Baustart für Bürocampus 'Sonneninsel'
Zwischen der Ringbahn-Trasse und dem Neukölner Schifffahrtskanal, direkt gegenüber des bestehenden Estrel-Hotels, plant ein Joint Venture aus der Klingsöhr Unternehmensgruppe und der Immobilienvermögen Dereco ein komplett neues Quartier aus mehreren Neubauten und einem Bestandsbau mit etwa 31.000 m² Nutzfläche für Büro- und Gewerbe. Die Projektentwickler setzen hierbei auf die ausgezeichneten Standortvorteile durch eine hervorragende Anbindung (Bahn, A100, Flughafen, zukünftiger Radschnellweg) und das positive und hippe Image Neuköllns, von dem auch das Projekt profitieren soll.
Im letzten Frühjahr hatte Klingsöhr das 1,6 ha große Grundstück erworben, auf dem einst die Nudelfabrik 'Griesmühle' ihre Produktion betrieb. Der noch bestehende Bau soll dabei zu einem Veranstaltungsgebäude mit gastronomischem Angebot umgebaut werden und über die hochwertig gestalteten Uferzonen am Schiffahrtskanal erreichbar sein. Insgesamt werden rund 180 Millionen Euro in das gesamte Vorhaben investiert. Bis spätestens zum Jahr 2023 möchte man die Sonneninsel fertiggestellt haben.
Für die Neubauten sind im Sinne eines gemischten und vielseitigen Konzepts verschiedene architektonische Gebäudeentwürfe vorgesehen. Während man über die beiden kleineren Neubauten im südlichen Teil der Sonneninsel noch wenig brauchbare Informationen findet, wird der als 'Shed' titulierte größte Neubau bereits sehr intensiv vermarktet. Das Objekt wurde durch Müller Reimann Architekten entworfen und nimmt einen Großteil des Grundstücks ein.
Ich möchte auch hier die vielen ansprechenden Visualisierungen zeigen:
Auf dem nächsten Bild erkennt man ganz gut die Abfolge aus zwei Neubauten links, dem zu sanierenden Bestand mittig und dem großen Bürokomplex im Hintergrund.
Das 'Shed' ist in seinen Ausmaßen schon gewaltig.
Natürlich wurden auch von den Innenräumen mehrere Visus erstellt, von denen ich nur zwei zeigen möchte.
Quelle für die Renderings: Klingsöhr Unternehmensgruppe, Realace und Müller Reimann Architekten
Das Grundstück ist wirklich toll gelegen. Der Name Sonneninsel passt durchaus, da man nur über einen kurzen Abschnitt an der Sonnenallee auf das Areal gelangt, das ansonsten durch die Bahntrasse und den Kanal halbinselartig komplett abgeschnitten ist. Von der gegenüberliegenden Seite des Schifffahrtskanals sind dennoch Fotos möglich gewesen, die jetzt ergänzend folgen.
Von der Sonnenbrücke sind zunächst die zwei großen Bestandsgebäude zu sehen, die nicht zu der geplanten Entwicklungsmaßnahme gehören. Insbesondere der historische Bürobau macht einen sehr eleganten Eindruck. Rechts im Hintergrund ist bereits das Bauareal zu erahnen.
Zwischen dem südlichen Bestand und der ehemaligen Griesmühle sollen die zwei kleineren Bürogebäude realisiert werden. Erste bauvorbereitende Maßnahmen finden hier bereits statt.
Der Bestandsbau hat die Hüllen fallen lassen. Weitere Bauteile werde nicht entfernt, sondern vor allem im Erdgeschoss hinzugefügt.
Nördlich des Bestands wird schließlich das 'Shed' errichtet. Auch in diesem Bereich erkennt man bereits die ersten Maschinen zur Herstellung der Gründung des Gebäudes.
Abschließend noch ein Blick aus nördlicher Richtung vom Kiehlufer:
Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 08.03.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.