Deutz | Neubau LVR-Hochhaus (73m) [Abbruchphase]

  • Neubau des LVR Gebäudes:
    Ich war gestern beim Vortrag zum neuen Bebauungsplan Deutz und die finale Höhe des Turmes soll nun 73 Meter betragen. Das scheint ziemlich sicher zu sein. Ursprünglich wollte der LVR ein großer Gebäudekomplex mit 45.000 Quadratmetern. Das waren der Stadt jedoch zu viel, weshalb es nun eine Fläche von 38.000 bis 38.800 Quadratmetern wird. Die Architekten haben beim Wettbewerb was die Größe angeht also kaum Spielraum. Der Komplex wird zur städtischen Seite (Ottoplatz) 2-3 Geschosse höher sein als zur Deutzer Wohnseite (Siegesstraße).


    Die Anwohner reagierten auf die Fläche von 38.000m2 sehr negativ und kleine Hotelbetreiber fürchteten aufgrund der Baustelle Insolvenz.


    Nun ja, ich freue mich auf die Ergebnisse des Wettbewerbes, der (ich glaube) Oktober/November starten soll.

  • ^ Dazu gibt es auch diesen gestrigen KSta-Artikel - während der bisherige Bau aus dem Jahr 1966 54 Meter hoch war, der Neubau soll 73 Meter hoch werden - mit Platz für 1000 Mitarbeiter statt wie bisher 590. Den Architektenwettbewerb soll es Anfang 2016 geben, doch wenn die Höhe bereits so genau bekannt ist, muss es genaue Vorstellungen geben. Weiter im Artikel erfährt man, dass es neben dem schlanken Turm (die einstige Obergrenze von 60 Metern wegen UNESCO wird bewusst überschritten) einen Teil mit 5 Normalgeschossen und dazu 2 zurückgesetzten Staffelgeschossen geben wird.
    Die Bauzeit wird mit drei bis vier Jahren angesetzt, in der Zwischenzeit werden Büros möglichst in Deutz angemietet.

  • Logic24


    Doch, vor kurzem war in der Presse, dass der LVR den Architektenwettbewerb früher starten möchte, da die Bürgerinitiative in Deutz das Projekt kritisierte. Der LVR möchte Ende Q1/2017 den Sieger küren, sodass sich die Bürger die Attraktivität des neuen Gebäudes besser vorstellen können, als beim jetzigen Massenmodell.


    Die Forderungen der Bürger an den Neubau sind größtenteils nachzuvollziehen. So möchten diese z.B., dass das Gebäude keine abstehenden Teile über den Gehwegen aufweist, die Höhe des Gebäudeblocks sich an der Nachbarschaft orientiert usw. (hier nachlesbar)

  • LVR-Hochhaus

    Nach so vielen Pressemeldungen in den letzten Jahren fand Google diese gestrige von Express - die Hochhaus-Höhe weiterhin 73 Meter, die übliche Raster-Glasfassade, 90 Millionen EUR Kosten, Platz für 1000 Mitarbeiter im Neubau, Baustart 2021, fertig 2024.


    Die Jury fand die Proportionen des im Artikel gezeigten Hochhauses schlank, doch über den Entwurf sei laut Artikel immer noch nicht endgültig entschieden.

  • Die "schlanke Fassade" sieht man aber wohl nur, wenn man vor dem Deutzer Bahnhof steht. Ich würde ja mal gerne eine Visualisierung von der Rheinseite aus sehen.


  • Pressezitat gelöscht. Bitte kein copy & paste aus Presse-Publikationen (Richtlinien).


    Es handelt sich nicht nur gegenüber des Deutzer Bahnhofs (welcher selbst schon eine Schande ist, wenn man von Ottoplatz und historischem Bahnhofsgebäude mal absieht) um einen prominenten Platz, auch allgemein ist das/Deutz eine prominente Lage, und mit der Höhe ist der Neubau vor allem auch eine Ergänzung des Stadtbildes/-gesichts.


    Die Visualisierung des Siegerentwurfs sieht einfach mal wieder 08/15 aus, ja es mag schlank sein, aber das kann doch nicht alles sein. Wer (meiner Meinung nach) sich in diese Höhe traut, sollte sich selbst auch mehr zutrauen - damit meine ich nicht (notwendigerweise) die Höhe, sondern vor allem auch die Wirkung nach außen hin. Wahrscheinlich war man aber einfach überrascht, dass man höher als 60m bauen kann/darf und möchte auch nicht mehr als bloß das tun, anstelle eines Neubaus. Wahrscheinlich dürfte alles andere mutige in Sachen Volumen, Form, Proportionen und Höhe (sowie Fassade) letzten Endes zu teuer sein, dafür dass man ursprünglich nur einen Neubau plante.


    Eine Realisierung des Hochhauses bleibt nach wie vor wünschenswert, in dieser Form aber schade um die Chance.

  • Das Neue Hochhaus wird aus den Blickrichtungen Ost und West ungefähr doppelt so breit wirken wie das jetzige, das wird wenig elegant aussehen.


    Nebenbei bemerkt:
    Der Ausblick auf den Dom erlaubt keinen schlanken hohen Turm von circa 120m Höhe, aber eine breite blickversperrende Wand von 73m Höhe ist völlig in Ordnung.
    Nicht sehr logisch.

  • fassade

    neuerdings scheint man ja immer einen preis ausschließlich für die kubatur zu bekommen, die fassaden müssen dann angeblich immer nochmal überarbeitet werden. bei der historischen mitte wars schon genauso. ob da was besseres bei rauskommt, weiß aber erstmal keiner. dachte immer, dass auch die fassade sehr erheblich für eine auszeichnung mit dem ersten platz sein muss, da hab ich mich wohl geirrt.

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    Die Jury fand die Proportionen des im Artikel gezeigten Hochhauses schlank,


    "schlank" - kommt drauf an von welcher Seite!!


    Städtebaulich hätte ich den Entwurf 90° gedreht!
    Die lange hohe Raumkante als Abschluss und Fassung des Ottoplatzes, parallel der Straße, jedoch von dieser platzbildend zurückweichend. Als Abschluss den 7-geschossigen Querriegel parallel zur Jugendherberge. Damit würde man von Osten kommend nicht gegen eine 70 m Wand schauen sondern ein Ensemble der drei Hochhäuser LVR Neubau zusammen mit dem Lanxess- und dem Triangel Turm wahrnehmen.


    Resumé Falsche Entscheidung?! Wie sahen hierzu die restlichen Wettbewerbs Entwürfe aus?


    Von Kadawittfeld hätte ich hier an dieser Stelle einen differenzierteren Entwurf sowie eine abwechslungsreichere Fassadengestaltung erwartet. Ansonsten hat das Büro für seine manchmal expressive, qualitativ hochwertige, ausgewogene und immer wieder interessante Architektursprache einen großen Namen!


    Ergänzung: - ein hoher Querriegel würde gemeinsam mit dem Pendant der Zurich-Versicherung auf der Bhf Nordseite, auch den Bahnhof genau in der Mitte dazwischen besser und gebührend einfassen.

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    Die Idee mit der 90° Drehung hätte auch den Vorteil, dass die Hochhausscheibe dann nördlich von dem kleinteiligen Wohnviertel stünde und diesem nicht mehr die Abendsonne verschatten würde.

  • Nebenbei bemerkt:
    Der Ausblick auf den Dom erlaubt keinen schlanken hohen Turm von circa 120m Höhe, aber eine breite blickversperrende Wand von 73m Höhe ist völlig in Ordnung.
    Nicht sehr logisch.


    Du sprichst mir aus der Seele...
    Und: man könnte bei den gezeigten Bildern (alle nur vom Ottoplatz aus) fast meinen, die Architekten würden uns für blöd verkaufen wollen... als wenn man heutzutage nicht mehr dreidimensional denken könnte...


    Für Deutz selber würde der Neubau keine größeren Vorteile bringen - es sei denn, man plant tatsächlich einen schönen Vorplatz mit echter (!) Aufenthaltsqualität (also auch sehr gut passenden Sitzgelegenheiten und Gastronomie).

  • Da ich den Thread zum LVR-Turm nicht finden konnte, hier mein Post:
    Auf dem Instagram-Accout von Kadawittfeld wird eine Fassadenstudie gezeigt die, wie ich finde, sehr vielversprechend aussieht. Es soll eine Lisene aus Keramik verwendet werden. Auf der Projektseite von Kadawittfeld scheint auch das zweite Bild an die Materialwahl angepasst worden zu sein. Die restlichen Bilder weisen noch keine detaillierte Planung der Fassade auf. Gerade der Vergleich mit der nun deutlich komplexeren Erscheinung der Fassade gefällt mir ausgesprochen gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Hadrian ()

  • Gerade der Vergleich mit der nun deutlich komplexeren Erscheinung der Fassade gefällt mir ausgesprochen gut.

    Eins der sehr seltenen Beispiele für ein Projekt das in der Ausarbeitung positiv überrascht. Auch die weiteren kleinen Überarbeitungen (leichtes Zurückweichen im Straßenquerschnitt etc) runden einen Entwurf, der städtebaulich im Wettbewerb schon viel richtig gemacht hat, ab. Bin gespannt es gebaut zu sehen! :thumbup: