas auch in Köln zukünftig gebaut wird.

  • Sehe ich das richtig, dass das unter dem Torbogen ein Rolltor ist, durch welches man sein Auto in eine Tiefgarage fahren kann?

    Das ist dann ja mal eine außergewöhnlich stillose Lösung, die man so wohl auch noch nicht gesehen hat.


    Also das Gebäude ist wirklich ein wildes Potpourri an Versatzstücken. Immer wieder erstaunlich, wie viele Freunde klassischer Architektur solche Gebäude feiern, weil sie es einfach nicht besser wissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit sowas nachhaltige Stadtreparatur betreiben kann. Im APH-Forum ist das Gebäude sogar vorgeschlagen worden als "Gebäude des Jahres 2023". Man traut sich gar nicht, was dagegen zu sagen.


    Ich bin auch ein Freund klassischer Architektur, aber bitte mit mehr Qualität. Der Bau zeigt auch, wie unzureichend klassische Architektur offenbar an den Hochschulen noch vermittelt wird. Die Postmoderne wollte wenigstens rebellisch und mitunter lustig sein, das hier hingegen ist bierernst gemeint.


    Das hat Sebastian Treese in der Emser Straße oder der Eisenzahnstraße schon erheblich besser hingekriegt.

  • ^ bzgl. Rolltor/Tiefgarage: Hast recht, das war mir gar nicht aufgefallen.

    Auf den Visus sieht das Tor zwar etwas anders aus, aber auf der Projektseite von Ralf Schmitz wird hier tatsächlich ein automatisches Parksystem erwähnt, dessen Autoaufzug in jeder Wohnung hält.


    Naja. Auch wenn die Architekten hier Vorgaben umzusetzen hatten, hätte man das Tor vielleicht eleganter gestalten können. Aber ein automatisch gesteuertes Fahrzeugtor als z. B. Flügeltor o. ä. zu errichten, wäre vermutlich noch aufwändiger. Schade, das ist schon ein optisches Manko. Muss ich mir bei Gelegenheit mal vor Ort genauer anschauen.

  • Also eine Parkgarage in einem Wohnhaus ist jetzt so ungewöhnlich auch nicht. Es geht mir eher um die Lage der Einfahrt. Eine seitliche Anordnung wäre ja noch ganz akzeptabel. Aber so fährt man mit seinem Auto praktisch direkt in das was optisch der Haupteingang ist. Anderswo ist dort das Foyer und das Treppenhaus. Einen gewissen Pfiff hätte die Sache noch, wenn man dank Fahrzeuglift direkt vor der Wohnung parken könnte.

  • Ich dachte bei der Einfahrt auch erst, ich seh nicht recht. Was für eine Verschwendung! Andererseits hat man so die Symmetrie erhalten können, statt ein "Loch" am Rand zu erzeugen und auch bei Altbauten sind der "Eyecatcher" nicht unbedingt der Hauseingang zum Treppenhaus, sondern die Tordurchfahrt, von der dann das Treppenhaus abgeht. Nur das Tor an sich ist nicht schön.


    Ich glaube, die weiße Fassade aufm Dach gefällt mir nicht. Hätte man auch in Klinkeroptik machen können. Aber bin mir nicht sicher...

  • Generalsanierung Bundesallee 171 (Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten)

    maselzr hatte zuletzt hier die Sanierung des Gebäudes erwähnt. Ich stimme ihm zu, dass der Erhalt des niedrigen Zwecksbaus trotz neuer Fassade städtebaulich keine große Bereicherung darstellt, die vermurkste Bundesallee ist aber eh nicht zu retten. Teurer wird die Sanierung wohl auch, wie u. a. der Tagesspiegel bereits 2022 berichtete. Lage siehe DAF-Karte.


    Auf der Projektseite von Steiner Weißenberger Architekten gib es einige Infos und Visus zu dem Sanierungsprojekt. Demnach wird das frühere Gebäude des Landessparkasse Berlin seit 2015 vom LAF genutzt. Die dringend notwendige Generalsanierung umfasst die Bereiche Heizung, Sanitär, Lüftung, Elektro, Brandschutz, Dachabdichtung und Fenster/Fassade. Die Bestandsfassade ist nicht erhaltungsfähig, da sie schadstoffbelastet ist.

    Nach der Sanierung soll das Gebäude langfristig als Verwaltungsbau mit großem Wartebereich dienen.


    Visus ©Steiner Weißenberger Architekten:


    bundesallee_badensche04.jpg


    bundesallee_badensche05.jpg


    Vor Ort sind noch keine großen Fortschritte gegenüber maselzrs Bildern vom September zu erkennen, der Bestandabu wird zurzeit entkernt:


    bundesallee_badensche01.jpg


    bundesallee_badensche03.jpg


    bundesallee_badensche02.jpg

  • Pears Jüdischer Campus der Chabad-Gemeinde

    Zuletzt hier


    Auch zum im letzten Sommer fertiggestellten Jüdischen Bildungs- und Kulturcampus gibt es im Baunetz einen aktuellen Artikel mit schöner Bildergalerie, in der neben dem Gebäude auch die Innenräume sowie Pläne und Grundrisse gezeigt werden.


    Besondere Erwähnung sinden die in verschiedenen Blautönen von himmelblau bis nachtblau-violett changierenden Klinkerfassade und die zahlreichen Einrichtungen wie Schulgarten, Spiel- und Sportplätze, Sport- und Mehrzweckhalle im 3. OG usw.


    Hier zwei Bilder aus der Galerie:


    jued_campus01.jpg

    © Tchoban Voss / Roland Halbe

    jued_campus012.jpg

    © Tchoban Voss / Roland Halbe

  • ^ BV Aschaffenburger Str. 20 / Bamberger Str. 20

    Ergänzend zu maselzrs Bild hier weitere Ansichten. Neben dem Neubau an der Südecke Bamberger/Aschaffenburger Str. wird ja noch ein weiterer Neubau nordwestlich des Bestandsgebäudes hochgezogen, und zwar an der Ecke Aschaffenburger/Barbarossastraße. Im September hatte ich dazu einen Lageplan gezeigt.


    Hier sind beide Neubauten zu sehen, links die Ecke zur Barbarossastraße:


    aschaffenburger01.jpg


    Vorne rechts der Neubau an der Barbarossastraße:


    aschaffenburger02.jpg


    Ansicht Bamberger Straße. Der südliche Nebau an der Ecke Bamberger/Aschaffenburger Str. hat reichlich Abstand zum Bestandsgebäude, das ganz rechts im Anschnitt zu sehen ist:


    aschaffenburger03.jpg


    aschaffenburger04.jpg


    aschaffenburger05.jpg


    Leider lassen sich weiterhin keine Visus finden, da muss man wohl das Endergebnis abwarten.