Für dieses BV gab es bereits einen Eintrag in der DAF-Karte, bisher jedoch ohne Beitrag. Das soll sich hiermit ändern. 
Dieses BV direkt am aufgeständerten A100-Ast (ehem. A104) ist inzwischen fertiggestellt:
Die Westseite zur Autobahn:
Blick von der Fußgängebrücke „Hoher Bogen“ auf das Gebäude:
Zuletzt hier, Lage siehe DAF-Karte
Gut ein Jahr später ist der Rohbau soweit fertig:
Ansicht von der Düsseldorfer Straße:
In dieser Pressemitteilung auf berlin.de ist die Visualisierung vom Bauschild besser zu sehen:
©BACW = Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Quelle: Pressemitteilung berlin.de
^
Zum Projekt Güntzelstrasse: Ich denke hierbei handelt es sich um einen Nachkriegsbau aus den 50er Jahren (links), der in den 80ern einen postmodernen Anbau (rechts) erhalten hat. Schön, dass man das öde Flachdach des 50er-Jahre Hauses mit einem Schrägdach aufgestockt hat, das dem Haus einen schöneren Abschluss verleiht und eine optische Verbindung zu seinem Nachbarn herstellt. Eine etwas wärmere Farbgebung hätte der Ecke allerdings besser gestanden.
Zuletzt hier: Das Eckgebäude an der Deidesheimer Straße / Laubacher Straße zeigt sich mittlerweile ohne Gerüste. Wer den Ort kennt, kann sich die graue Farbgebung nur damit erklären, dass die Riemchen wohl im Sonderangebot waren. Das Grundstück ist von drei Seiten von einem Ensembleschutz-Gebiet umgeben, gehört aber selbst nicht dazu - das Denkmalamt konnte daher sicherlich kein Wort mitreden.
Nunja, dennoch ist der Gesamteindruck ganz gut geworden und das Haus wertet die Gegend wenigstens nicht ab.
Link auf letzten Beitrag ergänzt.
Der Nachkriegs_Vorgängerbau war zwar nicht schöner, aber hat sich wenigstens besser eingefügt. Die Loggien in der Ecke sind ja besonders...seltsam. Gibt es irgendwelche Vorschriften, die Balkone unattaktiv machen für Bauherren und stattdessen diese Schuhregalge gebaut werden?
Und was ist denn mit der Fassade an der Laubacher? Ist das der Schatten oder ist die glatt und grau?
^^ Hier wurde m.E. der Vorgängerbau erhalten, jedoch die Fenster tw. auf Fussbodentiefe aufgesägt. Die Loggien sollen m.E. die Balkone auf der linken Giebelseite ersetzen. Hier waren vorher einfache Fenster.
Und ja, es ist glatt und grau. Wie es auch auf der Visualisierung bei Inter-Stadt AG zu sehen ist. Eventuell wollte man hier unterstreichen, dass es doch zwei unterschiedliche Gebäude sind. Oder man wollte plakativ die vermiedene graue Energieemission illustrieren 
Aber angesichts dessen, das der Zeilenbau in den Blockrand integriert wurde, ist es doch ein sehr annehmbares Ergebnis. Es wurde zusätzlicher Wohnraum geschaffen und die städtebauliche Situation verbessert. - völlig in Ordnung.
Vor etwas über einem Jahr habe ich hier über die Pläne für diesen Neubau berichtet, der ein Bestandsgebäude aus der Nachkriegszeit ersetzt. Mittlerweile sind die Rohbauarbeiten relativ fortgeschritten. Zur Erinnerung ein Link zur Projektseite mit Visualisierungen. Besonders spannend sind die Quadratmeterpreise von bis zu 13.000 Euro. Sehr ambitioniert für dieses eher farblose Gebäude direkt an der Bundesautoba- ähh, -allee.
Straßenname korrigiert und Link zum letzten Beitrag dazu eingefügt.
Die Villa ist mittlerweile äußerlich fertiggestellt. Soo schlimm ist sie doch nicht geworden:
Und auch zu diesem BV ein kurzes Update. Es geht voran, die Fenster sind drin:
“Neubau Villa Trabener Straße 57
Die Villa ist mittlerweile äußerlich fertiggestellt. Soo schlimm ist sie doch nicht geworden:"
---- doch ziemlich schlimm. Besonders die Laternen und Kandelaber auf jeder Etage sind der Gipfel der Geschmacklosigkeit, wie ich finde.
^Ach du meine Güte, wenn das die Probleme sind die wir in der Berliner Architektur haben.
Ja bei den Außenleuchten hätte ich tatsächlich auch gerne etwas Kontrast gehabt, aber das ist schon jammern auf sehr, sehr hohem Niveau...
Besonders die Laternen und Kandelaber auf jeder Etage sind der Gipfel der Geschmacklosigkeit, wie ich finde.
Warum Geschmacklosigkeit? Eine Geschmacklosigkeit wäre es nur dann, wenn es einen Stilbruch geben würde, weil das Gebäude und die Laternen unterschiedliche Stilrichtungen aufweisen würden. Aber genau das ist hier nicht der Fall! Die Villa ist im neoklassizistischen Stil ausgeführt. Und diese Art von Laternen, die übrigens im Volksmund als Schinkelleuchten bezeichnet werden, weisen ebenfalls den neoklassizistischen Stil auf. Wo genau ist das Problem, wenn Gebäude und Laternen im gleichen Stil ausgeführt sind? Genau diese Art von Leuchten gehört zu dieser Art von Architektur.
Zur Schinkelleuchte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schinkelleuchte
https://de.wikipedia.org/wiki/…lleuchte_Alt-Tegel_01.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/…p_Berlin_in_Alt-Tegel.jpg
Liegt es vielleicht daran, dass du ganz grundsätzlich ein Problem mit neoklassizistischer Architektur hast?
Also, ich bin sogar großer Freund des Neoklassizismus, und das ist für mich keiner. Das ist einfach nur nach dem Motto: Ich stelle ein paar Säulchen auf und klebe ein paar Simse an die Fassade, wie und weil es mir gefällt.
Klassizismus/Neoklassizismus ist ein sehr klarer und geordneter Stil, der sich eng am Ästhetik- und Proportionskanon der griechischen und römischen Antike orientiert. Dieses Haus schmeißt diesen Kanon komplett über Bord.
Ich finde es vollkommen okay, wenn jemand so baut, und ich würde gar nichts dazu sagen, aber bitte nicht Neoklassizismus nennen, und so tun, als wär es über jede Kritik erhaben.
Das gibt allen Architekten und aller Architektur einen schlechten Namen, die sich tatsächlich darum bemühen form- und stilistisch vollendete neoklassizistische Architektur neu zu erschaffen.
... ich kann nicht sagen, dass ich dem Neoklassizismus gegenüber eine Abneigung habe. Aber wie Treverer schon sehr richtig beschrieben hat, hat dieses Gebäude nichts mit Neoklassizismus zu tun. Wenn Du Architektur-Fan schon so Lehrerhaft daherkommst muss ich leider sagen, setzen 5 und bitte Deine Stilfibel lernen. Dies hier sieht fast amerikanisch aus, die Fensterordnungen stimmen nicht. Die Ballusterbrüstung ebenso. Aber was solls, bei Geschmacksfragen sollte man nicht weiterdiskutierten.
Ich finde es schon traurig wenn manche meinen den Begriff "Neoklassizismus" in eine enge universitäre Kategorie pressen zu wollen und sich nun darauf aufhängen um eine Rechtfertigung zu finden diese Villa unter ihrem Wert zu verkaufen. Die Proportionen sind definitiv an klassischen Werten orientiert, ebenso die Gestaltung der Säulen und Leuchten. Bei der Begrifflichkeit kann man sich ja evtl. auf "Historismus" einigen, der meines Wissens nach deutlich weiter definiert ist und den man im 19. Jahrhundert inflationär mit allerlei hübscher Ornamentik (oder "Kitsch" wie der eine oder andere überzeugte Le Corbusier-Fan es hier vermutlich bezeichnen würde) und sehr mutig und spielfreudig verwendet hat.
Erstmal danke für Eure Antworten, die ich wirklich sehr schätze.
Lieber Treverer, ich schätze deine Fachkenntis sehr und bitte dich daher zu erläutern, wo der Ästhetik- und Proportionskanon nicht eingehalten wird.
Lieber Camondo, ich wollte nicht lehrerhaft rüberkommen. Aber diese Villa erinnert mich ein bisschen an die Villen in den amerikanischen Südstaaten. Und die wurden in der Zeit des Klassizismus errichtet.
^--- schon gut, “Vom Winde verweht“ läßt also Grüßen.... na dann. 
Die Proportionen sind definitiv an klassischen Werten orientiert, ebenso die Gestaltung der Säulen und Leuchten.
Lieber Treverer, ich schätze deine Fachkenntis sehr und bitte dich daher zu erläutern, wo der Ästhetik- und Proportionskanon nicht eingehalten wird.
Nur als ein Beispiel, da sie angesprochen wurden, die Säulen:
Die Kapitelle von Säulen stehen im Klassizismus und der Antike immer etwas über das Gebälk (in seltensten Fällen zumindest in einer Linie), welches sie tragen. Sie stehen niemals tief eingerückt (es sei denn, sie stehen in zweiter oder dritter Säulenreihe), wie hier, unter dem Gebälk.
Das hat einen strukturellen und ästhetischen Sinn. Die Säulen müssen stark genug sein und stark genug wirken (!), dass sie das Gebälk mit Leichtigkeit tragen können. Bei tief eingerückten Säulen wirken die Säulen durch die Anordnung verschatteter, kleiner, schmächtiger, schwächer...
Abgesehen davon, tragen Säulen und deren Kapitelle generell immer ein Gebälk, auf ihnen lastet niemals, wie hier beim Balkon, nur eine pure, platte, schwere Decke.
Die Säulen, wie sie hier benutzt werden, sind ad absurdum geführt.
