Nachverdichtung Fritz-Kissel-Siedlung

  • Fritz-Kissel-Siedlung: Nachverdichtung (geplant)

    Die FNP berichtete heute das geplant ist die Fritz-Kissel-Siedlung in Sachsenhausen nachzuverdichten. Die Eigentümer der 2.330 Whg., die Nassauische Heimstätte und Vonovia, sind beim Wohnungsderzernat mit der Überlegung vorstellig geworden die 3 bis 4 geschossigen Gebäude überwiegend um 1 Etage aufzustocken. Nicht nur bei der Dachaufstockung soll die Platensiedlung Vorbild sein sondern auch bei der Handhabung der Mieten. D.h. diese soll deswegen für die Mieter der Bestandswohnungen nicht steigen. Die Gebäude aus den 1950-iger Jahren stehen unter Denkmalschutz und eine Versiegelung der Grünflächen ist nicht geplant. Am Siedlungsrand gibt es drei 8 geschossige Gebäude und an einer Kreuzung auch 6 geschossige Gebäude welche wohl nicht aufgestockt werden sollen.

  • Fritz-Kissel-Siedlung: Nachverdichtung, zuletzt #652


    Die Frankfurter Neue Presse berichtete am 23.08.2020, dass im Zuge der Aufstockung 24 Bäume gefällt werden müssen, um neue Feuerwehrzufahrten parallel zu den Gebäuden zu errichten. Diese seien nötig, da die aufgestockten Gebäude in eine "höhere Gebäudeklasse" fielen und seien von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt worden. Die Fällarbeiten begannen am 15.08.2020 und sollen in den nächsten zwei Wochen abgeschlossen sein. Zunächst geht es nur um die Häuser an der Breslauer Straße, später folgen die Häuser am Ziegelhüttenweg. Ersatzweise werden an anderer Stelle neue Bäume gepflanzt. Die Anwohner seien darüber nicht erfreut. Die Bauarbeiten zur Aufstockung sollen zweieinhalb Monate dauern.


    Folgende Bilder habe ich am Sonntag vor Ort gemacht:


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    Blick von der Breslauer Straße nach Südwesten. Standort bei Google Maps: Klick


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    Bauschild Breslauer Straße 6


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    Breslauer Straße 8. Die Klingeln wurden provisorisch versetzt.


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    Blick von der Breslauer Straße nach Norden. Links die Hausnummern 10, 12, 14 und 16, rechts angeschnitten die Hausnummern 6 und 8.


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    Blick von der Breslauer Straße nach Norden. Links die Hausnummern 18, 20, 22 und 24, rechts angeschnitten die Hausnummern 10, 12, 14 und 16.


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    Blick auf die Hausnummern 22 und 24 der Breslauer Straße (rechts) und 183 und 185 der Mörfelder Landstraße (links).


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    Blick auf die Hausnummern 183 und 185 der Mörfelder Landstraße.


    Alle Bilder von mir vom 23.08.2020.

  • Danke für die Fotos. Eine Nachverdichtung soll es in der Fritz-Kissel-Siedlung ausdrücklich nicht geben, sondern lediglich eine Aufstockung um ein bis zwei neue Geschosse. So stellt es jedenfalls die Nassauische Heimstätte hier dar. Auf diese Weise sollen wohl die Mieter beruhigt werden.


    Durch die Aufstockung in Holzbauweise entstehen 82 neue Wohnungen durch die Nassauische Heimstätte, 42 Einheiten in der Breslauer Straße und Mörfelder Landstraße sowie 40 Wohnungen im Ziegelhüttenweg 46-54. Weitere Häuser in der Siedlung gehören der Vonovia, die zusätzliche 48 Wohnungen schafft. Außerdem wird anstelle eines alten Garagenhofs ein neues Parkhaus mit 52 Stellplätzen gebaut.


    Die Vorher-Nachher-Darstellung unten hatten wir wohl noch nicht. Gut zu erkennen, welche Häuser nicht aufgestockt werden. Schönheit ist nicht zu erwarten - doch die gab es bisher auch nicht. Gleichwohl ist es erstaunlich, was ungeachtet bestehenden Denkmalschutzes möglich ist. Vorher:


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    Nachher, der Pfeil links weist auf das neue Parkhaus:

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    Bilder: Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

  • Vielen Dank für diese Ergänzung. Leider suggeriert die Visualisierung jedoch fälschlicherweise, dass sich am Baumbestand nichts ändert. Auch auf der Website ist dies auch sehr missverständlich formuliert ("Um dieses einzigartige Zusammenspiel aus Wohnhäusern und Grünflächen mit altem Baumbestand zu bewahren, erarbeiten wir gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde ein Konzept für die Freiflächen. So können wir sicherstellen, dass es freie Feuerwehrzugänge gibt und gleichzeitig die Grünanlagen mit neuen Bepflanzungen aufgewertet werden.", Hervorhebung von mir). In Wirklichkeit erfolgt ein ziemlicher Kahlschlag, der dann an anderer Stelle ausgeglichen werden soll. (#691).

  • ^^

    In der Tat interessant, was da die Denkmalschutzbehörde so durchgewunken hat. In diesem Fall find ich es subjektiv nicht so dramatisch, da mir die Siedlung eh nicht gefällt, egal ob mit oder ohne Aufstockung... aber objektiv ist es eine weitere Bestätigung für den unverständlich laxen Umgang mit der geschützten Bausubstanz, an den wir uns hier leider schon gewöhnen mussten. Eine harmonische Nachverdichtung hätte ich mir allerdings hier auch nur schwer vorstellen können. Ein Blockrand ließe sich nur schwer "immitieren" und würde auch den Charakter zerstören. "Dazwischen gequetschte" Punkthäuser fänd ich auch schwierig.

  • In der Frankfurter Neuen Presse von gestern gibt es einen Artikel über die Aufstockung, Sie erfolgt mittels in Egelsbach vorgefertigter Holzmodule, die bei Anlieferung bereits den Bodenbelag, die Bäder, Fenster und die Dämmung enthalten. Pro Tag könnten vier bis fünf solcher Module installiert werden, wobei es zu Beginn etwas langsamer vorangeht. Die neuen Geschosse werden ihre Energie mittels Wärmepumpen aus der Luft ziehen, sodass keine Heizkosten entstehen sollen. Auf den Dächern sollen Photovoltaikanlage installiert werden. Um die Lasten zu stemmen, mussten die Fundamente der Häuser an einigen Stellen verstärkt werden. 30 Prozent werden geförderter Wohnraum sein, die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 32 Millionen.

  • Also im Grund genommen die gleiche Technik, wie sie schon in der Platensiedlung umgesetzt wurde. Das wird dann wohl nicht das letzte Projekt sein, dass so umgesetzt wird. Ich selbst wohne auch in einer Anlage, in der eine solche Aufstockung in Planung ist.

  • Die Frankfurter Neue Presse von gestern berichtet über Probleme bei der Aufstockung, so sei Regenwasser in die obersten Stockwerke eingedrungen. Außerdem sind die Bewohner aufgrund des Baulärms unzufrieden.

  • Fritz-Kissel-Siedlung: Nachverdichtung, zuletzt #700


    Die Frankfurter Neue Presse titelte gestern "Miet-Albtraum in Frankfurt: Bewohner frieren in Baustellen-Chaos".


    Von Mieterseite werden Baulärm, unzureichend abgedichtete Dachprovisorien, kalten Temperaturen in den Wohnungen, unzureichende Kommunikation mit der Bauleitung und Verschmutzungen bemängelt. Die Arbeiten im Ziegelhüttenweg sollen am 11. Januar beginnen.


    Ich war am 10.12.2020 abends vor Ort und konnte sehen, dass der Ziegelhüttenweg 46 bereits eingerüstet ist. Leider war es kurz vor 17 Uhr bereits zu Dunkel für vernünftige Fotos. Ich habe aber eines, welches das Abladen eines Aufstockungsmodule in der Breslauer Straße zeigt:


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    Foto von mir.

  • Fritz-Kissel-Siedlung (hier: Ziegelhütten 46-54)


    Das Nachverdichtungsprojekt der Nassauischen Heimstätte, die Wohnblocks der Fritz-Kissel-Siedlung um eine Etage aufzustocken, zuletzt #703, geht in eine zweite Phase. Derzeit werden die fünf 7-geschossigen Punkthäuser entlang des Ziegelhüttenwegs eingerüstet.


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    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 01.2021, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation


    Laut Bauschildern wurden pro Gebäude 8 weitere Wohnungen genehmigt; ob dies ein 1-geschossiger oder 2-geschossiger Aufbau wird, ist daraus nicht ersichtlich. Bei einer Bruttogrundfläche von rd. 260 m² (ohne Treppenhaus wahrscheinlich ca. 200 m² Hautpnutzfläche) scheint mir ein 2-geschossiger Aufbau wahrscheinlicher zu sein.


    Ob die 2001 extern angebauten Aufzugstürme entsprechend erhöht werden, ist bisher nirgends vermerkt, Ob es möglich ist und wirtschaftlich vertretbar, ist schwer zu beurteilen. Es könnte also sein, dass die Aufbauten keinen Anschluss an den Aufzug erhalten.


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    Bilder von mir


    Nachtrag: soeben habe ich auf der Webseite der NH gelesen, dass diese Gebäude um 2 Vollgeschosse erhöht werden.



  • Zur Aufstockung der Fritz-Kissel-Siedlung gab es vorgestern einen Beitrag in der Frankfurter Rundschau.


    Demnach ist der erste Bauabschnitt mit 40 Wohnungen bis auf den Innenausbau abgeschlossen, 42 werden noch folgen. Die Bauarbeiten sollen im Juni abgeschlossen sein. Die Wohnungen sind zwischen 20 und 90 m² groß. Die Nassauische Heimstätte kostet das Vorhaben rund 32 Millionen Euro. Die 30 % an geförderten Wohnungen werden Quadratmeterpreise zwischen fünf und 8,30 € haben, die frei finanzierten 13,30 €. Die neue Tiefgarage wird 52 Stellplätze bieten. Für die Nassauische Heimstätte ist es das erste Projekt mit vorgebauten Holzmodulen. Ein weiteres Aufstockungsvorhaben in der Adolf-Miersch-Siedlung in Niederrad wird in konventioneller Bauweise entstehen.


    Der Artikel liefert auch zwei Fotos vom Bau der Holzmodule in Egelsbach und drei Fotos von den Aufstockungsarbeiten in Frankfurt.

  • Aufstockung der Fritz-Kissel-Siedlung, zuletzt #714


    Die Breslauer Straße 2-4 scheint fertig, an den Hauseingängen wurde noch gearbeitet:


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    Mörfelder Landstraße 130 - ehemalige Tankstelle, zuletzt #718


    Aktueller Stand:


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    Fotos von mir vom 09.03.2021.

  • Fritz-Kissel-Siedlung (Ziegelhütten 46-54)

    Im Nachgang zu #713 ein Fernblick auf die Gebäude. Das westlichste der Gebäude (54) noch im Urzustand, bei der 52 haben die Abbrucharbeiten begonnen, 50 und 48 sind ohne das Obergeschoss mit den Abstellräumen, auf die 46 könnten schon bald die vorgefertigten Module aufgesetzt werden.








    Bilder von mir


  • Breslauer Straße 6 und 8:

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    Hauseingang der bereits aufgestockten Mörfelder Landstraße 181:

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    Häuserblock Breslauer Straße 16/14/12/10, rechts davon Breslauer Straße 24/22 usw.:

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    Ziegelhüttenweg 46, davor Breslauer Straße 17, rechts daneben Block Breslauer Straße 19/21:

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    Häuser der Vonovia, Arbeiten laut Aushängen auf den Haustüren bereits angekündigt: Breslauer Straße 34, rechts davon 36, 38 usw.:

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    Mörfelder Landstraße 183 und 185:

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    Fotos von mir von gestern.

  • Fritz-Kissel-Siedlung, zuletzt #723


    Die Häuser 179/181, 183/185, 187/189 und 191/193 sind fertig aufgestockt (links im Bild):

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    Foto von mir vom 3. April.

  • Fritz-Kissel-Siedlung (Ziegelhüttenweg 46-54)

    Die Aufstockung der fünf Wohnhochhäuser, zuletzt gezeigt am 18.3.2021, schreitet schnell voran. Was aussieht wie ein Richtkranz ist das Hebegeschirr für die Module, aus denen die 2-geschossigen Aufbauten zusammengesetzt werden. Von fünf Aufstockungen sind drei im Rohbau komplett, eine zur Hälfte und eine noch nicht begonnen.








    Bilder von mir

  • Fritz-Kissel-Siedlung (Ziegelhüttenweg 46-54)


    Noch ein paar Bilder:


    In der Bildmitte der zweistöckig aufgestockte Ziegelhüttenweg 46, dahinter 48, 50 usw., davor die bestehenden Garagen an der Kreuzung Ziegelhüttenweg/Breslauer Straße:

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    Diese Garagen werden abgebrochen und durch ein neues Parkhaus mit 52 Plätzen inklusive drei Ladeplätzen für Elektroautos ersetzt:

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    Auf der Projektwebsite steht zwar noch "Ein Abbruchtermin steht noch nicht fest.", doch anscheinend werden bereits erste Versorgungsleitungen gekappt:

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    Baggerarbeiten an den Garagen:

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    Ziegelhüttenweg 54 an der Kreuzung zur Beuthener Straße, als einzige Nummer noch nicht aufgestockt, aber bereits eingerüstet:

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    Ziegelhüttenweg 54. Links wohl Träger für einen Lastenaufzug (?), man beachte die Verankerung in der Fassade:

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    Fotos von mir von gestern.

  • Ziegelhüttenweg 54 ist fertig:


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    Bei den zuletzt angesprochenen Arbeiten an Versorgungsleitungen an der Garage sind Telefonleitungen betroffen, vielleicht kann da einer mehr zu sagen?


    Foto 1, Foto 2, Foto 3, Foto 4


    Fotos von mir vom 07.05.2021.

  • Heute war der Oberbürgermeister vor Ort, um sich auf dem Dach eines der aufgestockten Häuser fotografieren zu lassen (Pressemitteilung der Stadt). Entstanden sind 82 neue Wohnungen mit insgesamt 5100 qm auf 14 Gebäuden im Zeitplan für 32 Millionen Euro, 30 % davon als geförderter Wohnraum. Die Mainova hat die Dachflächen von der Nassauischen Heimstädte/Wohnstadt gepachtet und auf den Dächern 1400 Photovoltaikmodule in 34 Anlagen mit einer Gesamtfläche von rund 5000 qm und einer Leistung von 500 kWp installiert. Damit sollen 445.000 Kilowattstunden Ökostrom produziert und jährlich 250 Tonnen C02 eingespart werden.