Wilmersdorf, Halensee, Grunewald, Schmargendorf | Kleinere Projekte

  • PHOENIX Emser Str. / Pariser Straße

    Zuletzt hier (EDIT: und hier - sorry, den Beitrag hatte ich übersehen)


    Wilmersdorf-Update Nr. 3

    Ein erster größerer Teil der Fassade des PHOENIX wurde inzwischen vom Gerüst befreit. Es ist die Südseite an der Pariser Straße:


    phoenix01.jpg


    phoenix02.jpg

  • Hmmm ein paar Klischees zu einer Eckenbetonten Blockrandschliessung scheinen berücksichtigt worden zu sein- Steildach, Dachgauben, Berliner Ecke und bischen Ziegel zur Akzentuierung aber irgendwie sieht’s schon auf der Grafik aus, als hätte der Architekt und Gestalter lieber ne Schachtel gebaut.

    Auf mich wirkt das eher wie eine philisterhafte Karrikatur klassischer Blockrandbebauung - und das liegt nicht nur an der üblichen, effizenzgeilen Etagenpressur.


    Ich vermisse eine Sockelbetonung damit das Gebäude nicht aussieht als wenn es gerade im Erdboden versinken möchte - die graue Straßenseite wirkt mit den Minifenstern so als hätte sie n Treppenaufgang vom Plattenbau verschluckt - und konterkariert mit dieser eigenwilligen Fassadenorganisation die eigens angedeutete sinnvolle Ambition an den bestehenden Altbestand harmonisch anzuschließen.


    Warum überhaupt zwei Fassadenkonzepte und wieso reicht das bischen Gestaltambition an der Ecke nur bis zur Traufkante?

    Wieso setzt man ausgerechnet dort plötzlich keine Dachgaube sondern ganz kreativ ne Glasscheibe - das sieht aus als hätte dort jemand nen Plasmabildschirm vergessen.


    Das ganze Ding wirkt auf mich ziemlich hybrid, für Eigentumswohnungen in dem Millieu eigentlich n erbärmliches Produkt. Ich finds in seiner Wankelmütigkeit und seiner unterkühlten Piefigkeit nahezu hässlich.

  • Find's grundsätzlich von der Kubatur bei wertiger Ausführung trotz der oben genannten Argumente gar nicht sooo schlimm, spätestens bei den kleinen horizontalen Fenstern auf der Seite sowie den Schießscharten wird mir dann jedoch leider auch übel. Faul, unkreativ, ungekonnt und hässlich (wahrscheinlich lediglich ökonomisch. Was interessiert's!)

  • Im Gegensatz zum meisten Neubau-Schrott, den man sich vielerorts antun muss, ist dieser Entwurf sogar noch überdurchschnittlich. Am meisten ärgert mich jedoch wieder diese Selbstgefälligkeit des Gebäudes. Es wird nicht einmal versucht, den Kontext zu verstehen. Die Gegend rund um den Rüdesheimer Platz ist ein sehr gut erhaltenes Gründerzeitquartier im Reformstil und auch die Deidesheimer Straße weist die typischen Häuser mit ihren warmen Tönen und Vorgärten auf, ist also Teil des Ensembles. Das Projekt bildet den Schlussstein der Straße, will jedoch weder durch Form, Materialität oder sonstiges das Ensemble abschließen.

    Patzschke hat es mit dem Eckhaus am Rüdesheimer Platz bereits vorgemacht. Das Gebäude fügt sich ein, bleibt jedoch durch eigenständige Merkmale als zeitgenössische Ergänzung erkennbar.

  • .... das was es wieder antiurban macht, ist diese Hecke oder Verblendung, es ist nicht genau zu erkennenn auf der Visu. Das ist wieder sehr vorstädtisch bis provinziell.

  • Da dort ziemlich alle Häuser einen Vorgarten haben, spricht nichts dagegen, es auch hier fortzusetzen. Ist schließlich ein Wohnhaus. Da kann man den Bewohnern des EG etwas Privatspähre gönnen. Und gegen Grün spricht ja auch nichts.


    Schade finde ich auch, dass es wieder grau ist. Finde die Straße jetzt schon ziemlich trist, was am Zustand vieler Häuser/Fassaden und den vielen hohen Bäumen liegt.

  • | Hotelneubau Hohenzollerndamm Ecke Bundesallee |

    Zuletzt hier


    neben dem achtundeins wird beim hotel der foremost gruppe (176 zimmer) schon die fassade angebracht. auch hier ein kleines update zum baufortschritt


    screenshot_20220604-1jkje6.jpg

    das foto ist von mir


    schön geht iwie anders, aber das ist meine persönliche meinung. könnte im zusammenspiel mit dem achtundeins aber vll doch harmonieren

  • Schön geht iwie anders ist eine Untertreibung. Für den Standort ist das Gebäude eine Katastrophe. Die Beseitigung des Vorgängerbaus hat große Potenziale für eine Stadtreparatur an dieser prominenten Kreuzung geöffnet und dann baut man schnurstracks die nächste Bausünde, die wie eine geschmacklose Billigsanierung eines Nachkriegsbaus aussieht. Ich bin entsetzt.


    Konstruktiver formuliert, bzw. um meinen Frust auch mit sachlichen Gründen zu untermauern, hat das Gebäude viel zu gedrungene Geschosse, viel zu kleine, anspruchslose Fenster, ein Fassadenmaterial ohne Charme oder Taktilität, im tristen Grau mit unschönen Fugen und schlechter Alterung. Die silbernen Akzentuierungen wirken wie ein meilenweit verfehlter Versuch, die kleinen Fenster zu überspielen und eine lebendige Erscheinung zu erzeugen. Echt schade, denn an dieser exponierten Lage in Wilmersdorf wäre deutlich mehr drin gewesen, wie man am gegenüberliegenden Volksbank-Haus sieht.


    Edit: Auch auf die verfehlte städtebauliche Wirkung möchte ich hinweisen. Allein die wiederhergestellte Verbindung der Pariser Straße mit der Bundesallee durch die neue Bauflucht reicht nicht. Das Gebäude negiert mit seiner nichtssagenden Kubatur und Fassade jeglichen Kontext, es reagiert nicht auf die spannende Ecksituation des Grundstücks, und auch nicht auf den anliegenden Altbaubestand oder dem großstädtischen Maßstab der Bundesallee.

    7 Mal editiert, zuletzt von maselzr ()

  • UhlandHouse - zuletzt hier


    Das Projekt (DAF-Map) lebt tatsächlich noch und wurde jüngst vom Immobilienentwickler Quarterback übernommen.

    Dazu heißt es in der PM:

    Das Projekt „UhlandHouse“ in Berlin liegt an der Uhlandstraße 102-105 / Fechnerstraße 7 im Stadtteil Wilmersdorf. Nach aktuellem Planungsstand realisiert die QUARTERBACK dort auf einem 900 Quadratmeter großen Grundstück ein Wohngebäude mit 122 modern ausgestatteten Ein- bis Drei-Zimmerwohnungen. 35 davon sollen mit Mietpreisbindung angeboten werden. Die Gesamtwohnfläche beläuft sich auf circa 5.500 Quadratmeter. Im Erdgeschoss sind zudem rund 500 Quadratmeter Gewerbefläche in einer großzügigen Arkadenkonstruktion vorgesehen. Die QUARTERBACK errichtet die siebengeschossige Anlage nach dem KfW-55-Standard, strebt darüber hinaus eine DGNB-Gold-Zertifizierung an. Für umweltfreundliche Mobilität sind unter anderem Fahrradstellplätze geplant, darunter fünf für Lastenräder.

    Visu:

    uhlandstrasse-berlin-7bkol.jpg

    (C) Quarterback Immobilien AG

  • Wow sehe ich das richtig, dass hier die Verbreiterung der Uhlandstraße rückgängig gemacht wird? Das ist ja mal eine sehr erfreuliche Nachricht!

  • Sigmaringer Straße 17a

    Siehe dazu auch hier.


    Ich glaube, das müsste das erste Baustellenbild des Projekts von Sebastian Treese sein. Man arbeitet bereits am 1.OG und die runden Fenster, die den Haupteingang einfassen, sind bereits sichtbar.


    4df26c5e-bdb5-4757-85vjt3.jpeg

  • ouyawei: Nein, leider nicht. Der Strassenquerschnitt bleibt. Die Obergeschosse des Gebäudes ragen jedoch auf den jetzigen Bürgersteig hinaus.

  • Aber der Abstand zwischen den Gebäuden dürfte zukünftig wieder ähnlich dem dem Vorkriegszustands entsprechen, oder? Entsprechender Reparationseffekte könnten dennoch eintreten.


    Sinnloses Vollzitat des Vorposts gelöscht.

    Bato

  • Hotelneubau Hohenzollerndamm Ecke Bundesallee

    Zuletzt hier


    Update - so aus der Ferne finde ich es nicht ganz so schlimm. Die hellen horizontalen Rahmen wirken nicht zu unruhig und das Gebäude wirkt nicht so aufdringlich wie z. B. das moxy am Ostbahnhof. Solche Hotelneubauten sind heutzutage leider meist simple Kisten mit (sehr) kleinen Fenstern, ohne großen Gestaltungswillen. Es hätte hier m. E. (noch) schlimmer kommen können:


    hotel_bundesallee14_02.jpg


    hotel_bundesallee14_01.jpg


    hotel_bundesallee14_03.jpg

  • Wilmersdorf

    Zuletzt (?) hier


    Projektvorstellung im DAF, Eintrag DAF Karte


    Dieses größere BV wurde bereits vor ein paar Jahren fertiggestellt, wurde anscheinend aber noch nicht mit einem Fotobeitrag zum realisierten Projekt veredelt. :)


    Das Park Carré umfasst den gesamten Block Kuppenheimer, Durlacher, Kufsteiner und Wexstraße. Hier zunächst die NW-Ecke an der Ecke Kuppenheimer/Durlacher Str.:


    parkcarree_kufsteiner01.jpg


    Die Westseite:


    parkcarree_kufsteiner02.jpg


    Blick in den Innenhof:


    parkcarree_kufsteiner03.jpg


    Die NO-Ecke, Durlacher Ecke Kufsteiner Str.:


    parkcarree_kufsteiner04.jpg


    Die Südseite - aufgrund der Lärm-und Abgasbelästigung durch die davor verlaufende Wexstraße, Stadtautobahn und Ringbahn gibt es hier nur kleinere Fenster:


    parkcarree_kufsteiner05.jpg

  • Das an der Bundesallee ist ja ne ziemliche Enttäuschung. Sieht aus, wie ein stylishes Lagerhaus. Keine Verbesserung zu davor, nur anders. Wieso muss man Fassaden schwarz gestalten? Wenns wenigstens schwarzer Stein wäre...Aber es sind ja nur Blechverkleidungen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben ()