Für welche Ideologie denn bitte? Die Trim-Dich-Ideologie?
Umweltökologismus
Für welche Ideologie denn bitte? Die Trim-Dich-Ideologie?
Umweltökologismus
^In München gibt es ja im englischen Garten einen "Mini"-Fluss mit der Möglichkeit zu surfen. Auch hier habe ich nicht den Eindruck das sich dieses "Checker" Milieu dort gruppiert. Ich meine, das wäre natürlich unbedingt zu vermeiden, da bin ich ganz eurer Meinung. Aber ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Flußbad passt nicht zu diesem Klientel.
Naja, ein rasender Eisbach für den du Surfboard, Neoprenanzug und Surferfahrung brauchst, ist schon was anderes als ne Badestelle...
Ich glaube, aufgrund der völlig unterschiedlichen städtebaulichen Einbettung von Eisbach und potenziellem Museumsflussbad, sind beide Badestellen nur schwer vergleichbar ( JimmyMcGill: Neopren & Surfboard brauchst nur bei der künstl. Welle).
Dennoch: Ist das die befürchtete Klientel ? Ab Minute 2:40:
Ich glaube der Vergleich München - Berlin ist völlig daneben - nach meiner Wahrnehmung sind diese Städte für die begünstigende Situation von Vandalismus sowohl politisch, kulturell als auch sozial und mental sehr unterschiedlich aufgestellt.
Außerdem würde ich meinen dass bezgl. Pflege des öffentlichen Raumes und in der Bewertung und Ahndung strafbarer Handlungen zwischen diesen Städten Welten liegen - In Berlin neigt man ja bekanntermaßen dazu sich dann mit seiner Größe herauszureden - mir ist aber weder in London, Barcelona noch in Wien ein solches Ausmaß an aggressiver Stadtgestaltung aufgefallen.
mir ist aber weder in London, Barcelona noch in Wien ein solches Ausmaß an aggressiver Stadtgestaltung aufgefallen.
Aggressive Stadtgestaltung, was für ein geiler Euphemismus , herrlich.
Jedoch ist das in Berlin sehr stark abhängig vom Stadtteil. Beschmierte Hausfassaden gibt es nicht überall in Berlin und auch Spielplätze oder andere öffentliche Einrichtungen werden nicht im gesamten Stadtgebiet vandaliert, klingt btw irgendwie auch besser als zerstört. Kreuzberg (nur so als Beispiel) ist Berlin aber Berlin ist nicht Kreuzberg.
^^ Ich verstehe nicht, was diese Vandalismus-Debatte mit dem Flussbad zu tun hat. JimmyMcGills Horrorszenario ist doch keine realistische Analyse der Begebenheiten, sondern vor allem Projektion. "Besoffene Halbstarke", die von Brücken springen, würden sich angesichts der Wassertiefe vermutlich die Beine brechen. Und im Lustgarten bzw. im Monbijou-Park treffen sich an jedem Sommertag tausende Leute zum Abhängen, ohne dass sie die Museumsinsel mit "Deutsch-Rap beschallen" würden.
Nee, dass Jugendliche für den Spreekanal ihr Kiezfreibad aufgeben, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es fehlen z.B. die Liegewiesen, auf denen 16-jährige mit ihren frischerworbenen Muskeln protzen könnten. Es fehlen Sprungtürme (ebenfalls zentral für adoleszente Selbstdarstellung). Kaum Beckenränder zum Mädchen-Reinschubsen. Keine Eis- und Pommesbuden. Stattdessen hohe Kanalwände und ungechlortes Flusswasser ("Ieeeh, eklig, da fi**** Fische drin!", kreischt der Großstadt-Teenie von Welt).
Ich bin nicht mal ein großer Fan von diesem Projekt, und es wird sicher auch Nacht- bzw. Nacktschwimmer geben, die Ärger machen. Ich weiß auch nicht, ob man ohne Personal und Schließzeiten auskommen wird – aber dass alles, was ein wenig neben der gewohnten Konsum-Spur ist, diese ewigen Berlin-ist-die-schrecklichste-Stadt-der-Welt-Vandalismus-"Umweltökologismus"-Debatten auslöst – davon habe ich wirklich die Nase voll.
Ich weiß auch nicht, ob man ohne Personal und Schließzeiten auskommen wird
Z.B. könnten einfach nur Zugänge zum Flussbad geschaffen werden. Je weniger Mobiliar / sonst. bauliche Zusatzeinrichtungen, desto geringer das Potenzial für Vandalismus. Schließzeiten erübrigen sich doch auch, da ohnehin von überall hineingesprungen werden kann, oder?
Mir fehlt ebenso ein wenig der Glaube, dass nun Scharen an Erziehungsgescheiterten nach Mitte pilgern würden, um dort in einem Flussbad Ärger zu machen. Nicht gechlortes Flusswasser halte ich zwar für ziemlich irrelevant diesbezüglich (die zahlreichen überlaufenen Badeseen werden ja auch nicht gechlort), aber ich stimme völlig zu, was den Reiz des eigenen "Kiezfreibads" (= eigenes "Revier" markieren) angeht.
diese ewigen Berlin-ist-die-schrecklichste-Stadt-der-Welt-Vandalismus-"Umweltökologismus"-Debatten auslöst – davon habe ich wirklich die Nase voll.
Jetzt bitte nicht alles verrühren...
Meine "Projektion" basiert auf 37 Jahren Berlin-Erfahrung. Sicherlich habe ich die negativen Aspekte herausgestellt, aber ein Horrorszenario sollte es nicht werden. Wie du das in ein paar Sätzen zu relativieren versuchst, finde ich wiederum wenig überzeugend.
Und Berlin ist nicht die schrecklichste Stadt der Welt. Habe ich weder behauptet, noch impliziert. Berlin ist wahrscheinlich nicht die schönste , aber dafür meine liebste Stadt der Welt...
Und damit kommen wir zum meiner Meinung interessantesten Aspekt, den ich in meinem Kommentar angesprochen habe:
Neben der fragwürdigen Praktikabilität und dem hier schon mehrfach diskutierten Zustand der sonstigen Berliner Bäder, gibt es aber noch einen generellen Aspekt den ich nicht nachvollziehen kann: Warum will man diese über Jahrhunderte gewachsenen urbanen Strukturen aufbrechen, um sich "die Natur" künstlich und für Unsummen an einen Ort zu holen, der dafür einfach schlecht geeignet ist? Ist das nicht wieder unnatürlich? Das ist für mich so ein Feel-Good-Projekt, ein Werbeprojekt für eine Ideologie. Es ist ja nicht mal nachhaltig. Nachhaltig wäre es, das Geld zielgerichtet dafür zu investieren, dass Spree & Co. biologisch und chemisch bereinigt und dann auf dem entsprechenden Nivea gehalten werden. Dann kann man in Köpenick, Treptow oder am Tiergarten für deutlich weniger Geld Flussbäder errichten, die idealerweise gut an den ÖPNV angebunden sind.
Nicht gechlortes Flusswasser halte ich zwar für ziemlich irrelevant diesbezüglich (die zahlreichen überlaufenen Badeseen werden ja auch nicht gechlort), aber ich stimme völlig zu, was den Reiz des eigenen "Kiezfreibads" (= eigenes "Revier" markieren) angeht.
Geschenkt. Ich glaube zwar nicht, dass der typische Neuköllner Kiez-Bollo große Badesee-Erfahrung hat (anders als der Brandenburger Dorf-Bollo), aber der "Meine-Hood"-Aspekt ist sicher wichtiger.
Und Berlin ist nicht die schrecklichste Stadt der Welt.
Das bezog sich weniger auf Dich als auf den Debattenton hier, der immer wieder in diese Richtung abgleitet. Ich weiß, dass es z.B. in Barcelona und Paris extrem heruntergekommene, sogar gefährliche Gegenden gibt, wie man sie sich in Berlin kaum vorstellen kann – aber hier erscheinen diese Städte immer wie eine Ansammlung von Postkarten-Motiven voller glücklicher, wohlhabender Menschen, die von Armut, Elend, Gewalt oder Drogen nie auch nur gehört haben. Allein Berlin – man kennt es ja, die Ideologen... Schlimm, schlimm, schlimm.
Warum will man diese über Jahrhunderte gewachsenen urbanen Strukturen aufbrechen, um sich "die Natur" künstlich und für Unsummen an einen Ort zu holen, der dafür einfach schlecht geeignet ist? Ist das nicht wieder unnatürlich? Das ist für mich so ein Feel-Good-Projekt, ein Werbeprojekt für eine Ideologie.
Ich reagiere allergisch auf den Ideologie-Vorwurf. Nicht weil ich ihn für irrelevant hielte, sondern weil ich mich seit langem mit Ideologie-Kritik beschäftige und deshalb extrem skeptisch bin, wenn sich jemand für abgeklärt-unideologisch ausgibt. "Ideologie" steht dann meist einfach für "Passt nicht in mein Weltbild". "Unnatürlichkeit" ist für mich in einer Stadt ebenfalls kein Argument. Es gibt kaum etwas "unnatürlicheres" als Shopping-Malls – habe aber nie gelesen, dass jemand einer Mall diesen Vorwurf gemacht hätte.
Ist ein Flussbad im Spreekanal "natürlich"? Natürlich nicht. Ist das schlimm? Nö. "Der Mensch ist von Natur aus künstlich", schrieb der Philosoph Helmuth Plessner. Recht hat er. Und welche Strukturen werden hier "aufgebrochen"? Bis ins frühe 20. Jahrhundert badeten die Leute in der Spree – zu sehr ungesunden Bedingungen, darf man annehmen. Warum also nicht im 21. Jahrhundert zu gesünderen?
Bedenkenswert finde ich Deinen Vorschlag, die Spree als ganzes zu reinigen und andernorts Flussbäder einzurichten. Das ist nur, fürchte ich, kaum möglich. Die Spree wird auf lange Zeit von den Spätfolgen der Braunkohle-Tagebaue belastet sein. Eine Gesamtreinigung scheint mir kaum möglich. Zudem ist sie eine wichtige Schifffahrtsroute – und ein Fluss eignet sich kaum zum Baden, wenn die Schwimmer Gefahr laufen, von Schiffsschrauben zerheckselt zu werden. Das ist beim Spreekanal anders.
Bleiben die Kosten. Die sind in der Tat immens. Man kann durchaus darüber streiten, ob sich sowas lohnt. Und auch, ob es schön ist, halbnackte Leute im Stadtzentrum planschen zu sehen. Da bin ich unentschlossen. Nur finde ich Ideologie-Vorwürfe und, sorry, Horrorszenarien, unangebracht.
... ich verstehe auch diese Diskussion nicht insbesondere den vorgeschobenen Vorwurf des ahistorischen. Schliesslich verfügte Berlin über einige Flussbadeanstalten und auch die hier geplante ist nur ca. 20 Meter von der historischen Flussbadeanstalt entfernt die sich anstelle des Kaiser Wilhelm Nationaldenkmals befand.
hier noch interessantes Material bevor sich wieder eine Clash der Kulturen Debatte entspinnt.
hier ein Foto noch vor dem Bau des Nationaldenkmals. Zu sehen sind die Häuser der abgerissenen Schlossfreiheit, davor das Flussbad und das ebenso für das Nationaldenkmal abgerissene Café Helms.
https://de.m.wikipedia.org/wik…it%2C_Berlin_1890_(2).jpg
Dann kann man in Köpenick, Treptow oder am Tiergarten für deutlich weniger Geld Flussbäder errichten, die idealerweise gut an den ÖPNV angebunden sind.
Köpenick hat derer bereits einige, man muss nicht 'errichten': Gartenstr./Krokodil, Wendenschloss, Grünau, Bammelecke und die Wildbadestelle gegenüber an der Dahme. An der Spree fallen mir spontan Kamerun und Teppich ein. Das sind schon mal sieben...
Dass solche Debatten leicht anzustoßen sind ist denke ich auch den Erfahrungen und Wahrnehmungen von Realitäten in der Stadt geschuldet die für solche Projekte gerne ausgeblendet werden. Man darf doch Seine Bedenken hier äußern und argumentativ vertreten dafür ist das Forum doch auch da - Ich persönlich hätte den Ausbau und die städtebauliche Verfeinerung von Anlegestellen hier für wesentlich sinnvoller gefunden genauso wie ich die effektive Müllvermeidung im öffentlichen Raum, die Konstante Pflege der Grünflächen und Brunnenanlagen für wesentlich weitreichender, notwendiger und effektiver für das Gemeinwohl halte.
Die Offerte vom Flussbad an dieser Stelle halte ich für ein ziemlich launiges und beifallheischendes Prestigeprojekt das wohl krampfhaft visionär und progressiv daherkommen möchte, da gibt es andere Möglichkeiten die diesen Geist sinnvoller ausfüllen könnten.
Brückenbebauung oder Pflege und Gestaltung der U- Hochbahnstreifen z.b.
Wenns denn unbedingt ein Freibad sein soll warum nicht in Höhe der alten Münze oder Fischerinsel - Platz böte sich sicher an und würde die stille Ecke beleben und größere Wohnquartiere sind unweit.
Das Vorhaben hier scheint mir rein repräsentativ und rückt die sensiblen Kulturstätten mit diesem unnötig an die bis heute bedenklichen Zustände um Rathausplatz und Alexanderplatz, der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel rückt das Zentrum zudem viel näher an die Reststadt heran so dass der Wirkungskreis wesentlich größer gefasst werden dürfte als bisher.
Die möglichen Aufwendungen zum reibungslosen Betrieb und um die Fürsorge der sensiblen Bereiche stehen hier für mich in einem völligen Missverhältnis.
Auch sollte man die oft Beklagten Zustände in den öffentlichen Bädern dieser Stadt vielleicht nicht völlig unbetrachtet lassen.
Es ist noch gar nicht lange her dass die Granitschale im Lustgarten als Projektionsfläche für individuellen Narzismus herhalten musste.
Ich denke man sollte die Dynamik die die Setzung einer solchen Spassinsel inmitten eines nicht nur für die Stadt wichtigen Areales nehmen könnte nicht unbedacht lassen.
M.M. taugt der historische Rückblick in die Kaiserzeit hier leidlich, zumal das Areal viel urbaner erschlossen, die Gesellschaftlichen Normen im öffentlichen Raum viel strenger und die Durchsetzung von Ordnung und Anstand viel repressiver waren.
Eben, man kann in der Spree baden, sie auch durchschwimmen, dass schafft jedes Kind mit Bronze, was ich bezeugen kann. Die Braunkohle tut da keinen Abbruch.
Eine Badeanstalt neben der tempelartigen Museumsinsel, die das Welterbe auf die rote Liste bringen könnte, ist und bleibt aber eine Klamaukidee.
Die Rummelsburger Bucht bräuchte eine Badestelle und im Tiergarten wäre ein Konzept sinnvoll.
Die Rummelburger Bucht gilt als kontaminiert und ungeeignet für einen Badebetrieb - Bestrebungen gab es und Untersuchungen des Flussgrundes vor Ort - ein bedenkenloses baden kann nicht gewährleistet werden und eine Entgiftung würde die Kosten sprengen.
Das bezog sich weniger auf Dich als auf den Debattenton hier, der immer wieder in diese Richtung abgleitet.
Ich verstehe schon was Du meinst, es wird schnell überdramatisiert. Nur... denke ich eben nicht, das mein Szenario so unrealistisch ist. Guck Dir doch das von Dir genannte Beispiel Monbijou-Park in direkter Nachbarschaft an. Im Sommer war der regelmäßig zugemüllt. Es gab Schlägereien, Polizeieinsätze, sogar einen Mord. Das ist halt auch Berliner Realität. Heißt noch lange nicht, dass sich die "Party-Szene" an Sommerabenden das Flussbad zu eigen machen wird. Aber völlig abwegig ist das sicherlich nicht.
Ich reagiere allergisch auf den Ideologie-Vorwurf
Das merke ich, denn es führt zu einer Reihe von Fehleinschätzungen. Ich maße mir nicht an abgeklärt-unideologisch zu sein und Umweltökologismus passt ganz hervorragend in mein Weltbild. Ich finde nur dieses Projekt blödsinnig, denn es wählt diese Perspektive als Legitimation für eine "Renaturierung", die in meinen Augen keine ist. Beispielsweise die geplante "natürliche" Uferböschung entlang des Spreekanals auf der Fischerinsel, oder die par hundert Meter Schilfmatte im Kupfergraben. Und mein persönliches Highlight: Der Graureiher am Uferrand. Das ist Virtue Signaling im Zeitgeist, um Fördergelder an Land zu ziehen.
Wir befinden uns hier im hochurbanen Innenstadtbereich. Diese Strukturen werden aufgebrochen. Relativ dazu rede ich auch von "unnatürlich", denn der natürliche Zustand ist nach hunderten Jahren Urbanität eben nicht der, der auf den Visus sehnsüchtig suggeriert wird. Für mich ist das Projekt einfach sinnlose Geldverschwendung unter scheinheiliger Prämisse. Das Geld ist in so vielen Bereichen so viel besser angelegt...
Bedenkenswert finde ich Deinen Vorschlag, die Spree als ganzes zu reinigen und andernorts Flussbäder einzurichten. Das ist nur, fürchte ich, kaum möglich. Die Spree wird auf lange Zeit von den Spätfolgen der Braunkohle-Tagebaue belastet sein. Eine Gesamtreinigung scheint mir kaum möglich.
Auf jeden Fall schwierig und vor allem langwierig. Sicherlich nicht unmöglich. Man brauch keine Trinkwasserqualität sondern muss unter gewisse Grenzwerte gelangen, ab denen ein Spreebad unbedenklich wäre.
Wo ist denn das Problem wenn Menschen mitten in der Stadt eine Badeanstalt bekommen?
Städte sind für Menschen da!
Und in diesen Zeiten wo man immer weniger reisen kann/sollte wird die lokale Erholung immer wichtiger!
schön wäre auch endlich ein durchgängiger Uferweg entlang der Spree von Mitte bis Stralau ... mit Bädern und Flößen und Parks und Spielplätzen
^Und die Museumsinsel ist ohne Badeanstalt nicht für Menschen da? Was ist das denn in deinen Augen bitte, eine Gated Community oder wie?
Ich weiß gar nicht wo das Problem mancher mit der Idee des Flußbades ist. Es wäre definitiv ein highlight der Innenstadt. Es passt irgendwie auch gut in das Marketingkonzept der Stadt (Kreativ, jung, hip) und es würde hoffnungsvollerweise etwas mehr Leben in diesen Bereich bringen. Abseits des Berliner Doms ist es nämlich manchmal ganz provinziell leer in Berlin MItte...
Dennoch: Ist das die befürchtete Klientel
?
Total toll! Wobei man auch ehrlicher Weise sagen muss: Dieses bestimmte "Klientel" - gibt es das überhaupt noch in München? Ich dachte man kommt dort seit 2000 bereits nur noch mit rosa Polo-shirt in die Innestadt rein
Ich weiß gar nicht wo das Problem mancher mit der Idee des Flußbades ist. Es wäre definitiv ein highlight der Innenstadt. Es passt irgendwie auch gut in das Marketingkonzept der Stadt (Kreativ, jung, hip) und es würde hoffnungsvollerweise etwas mehr Leben in diesen Bereich bringen. Abseits des Berliner Doms ist es nämlich manchmal ganz provinziell leer in Berlin MItte...
Bei dem Thema kommen ganz unterschiedliche Aspekte zusammen (was die Diskussion sehr interessant macht), und je nachdem, wie man diese Aspekte gewichtet, kann man zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. Ich konnte bislang alle Argumente nachvollziehen und habe daher noch keine Meinung dazu. Diese Argumente habe ich häufiger wahrgenommen:
Wie man all diese (und weitere) Argumente gewichtet, häng wohl vor allem davon ab, wie sehr einem Argument Nr. 1 wert ist. Je mehr man davon begeistert ist, desto mehr ist man natürlich bereit, hohe Kosten und andere (mögliche) Nachteile zu akzeptieren. Ich selbst habe mich wie gesagt noch nicht entschieden. |