Emils Quartier

  • ^^A propros:


    Nachdem letztes Jahr schon der Wettbewerb fuer die Quartiersentwicklung an der Von-Sauer-Strasse in Bahrenfeld (gruen) abgeschlossen wurde (siehe hier), geht es nun mit einer benachbarten Flaeche (rot) weiter. Lage in Bing Maps.



    Quelle: Google Maps


    LH Architekten darf dort loslegen. Die bisherigen Aldi und Rewe Maerkte werden abgerissen und dann neu in die Bebauuung integriert.



    Quelle: LH Architekten


    Visualisierungen:



    Quelle: LH Architekten



    Quelle: LH Architekten

    Einmal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Link repariert

  • Toller Fund Midas. Dann tut sich hoffentlich etwas in dieser unwürdigen Ecke. Jetzt fehlt nur noch der Abriss des Bunkers, ca. 100 Meter westlich, der am Wochenende gebrannt hat.


    Blättert man auf der Seite von LH Architekten weiter, findet man einen anderen Entwurf für das grün gezeichnete Areal zwischen Von-Sauer-Straße und Bahrenfelder Chaussee: Siehe hier.
    Das Eckhaus ist jetzt wesentlich Kastiger und der Überbau des Gehwegs gefällt mir nicht so gut.

  • ^^ Der LH-Entwurf fuer das gruene Areal muesste ein Wettbewerbsbeitrag sein, der am Ende nicht zum Zuge kam. An der Von-Sauer-Strasse hat meines Wissens Bieling Architekten gewonnen, nicht LH.

  • Gefaellt mir! in meinen Augen deutlich besser und 'urbaner' als der Entwurf weiter oben von LH!

  • total. Auch die Anordnung der Gebäude ist wesentlich angenehmer, wohnlicher und die Architektur auch behaglicher.

    Haben schon etwas französisches.

  • Ich muss sagen ich bin von der "Quartiersentwicklung" (grüne Fläche) einigermaßen schockiert. :|


    Wollen die da wirklich die ganze extrem interessante, kleinteilige Bebauung von ca 1870-1950 wegreißen und so einheitlich ersetzen?

    Ist das alles baufällig oder...?


    "Emils Quartier" ist dagegen eine klare Verbesserung.


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    EDIT 01:

    Das ist ja schon alles geschehen. Na ja gut. Stadt ist halt Wandel usw. usw. aber die Mischung hätte es hier m.E. gemacht.


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    EDIT 02:

    Grrr...


    https://www.google.de/maps/@53…fjOavA!2e0!7i13312!8i6656


    Solche Szenen sind für mich genau dass, was die inneren Ränder einer Stadt aus der Zeit vor dem 21. Jahrhundert ausmacht.

    Das kommt nie wieder....


    Vielleicht tragen die Neubauten durch die höhere Dichte ja ihren ganz eigenen Teil zur Urbanität bei.


  • ^^ Abgesehen davon dass das alles schon längst geschehen ist und der Neubau fast fertig, kann ich dir sagen, dass da schon vorher nicht mehr viel original dran war.


    Die Ecke war ziemlich heruntergekommen und es hatte sich ein 'berüchtigtes' kleines Viertel aus Bruchbuden entwickelt. Neben ein paar fragwürdigen Firmen befanden sich dort überwiegend 'Modellwohnungen' in denen diverse offizielle und inoffizielle Prostitutionsstätten betreiben wurden.


    Er war alles ziemlich heruntergekommen und ranzig dort. Ausserdem litt die Gegend unter dem Lärm der beiden Haupverkehrstrassen.


    Natürlich ist eine gewisse Kleinteiligkeit verloren gegangen und ich bin auch kein Freund des Sieger-Entwurfes (Das rote Areal zeigt ja dass mehr möglich gewesen wäre). Dennoch kann ich Abriß und Neubau hier gut nachvollziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Ich bin nach dem ersten Schock auch wieder etwas versöhnt und den neuen südlichen Teil finde ich richtig klasse!

  • Der Abriss der "Grünen Fläche" war städtebaulich IMHO ein klarer Fehler. Es befanden sich einige hübsche Gründerzeitler dort, zum Teil sogar in vergleichsweise gutem Erhaltungszustand.


    Ja, es war ein "Rotlicht-Schmuddelquartier", ein "Schandfleck". Aber was hätte man nicht aus der Ecke mit einer Mischung aus Alt und Neu machen können. Echt schade!!

  • Laut Hamburger Abendblatt...


    > https://www.abendblatt.de/hamb…ahrenfeld-verzoegert.html


    ...hat dieses spannende Projekt sich leider auf dem Genehmigungsweg rund zwei Jahre Verspätung eingefangen. Zu viele Nachbarn waren dagegen (zu gross, zu hoch, zu...), so dass nun umgeplant werden muss(te).


    Baubeginn soll nun 2025 sein.


    Statt wie geplant 300 neuen Wohnungen wird es nun nur 230 geben.


    Die Gebäude an der von-Sauer-Strasse wurden von 5 bis 6 (teilweise 7) Etagen auf 4 bis 5 gestutzt.


    Schade. Mir gefiel der ursprüngliche Entwurf sehr gut und auch die 70 Wohnungen weniger tun weh, wo die Stadt mehr Wohnraum braucht.

  • Ich verstehe nicht, woher der Glaube kommt, dass weniger Geschosse per se irgendwie schöner oder passender wären. Entscheidend ist ein harmonisches Verhältnis zwischen Straßenbreite und angrenzender Bebauung. Da wir es hier mit einem sehr weiten Straßenraum zu tun haben, war die ursprüngliche Planung schon genau richtig.


    Bürgerbeteiligung führt leider nicht automatisch zu besseren Ergebnissen für die Bürger - im Gegenteil.