Berliner Tor - Testplanungsverfahren zur Neuordnung des Stadtraums

  • Vier Planungsbüros haben in einem sogenannten Testplanungsverfahren mit der der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte und der HAW Hamburg Leitbilder für eine städtebauliche Neuordnung des Gebiets rund um den U- und S-Bahnhof Berliner Tor erarbeitet.


    Aus den Ergebnissen leiten sich erste Leitplanken und Impulse für die Rahmenplanung der weiteren Entwicklung rund um das Berliner Tor ab.


    Anbei kurze erste EIndruecke der Ergebnisse


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    GMP International mit WES Landschaftsarchitekten:

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    Bild: GMP International /WES


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    Bild: GMP International /WES


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    Bild: Diener & Diener mit Latz Landschaftsarchitekten:


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    Bild: Diener & Diener mit Latz Landschaftsarchitekten


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    Bild: Diener & Diener mit Latz Landschaftsarchitekten


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    Behnisch Architekten mit Ramboll


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    Bild: Behnisch Architekten / Ramboll



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    Bild: Behnisch Architekten / Ramboll


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    Robert9 Architekten und Vogt Landschaftsplaner


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    Bild: Robert9 Architekten /Vogt


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    Bild: Robert9 Architekten /Vogt

    4 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Vielen Dank für die Dokumentation der Ergebnisse, Midas.


    Da sind viele spannende Anregungen dabei. Ich persönlich halte in dem Bereich eine weitgehende Überdeckelung der Verkehrsflächen für wünschenswert. Insofern spricht mich auf den ersten Blick der Behnisch-Beitrag am meisten an.


    In Sachen Hochbau gefällt mir zudem die gmp-Idee eines weiteren Hochhauses am Berliner Tor, das, soweit ich das richtig sehe, auch am Endpunkt einer südlichen Blickachse (Heidenkampsweg) stände.

  • ^^ Danke Ted. Sorry fuer die lausige Qualitaet. Leider gibt es noch keine oeffentlichen Darstellung der Ergrebnisse - zum Beispiel als PDF. So musste ich die Bilder leider alle per Screenshot in schlechter Aufloesung aus dem Livestream der Veranstaltung ziehen. Ich hoffe das kommt noch besser.


    Behnisch waere natuerlich ein Traum - ist aber auch eher am 'oberen Rand' des Machbaren. Mir fehlt der Glaube, dass die Stadt mittelfristige dafuer ausreichend Mut, Vision, Willen, und Bereitschaft das Geld in die Hand zu nehmen hat.


    GMP - Wie immer solide und pragmatisch. Gute Ideen, wohl weitgehend umsetzbar... aber eben auch kein Grosser Wurf.


    Diener und DIener - Naja, in Teilen ok fuer mich, aber insgesamt nicht ueberzeugend.


    Robertneun - Grauenhaft, nicht durchdacht, teilweise kontraproduktiv - eine glatte 'Schulnote Sechs'.


    Hinweis: Das Ganze ist kein Wettbewerb mit Siegern und Verlieren - es ist ein offener Wettbewerb und ALLE Ideen und Vorschlaege koennen ggf ganz oder in Teilen oder in reduzierter Form in einen spaeteren Masterplan eingehen.


    Ist-Zustand heute:


    istzustandlijfm.jpg

    Bild: Google Maps


    > Google Maps

  • Wow gebe Midas vollkommen Recht. Behnisch wäre der Wahnsinn! Die Gegend würde sehr Urban aussehen. Für so eine Zentrale Lage natürlich perfekt. Kenne mich ja leider nicht so sehr mit diesen Wettbewerben aus. Kann man da als normaler Bürger auch sein Senf dazugeben?

  • Kann man da als normaler Bürger auch sein Senf dazugeben?

    ^^


    Ja. Ich denke wir werden zukueftige Veranstaltungen zu dem Thema hier im Thread ankuendigen (sofern wir welche rechtzeitig wahrnehmen). An denen kann jeder Buerger teilnehmen - ggf nur online wenn (coronabedingt) die Plaetze reduziert und schon vergeben sind.


    Der Livestream von gestern ist jetzt auch als Aufzeichnung online. Siehe hier:


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    > 00h 13 mins - Einleitung des Oberbaudirektors


    > 00h 37 mins - Entwurf GMP


    > 00h 56 mins - Entwurf Diener & Diener


    > 01h 28 mins - Entwurf Behnisch


    > 01h 51 mins - Entwurf Robertneun

  • Finde ich gut, dass die das Areal anpacken wollen. Derzeit entspricht die Gegend sehr gut dem Namensgeber


    Ich ziehe meinen Hut , wenn die einen positiven Umbau schaffen. Denn derzeit denke ich, dass man im Grunde genommen vieles abreißen und neu bauen müsste, um einigermaßen eine Stadt Reparatur zu schaffen.

  • Täuscht die Perspektive, oder ist dieses neue Gebäude an der Strasse da höher als das alte Polizeipräsidium mit 90 m ?

    Wobei ich nichts gegen ein weiteres 100 m Hochhaus einzuwenden hätte ^^.

  • ^^ Das von gmp an zentraler Stelle vorgeschlagene Hochhaus haette 22 Regelgeschosse ueber einem Bahnhofs-Sockel von ca drei Geschossen Hoehe und somit ca 25 Etagen. Auf dem Plan steht sogar eine Hoehe in Metern. DIeses laesst sich jedoch nicht entziffern solange die Beitraege nicht in guter hochaufloesender Quaitaet oeffentlich vorliegen.


    gmp3yhjfg.jpg

    Bild: GMP International /WES

  • Das vorne könnten 3 Ziffern sein und bei einer Deckenhöhe von 3,80 m (Elbtower), wären das ja dann 95 + x.

    Auf jeden Fall immer her damit 😀

  • Ausgerechnet der Behnisch-Entwurf ist für mich der Schwächste. Diese alberne Funktionsebenentrennung und auch die Architektur sehen 1:1 wie 1972 aus. Fehlen eigentlich nur noch Außenrolltreppen, die nach 3 Jahren stillgelegt werden. So entsteht keine Urbanität oder eben eine typische Renderurbanität mit unbelebten Fußgängerräumen in den Randzeiten.

  • Schön das es diese Forum gibt, dass ist bisher völlig an mir vorbei gegangen.

    Das alte HAW-Hochhaus soll anscheinend abgerissen werden, Feurwache, Gymasium Berufsschule und Teile des HAW Campus erhalten bleiben.

    Sehr gut, finde ich.

    Die Entwürfe von Benisch und GMP gefallen mir am besten. Vielleicht kann man die ja kombinieren.

    Ein weiters 100+m Hochhaus (GMP) an dem Platz hätte schon was, würde besser passen als das 64,5m Exemplar von Benisch.

    Ansonsten gefällt mir der Benisch-Entwurf sehr gut.

  • Ausgerechnet der Behnisch-Entwurf ist für mich der Schwächste. Diese alberne Funktionsebenentrennung und auch die Architektur sehen 1:1 wie 1972 aus...

    Damit hast du natuerlich nicht Unrecht. Allerdings kommt es fuer mich darauf an in welchem Kontext man das Ganze betrachtet. Es ging ja hier nicht um einen fixen Architektur-Wettbewerb bei dem das Ergebnis dann exakt so gebaut wird. Es ging vielmehr um einen Ideen-Wettbewerb, wo spaeter die guten Ideen aus allen (!) Beitraegen in ein langfristiges, offenes Konzept einfliessen sollen.


    Ich denke, dass der Behnisch-Beitrag in seiner Form sicherlich utopisch ist: Zu teuer, zu aufwendig, zu komplex... Too much of a Headache.


    Behnisch wissen das wahrscheinlich selbst auch. Allerdings waren Behnisch immerhin die einzigen die dennoch den Mut hatten zu sagen: An dieser zentralen Stelle der Stadt, die aktuell staedtebaulich total verkorkst ist, muessen wir alle auch mal den Mut haben GROSS zu denken, statt doch nur wieder Flickwerk zu planen.


    Von daher wuerde ich es begruessen, wenn der mutige, teure und komplexe 'over the top Entwurf' von Behnisch immerhin mit dazu fuehrt, dass man sich letztlich doch traut, etwas groesser zu denken als nur in einer Minimal-Loesung:


    Also, dass man zum Beispiel im Grundsatz dem 'moderateren' GMP-Entwurf folgt, aber sich dennoch durchringt einen etwas laengeren Abschnitt der Gleise und der Buergerweide (zwischen Berlinertordamm und Wallstrasse) zu 'deckeln' und zu bebauen.


    Gleiches gilt in meinen Augen fuer den Anckelmannsplatz (Das 'Platz' im Namen ist ein Hohn fuer diese Autoverkehrswueste!), den GMP sich kaum anzutasten getraut haben - bis auf das Entfernen einer Abbieger-Spur.


    Es waere nebenbei eh wuenschenswert, all diese Verkehrsflaechen um je eine Spur pro Richtung zu redizieren. Dieser PKW- und LKW-Terror ist an so zentralen Orten nicht meht zeitgemaess!

    3 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • rahmenplanentwurflang0reay.jpg

    Bild: Robertneun Architekten / Vogt


    Guter Hinweis! Ich lade zur Orientierung nochmal den Rahmenplan-Entwurf hier als Bild hoch.


    lageplanhawcampuswoc1f.jpg

    Bild: Robertneun Architekten / Vogt


    axonometriehawcampusqde06.jpg

    Bild: Robertneun Architekten / Vogt

  • Keines der Probleme wird so gelöst. Nur der Bestand ergänzt und nachverdichtet.


    Dafür der ganze Planungsaufwand und die schier endlose Umsetzungsphase?

  • ^ Unambitioniert, bloß ergänzt und nachverdichtet: Genau das waren auch meine ersten Gedanken. Von den Überlegungen, Teile der Gleisanlagen zu überdeckeln, ist leider nichts übrig geblieben. Dabei würde sich das m. E. vor allem im Bereich des Elbhangs, also zwischen Wallstr. und Berlinertordamm, nach wie vor lohnen, um Lärmemissionen zu reduzieren, mehr Platz für Grünflachen zu schaffen und für Passanten und Radfahrende eine bessere Verbindung zwischen St. Georg und Borgfelde herzustellen.