^ Das mit der Fassade ist bereits geklärt, es sind leichte Aluminiumelemente in Natursteinoptik, Original Naturstein wäre viel zu schwer. Nachzulesen in #58. Das mag an der Musterfassade täuschen weil oben und unten das angebrachte Blechmaterial sichtbar dicker erscheint. Auch zu sehen, die horizontale Maserung ist makellos, ohne Fehler.
Rund um den Willy-Brandt-Platz
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Das ist mir bewusst, aber ich habe das vielleicht nicht glücklich formuliert.
Also noch einmal, im Ausdruck etwas geschärft:
Wenn man es nicht weiß, ist es schwer zu erkennen, so zumindest mein Eindruck anhand der Fotos.Oder noch anders:
Die Aluminiumplatten sehen auf den Fotos täuschend nach echtem Sandstein aus. -
Links in der Visu: Eine horiozontal strukturierte Fassade aus Sandstein mit erkennbarer Maserung. Diese Strukturierung war sogar als Relief ausgearbeitet. Ansonsten war die Fassade unaufgeregt, an der Grenze zum Langweiligen (Japp, da wäre Potential nach oben, aber auf dem Niveau ist Jammern Luxus). In diese Fassade sind filigran wirkende Fenster eingelassen.
Dass es statt anfänglicher Vermutung Sandstein nun Blech in Sandsteinoptik werden sollte, mag dann kurz schockiert haben. Schmittchen aber holte in #30 das Beispiel aus Frankfurt hervor, wo diese Nachahmung recht gut funktioniert hat. Alles in allem: Trotz kleinerer Kritikpunkte recht solide, es schürte Hoffnung.^ Ich war ebenfalls vor Ort, mag sein dass die angebrachten Aluplatten auf den ersten Blick wie Steinplatten aussehen.
Da komme ich auf die hier schon erwähnte horizontal strukturierte Fassade mit erkennbarer Maserung zurück
Wenn nicht diese nun augenscheinliche exakte horizontale parallel verlaufende Struktur wäre, die ich für zu ebenmäßig halte. Auch eine abgestufte Farbkombination aus mehreren Farben wie z.B. an der Frankfurter Fassade halte ich immer noch für möglich.
Alles in allem der richtige Weg, wo nicht entschieden ist wohin die Fahrt geht. Drum herum hängen gibts weiterhin noch andere farbliche Beispiele mit denen ich nichts anfangen kann. Vielleicht hat jemand eine Idee wohin die Grautöne sollen.
Im übrigen ist die farbliche Bestimmung für den Königshof schon gut gewählt und auf das Nebengebäude an der Lindenallee abgestimmt.
Foto von mir
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Die Treppe wäre ein echter Gewinn für die City. Hoffentlich wird sie entweder mit Grün oder mit Wasser umgesetzt. Düsseldorf zeigt, wie gut eine solche Treppe funktioniert. Es wäre endlich mal ein neues, urbanes Highlight in der Innenstadt. Worst Case wäre Entwurf 3 ohne Treppe.
Hier ist das Vorbild in Düsseldrf:https://rp-online.de/nrw/staed…-jetzt-gruen_aid-49980305
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Die Treppe wäre schon ideal fürs Verweilen und für die Belebung des Platzes. Ausserdem bietet sie mit ihrer Ausrichtung gen HBF und Hochhäuser bestimmt ein gern angenommenes Szenario. Weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Diese Treppe wurde auch schon in der Visu in #60 gezeigt. In #73 ist die Verkleidung des Pavillion-Eingangs identisch mit der des Gebäudes was jetzt wieder scheinbar abgeändert wurde. Es sind ja erstmal Entwürfe.
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Wurde nicht bereits über die getroffene Entscheidung zur endgültigen Gestaltung dieses gläsernen Pavillons mit Zugang zum UG bereits berichtet? Und zwar: keine Sitztreppe, sondern bei den oben verlinkten Visualisierungen also der Entwurf 3, für den man sich abschließend mit Zustimmung des Eigentümers entschieden hatte. Trotzdem mit Namen "Königstreppe", aber nicht wegen einiger Sitzstufen, sondern eben als Treppe hinab ins UG.
Siehe etwa hier, dass die Entscheidung da schon abschließend getroffen wurde:
https://www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1462657.de.html
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^ So ist es, und zwar eindeutig, und die Fassadengestaltung würde so auch aufgenommen werden.
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Wieder mal eine große Chance versemmelt.
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Nun, man hatte in den letzten Jahren ja mit viel Anstrengung alle Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten der Bahnhofs-Trinkerszene entfernt - da wollte man sicherlich nicht wieder eine Einladung "aussprechen". Auf so einer Freitreppe vor einem Hauptbahnhof wäre sicherlich anderes Verhalten zu erwarten als bei der Freitreppe am Düsseldorfer Burgplatz mit Rheinblick! Beleben will man den Platz ja eher mit Gastronomie und Marktständen und Grün (wie auch nun etwas begrünte Fassade an der "Königstreppe").
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^ Ja ich kenne diese seit vielen Jahren bestehende Problematik am HBF, das triffts auf den Punkt, und ein ganz trauriges Kapitel was sich die Stadt da immer noch leistet, mit ihrer nicht zu verstehenden übermäßigen Toleranz ein paar weniger sozialgestresster Personen gegenüber. Macht fassungslos, wenn dadurch dem Normalbürger die Sitzgelegenheiten vorenthalten werden und keine Sträucher mehr gepflanzt werden dürfen für eine soziale Kontrolle.
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Neuer Königshof I Ein Zwischenbericht
Im jetzt erschienenen WAZ-Artikel (Paywall) wird ein kurzer Überblick auf die momentan laufenden Arbeiten auf der Baustelle hingewiesen. Im Bericht des Redakteurs der eine kleine Video-Sequenz und Fotos eingestellt hat, werden vor allen Dingen die z.Zt. lärmintensiven Betonabtragungen für die neuen Unterzüge in den einzelnen Etagen herausgestellt. Dabei kommt eine Hochdruckwasserlanze mit 2.500 bar Druck und dreifacher Schallgeschwindigkeit zum Einsatz, was momentan wohl die innovativste Art solcher Betonentfernungen darstellt um an die Bewehrung zu kommen. Pro Geschoss müssen 16 Unterträger mit der Lanze bearbeitet werden, bei fünf Etagen insgesamt 80 Stück, was ca. 7 Wochen braucht.
Weiterhin werden die einzelnen Etagen im Bereich der ehemaligen Rolltreppe mit Kernbohrungen und quaderartigen Betonausschnitten für den Lichthof auf ein Gesamtmaß von 20x10m geöffnet.
Im Keller unter dem Willy-Brandt-Platz werden zusätzliche Fundamente für die darauf entstehenden Wände und Decken erstellt.Die Großbaustelle teilt sich in 30 Rohbaustellen auf.
Nach den monatelangen Abbrucharbeiten, die noch nicht ganz beendet sind, sind zur Lindenallee die ersten Wände im Fensterbereich verstärkt worden. Zusätzliche Öffnungen für die neue Fensteranordnung der Büros sind ebenfalls eingebracht worden.
RKW + Architekt: 'Wir schnitzen uns gerade ein neues Gebäude'.
Wegen der Bildrechte die Baustellenfotos als Bildlink; Bildlink 1, Bildlink 2, Bildlink 3, Bildlink 4
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Eick-Haus I Ein Denkmal wird zum Ausrufezeichen
Das Polis Magazin beschäftigte sich im April mit dem neuen Eick-Haus. In seinem Bericht bewertet es das Projekt aus Alt und Neu äusserst positiv. Zitat: 'Mit seiner Kombination aus Alt und Neu verleiht das Neue Eickhaus dem Willy-Brandt-Platz ein selbstbewusstes Gesicht und dem Entree der Innenstadt damit eine starke Aussage.' Details zur Kubatur, der teilweise grünen Berankung der Fassaden und die Rekonstruktion der Natursteinfassade finden ebenso Erwähnung.
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Neuer Königshof
Die Architekten von rkw+ haben über ihre Webpräsenz bei Instagram ein Update am 8. Juni zum Besten gegeben. Kurz und knackig gibt dort Projektleiter Jürgen Resch den Stand der Arbeiten wieder, die sich bereits auch in #92 größtenteils wiederfinden.
Kleine Ergänzungen aus dem Bericht dazu: Nachdem mit über 1.000 Containern entrümpelt wurde, hat man auch auch die ersten Rohbauarbeiten in Angriff genommen. Nach der Dachöffnung und des Heraussägens der Etagendecken für das Atrium begannen diese Rohbauarbeiten für die sechs neuen Aufzugschächte.
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Neuer Königshof I Update vom 01.08.2022
Die ersten Teile der Unterkonstruktion für die Fassade wurden zwischenzeitlich zum WB-Platz hin montiert. Auch Fensterrahmungen und Stahlrahmen stehen für ihren Einbau bereit. Anhand der aufgestellten Container ist zu sehen, dass immer noch Abbruchmaterial aus dem Gebäudeinneren geschafft und abtransportiert wird.
Die Fotos im Kleinformat sind groß klickbar:
Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei
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Neugestaltung Willy-Brandt-Platz: Ideenwerkstatt und Reallabor beschlossen
Dazu hat die Stadt Essen am 18.08.2022 eine PM herausgegeben, s.u.; (Q):
Foto: Moritz Leick, Stadt Essen
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen hat in seiner heutigen Sitzung (18.08.) die Durchführung einer Ideenwerkstatt sowie eines anschließenden Reallabors zur Neugestaltung des Willy-Brandt-Platzes in der Innenstadt beschlossen.
Vor dem Hintergrund der Entwicklungen auf dem Willy-Brandt-Platz, unter anderem der Umbau der Immobilien Königshof und Eick-Haus, will die Stadt Essen auch die Platzfläche neu gestalten, so dass ein gesamtheitlich neues Entreé zur Essener Innenstadt entstehen kann.
Noch in diesem Jahr soll eine Ideenwerkstatt ein Konzept liefern, das im Sommer bzw. Herbst 2023 im Rahmen eines sogenannten Reallabors auf dem Platz ausgetestet werden soll. Für die Ideenwerkstatt werden drei Planungsbüros beauftragt, die jeweils ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept erarbeiten sollen. Dabei sollen die Essener Bürger*innen in einem mehrteiligen Prozess beteiligt werden:
- Zunächst wird allen Interessierten im Rahmen einer Online-Beteiligung ermöglicht, Hinweise und Empfehlungen zur Platzgestaltung zu geben - auch per Verortung auf einer Karte. Diese werden im Anschluss sortiert und fließen mit in die Aufgabenstellung für die Planungsteams ein, die dann drei Wochen Zeit für die Konzepterarbeitung haben.
- Nach der Prüfung der Verwaltung zur Machbarkeit der drei Konzepte werden diese öffentlich präsentiert und zur Diskussion gestellt. Das erfolgt sowohl vor Ort auf dem Willy-Brandt-Platz selbst, als auch über die Online-Plattform, bei der zeitgleich eine Abstimmung zu den Konzepten durchgeführt wird. Zudem soll auch eine analoge Beteiligung an der Abstimmung ermöglicht werden.
- Das Konzept mit den meisten Stimmen soll dann in einem Reallabor im Sommer bzw. Herbst 2023 gemeinsam mit den Essener Bürger*innen umgesetzt werden. Ziel ist es, die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten zunächst auszutesten, um wichtige Erkenntnisse für die langfristige Gestaltung des Platzes ableiten zu können.
Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Nutzungsansprüche sowie eines großen öffentlichen Interesses an der zukünftigen Gestaltung des Willy-Brandt-Platzes wurde der Beteiligungsprozess so von der Verwaltung entworfen, dass er eine offene und niederschwellige Beteiligung ermöglicht und die Nutzer*innen sowie Anlieger*innen der Platzfläche aktiv in die Diskussion mit einbindet.
Für die Durchführung der Ideenwerkstatt und des Reallabors wurden der Stadt Essen Fördermittel aus dem "Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW" bewilligt. Von den Gesamtkosten in Höhe von 250.000 Euro trägt die Stadt einen Eigenanteil von 25.000 Euro.
Über den Start der Öffentlichkeitsbeteiligung wird rechtzeitig informiert.
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Aktuelle Infos zu Mietern im Königshof
Und auch mal hier Zusammenfassung von Infos aus der WAZ von gestern:
https://www.waz.de/staedte/ess…in-essen-id236324533.html
- Auch hier Baukosten massiv gestiegen, aber man zieht es nun durch.
- Bedrucktes Aluminium mit Natursteinoptik an der Fassade
- Fertigstellung ist 1. Quartal 2024 geplant
- Schwerpunkt soll auf Nahversorgung liegen.
- Man geht davon aus, dass bis Ende des Jahres alle Mieter feststehen.
- Im Untergeschoss: 1.000 m2 Aldi Nord als "Aldi der neuen Generation" mit Angebot weniger für Wochenendeinkäufe und mehr für Pausensnack, da Supermarkt in der City. Somit verstärkt Conveniance-Produkte (schon verarbeitete Lebensmittel)
- Ebenso im Untergeschoss: 1.500 m2 türkischer Supermarkt "Erdemli" (Familienunternehmen mit Märkten schon in Dortmund, Hamm und Bergkamen)
- Im Untergeschoss ist damit noch die Hälfte ohne Mieter, aber man ist im Gespräch mit einem Boulder-Anbieter, da Deckenhöhe 6 m und somit Klettern denkbar.
- Übrigens: das Untergeschoss wird nun zum Bahnhofsbereich gezählt, so dass Aldi, Erdemli usw. alle 365 Tage im Jahr öffnet wie schon der LIDL.
- im EG: 3.200 m2 Markthalle des Betreibers Mercateo. Bis zu 50 Stände mit Schwerpunkt Lebensmittel und Gastronomie. "Wir werden fast die ganze Welt repräsentieren", so der Geschäftsführer. Es gebe Einkauf und Erlebnis, auch regelmäßige Events. Die Markthalle öffnet sich zum Willy-Brandt-Platz mit der Außengastronomie.
- im 2.OG als Mieter: zahnmedizinisches Zentrum "All-Dent" mit Öffnung auch an Wochenenden.
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Es gab ja bereits die ersten Unkenrufe, nachdem die ersten Mieter bekannt gegeben wurden. Aber an sich präsentiert sich der Königshof doch absolut State of the Art, was den Nutzungsmix angeht. Nahezu alle Komponenten (leider mit Ausnahme von Wohnungen), die als potentielle Innenstadt-Retter angesehen werden, sind hier vertreten:
- Ein breites Nahversorgungsangebot mit Aldi und einem Spezialanbieter, das auch an Wochenenden und in den Abendstunden den Bereich beleben wird.
- Eine (innovative) Markthalle mit Außengastro.
- Eine Dienstleistungsnutzung sogar mit Wochenend-Öffnung.
- Der Boulder-Anbieter wäre ein weiterer moderner Baustein und würde das Angebot im Sinne eines modernen Nutzungsmixes zusätzlich diversifizieren.
Also ich kann die negativen Stimmen nur bedingt nachvollziehen. Entscheidend wird sein, wie innovativ und attraktiv die Markthalle wirklich sein wird. Sollte sich diese als Hit herausstellen, wäre das ein Big Point für die Essener City und würde den Königshof für breite Schichten attraktiv machen. Eventuell etablieren wir hier einen Genuss-/Gourmet-Tempel wie das Crown in Düsseldorf. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass dann viele wieder zum einkaufen in die City gehen, die eigentlich seit Jahren nicht mehr hierher kommen. Denn durch die Markthalle in Verbindung mit dem türkischen Einzelhändler und dem neuen asiatischen Supermarkt im Handelshof "GO Asia" hätte man hier schon ein kleines Genuss-Bermudadreieck, mit einem Angebot, was es so zentriert in Essen nicht noch einmal gibt. Die City hätte an diesem Punkt wieder ein USP also genau das, was wir alle seit Jahren verlangen.
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