Bauprojekte Rummelsburger Bucht (Lichtenberg)

  • Nur kurz zur Klarstellung:

    Wenn ein Investor eine Investition von 94,6 Mio. Euro stemmen kann und zudem bereits über verschiedene Coral World-Einrichtungen weltweit verfügt, kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um ein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU), sondern um ein großes Unternehmen nach der geltenden Definition handelt. Für große Unternehmen liegt die Förderung meines Wissens bei lediglich 10 %.

    Wenn ich richtig informiert bin, sinkt zudem der Fördersatz bei den Investitionen, die über 50 Mio. Euro liegen, noch einmal um die Hälfte ab. Somit kann das Unternehmen bei einer Bewilligung mit einer Förderung von (50 Mio. Euro x 10 % + 44,6 Mio. Euro x 5 % =) 7,23 Mio. Euro rechnen. Immer noch eine Menge, aber eben keine 28,38 Mio. Euro (94,6 Mio. Euro x 30 % = 28,38 Mio. Euro), wie oben suggeriert wurde.

  • MY BAY WAY, Coral World und Howoge Neubauten

    Die Rohbauten des MY BAY WAY (zuletzt hier) mal von der Uferpromenade (Paul-und-Paula-Ufer) aus gesehen:


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    Von der ehem. temporären Bar am Ufer (ich weiß nicht mehr, wie die hieß) ist nur noch der Bretterzaun am damaligen Eingang vorhanden, dahinter wurde alles abgerissen:


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    Das dürfte dann der Bereich des künftigen Coral World Projektes und der Howoge Bauten (zuletzt hier) sein:


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  • HAUPTSTRASSE 76-84


    schräg gegenüber, direkt am bhf rummelsburger bucht wird ebenfalls gebaut. ein bauschild gibt es nicht und auch online konnte ich nichts zu diesem BV finden


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    das foto ist von mir

  • Ich war heute an der Rummelsburger Bucht laufen. Ich musste viele Pausen machen, weil es so schön ist 😉.


    Im Ernst: Das Panorama rund um

    die Bucht und Stralau ist einzigartig und grandios.


    Weniger grandios ist leider das Bay Way, sondern für die Lage wirklich enttäuschend und gegenüber den Bauten der Jahrtausendwende ein Niedergang.






    Und der Blick von der Freitreppe am BKA-Haus:

  • Richtung Ostkreuz laufen mehrere Bauvorhaben. Ich denke dieses alte Häuschen wird bald abgerissen, was schade wäre. In der Gegend wurden viele Altbauten vorbildlich erhalten, was sie sehr bereichert.



    Hoffentlich findet sich eine Nutzung für diese verwunschene Ruine an der Glasbläserallee:


    Gleich daneben hat es ja auch hervorragend geklappt:

  • | HoWoGe - An der Mole 3-9 |

    Zuletzt hier


    Ein paar Schnappschüsse aus der S-Bahn zeigen den fortgeschrittenen Bau:





    Bilder von mir, 17.11.22

  • Die beginnende Coralworld Baustelle. Hauptsache es endet nicht wie das Aquadom im kuriosen Desaster.

    Berlin hat keine Erdbeben oder Tsunamis aber dafür den Baupfusch.


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  • Rotes Rathaus

    Was hat Berlin mit dem Unfall im Aquadrom zu tun? Es hatte doch einen privaten Betreiber. Und ob es Baupfusch war, oder ein Materialfehler oder einfach ein unvorhersehbares Unglück, weiß auch noch niemand. Und was hat das Unglück mit Coral World zu tun? Weil ein Aquarium kaputtgegangen ist, müssen ja nicht alle kaputtgehen, oder?

    Coral World


    Laut Berliner Morgenpost wurde bei Coral World mit dem Erdaushub für den Bau des Aquarium- und Hotelkomplex, nachdem die Bauarbeiten im Dezember nach dem Unfall im Radisson ausgesetzt wurden, jetzt begonnen.

    Bis Juni 2023 will man damit fertig sein. Danach soll die Bodenplatte erstellt werden. Mit dem Ende der Baumaßnahme wird für 2025 gerechnet.

    Proteste gab es am Donnerstag von PETA. Sie fordern „Nie wieder Aquadom“ und „Nein zu Coral World“.


    Kevin Hönicke, Lichtenbergs stellvertretender Bezirksbürgermeister und Stadtrat für Stadtentwicklung, ist zwar froh, dass sich endlich auf der Brache etwas tut, allerdings hofft er, dass bei dem Bauvorhaben alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen umgesetzt werden: „Dickere Wände oder Doppelverglasung der Aquarien werden auf meinen Wunsch hin geprüft.“

  • Zufälliger Weise steht das Hotel, in dem man bis zur Havarie unter dem Aquadom an der Bar sitzen konnte mitten in …

    Und wir leben in Deutschland. So etwas wird genehmigt und geprüft.


    Die Zusammenhänge liegen - wie in Deinem Post zu lesen - also offensichtlich. Es ist ein Riesenaquarium, das als Anziehungspunkt für einen Hotel- und Tagungskomplex dienen soll.


    Egal; mich würde einmal eine Darstellung der Planungen interessieren. Was wird dort nun eigentlich gebaut?

  • Rotes Rathaus Das Thema Aquadom war doch ewig in den Medien: Solche Konstruktionen müssen demnach in ganz Deutschland genau einmal durch den TÜV und dann schaut sich das im schlimmsten Fall nie wieder jemand gründlich an (äußerliche Schäden, Setzungen, Materialermüdung...). Das Becken stand zudem viele Jahre, womit entsprechender Baupfusch anfänglich wohl eher schwer zu erkennen gewesen sein dürfte. Immerhin war das angeblich der größte durchfahrbahre Wasserzylinder mit einer stolzen 16 m hohen Wassersäule. Bei krassen Fehlern wäre der Schaden also schon viel früher aufgetreten. Ansonsten war auch zu lesen, dass ähnliche Fälle zwar selten auftreten aber international durchaus schon vorgekommen sind...


    Zu Coral World: Dort ist zumindest kein neuer Aquadom geplant. Am mE ähnlichsten und potentiell problematischsten könnte wohl ein immerhin 9 m hohes Becken werden, wobei das jetzt keine ungewöhnlichen Maßstäbe sind und der Betreiber schon mehrere Komplexe weltweit errichtet hat (Mallorca, Israel, Hawaii, Australien) - auch solche, wo man aus einem unterirdischen Bereich buchstäblich ins offene Meer schaut. Außerdem soll es in Berlin auch ein 840 m² großes Becken geben, das dann vermutlich je nach Höhe ein paar Millionen Liter Wasser fassen wird. Das sollte natürlich möglichst nicht auslaufen, alleine die große Grundfläche ist dabei aber nicht automatisch ein Problem. Der Bezirkspolitiker scheint mE ansonsten mehr öffentlichkeitswirksamen Aktionismus zu betreiben, als dass er wirklich viel Ahnung von der Materie hat. Zu seinen Vorschlägen gehört z.B. eine Unterteilung der Becken durch senkrechte Glaswände "um den Druck zu nehmen". Der eigentliche Wasserdruck entsteht aber bekanntlich durch die vertikal aufgetürmte Wassersäule. Irgendwelche Zwischenwände würden also primär den Schwimmraum der Tiere bzw. Taucher massiv verkleinern, ohne diesen Druck wirklich zu beeinflussen. Ich bin mal gespannt, was da am Ende raus kommt, wenn die das wirklich alles so umsetzen sollen...