Wedau Nord: Neuer Uni Campus + Forschung

  • Bahngelände Wedau | Neues Stadtquartier [in Planung]

    Mittel- bis langfristig sollen die Flächen des ehemaligen Rangierbahnhofs Duisburg-Wedau und des stillgelegten Ausbesserungswerks zu einem regional bedeutsamen Wohn- und Wirtschaftsstandort entwickelt werden. Auf dem rund 90 Hektar großen Areal sollen ein neuer Stadtteil, ein Gewerbegebiet für universitätsnahe Betriebe und ein Gründerzentrum entstehen. Für Duisburgs größtes Stadtentwicklungsprojekt der kommenden Jahre haben die Bahnflächen-Entwicklung-Gesellschaft NRW und die Stadt Duisburg haben am Mittwoch einen städtebaulichen Rahmenplan vorgestellt.


    Entwickelt wurde der Rahmenplan in einem Werkstattverfahren, an dem sechs Planungsbüros teilgenommen haben, sowie in mehreren ganztägigen Abstimmungsrunden unter Beteiligung diverser Fachämter der Stadt Duisburg. Im nächsten Schritt werden die bisherigen Planungsideen durch zwei Planungsbüros vertieft. Parallel wird durch das Stadtplanungsamt die Bauleitplanung fortgesetzt. Die Ziele sind eine zeitnahe Schaffung des Planungsrechtes und ein zeitnaher Beginn der Vermarktung. Läuft alles nach Plan, könnten im Jahr 2020 die ersten Gebäude fertiggestellt werden. Erste bauvorbereitende Maßnahmen sollen in zwei Monaten starten. Dabei sollen 52 Kilometer Gleise und 100.000 Kubikmeter Schotter entfernt werden.


    Das Entwicklungsgebiet lässt sich in drei Bereiche einteilen, die kurz vorgestellt werden:


    1. Neues Stadtquartier




    Auf der ca. 60 Hektar großen Fläche südlich der Wedauer Brücke soll ein neues Stadtquartier für bis zu 8.000 Menschen entstehen. Geplant sind hierfür zwischen 2.700 bis 3.000 Wohneinheiten. Entstehen sollen verschiedenste Wohnformen und -typen von Stadt- über Einfamilien-, Doppel- und Reihen- bis hin zu Mehrfamilienhäusern. Unter anderem sollen auch Sozialwohnungen errichtet werden. Weitere Ideen lauten:

    • Entlang des Masurensees soll eine 250 Meter lange Promenade angelegt werden.
    • Darüber hinaus soll nahe der Wedauer Brücke ein Nahversorgungszentrum entstehen.
    • In Höhe des alten Wasserturms soll eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer als Verbindung zwischen Wedau und Bissingheim gebaut werden.
    • In der Nähe des Nahversorgungszentrums könnte zudem im Falle der Reaktivierung der Ratinger Westbahn ein DB-Haltepunkt eingerichtet werden.
    • Ein 10-15 Meter hoher Lärmschutzwall soll das Wohngebiet vor Bahnlärm schützen.
    • Vorgesehen ist südlich der Wohnbebauung ein Grünbereich für eine Kleingartenanlage mit etwa 240 Parzellen und die Sportanlage des ETuS Wedau, die im Zuge der Maßnahmen gen Süden verlagert werden sollen.


    2. Universitätsnahe Gewerbeflächen


    Nördlich der Wedauer Brücke sollen auf dem rund 30 Hektar großen Areal universitätsnahe Gewerbeflächen für die Bereiche Forschung und Technologie bereitgestellt werden.




    3. Ausbesserungswerk (Campusquartier)




    Die denkmalgeschützten Gebäude des ehemaligen Ausbesserungswerkes sollen zusammen mit einer 1,8 Hektar großen Halle erhalten werden. Als sogenanntes Campusquartier soll es zu einem Gründerzentrum umgebaut werden. Außerdem soll das Campusquartier die Plattform für den Austausch mittelständischer Unternehmen aus der Region bilden. Die unbebauten Bereiche des Ausbesserungswerkes sollen künftig für die Erweiterung des Sportparks Duisburg genutzt werden.


    Quelle: eigene Bilder


    Städtebauliche Rahmenplanung: ehemaliges Ausbesserungswerk und Rangierbahnhof Duisburg-Wedau (Quelle Bürgerzeitung Duisburg) - als PDF siehe hier (Quelle Stadt Duisburg)


    Quellen:
    BEG übernimmt Wedauer Bahnflächen (Der Westen vom 20. Februar 2015)
    Duisburg treibt die Entwicklung der alten Bahnflächen voran (Der Westen vom 4. März 2015)
    Platz für 8000 Menschen zwischen Wedau und Bissingheim (Der Westen vom 12. April 2016)
    Bis zu 3000 Häuser und Wohnungen auf Bahngelände in Duisburg (Der Westen vom 4. Mai 2016)

  • Frauenhofer-Institut sucht Standort

    Mit dem Frauenhofer-Institut für mikroelektronische Schaltungen gibt es für die Flächen für universitätsnahes Gewerbe einen ersten ernsthaften Interessenten. Die Einrichtung ist momentan in Duisburg auf der Suche nach einem neuen Standort, weil es rund um die Gebäude an der Finkenstraße keine Erweiterungsmöglichkeiten gibt. Nach Angaben des Frauenhofer-Institutes gelten die Bahnflächen nördlich der Wedauer Brücke als ideales Gelände für eine Ansiedlung.


    Quelle: Fraunhofer IMS in Duisburg stinkt den Nachbarn (Der Westen vom 30. April 2015)

  • Regionales Gründerzentrum in alten Bahn-Hallen?

    An die geplanten Flächen für universitätsnahes Gewerbe grenzt das ehemalige Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn. Für die einstige Wartungshalle interessiert sich die Universität Duisburg-Essen, die dort ein Gründerzentrum für junge Technologieunternehmen eröffnen möchte. Erste Ideen wurden Mitte August unter dem Titel „Gründungsvision Rhein-Ruhr“ vorgestellt. Die Hallen in Wedau seien für ein solches Projekt fast ideal, da sie sich durch eine „coole Architektur“ auszeichnen würden und höchst flexibel nutzbar seien. Dazu käme als weiterer Vorteil die Nähe zum Campus. Als Vorbild könne das Gründerzentrum im früheren Ausbesserungswerk München-Neuaubing dienen.


    Das Ziel der Universität ist es, das Potenzial der Ingenieurswissenschaften stärker zu nutzen. So zähle der Fachbereich über 100 Professoren und ca. 10.000 Studenten. Mit dem Gründerzentrum wolle man den Hightech-Startups, seit Anfang 2014 waren es 32, ein passendes Umfeld bieten. Man will sich jedoch nicht nur auf die eigenen Ingenieurswissenschaften konzentrieren, weshalb intensive Gespräche mit den Hochschulen Bochum und Dortmund geführt werden. Auch wurde Kontakt zu den Universitäten Düsseldorf und Köln aufgenommen. Zusammen soll eine Bewerbung für die Exzellenz-Initiative erstellt werden.


    Die Uni Duisburg-Essen hat ihre Pläne bereits mit den Stadtplanern abgestimmt, auch vonseiten des Landes wird das Projekt positiv gesehen. Die Hoffnung besteht darin, dass das Gründerzentrum schon 2017 an den Start gehen kann.


    Quelle: Uni Duisburg-Essen will Gründerzentrum in Wedau (Der Westen vom 14. August 2015)

  • Gebag wird möglicherweise Entwickler für Gründerzentrum

    Die Gebag wird bei der Entwicklung des neuen Stadtteils südlich der Wedauer Brücke bereits als Erschließungsträger auftreten. Möglicherweise wird die Wohnungsgesellschaft auch den Umbau des ehemaligen Ausbesserungswerks zum Gründerzentrum übernehmen. So hat die Gebag die Bereitschaft signalisiert, die Funktion des Projektentwicklers zu übernehmen. Die Unterstützung des Stadtplanungsamtes und der Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft gilt als sicher. Die Weichen für die Entwicklung sollen am 24. März gestellt werden, wenn der Hochschulrat der Uni Duisburg-Essen in seiner Sitzung über das Projekt berät.


    Unklar ist derzeit noch, ob die Universität die neuen Räumlichkeiten später kaufen oder anmieten wird. Die Gebag hat der Uni aber für beide Varianten ein Angebot gemacht. Verworfen wurden hingegen die Pläne, unter dem Dach der Richthalle Bürocontainer für Start-ups aufzustellen. Berechnungen haben ergeben, dass die Sicherung und die Herrichtung so teuer würden, dass sich die Maßnahme kaum refinanzieren ließe.


    Quelle: Gebag will einstiges Bahngebäude für die Uni entwickeln (Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 13. Februar 2017)

  • Altes Ausbesserungswerk: Umbau zum Uni-Campus ab 2018

    Vor zwei Wochen haben die Stadt Duisburg, die Uni Duisburg-Essen und die GEBAG eine Absichtserklärung über den Umbau einiger Gebäude des ehemaligen Ausbesserungswerkes in Wedau unterzeichnet. Insgesamt fünf unter Denkmalschutz stehende Bauten sollen dabei für Forschungseinrichtungen der Universität umgebaut werden. Die Arbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen, 2020 könnte die Uni dann die rund 4.500 Quadratmeter Nutzfläche beziehen.


    Daneben wird die GEBAG für die Umgestaltung der Freiflächen im Umfeld des ehemaligen Ausbesserungswerkes und den Abriss der nicht denkmalgeschützten Gebäude verantwortlich sein. Auf diesen Flächen könnte sich die Uni später erweitern, allerdings ist derzeit noch nicht klar ob und wann dort neu gebaut werden könnte. Abhängig ist diese Entwicklung von der Bereitstellung von Fördermitteln. Als heißer Kandidat für eine Ansiedlung gilt momentan die Fakultät für Ingenieurswissenschaften, deren bisheriger Standort in Neudorf mittelfristig aufgegegeben werden soll.


    Quelle: Altes Bahnwerk wird zum Uni-Campus (Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 4. August 2017)

  • Die UDE kommt nach Wedau

    PM: "Die Uni Duisburg-Essen siedelt sich auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs und Bahn-Ausbesserungswerks in Duisburg-Wedau an. Auf einem Drittel der 90 Hektar großen Fläche sollen Büros für die Verwaltung und Räume für Forschungsprojekte wie z.B. ein 3-D-Druckzentrum neben Gewerbe entstehen. Dabei werden auch die denkmalgeschützten Gebäude des ehemaligen Rangierbahnhofs einbezogen. Auf dem größeren Teil des Areals wird das zurzeit größte Wohnungsbauprojekt Nordrhein-Westfalens entstehen.
    Die Aufbereitung der Grundstücke hat bereits begonnen. 2019 sollen die Erschließungsmaßnahmen und die Vermarktung starten. Das Land hat für die Gesamtfläche bis jetzt rund 2,5 Millionen Euro investiert."


    Quelle: idr
    Informationen: http://www.6-seen-wedau.de/fil…urg-Wedau_Nordflaeche.pdf

  • DU-Neubaugebiet 6-Seen-Wedau


    Für das Großbauprojekt 6-Seen-Wedau wird aktuell der Vertriebsstart vorbereitet. Es gibt 20 Vertriebslose für die 60 ha große Fläche. Anfang des Jahres soll der Verkauf der Grundstücke starten. Rund 800 Interessenten haben sich bei der Gebag bereits vormerken lassen.
    Zur Zeit entstehen entlang des Baugebiets und zu den angrenzenden Bahngleisen, auf einer Länge von 2,5 km Lärmschutzwände bis zu 15 m Höhe. Auch eine Kleingartenanlage ist im Bau.


    Die Arbeiten für das begehrte Duisburger Neubaugebiet 6-Seen-Wedau gehen sichtbar voran. Im ersten Quartal 2021 will die Gebag die Vermarktung der Grundstücke starten.Quellen:

    6 Seen Wedau: Vermarktung wird vorbereitet (6-seen-wedau.de)

    6-Seen-Wedau: schon 800 Interessenten – das müssen Käufer wissen - waz.de


    So sieht der Rahmenplan für die Wedauer Bahnflächen aus. Auf zwei Dritteln der rund 90 Hektar des einstigen Ausbesserungswerks soll in  den nächsten Jahren Wohnungsbau entstehen. Die 30 Hektar nördlich der Wedauer Brücke sind einem „Campus-Quartier“ vorbehalten für universitätsnahes Gewerbe.Am 18.12.2020 habe ich der Großbaustelle einen Besuch abgestattet. Beeindruckend ist die enorme Größe dieses zu bebauenden ehemaligen Areals der Deutschen Bahn.

    Auch Klasse, das durch den Hochpunkt Wedauer Brücke das ganze Gelände in beiden Richtungen einsehbar ist, und manchem Fotografen den Baufortschritt über die Jahre erleichtern dürfte.


    Diese Fläche des Nordteils ist für die Uni UDE angedacht, eventuell entsteht hier ein neuer Campus. Links die alten Richthallen der Bahn könnten für Start-up-Unternehmen zur Verfügung stehen:

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    Das alte Werkstattgelände mit Uhrenturm sollte auf jeden Fall erhalten bleiben und in einen Campus integriert werden:

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    Blick von der Wedauer Brücke auf den oben gezeigten Bereich, der Kamin soll wohl auch als Landmark dienen. Gebaut wird auch schon. Vielleicht weiss jemand hier was. Die komplette Nordfläche soll möglichst mit Gewerbe und einem Campusquartier bebaut werden:

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    Auch hier geht die Lärmschutzwand zu den Gleisen noch vorbei. Im Hintergrund hat es sich quasi als erster die DB Cargo schon mit ihren Gebäuden gemütlich gemacht. Ganz schwach dahinter zu erkennen die City mit den Hochhäusern und dem Stadtwerkekamin links:

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    Blick auf den Südteil des Areals mit der zukünftigen Wohnbebauung. Am Wasserturm sollte dann das neue Nahversorgungszentrum hinkommen. Links zu den Gleisen entstehen eine Lärmschutzwand (momentan im Bau durch Aufschüttung), ein neuer Bahnhof der Regionalbahn sowie eine Fuß- u. Radbrücke zum angrenzenden Stadtteil Bissingheim:

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    Gleiche Blickrichtung vom anderen Ende der Brücke. Eine Baugrube gibts auch hier. :

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    In diesem Bereich des Wasserturms kommen ein kleiner Park und die ersten Wohngebäude der neuen Gartenstadt hin. Blick vom Dirschauer Weg:

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    Ganz im Süden im Bereich der neuen Kleingartenanlage gehts mit der Lärmschutzwand voran, der Gartenverein hat sein Haus in der Mitte errichtet:

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    Die Parzellen sind ebenfalls inkl Fundamente schon abgesteckt, der Rasen wächst, im Hintergrund die fertige Lärmschutzwand:

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    mehr Fotos hier


    Fotos: hanbrohat

  • Kleine Anmerkungen:

    Im Norden baut die DCC eine Tochter der DVV ein Rechenzentrum u.a. für die UDE.

    Die Baugrube auf dem 4. Foto von unten ist vermutlich eine Stelle an der belasteter Boden ausgehoben wurde. Dieser wird auf dem Gelände so aufbereitet, dass er unbedenklich ist und dann im Lärmschutzwall verarbeitet.

  • Wenn man von der Regattabahn aus über die Wedauer Brücke fährt, kann man auf der linken Seite in der Nähe der Werkstättenstr. Bauaktivitäten beobachten... da wird irgendeine graue Halle gebaut. Kann mir jemand sagen was dort gebaut wird? Das hat doch noch nichts mit der Sechs-Seen-Wedau zu tun oder?

  • Ja und nein.

    Das Quartier soll ja für die Uni aufbereitet werden und ich glaube das wird auch von der GEBAG organisiert, kann sein dass die dort einige Bereiche abreißen und schon mal Infrastrukturvorarbeiten durchführen.

  • Wenn man von der Regattabahn aus über die Wedauer Brücke fährt, kann man auf der linken Seite in der Nähe der Werkstättenstr. Bauaktivitäten beobachten... da wird irgendeine graue Halle gebaut. Kann mir jemand sagen was dort gebaut wird? Das hat doch noch nichts mit der Sechs-Seen-Wedau zu tun oder?

    Dort baut die DVV ein Rechenzentrum, dass sowohl für die Stadt als auch für die UDE genutzt werden wird.

    Außerdem wurden bereits die Gebäude die nicht unter Denkmalschutz stehen abgerissen und diese werden bald für die UDE saniert.


    @Mod Gehört eigentlich in den anderen Thread "Wedau Nord:"

  • In der Bezirksvertretung Mitte bzw in der nächsten Ratssitzung wird die Aufstellung des B-Plans für diesen Bereich beschlossen.

    Grundlage ist der Masterplan von Albert-Speer und Partner der Hier einsehbar ist: Masterplan TQ Wedau Nord.

    Besonders gelungen finde ich zum einen den mutigen Entwurf mit einigen Hochhäusern und vor allem die Öffnung zum Wasser, zur Regattabahn hin. Dadurch kann hier eine einzigartige Fläche entstehen mit einem eigenen USP, der durchaus eine so große Attraktivität in ihrem Umfeld hat, dass ich mir gut vorstellen kann, dass dort auch Namhafte Firmen sich ansiedeln. Gerade die weichen Standortfaktoren sind hier ja gegeben. Ganz wichtig dabei ist natürlich die Verschwenkung der Masurenallee die die Öffnung erst möglich macht. Dadurch ergibt sich hier eine durchaus einmalige Situation: Ein TQ mitten im Naherholungsgebiet, mit Sportmöglichkeiten, mit Freizeitmöglichkeiten und mit einem sehr attraktiven Wohngebiet nebenan.

    Unbenannt.jpg

    Quelle: AS-P

  • Zum Projekt bzw. dem Städtebaulichen Entwurf heute auch ein Bericht in der NRZ:

    https://www.nrz.de/staedte/dui…aussehen-id233188443.html

    • Der B-Plan soll Ende 2024 stehen.
    • Die Erschließung muss noch weiter geprüft werden und hängt mit den Nutzerzahlen zusammen (alle Ingenieurwissenschaften wären wohl alleine circa 10.000 Studierende.
    • Möglichkeiten sind die Untertunnelung der Bahnstrecke um Parkhäuser entlang der Bahn direkt über eine Mobilitätsachse anzusteuern. Von dort aus soll es Campuseigene Mobilitätsangebote geben
    • Auch die Nutzung der Stadionparkplätze mit einem Shuttlebus wird geprüft
    • Insgesamt soll es ein Gesamtensamble mit Uni, Forschung, Flächen für Start-ups, Spin-Offs, CO-Working etc. werden
    • Wichtig: Es soll der Wissenstransfer zwischen den unterschiedlichen Nutzern gefördert werden


    Die Förderung des Wissenstransfers ist als Ziel interessant: Das beinhaltet mehrere Ebenen. Zum einen müssen unter den Firmen Schnittpunkte gegeben sein, um einen Wissenstransfers zu ermöglichen. Gleichzeitig dürfen die Schnittmengen aber auch nicht zu groß sein sonst überlagert man sich. Geht dabei vielleicht ein wenig in Richtung Innovationstheorie von Nähe und Distanz.

    Das heißt es muss zumindest ein grobes Thema geben. Ich denke, dass das durch die Ingenieurswissenschaften gegeben wird. Es gäbe aber natürlich auch andere übergreifende Themen die Digitalisierung die irgendwie alle betreffen. Diese Inhalte sind wichtig, weil sie am Ende den Charakter des Baugebiet mit prägen werden.

    Die dritte Ebene ist der Umstand, dass ein Themenbezogener Campus natürlich ein eigenes Management benötigt, was Ansiedlungen und Vermietungen steuert.

    Ich denke, dass der Melaten Campus in Aachen ein Vorbild sein könnte, dort werden ja mehrere Themen-Cluster aufgebaut.

  • Ich denke, dass der Melaten Campus in Aachen ein Vorbild sein könnte, dort werden ja mehrere Themen-Cluster aufgebaut.


    Ich sehe von der Struktur des ganzen und dem Aufbau eher eine sehr große Ähnlichkeit zum STEP (Stuttgarter Engineering Park) in Stuttgart.

  • ^^

    Hm klar von den städtebaulichen Strukturen schon. Wobei hier in Duisburg aufgrund der Lage schon ein sehr einzigartiger (im positiven Sinne) Standort entstehen kann.


    Ich meinte eher vom inhaltlichen Aufbau und der Idee, quasi Quartiersentwicklung für einen gemischten Campus.

  • Wedau-Nord | Rechenzentrum der DVV: Aktuelle Bilder vom September 2021

    Heute kommt mal ein kleiner Block zu aktuellen Bauvorhaben in und um Wedau. Dieser beginnt mit einem Blick auf die Baustelle des Rechenzentrums, das die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft momentan an der Werkstättenstraße errichtet. Es ist das erste Hochbauprojekt auf dem Wedau-Nord-Areal.


    2021-09-03_gterbahnhogxkhm.jpg


    2021-09-03_gterbahnhoznk7a.jpg


    Quelle: eigene Fotos

  • Man kann im Zusammenhang der Neuentwicklung des Wedauer Campus auch mal darüber nachdenken, ob die Universität Duisburg die Verbindung mit Essen löst und eine Partnerschaft mit der Universität Düsseldorf eingeht.


    Der neue Ingenieurcampus liegt im Duisburger Süden und wird über die Ratinger Weststrecke per S-Bahn einmal Komplett ans Düsseldorfer Stadtgebiet angebunden, die Planungen sehen eine Streckenführung bis Düsseldorf-Benrath vor. Dazu kommt, dass die Uni Düsseldorf keine eigene ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten besitzt und die Duisburger "NRW School of Governance" naturgemäß enge Verflechtungen zum Düsseldorfer Landtag hat. Ästhetisch muss man sich mit den Planungen auch nicht verstecken und könnte langfristig von Düsseldorfer Agglomerationsvorteilen profitieren.


    Weg vom Ruhrgebiet und hin zur Rheinschiene?

  • Man kann im Zusammenhang der Neuentwicklung des Wedauer Campus auch mal darüber nachdenken, ob die Universität Duisburg die Verbindung mit Essen löst und eine Partnerschaft mit der Universität Düsseldorf eingeht.


    (...)


    Weg vom Ruhrgebiet und hin zur Rheinschiene?


    Sorry aber das halte ich für eine absolute Schnapsidee.

    Zum einen ist Duisburg vor allem dort stark wo auch Düsseldorf stark ist nämlich bei BWL, Politik und Sozialwissenschaften, ergänzen könnte da maximal der starke Ingenieurbereich Duisburgs der dem Düsseldorfer in der Tat deutlich überlegen ist. Auf der anderen Seite sind die Strukturen zwischen Duisburg und Essen extrem eng und auch wenn Duisburg nicht das Uniklinikum hat, Duisburg hat die deutlich besseren Fächer wenn es um Drittmittel und Stadtentwicklung geht.

    Fernab von Dingen wie den Studentenwerken. Duisburg-Essen ist wirklich eine Uni unter gleichen, wenn auch Essen mehr Studenten hat und formal den Hauptsitz der Uni darstellt. Die Drittmittel gehen fernab der Uniklinik nach Duisburg.

    In einem Verbund mit Düsseldorf hätte Duisburg nur noch die Ingenieure wo man stärker wäre und würde komplett zum Nebenstandort werden. Zumal Essen bei Dingen wie Medizin sogar die Prestigträchtigere Uni als die HHU ist. Das einzige was der Uni Duisburg-Essen fehlt ist ja Jura sonst wäre es eine Volluniversität durch und durch.

  • Ok, mal der Reihe nach:


    "ergänzen könnte da maximal der starke Ingenieurbereich Duisburgs der dem Düsseldorfer in der Tat deutlich überlegen ist". Die Düsseldorfer Uni hat ja gar keinen Ingenieurbereich, er käme also neu dazu und zwar in der Größenordnung von 12.000 Studenten. Die von dir angesprochenen sozialwissenschaftliche und betriebswirtschaftlichen Fakultäten sind deutlich kleiner und von Natur aus weniger Drittmittel stark.


    Das Duisburg-Essen "wirklich eine Uni unter gleichen" ist bezweifle ich. Essen hat doppelt so viele Studenten wie Duisburg und als bei der Fusion die Mathematik von Duisburg nach Essen umzog wurde das einfach durchgeknüppelt. Dopplungen gibt es hier auch, Essen hat ebenfalls eine BWL.


    "Nur noch die Ingenieure" verkennt, dass das mit Abstand die größten und wichtigsten Fachbereiche in Duisburg sind.


    P.S.: Hab ich dich jetzt überzeugt deinen Nick von "Ruhri" in "Rheini" zu ändern? ;)

  • Es gibt aktuell definitiv noch einen stärkeren Bezug der Uni auf Essen. Aber, um das zu ändern wird unter anderem in Wedau der neue Campus entwickelt. Es sind auch noch einige Fakultäten in Essen, die eigentlich nach Duisburg sollen und einfach aus Platzmangel bis heute nicht umgezogen sind.

    Zudem dürfte Wedau Nord, so fern die Entwicklung so umgesetzt wird, ein großes Pfund für die Uni sein und ein Gleichgewicht herstellen können.

    Wedau soll wirklich zu einem Top-Standortentwickelt werden, der eben nicht nur die in Duisburg über all vorhandenen "harten" Standortfaktoren hat, sondern eben auch die "Weichen".

    Dafür sprechen die eingegangenen Kooperationen zur Entwicklung der Fläche. Da wird durchaus groß gedacht.


    Eine Änderung der Uni-Ehe halte ich für nicht Zielführend. Man kann und sollte aber definitiv darüber nachdenken mit der UA Ruhr stärker mit der HHU zu kooperieren. Es macht eigentlich keinen Sinn auf der kleinen Fläche teilweise in der Forschung in Konkurrenz zu stehen. Innerhalb UA Ruhr wird ja genau deswegen auch immer enger kooperiert.